DE2715357A1 - Werkzeugaufnahmevorrichtung - Google Patents
WerkzeugaufnahmevorrichtungInfo
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Description
Mogens Bjarne Nielsen, Dalvangsvej 2, DK-2600 Glostrup (Dänemark)
Werkzeugaufnahmevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahmevorrichtung
mit einem Werkzeughalter mit einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung, in der ein Werkzeugschaft,
lösbar Aufnahme findet, und mit mindestens einem zu dem Werkzeughalter gehörigen, verschiebbar angeordneten
und in Treibeingriff mit einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes bringbaren Antriebselement, welches
in der Weise mit einer Anlagefläche der Ausnehmung nahe dem freien Ende des Werkzeugschaftes zusammenwirkt, daß
ein axiales Entfernen desselben aus der Bohrung des Werkzeughalters verhindert wird.
Ein aus US-PS 1 844 446 und DT-Gm 74 39 278 bekannter Werkzeughalter besitzt ein Hülsenelement mit einer zylindrischen
Axialbohrung zur Aufnahme eines Werkzeugschaftes. Es enthält ein zwischen einer eingefahrenen Position, wo
es in die zylindrische Bohrung hineinragt, und einer zurückgezogenen Position, wo die Bohrung freigegeben ist,
DKS/KG/il
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verschiebbares Antriebselement, welches in Richtung auf die eingefahrene Position durch ein Federelement vorgespannt
ist. Beim Einschieben des Werkzeugschaftes in die zylindrische Bohrung des Hülsenelementes wird das Antriebselement
in seine zurückgezogene Position geschoben, und sobald der Werkzeugschaft voll in die zylindrische Bohrung
eingeführt ist, kann sich das federbelastete Antriebselement in seine eingefahrene Position bewegen, wobei es
teilweise in eine in die Seite des Werkzeugschaftes eingeformte Ausnehmung eingreift und verhindert, daß der
Werkzeugschaft axial aus der Zylinderbohrung des hülsenförmigen
Elementes herausbewegt wird. Ferner überträgt das Antriebselement Rotationskräfte vom Werkzeughalter
auf den darin aufgenommenen Werkzeugschaft. Diese bekannten
Werkzeughalter mit ihren zugehörigen Werkzeugschäften sind so ausgebildet, daß eine Verdrehung des Werkzeugschaftes
in einer der normalen Umlaufrichtung des zugehörigen Werkzeugs entgegengesetzten Richtung dazu führt,
daß das Antriebselement des Werkzeughalters aus dem Eingriff in die Vertiefung des Werkzeugschaftes durch eine
Steuerflächenwirkung herausgedrängt wird, woraufhin der Werkzeugschaft freigegeben ist und aus dem Werkzeughalter
entfernt werden kann.
Wird ein in einen bekannten Werkzeughalter der zuvor beschriebenen
Art eingesetztes Werkzeug einer von dem Halter abgekehrten Axialkraft unterworfen, dann kann es vorkommen,
daß gleichzeitig das Werkzeug und damit auch der Werkzeugschaft einem Moment unterworfen wird, welches sehr klein
ist oder welches sogar der normalen Rotationsrichtung des Werkzeugs entgegengerichtet sein kann. Unter solchen Umständen
kann sich der Werkzeugschaft unbeabsichtigt aus dem Werkzeughalter lösen. Dieses Risiko der unbeabsichtigten
Werkzeuglösung ist bei fast jeder Art von Rotationswerkzeugen vorhanden, aber besonders ausgeprägt bei rotierenden
Schlagwerkzeugen, wie Hammerbohrern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkzeugaufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
dieses unbeabsichtigte Lösen unter allen Umständen verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Anlagefläche und der mit dieser zusammenwirkende Oberflächenbereich des Antriebselementes so geformt sind,
daß auf den Werkzeugschaft eine Tendenz zur Rotation in seiner normalen Umlaufrichtung übertragen wird, wenn
diese Oberflächen durch axial gerichtete Kräfte aufeinandergepreßt werden.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die sonst zur Trennung des Werkzeugschaftes vom Werkzeughalter führenden Axialkräfte
zumindest teilweise in ein Drehmoment verwandelt werden, welches den Werkzeugschaft in seiner normalen
Umlaufrichtung antreibt. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes
Lösen des Werkzeugschaftes aufgrund einer Schaftrotation in entgegengesetzter Richtung wirksam
verhindert.
Die Anlagefläche des Werkzeugschaftes und der damit zusammenwirkende
Oberflächenbereich des Antriebselementes können jede geeignete Form von zusammenwirkenden Steuerflachen aufweisen. Beispielsweise eignen sich als Anlage—
fläche einerseits und als zugeordneter Oberflächenteil des Antriebselementes im wesentlichen ebene Oberflächenteile,
welche in der gleichen Richtung und schiefwinklig gegenüber der Längsachse des Werkzeugschaftes verlaufen.
Alternativ dazu können sowohl die Anschlagfläche als auch der zugeordnete Oberflächenteil des Antriebselementes gekrümmt
sein, es ist aber auch möglich, daß eins der zusammenwirkenden Oberflächenteile konvex gekrümmt und das
andere eben ausgebildet ist.
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Für eine Werkzeugaufnahmevorrichtung, bei der sich die im wesentlichen zylindrische Bohrung in einer Hülse befindet
und das Antriebselement quer zur Längsachse der Hülse zwischen einer vorgeschobenen Position, wo ein
Teil des Antriebselementes in die Bohrung hineinragt, und einer zurückgezogenen Position, wo das Antriebselement die Bohrung freigibt, verschiebbar ist, kann
es vorteilhaft sein, wenn der in die zylindrische Bohrung einschiebbare Teil des Antriebselementes eine Steueroberfläche
aufweist, welche so gestaltet ist, daß auf den in die Bohrung eingeschobenen Werkzeugschaft eine Tendenz
zur Rotation in der normalen Umlaufrichtung des mit dem Schaft verbundenen Werkzeugs übertragen wird, wenn die
Anlagefläche der Ausnehmung in dem Werkzeugschaft durch Axialkräfte gegen die Steueroberfläche gedrückt wird.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen zur Verwendung in einer derartigen Werkzeugaufnahmevorrichtung geeigneten
Werkzeugschaft, der mindestens eine Vertiefung in einem Abstand von dem freien Schaftende aufweist, wobei diese
Vertiefung an einem dem freien Schaftende benachbarten Ende eine sich quer zur Längsachse des Werkzeugschaftes
erstreckende Anlagefläche bildet. Dieser Werkzeugschaft zeichnet sich dadurch aus, daß die Anlagefläche eine
Steueroberfläche enthält, welche so geformt ist, daß sie dem Werkzeugschaft eine Tendenz zur Rotation in der normalen
Umlaufrichtung des diesen Schaft zugeordneten Werkzeugs erteilt, wenn diese Steueroberfläche durch axial
gerichtete Kräfte gegen das Antriebselement gepreßt wird.
Diese Steueroberfläche kann beispielsweise einen konvex
gekrümmten Oberflächenteil oder einen schraubenförmigen
Oberflächenteil aufweisen. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Steueroberfläche jedoch eine im wesentlichen ebene
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Oberfläche, die sich schiefwinklig gegenüber der Längsachse des Werkzeugschaftes erstreckt. In diesem Falle
kann man die Vertiefung mittels einer einfachen spanabhebenden Operation in den Schaft einarbeiten, indem man
ein rotierendes oder hin- und hergehendes Schneidwerkzeug verwendet. Die ebene Steueroberfläche kann einen Winkel
gegenüber einer senkrecht zur Längsachse der zylindrischen Bohrung verlaufenden Ebene einnehmen, welcher größer ist
als 15° und vorzugsweise etwa 20° beträgt.
Die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des Werkzeugschaftes aus dem Werkzeughalter kann man weiterhin dadurch
vermindern, daß man die Grundfläche der Vertiefung so ausbildet, daß sie eine leicht gekrümmte wendel- oder schraubenförmige
Oberfläche bildet, die mit dem Antriebselement des Werkzeughalters in der Weise so zusammenarbeiten kann,
daß die Axialbewegung des Werkzeugschaftes verhindert und zum Teil in ein Drehmoment verwandelt wird, welches
den Werkzeugschaft in der normalen Umlaufrichtung des zugehörigen
Werkzeugs rotieren läßt. Die Steigung dieser wendel- oder schraubenförmigen Oberfläche liegt vorzugsweise
im Bereich von 20 - 40 cm pro Windung.
Der erfindungsgemäße Werkzeugschaft ist vorzugsweise für
solche Werkzeuge gedacht, die im Betrieb nur in ein und derselben Richtung umlaufen. Beispiele hierfür sind Bohrer,
Schraubendreher, Schleifscheiben, Fräswerkzeuge und dergleichen. Dabei ist es gleichgültig, ob diese Werkzeuge
für Werkzeugmaschinen, motorisch angetriebene Handwerkzeuge, wie elektrische Bohrmaschinen, oder für manuell betätigte
Werkzeuge gedacht sind.
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Nachstehend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Werkzeughalters mit erfindungsgemäß
eingesetztem Werkzeugschaft,
Fig. 2, 3 und 4
je einen Schnitt im Verlauf einer Linie A-A von Fig. 1, wobei der Werkzeugschaft
jeweils unterschiedliche Winkelpositionen gegenüber dem Werkzeughalter einnimmt,
Fig. 5a und 5b
verschiedene Seitenansichten des Werkzeugschaftes in verkleinertem Maßstab,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Werkzeughalters in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 7 und 8
in Anlehnung an Fig. 1 unterschiedliche Ausführungen von Antriebselementen für
einen Werkzeughalter mit entsprechenden Ausnehmungen im Werkzeugschaft, und
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Werkzeughalter,
in den der Schaft eines Fräswerkzeugs eingesetzt ist.
Zu dem in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel gehört ein Werkzeughalter 10 zur Aufnahme
eines Schaftes 12 eines Bohrers 11. Eine Hülse des Werkzeughalters 10 besitzt eine zylindrische Bohrung
zur Aufnahme des Schaftes 12 und ist von einem elastischen Ring 14 umgeben, der eine ringförmige Vertiefung der Hülse
umgreift und beispielsweise aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff hergestellt ist. In einem durchgehenden
Querkanal der Hülse 13 ist ein Antriebselement 15 in der Weise untergebracht, daß es in einer Ebene verschiebbar
ist, welche in einem Abstand und parallel zu einer Ebene verläuft, welche durch die Achse des Werkzeughalters 10 geht,
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Der auf das äußere Ende des Antriebselementes 15 einwirkende elastische Ring 14 übt einen ständigen, nach
innen gerichteten Druck auf das Antriebselement aus, so daß dieses in eine in Fig. 2 dargestellte innere Position
geschoben wird, wo seine innere Endoberfläche an einer in die Hülse 13 eingeformten radial verlaufenden Anschlagfläche
17 anliegt. In das obere Ende des Werkzeughalters 10 ist eine Gewindebohrung 18 eingearbeitet, mittels der
der Werkzeughalter auf ein motorgetriebenes Teil 19 aufgeschraubt werden kann, welches beispielsweise zu einer
Werkzeugmaschine oder elektrischen Handbohrmaschine gehören kann.
Der Schaft 12 des Werkzeugs ist mit einer Vertiefung 20 versehen, welche bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
die Form einer seitlich an den Werkzeugschaft angefrästen Fläche besitzt. Wie jedoch oben erwähnt, gehört
die Bodenoberfläche dieser Vertiefung vorzugsweise zu einer wendel- bzw. schraubenförmigen Oberfläche mit
großer Steigung, wie in Fig. 5b angedeutet. Die obere und untere Begrenzung dieser Vertiefung 20 bilden je
eine schräge Oberfläche 21 und 22, von denen die obere Oberfläche 21 von besonderer Bedeutung ist. Der zwischen
dieser oberen Oberfläche 21 und einer senkrecht zur Längsachse des Werkzeugschaftes 12 verlaufenden Ebene gebildete
Winkel ist vorzugsweise größer als 15°, vorzugsweise etwa 20°. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, weist eine obere Randfläche
2 3 des Antriebselementes 15 die gleiche Neigung auf.
Die im wesentlichen ebene Grundfläche der Vertiefung 20 kann man sich in ein Drehmoment-Obertragungsteil 24 und
in ein Kurventeil 25 unterteilt denken, siehe Fig. 1. Befindet sich der Schaft 12 des Bohrers 11 im Werkzeughalter
10 und das Antriebselement 15 in seiner inneren
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Endposition gemäß Fig. 2, dann bringt die Rotation des Werkzeughalters in Richtung des Pfeiles von Fig. 2 das
Antriebselement 15 zur Anlage am Drehmoment-Übertragungsteil 24, so daß die Rotationsbewegung des Werkzeughalters
10 auf den Bohrer 11 übertragen wird.
Soll der Bohrer 11 aus dem Werkzeughalter 10 entnommen
werden, so wird die Hülse 13 stationär gehalten, während man den Schaft 12 manuell in der Richtung eines Pfeiles
von Fig. 3 verdreht. Dabei gelangt der Kurventeil 25 der Vertiefung 20 zur Anlage mit der Endoberfläche des Antriebselements 15, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Auf diese Weise
wird das Antriebselement entgegen der Vorspannung durch den elastischen Ring 14 nach außen verschoben. Sobald der
Schaft 12 in diese Winkelposition verdreht worden ist, befindet sich das Antriebselement 15 nicht mehr im Eingriff
sbereich der Vertiefung 20 (siehe Fig. 4), und man kann den Bohrer 11 jetzt axial aus der Hülse 13 herausziehen.
In solchen Fällen, wo sowohl eine Rotations- als auch eine Stoßbewegung auf das Werkzeug übertragen wird, tritt durch
die Stoßbewegungen die Tendenz auf, den Werkzeugschaft 12
aus der Hülse 13 herauszutreiben. Da jedoch dabei die schräge obere Oberfläche 21 der Vertiefung 20 in Eingriff
mit der ebenfalls schrägen oberen Randfläche 23 des Antriebselementes 15 gebracht wird, wird die Axialbewegung
des Werkzeugschaftes durch diese beiden zusammenwirkenden schrägen Oberflächen gegenüber der Hülse in eine Relativ-Rotationsbewegung
umgewandelt, welche die Tendenz hat, das Antriebselement 15 in Eingriff mit dem Drehmomentübertragungsteil
24 zu bringen. Auf diese Weise wird der ursprünglich vorhandenen Tendenz zum Lösen des Werkzeugschaftes
12 entgegengewirkt.
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Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel von Fig. 1 - 4 in der Weise geringfügig abgewandelt,
daß jetzt der elastische Ring 14 mit einem integralen konischen Kragen 26 versehen ist. Dieser Kragen
verhindert, daß Bohrspäne in die Lager der Bohrmaschine eindringen können, die in Verbindung mit dem Werkzeughalter
benutzt wird. Alternativ dazu kann man den elastischen Ring 14 auch mit einer beliebigen anderen Abschirmung versehen,
die vorzugsweise integral mit dem Ring verbunden sein kann. Durch solche Abschirmelemente kann man beispielsweise
verhindern, daß der Kühlluftstrom für den Antriebsmotor der Bohrmaschine die Bohrspäne in ungünstiger
Weise durcheinanderwirbelt.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von den Ausführungen in Fig. 1-6
nur geringfügig, und zwar in der Weise, daß hier die obere Begrenzungsfläche 21 der Vertiefung 20 des Schaftes 12
konvex gekrümmt ist, während die untere Oberfläche 22 korrespondierend konkav gekrümmt ist. Befindet sich der
Bohrer 11 axial außerhalb in Relation zu der Hülse 13,
dann wirkt die obere Randfläche 23 des Antriebselementes 15 mit der konvex gekrümmten Oberfläche 21 in der Weise
zusammen, daß der Bohrer 11 in seiner normalen Drehrichtung
rotierend angetrieben wird.
Bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 1-7 ist das Antriebselement
15 in einer nach außen und oben geneigten Richtung verschiebbar. Diese Schrägrichtung des Verschiebeweges
erleichtert das Einschieben des Werkzeugschaftes in die Hülse 13, weil der Werkzeugschaft das Antriebselement
gegen die Vorspannung durch den elastischen Ring aus der Axialbohrung in der Hülse 13 herausschieben kann,
wenn das freie Ende des Schaftes gegen das Antriebselement 15 stößt. Sobald der Schaft 12 so weit in die Hülse 13
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hineingeschoben worden ist, daß seine Vertiefung 20 sich auf gleicher Höhe wie das Antriebselement 15 befindet,
dann wird letzteres automatisch in seine innere Position, d.h. in Eingriff mit der Vertiefung 20 zurückgeschoben.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 ist das Antriebselement 15 so angeordnet und ausgebildet, daß es in einer
reinen Radialrichtung verschiebbar ist. Hierbei ist die obere Randfläche 23 des Antriebselementes konvex abgerundet,
damit sie mit der oberen Oberfläche 21 der Vertiefung 20 zusammenwirken kann. Zusätzlich besitzt das Antriebselement 15 in der Ausführung von Fig. 8 eine untere schräge
Kante 27, welche das Einsetzen des Schaftes 12 in die Hülse 13 erleichtert. Wird nämlich der Schaft 12 von unten
in die Hülse 13 eingeschoben, dann wirkt das freie Ende des Schaftes mit der schrägen Kante 27 in der Weise zusammen,
daß das Antriebselement 15 radial nach außen gegen die Vorspannung durch den elastischen Ring 14 verdrängt
wird.
Bei der Ausführung von Fig. 9 ist ein Fräswerkzeug 28 an dem Schaft 12 befestigt. Bei den zuvor behandelten Ausführungen
ist die Axialausdehnung des Antriebselementes kleiner als die Axialausdehnung der Vertiefung 20, so daß
sich der Bohrer 11 in Grenzen axial gegenüber dem Werkzeughalter 10 bewegen kann. Im Gegensatz dazu ist bei der
Ausführung von Fig. 9 die axiale Länge des Antriebselementes 15 im wesentlichen gleich groß wie die der Vertiefung 20,
In diesem Falle ist das axial innere Ende des Antriebselementes 15 vorzugsweise mit einer Schicht aus einem
elastischen Material 29, wie Gummi oder Kunststoff, belegt, und dieses Material bildet hier die schräge obere Randfläche
23. Die Elastizität dieser Schicht 29 erlaubt bei der Herstellung des Antriebselementes 15 und der Vertiefung
20 gröbere Toleranzen.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele,
wie Bohr- und Fräswerkzeuge, sondern läßt sich auch auf andere Werkzeughalter bzw. Werkzeugschäfte übertragen.
Ferner sei angemerkt, daß der Werkzeughalter mit zwei oder noch mehr Antriebselementen ausgestattet sein kann,
und der zugehörige Werkzeugschaft hätte dann eine entsprechende Anzahl von Vertiefungen. Während bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen der Werkzeugschaft integral mit dem zugeordneten Werkzeug verbunden ist, kann
der Werkzeugschaft alternativ auch als separates Teil ausgebildet sein, der mittels eines Verbindungsteils
oder eines Adapters mit jedem beliebigen Werkzeug verbunden werden kann, beispielsweise mit Hilfe konischer
Oberflächen, welche die Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge an ein und demselben Werkzeugschaft ermöglichen.
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Claims (15)
- AnsprücheJ. Werkzeugaufnahmevorrichtung mit einem Werkzeughalter mit einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung, in der ein Werkzeugschaft lösbar Aufnahme findet, und mit mindestens einem zu dem Werkzeughalter gehörigen, verschiebbar angeordneten und in Treibeingriff mit einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes bringbaren Antriebselement, welches in der Weise mit einer Anlagefläche der Ausnehmung nahe dem freien Ende des Werkzeugschaftes zusammenwirkt, daß ein axiales Entfernen desselben aus der Bohrung des Werkzeughalters verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (21) und der mit dieser zusammenwirkende Oberflächenbereich (23) des Antriebselementes (15) so geformt sind, daß auf den Werkzeugschaft (12) eine Tendenz zur Rotation in seiner normalen Umlaufrichtung übertragen wird, wenn diese Oberflächen (21 und 23) durch axial gerichtete Kräfte aufeinandergepreßt werden.
- 2. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, bei der sich die im wesentlichen zylindrische Bohrung in einer Hülse befindet und das Antriebselement quer zur Längsachse der Hülse zwischen einer vorgeschobenen Position, wo ein Teil des Antriebselementes in die Bohrung hineinragt, und einer zurückgezogenen Position, wo das Antriebselement die Bohrung freigibt, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in die zylindrische Bohrung einschiebbare Teil des Antriebselementes (15) eine Steueroberfläche (23) aufweist, welche so gestaltet ist, daß709843/0770ORIGINAL INSPECTEDauf den in die Bohrung eingeschobenen Werkzeugschaft (12) eine Tendenz zur Rotation in der normalen Umlaufrichtung des mit dem Schaft verbundenen Werkzeugs (11; 28) übertragen wird, wenn die Anlagefläche der Ausnehmung (20) in dem Werkzeugschaft (12) durch Axialkräfte gegen die Steueroberfläche gedrückt wird.
- 3. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueroberfläche eine im wesentlichen ebene Oberfläche (23) ist, welche sich schräg zur Längsachse der zylindrischen Bohrung erstreckt (Fig. 5).
- 4. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Oberfläche (23) gegenüber einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse der zylindrischen Bohrung verläuft, einen Winkel einschließt, der größer als 15° ist.
- 5. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Winkel ungefähr 20° beträgt.
- 6. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (15) so angebracht ist, daß es in einer schrägen Richtung verschiebbar ist, welche durch die ebene Steueroberfläche (23) definiert ist.
- 7. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueroberfläche (23) des Antriebselementes (15) definiert ist durch die Außenoberfläche einer Schicht (29) aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Kunststoff.709843/0770
- 8. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2-7, bei der das Antriebselement sich durch eine Wand der Hülse erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Ring (14) aus Gummi oder Kunststoffmaterial um die Hülse (13) herumgelegt ist und eine Vorspannung auf das äußere Ende des Antriebselementes (15) ausübt.
- 9. Werkzeugaufnahmevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (14) einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch oder Mantel (26) besitzt, welcher integral angeformt ist.
- 10. Werkzeugschaft für eine Werkzeugaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1, mit mindestens einer vom freien Schaftende entfernten Vertiefung, welche an einem an das freie Ende angrenzenden Ende eine sich quer zur Längsachse des Werkzeugschaftes erstreckende Anlagefläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anlagefläche (21) eine Steueroberfläche enthält, welche so geformt ist, daß sie dem Werkzeugschaft (12) eine Tendenz zur Rotation in der normalen Umlaufrichtung des diesen Schaft zugeordneten Werkzeugs (11; 28) erteilt, wenn diese Steueroberfläche durch axial gerichtete Kräfte gegen das Antriebselement (15) gepreßt wird.
- 11. Werkzeugschaft nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueroberfläche eine im wesentlichen ebene Oberfläche (21) ist, welche schiefwinklig zur Längsachse des Werkzeugschaftes (12) verläuft.
- 12. Werkzeugschaft nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Steueroberfläche (21) einen Winkel gegenüber einer Ebene einschließt, welche senkrecht zur709843/0770Längsachse des Werkzeugschaftes (12) verläuft und größer als 15° ist.
- 13. Werkzeugschaft nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Winkel etwa 20° beträgt.
- 14. Werkzeugschaft nach mindestens einem der Ansprüche10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenoberflächenteil (25) der Vertiefung (20) leicht schrauben- oder wendelförmig gekrümmt verläuft.
- 15. Werkzeugschaft nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung dieser wendel- oder schraubenförmigen Oberfläche (25) 20 - 40 cm beträgt.709843/0770
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