DE940378C - Maschinell angetriebenes Grab- und Kulturgeraet - Google Patents
Maschinell angetriebenes Grab- und KulturgeraetInfo
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- DE940378C DE940378C DEST5763A DEST005763A DE940378C DE 940378 C DE940378 C DE 940378C DE ST5763 A DEST5763 A DE ST5763A DE ST005763 A DEST005763 A DE ST005763A DE 940378 C DE940378 C DE 940378C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 15. MÄRZ 1956
St 5763111145a
Die Erfindung betrifft ein Grab- und Kulturgerät, insbesondere nach Art eines Spatens, und hat
die Aufgabe, für ein solches Gerät einen geeigneten maschinellen Antrieb zu schaffen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß eine nach Art der bekannten Explosionsrammen
durch ihre Explosionsstöße unmittelbar auf die Werkzeuge einwirkende Antriebsmaschine Verwendung
findet. Dementsprechend ist das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät gekennzeichnet durch die
Verwendung eines Spatens, der beim Niederfallen des Gerätes in den Boden eindringt und beim
Explosionshub zusammen mit dem Gerät angehoben und dabei unter Aufbrechen des Erdreiches
wieder aus dem Boden herausgezogen wird.
Dabei kann die Form des Spatens derart gewählt sein, daß die gewünschte Wirkung hierdurch allein
erzielt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht jedoch darin, daß der Spaten mit Mitteln zum
Anheben der abgestochenen Erdscholle sowie ge- ao gebenenfalls zu deren Wenden und/oder Zerkrümeln,
beispielsweise in Form von Blechen, Stangen od. dgl., versehen ist, die sich beim Eindringen
des Spatens in den Boden an diesen bzw. den Spatenstiel anlegen und beim Ausheben aus- as
geschwenkt werden.
Dabei können die Bleche, Stangen od. dgl. federnd ausgebildet bzw. unter Verwendung von
federnden Mitteln schwenkbar am Spaten bzw. Spatenstiel angelenkt sein.
Diese zusätzlichen Arbeitsmittel können am Spaten bzw. am Spatenstiel in verschiedenen Höhen
derart angebracht sein, daß der Untergrund des umzugrabenden Bodens gewendet, während die
Oberfläche "lediglich gelockert bzw. zerkrümelt wird.
Es ist aber auch möglieh, daß am Spaten bzw. am Spatenstiel zusätzliche Arbeitsmittel in verschiedenen
Höhen derart angebracht sind, daß der Untergrund lediglich gelockert und zerkrümelt und
die obere Schicht umgegraben und gewendet wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt
sich durch die Zusammenfassung mehrerer ίο gleichartiger spatenähnlicher Arbeitsmittel neben-
und hintereinander, um damit eine größere Fläche in einem einzelnen Arbeitsgang zu bearbeiten,
In einzelnen Fällen ist es zweckmäßig, Begrenzungsmittel vorzusehen, die die Eindringtiefe
der Arbeitsgeräte in den Boden, unabhängig von dessen Beschaffenheit, in gleicher Höhe halten, wobei
die Lage der Begrenzungsmittel gegenüber dem Arbeitsgerät derart einstellbar sein kann, daß die
Eindringtiefe verändert werden kann, ao Vorzugsweise haben hierbei die Begrenzungsmittel einen gegebenenfalls einstellbaren, von 90 °
abweichenden Winkel zur Bewegungsrichtung des Spatens, um beim Ausheben gleichzeitig eine selbsttätige
Vorwärtsbewegung zu erzielen. Weitere Anwendungs formen im Rahmen des vorliegenden Erfindungsgedänkens sind für einen
Fachmann ohne weiteres gegeben, wobei die praktische Ausübung jeweils dem Verwendungszweck
angepaßt sein kann. So ist beispielsweise die Anwendung eines nach dem Prinzip gemäß der Erfindung
gestalteten Gerätes zur Durchführung des sogenannten Kuhlens in der Moorkultur möglich.
Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, das Spatengerät entsprechend zu verstärken und zu verlängern,
so daß der auf dem Grund des anmoorigen Bodens liegende gelbe Sand unter gleichzeitiger
Zerstörung etwaiger Ortsteinschichten an die Oberfläche gebracht werden kann, um mit der Moorerde
später durch andere Bodenkulturmaßnahmen vermischt zu werden.
Einige Ausf üfarungsbeispiele des erfindungsgemäß
gestalteten: Gerätes sind in der Zeichnung schematisdi
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine einfach wirkende Ausführungsform;
Abb. 2 und 3 zeigen eine doppelt wirkende Form in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen;
Abb. 4, 5 und 6 zeigen .teilweise weggebrochen
eine dritte Ausführungsform in verschiedenen Stellungen;
Abb. 7 und 9 zeigen teilweise' weggebrochene weitere
Ausführungsformen, wobei
Abb. 8 als Seitenansicht sowohl der Ausführung gemäß Abb. 7 als auch Abb. 9 gelten kann.
Der eigentliche Mechanismus des Explosionsantriebes wird als aus anderem Zusammenhang bekannt
vorausgesetzt und ist dementsprechend nicht dargestellt. So ist lediglich der Gerätekörper 1 mit
den Handhaben 2 und einer Fußfläche 3 zur Begrenzung der Eindringtiefe angedeutet. In einer
geeigneten Führung ist ein Spatenfuß 4 durch die Explosionsstöße beweglich in dem Gerätekörper 1
gelagert. Der eigentliche Spaten besteht gemäß Abb. ι aus einer Spitze oder einem Spatenblatt 5,
an dem ausklappbare Arbeitsmittel, etwa in der Anordnung von Schirnistangen, befestigt sind, die
beim Eindringen des Spatens in den Boden sich an den Spatenfuß anlegen und beim Ausheben ausklappen
und somit die Erde lockern und auswerfen. Die Ausführungsform gemäß der Abb. 2 unterscheidet
sich hiervon lediglich durch die doppelte Anordnung der Arbeitsmittel 6 und 6a in zwei
übereinanderliegenden Gruppen.
Wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, klappen beim Hochreißen des Gerätes die Stangen oder Klappen
seitlich aus. Dabei kann die Bewegung um nahezu 900 erfolgen, d. h. die Arbeitsmittel 6 bzw. 6„ können
bis in die Waagerechte umklappen.
In den Abb. 4, 5 und 6 ist lediglich das Unterteil des Gerätekörpers I mit der Begrenzungsplatte 3
dargestellt. Hierbei ist ein Spatenblatt 7 innerhalb des Gerätekörpers 1 beweglich und mit umklappbaren
Arbeitsmitteln im Form von trapez- bzw. dreieckförmigeri Blechen 8 und 9 in verschiedener
Höhe ausgestattet. Diese können, wie aus Abb. 5 näher zu ersehen ist, mit Federn 10 gegen das
Spatenblatt 7 abgestützt sein, so daß sie beim Hochziehen des Spatens mit Sicherheit ausklappen.
Gemäß Abb. 7 ist ein doppelter Spatenfuß 11, lia
vorgesehen, an dem mittels eines Querholmes 12 ein aus mehreren zinkenformigeti Blättern bestehender
Rost 13 klappbar befestigt ist, der gemäß Abb. 8
beim Hochziehen des Spatens seitlich aüsklappen kann und dabei die Erde auswirft ütid wendet.
Gemäß Abb. 9 kann an Stelle des Rostes 13 auch
ein geschlossenes Blech 14 Verwendung finden. ;
Die dargestellten Ausfühtühgsbeispiele sind
sämtlich mit einem einzigen, Arbeitsgerät gezeigt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, an
Stelle von Einzelspaten eine Mehrzahl von Spaten in einem flächenförmigen Muster vorzusehen, um
mit ein und demselben Gerät iii eitlem Arbeitsgang eine größere Fläche bearbeiten zu können.
Ebenfalls nicht dargestellt ist die Möglichkeit, durch eine einstellbare Begrenzüngsplätte die Eindringtiefe des Gerätes in deti Boden willkürlich zu los
verändern. Stellt man dabei die Begrenzungsplatte nicht waagerecht, sondern schräg zur Arbeitsrichtung des Gerätes ein, so ergibt sich beim Abstoßen
vom Boden ein Antriebsschwung schräg nach oben, so daß der Explosionsstoß zugleich für
die Vorwärtsbewegung des Gerätes nutzbar gemacht werden kann. Die Verwendung einer schrägen
Abstoßplatte mit einem Spaten ohne zusätzliche auskkppbare Arbeitsmittel ergibt dabei ebenfalls
eine kräftige Lockerung und Umwendung der obersten Erdschichten.
Claims (3)
1. Maschinell- angetriebenes Grab- und
Kulturgerät, gekennzeichnet durch eine nach iao Art . der bekannten Explosionsrammen durch
ihre Explosionsstöße unmittelbar auf die Werkzeuge einwirkende Antriebsmaschine.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Spatens, der beim ias
Niederfallen des Gerätes in den Boden eindringt
und durch den Explosionshub der Arbeitsmaschine zusammen mit dieser angehoben und
dabei unter Aufbrechen des Erdreiches wieder aus dem Boden herausgezogen wird.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaten mit Mitteln zum Anheben
der abgestochenen Erdscholle sowie gegebenenfalls zum Wenden derselben und/oder
Zerkrümeln, beispielsweise in Form von Blechen, Stangen od. dgl., versehen ist, die sich
beim Eindringen des Spatens in den Boden an diesen bzw. den Spatenstiel anlegen und beim
Ausheben ausgeschwenkt werden.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche, Stangen od. dgl.
federnd ausgebildet bzw. unter Verwendung von federnden Mitteln schwenkbar am Spaten
bzw. Spatenstiel angelenkt sind.
5. Gerät nach den Ansprüchen 3 und 4, daao durch gekennzeichnet, daß am Spaten bzw. am
Spatenstiel zusätzliche Arbeitsmittel in verschiedenen Höhen angebracht sind, durch die
der Untergrund des umzugrabenden Bodens gewendet, wahrend die Oberfläche lediglich ges5
lockert bzw. zerkrümelt wird.
6. Gerät nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Spaten bzw. am
Spatenstiel zusätzliche Arbeitsmittel in verschiedenen Höhen angebracht sind, durch die
der Untergrund lediglich gelockert und zerkrümelt und die obere Schicht umgegraben und
gewendet wird.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
durch die Zusammenfassung mehrerer gleichartiger spatenähnlicher Arbeitsmittel neben- und hintereinander zur Bearbeitung
einer größeren Fläche in einem einzelnen Arbeitsgang.
8. Gerät nach Anspruch 1 und folgenden, gekennzeichnet durch Begrenzungsmittel, die
die .Eindringtiefe der" Arbeitsgeräte in den
Boden, unabhängig von dessen Beschaffenheit, in gleicher Höhe halten.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Begrenzungsmittel
gegenüber dem Arbeitsgerät einstellbar ist, um die Eindringtiefe zu verändern.
10. Gerät nach den· Ansprüchen 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel einen gegebenenfaiHs einstellbaren, von
900 abweichenden Winkel zur Bewegungsrichtung des Spatens haben, um beim Ausheben
gleichzeitig eine selbsttätige Vorwärtsbewegung zu erzielen.
11. Gerät-»ach Anspruch 1 und folgenden·,
gekennzeichnet durch die Anwendung zur Durchführung des sogenannten Kuhlens in der
Moorkultur.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 670 2.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST5763A DE940378C (de) | 1952-12-20 | 1952-12-20 | Maschinell angetriebenes Grab- und Kulturgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST5763A DE940378C (de) | 1952-12-20 | 1952-12-20 | Maschinell angetriebenes Grab- und Kulturgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940378C true DE940378C (de) | 1956-03-15 |
Family
ID=7453866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST5763A Expired DE940378C (de) | 1952-12-20 | 1952-12-20 | Maschinell angetriebenes Grab- und Kulturgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940378C (de) |
-
1952
- 1952-12-20 DE DEST5763A patent/DE940378C/de not_active Expired
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