DE521069C - Mit Schneiden versehener Baumausheber - Google Patents

Description

Bekannt sind mit Schneiden versehene Baumausheber, insbesondere zum Ziehen von Nadelhölzern und anderen Bäumen, bei denen der arbeitende Teil aus einer Schaufel in Gestalt eines kegelstumpfförmigen Segments besteht. Von den bekannten Baumaushebern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die mit einer Schneide versehene untere Ouerkante im spitzen Winkel zu der ebenfalls als Schneide ausgebildeten senkrechten Seitenkante verläuft.

Diese Ausbildung ermöglicht ein allmähliches Schneiden der Erdmasse um den Baum herum. Man steckt zunächst die schräg zugeschnittene Spitze in die Erde, und zwar nur um einen Teil der Schaufelhöhe, und man bewirkt eine Drehbewegung nach der Seite der schneidenden Kante hin. Die Spitze, deren Eindringen alsdann erheblich durch die Schräge der unteren Schneidkante erleichtert wird, legt während dieser Bewegung einen schraubenförmigen Weg zurück. Diese allmähliche Wirkung erfolgt sehr rasch, und sie erfordert außerdem nur einen ziemlich geringen Kraftaufwand. Sie gestattet in der Tat das Angreifen nur einer geringen Dicke des Erdbodens, und .dadurch werden die querliegenden Gräser und Wurzeln allmählich und .schräg wie mit einer Sichel abgeschnitten.

Um anderseits das Ausreißen des Baumes zu bewirken, was gewöhnlich wegen des Anhaftens der Erdmasse auf dem Boden des Erdloches und der senkrecht verlaufenden Wurzeln schwierig ist, bedient man sich des Gerätes als Hebel, indem man den Stützpunkt auf den Rand des Loches verlegt. Die untere Schneidkante dringt alsdann in die Erdmasse hinein, die sie an der Basis durchschneidet, wobei auch gleichzeitig die Wurzeln schräg abgeschnitten werden. Während dieses Vorganges führt übrigens die schräge Kante eine schraubenförmige Bewegung aus; die Erfahrung hat gezeigt, daß das Loch nach dem Ausreißen eine schraubenförmig verlaufende Oberfläche besitzt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι stellt eine Vorderansicht des den Erfindungsgegenstand bildenden Werkzeuges dar; 5<>

Abb. 2 ist eine Ansicht von der Seite her, und .

Abb. 3 ist eine Oberansicht.

Das Aushebe- und Pflanzwerkzeug gemäß der Erfindung enthält im wesentlichen eine Arbeitsfläche α, die aus einem Kegelstumpfsegment gebildet ist und eine schräg oder spitzwinklig geschnittene Ouerkante d aufweist, die mit einer Schneide versehen ist; ferner weist der flächenhafte Teil zwei Längskanten auf, von denen die längere e mit einer Schneide versehen ist und mit der Kante d zusammen eine Spitze f bildet, die das Eindringen des Werkzeuges in den Erdboden erleichtert.

Der flächenhafte Teil α ist starr mit einem Stiel c verbunden, der als lotrechte Handhabe dient und zweckmäßig bei g in der Weise abgekröpft ist, daß er annähernd mit der geometrischen Achse des Kegelstumpfes zusammenfällt, nach welchem die Fläche α erzeugt ist.

Der Stiele ist an seinem Ende mit einer waagerechten Handhabe b versehen, die mit ihrer Mitte am oberen Stielende, rechtwinklig zum Stiel, befestigt ist. Die Handhabe b bildet einen waagerechten zweiarmigen Hebel und ermöglicht es, auf den Stiel c ein Kräftepaar auszuüben, das die Drehung des flächenhaften' Teiles α herbeiführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit Schneiden versehener Baumausheber, insbesondere zum Ziehen von Nadelhölzern und anderen Bäumen, bei dem der arbeitende Teil aus einer Schaufel in Gestalt eines kegelstumpfförmigen Segments besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Schneide versehene untere Querkante (d) in spitzem Winkel zu der ebenfalls als Schneide ausgebildeten senkrechten Seitenkante (e) verläuft.

   Hierzu 1Blatt Zeichnungen