DE899616C - Verfahren und Vorrichtung fuer den Abbau von Ton oder anderen Mineralien mittels Spatenhammer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer den Abbau von Ton oder anderen Mineralien mittels Spatenhammer

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DE899616C
DE899616C DEF6131A DEF0006131A DE899616C DE 899616 C DE899616 C DE 899616C DE F6131 A DEF6131 A DE F6131A DE F0006131 A DEF0006131 A DE F0006131A DE 899616 C DE899616 C DE 899616C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/10Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for quarrying stone, sand, gravel, or clay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für den Abbau von Ton oder anderen Mineralien mittels Spatenhammer Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für den ,Abbau von Rohton oder anderen Mineralien mittels eines durch Druckluft oder elektrisch betriebenen, schlagend arbeitenden Spatenhammers. Die Verwendung von Spatenhämmern ,zum Tonabbau ist bereits seit längerem bekannt, jedoch weist ihre bisherige Anwendungsweise, insbesondere beim Untertageabbäu, erhebliche Mängel auf. Die Spatenhämmer wurden bislang nur im Handgebrauch angesetzt; ihr gesamtes Gewicht .mußte .daher durch die Armkraft des Arbeiters aufgenommen werden, wodurch allein schon die Leistungsfähigkeit ,dieses Verfahrens begrenzt war. Hierzu 'kam noch die Belastung des Arbeiters .durch die ständigen Rückstöße des arbeitender Hammers, was oft zu den bekannten Erkrankungen .der Armmuskeln geführt hat. Außerdem mußte dergesamteerforderliche Vorschuib@druc'k vom Arbeiter selbst aufgebracht werden.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß das Verfahren zum Abbau von Rohton u. -dgl., insbesondere beim Untertageabbaubetrieb, wesentlich dadurch verbessert werden kann, wenn der Arbeiter vom Gewicht des Spatenhammers entlastet und ihm auch das ständige Andrücken des Spatenhammers zum Zwecke des Vorschubes abgenommen wird, dadurch, daß der Spatenhammer auf einer Druckluftvorschubstütze angeordnet, sein Gewicht von dieser aufgenommen wird und der Spatenhammer von ihr in das Abbaumaterial zum Abstechen der Rohtonschollen vorgeschoben wird. Hierbei wird .die Spatenschneide je nach Lage der abzustechenden Scholle durch Drehen oder Verschwenken des Spatenhammers. um seine Längslachse in die richtige Lage eingestellt. Die an sich bekannte Anordnung von schlagenden: Bohrhämmern auf Druckluftvorschubstützen ist für Spatenhämmer nicht ohne weiteres anwendbar, da .die Eigenart des Tonabbaues, insbesondere im Untertageabbaubetrieb, es erforderlich macht, daß die Lage der Spatenschneide b@zw. des Spatenblattes der jeweiligen Lage der abzustechenden Schollen angepaßt werden muß. Dies war jedoch bei Anwendung der bisher bekannten starrem Anordnung der Bohrhämmer auf Druckluftvorschuibstützen, beispielsweise mittels einer den Bohrhammer umschließenden und gegenüber diesem unverdrehbar angeordneten Arnschlußschelle, nicht möglich. Demgegenüber wurde die Benutzung einer Drudkluftvorschubstütze für einen. Spatenhammer erst dadurch ermöglicht, daß erfindungsgemäß der Spatenhammer auf der Druckluftvorschubstütze derart gelagert ist, daß eine allseitige Bewegungsfreiheit des Spatenhammers gewährleistet ist. Dies wird :dadurch erreicht, daß der Spatenhammer mit,der Druckluftvorschubstütze gelenkig verbunden -und auf ihr um seine Längsachse .drehbar ,gelagert angeordnet wird. Die iallseitige Bewegungsfreiheit 'kann: auch durch eine kugelgelenkartige Verbindung des Spatenhammers mit der Druckluftvorschubstütze erreicht werden, wobei die Lage der Spatenschneide bzw. des Spatenblattes beispielsweise durch seitliches Ausschwenken des Spatenhammers um die Kugelgelenklagerung verändert werden kann.
  • Für das praktische Arbeiten mit einem derart gelagerten Spatenhammer ergibt sich als weiterer Vorteil für besonders handliche Betätigung, wenn die Druckluft .orschubs:tütze zweckmäßig vor dem Schwerpunkt des Sputenhanuners, d. h. zwischen dem Schwerpunkt des Spatenhammers und dem Einsteckende des Spatenwerkzeuges aasgelenkt wird. Wenn -der Hammerkörper zum Verstellen .der Spatenschneide um seine Längsachse .gedreht oder seitlich ausgeschwenkt worden ist, ,dann kann es für den Arbeiter günstig seilt, wenn hierbei der Handgriff des Spatenhammers seine räumliche Lage nicht verändert. Es: ist ,deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, daß -der Handgriff des Spatenhammers gegenüber :dem Hammerkörper verdrehbar angeordnet werden kann. Hierbei kann durch eine Sperrvorrichtung die jeweilige Lage,des Handgriffes festgelegt werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung ergibt sich für das Arbeiten mit dem auf einer Drudkluftvorsehubstütze angeordneten Spatenhammer besonders im Untertagebetridb bei den oberen Abstechlagen in Höhe des Firstes sowie beim Abstechen der seitlichen Lagen des Abbaustrebes, wenn der (Schaft ,des iSpatenh.ammers zwischen Einsteckende und Spatenblatt in Richtung der Seitenflügel des etwa halbkreisförmig gebogenen Spatenblattes durchgebogen ist. Hierdurch wird ein glattes Abstechen der ,oberen oder seitlichen Flächen des Abbaustrebes ermöglicht, ohne daß hierbei der Hammerkörper, der dann außerhalb der Schnittflächenebene liegt, hinderlich, wird. Eine vorteilhafte Ausführung liegt ferner :darin, daß die in bekannter Weise .mit einem Stützdorn: versehene tellerartige Abstützplatte :des Fußes der Druckluftvorschubstütze kugelkalottenförmig ausgebildet ist. Durch diese kugelkalottenförmige Formgebung der Abstützpliatte wind ein leichtes allseitiges Verschwenken der Druckluftvorschubstü`tze im nachgiebigen Tongrund ermöglicht.
  • In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • ;Auf der .Druckluftvorschubstütze i ist der Spatenhammer :mittels Gelenkverbindung um die Gelenkachse 3 verschwenkbar gelagert. Die Aaslenkung des Spatenhammers kann bei@spielisweise durch eine Schelle q. erfolgen, die eine solche Bohrung erhält, daß der iSp:atenhammer 2 in ihr mit leic'h'tem Spiel um seine Längsachse verdreht werden kann. Die Sehelle q.. ist hierbei zwischen ,dem Schwerpunkt 5 des Spatenhammers und dem Einsteckende 6 des Spatenwerkzeuges 7 angeordnet. Der Handgriff 8 ist auf dem Verlängerungsstück 9 des Spatenhammers 2 leicht drehbar befestigt. Der Schaft- des Spatenwerkzeuges 7 isst in Richtung der seitlichen Flügel io- d:es Spatenblattes durchgebogen. Als besonders zweclemäßig hat sich hierbei ein Biegewinkel von etwa 15° erwiesen. Die Druckluftvorschubstütze i ist mit einer tellerartigen Abstützplatte i i versehen, die zweckmäßigerweise kugelkalottenförmig ,ausgebildet ist. Die Abstüfizplatte ii trägt einen längeren Dorn 12. In Verbindung mit der Verdrehbarikeit des Spatenhammers .um seine Längsachse :oder auch ohne diese kann der Spatenhammer auch mittels eines Kugelgelenkes auf der Druckluftvorlschubstütze gelagert sein, so daß bei dieser Anordnung der ganze Spatenhammer allseitig gelenkig angeordnet- ist und auch nach .den Seiten ausgeschwenkt werden kann, um damit der Spatenschneide die jeweils ,gewünschte Arbeitslage zu gelben.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß ,der Erfindung wird der auf der Druckluftvorschubstütze i gelagerte Spatenhammer 2 von dieser getragen und gleichzeitig gegen .den Abbaustoß angedrückt. Die Spatenschneide 13 .des Spatenwerkzeuges 7 wird entsprechend der Lage der abzustechenden Schollen durch Verdrehen des Spatenhammers 2 in seiner .Schellenverbindung q. oder durch Verschwenken im Kugelgelenk eingestellt. Hierbei kann :der Handgriff 8 in seiner räumlichen Lage verbleiben, da er sich. gegenüber dem Hammerkörper 2 .auf dem Verlängerungsstück 9 drehen kann. Es bleibt dem Arbeiter auch überlassen, die für ihn zweckmäßigste Lage :des Handgriffes zu wählen. In seiner neuen Lage gegenüber dem Hammerkörper kann der Handgriff festgestellt werden. Der Arbeiter ist .bei der Betätigung des Spatenhammers von dessen Gewicht und den- Rückstößen sowie dem ständigen Andrücken .zum Zwecke des Vorschubes entlastet und hat lediglich nur noch die Führung des Spatenhammers zu übernehmen. Infolge der Durchlbiegung ,des Schaftes .des .Spatenwerkzeuges 7 kann der Spatenhammer auch Schollen in den Ecken, längs der oberen und den seitlichen Flächen des Abhaustrebes in Richtung 'der Ebene der Spatenb:lattmitte 14 abstechen., ohne daß hierbei eine Behinderung durch den Hammerkörper 2 auftritt. Die tellerartige, insbesondere kugelkalottenförmi.ge Abstütizplatte i i gestattet ein allseitiges Verschwenken der Druckluftvorschubstütze i auf dein meist glatten feuchten Tonboden; wobei der lange Dorn iz der Stütze einen festen Halt verleiht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für den Albbau von Ton oder anderen Mineralien. mittels Spatenhämmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatenhammer .durch eine Druckluftvorschubstütze getragen und von dieser in Idas, Abbaumaterial vorgeschoben wird, wobei die Spatenschneide je nach Lage der abzustechenden Scholle durch Drehen oder Verschwenken des Spatenhammers um seine Längsachse verstellt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung ,des Verfahrens, nach Ansprudh i, dadurch gekennzeichnet, @daß ider -Spatenhammer auf einer Druckluftvorschubstütze derart gelenkig gelagert ist, d'aß eine allseitige Bewegungsfreiheit gewährleistet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennz,eichne't, daß der Spatenhammer mit der Druckluftvorschwbstütze gelenkig verbunden und auf ;>ihr um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatenhammer mit ider Druckluftvorschübstütze .durch ein Kugelgelenk verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Druckluftvorschubs'tütze vorzugsweise.zwischen dem Schwerpunkt ides rSpatenhammers und dem Einsteckende des Spatenwerkzeuges angelenkt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach :den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch>gekennzeichnet, @daß .der Handgriff des Spatenhammers gegenüber dem Hammerkörper verdrehbar angeordnet isst.
  7. 7. Vorrichtung nach .den Ansprüchen 2. bis 6, dadurch gekennzeichnet, idaß der Schaft des Spatenwerkzeuges in Richtung der Seitenflügel des .Spatenblattes cdurchgebogen ist. B. Vorrichtung nach -den Ansprüchen 2: bis 7, ,da-durch" gekennizeichnet, daß .die mit einem ,Stützdorn versehene tellerartige Abstützplatte der Dxuckluftvorschubstütze kugelkalottenfönmig -ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 9.56 349.
DEF6131A 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren und Vorrichtung fuer den Abbau von Ton oder anderen Mineralien mittels Spatenhammer Expired DE899616C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167291B (de) * 1959-02-20 1964-04-09 Herbert Gorgosch Streckendurchsenkmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR956349A (de) * 1950-01-31

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