DE4314233C2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
BodenbearbeitungsmaschineInfo
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- DE4314233C2 DE4314233C2 DE19934314233 DE4314233A DE4314233C2 DE 4314233 C2 DE4314233 C2 DE 4314233C2 DE 19934314233 DE19934314233 DE 19934314233 DE 4314233 A DE4314233 A DE 4314233A DE 4314233 C2 DE4314233 C2 DE 4314233C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B33/02—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
- A01B33/021—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine zur
Auflockerung einer zu bepflanzenden Waldfläche nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Um eine Fläche mit Bäumen aufzuforsten, wird
herkömmlicherweise der Boden an der Stelle, an der die
Pflanze eingesetzt werden soll, mit einer Wiedehopfhacke
aufgehackt, die Pflanze eingesetzt und der Boden um die
Pflanze dann festgetreten. Dieses Verfahren ist nicht nur
zeitaufwendig und körperlich anstrengend, sondern es führt
auch zu relativ schlechten Pflanzergebnissen. Denn für ein
gutes Anwachsen der Pflanzen ist es erforderlich, daß das
Erdreich etwa bis zu einer Tiefe von 50 cm und einer Breite
von etwa 30 cm ausreichend gelockert wird, was manuell mit
einer Hacke praktisch nicht realisiert werden kann.
Von der Anmelderin ist daher bereits ein Verfahren
entwickelt worden, bei dem die Pflanzlöcher statt mit einer
Hacke mit einem Erdbohrer ausgehoben werden. Diese
sogenannte Lochbohrpflanzung bringt zwar eine wesentliche
Erleichterung für das Pflanzpersonal mit sich und wird
heute bei vielen Forstbetrieben angewandt, doch führt auch
dieses Verfahren nicht zu einer befriedigenden Auflockerung
des Bodens und Einbettung der Pflanze.
Die Anmelderin hat ferner ein Pflanzverfahren entwickelt, bei
dem ein an einem Stiel befestigter hinten offener Keil von
einem Bagger zu diesem hin durch den Boden gezogen wird. Der
Keil spaltet den Boden auf, so daß die Pflanzen entsprechend
tief eingesetzt werden können.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren vor allem, daß der Boden
durch das Spalten rechts und links stark verdichtet wird.
Dadurch kann das Erdreich nach der Pflanzung nicht mehr
richtig angetreten werden.
Aus der DE 21 07 932 A1 ist eine selbstfahrende Bodenbearbei
tungsmaschine bekannt, bei der an walzenförmigen Rädern in
einem vorgegebenen Winkel zur Drehachse der Räder Schneid
schwerter angeordnet sind. Die Schneidschwerter bewirken eine
Auflockerung des Bodens und ein Durchtrennen eventuell vor
handener Baumwurzeln. Da das gesamte Fahrzeuggewicht auf die
walzenförmigen Räder wirkt, kommt es zu einer gewollten rela
tiv hohen Verdichtung des Waldbodens, die eine anschließende
Bepflanzung der aufbereiteten Fläche ohne zusätzliche Auflok
kerung des Bodens in der Regel nicht zuläßt. Außerdem bewirkt
die Drehrichtung der Schneidschwerter eine Verdichtung der
Frässohle, was sich nach einer Bepflanzung ungünstig auf das
Wachstum der Pflanzen auswirkt, weil es zu einem Wasserstau in
diesem Bereich kommen kann bzw. ein Durchwachsen der Wurzeln
nach unten behindert.
Aus der DE 91 10 364 U1 ist ferner eine Vorrichtung zum Wenden
und Durchmischen von Böden bekannt, die vorzugsweise hecksei
tig an dem jeweiligen Zugfahrzeug angeordnet ist, damit der
Boden nach der Auflockerung nicht wieder verdichtet wird. Zum
Wenden und Durchmischen des Bodens sind Schaufeln vorgesehen,
die unter Umständen auch kammförmig ausgebildet sein können.
Vorzugsweise sollte sich das jeweilige Schaufelrad mindestens
über die gesamte Breite des Fahrzeuges erstrecken.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Vorrichtungen, daß sie in
der Regel nur zur Auflockerung einer flachen Oberflächen
schicht geeignet sind, da ein Umgraben einer mit Wurzeln und
Baumstümpfen versehenen Waldfläche bis zu einer Tiefe von 50
cm mit derartigen Schaufelrädern nur mit einem außerordentlich
hohen maschinellen Aufwand möglich ist.
Aus der US 18 36 341 ist eine Bodenbearbeitungsmaschine für
Gärten bekannt. Ähnlich einem Spindelmäher weist sie mehrere
zwischen zwei drehbaren Rahmenteilen angeordnete Messer auf.
An diesen Messern sind jeweils mehrere zahnförmige Stege fest
angeordnet, die den Boden aufreißen sollen. Auch mit dieser
Vorrichtung ist eine tiefe Auflockerung eines mit Baumwurzeln
durchsetzten Waldbodens sowie eine Vorbereitung zur anschlies
senden Bepflanzung mit Gehölzen nicht möglich.
Gleiches gilt auch für die US 33 53 611, die eine Egge mit
zwei sich drehenden konischen Körpern offenbart. Die Mantel
fläche der konischen Körper wird aus einer Reihe von Stangen
gebildet, die auf ihrer Oberfläche mehrere zahnförmige Stege
zur Zerkleinerung des Bodens aufweisen. Die Drehrichtung der
konischen Körper entspricht der Drehrichtung der Räder des
jeweiligen Zugfahrzeuges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbei
tungsmaschine anzugeben, mit der eine automatisierte, umwelt-
und bodenschonende Bodenbearbeitung von zu bepflanzenden Wald-
und Ödlandflächen möglich ist, die sowohl kostengünstig als
auch leistungsfähig ist und darüber hinaus einen Beitrag zur
Verbesserung des Waldbodens leistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Besonders vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteran
sprüche wieder.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die
Schneidschwerter derart anzuordnen, daß der aufzulockernde
Boden bei der Rotation des Walzenkörpers von den Außenkanten
des Auflockerungsbettes zur Mitte des Auflockerungsbettes hin
transportiert wird. Dadurch wird eine seitliche "Verschmie
rung" beim Lockerungsvorgang verhindert. Dieses wird durch
Zusammenfassung der Schneidschwerter zu Schneidschwertergrup
pen erreicht, wobei die Schneidschwerter jeder Gruppe axial
und umfangseitig gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dabei
liegt das in Drehrichtung des Walzenkörpers gesehene, jeweils
erste Schneidschwert einer Gruppe abwechselnd im Bereich des
ersten äußeren Randes bzw. im Bereich des jeweils gegenüber
liegenden zweiten äußeren Randes des Walzenkörpers. Das je
weils letzte Schneidschwert der entsprechenden Schneidschwer
tergruppe befindet sich hingegen umfangseitig entgegen der
Drehrichtung des Walzenkörpers verschoben im Bereich der Mit
tellinie der Walzenkörpermantelfläche.
Um optimale Voraussetzungen für das Einbringen und Anwachsen
der Pflanzen zu erreichen, sollte die Länge der Schneidschwer
ter derart gewählt werden, daß sie den Waldboden bis in eine
Tiefe von 50 cm auflockern. Die Breite des Pflanzenbettes und
damit des Walzenkörpers sollte etwa 30 cm betragen.
Der Vorgang des Transportes der Erde zur Mitte des Auflocke
rungsbettes hin wird dadurch unterstützt, daß die Schneid
schwerter entgegen der Rotationsrichtung zur Mittellinie der
Walzenkörpermantelfläche hin geneigt sind, wobei der Neigungs
winkel vorzugsweise 5° beträgt.
Um ein gutes Eindringen der Schneidschwerter in den
Erdboden zu gewährleisten, sind diese an ihren dem Boden
zugewandten Enden vorzugsweise mit auswechselbaren Meißeln
aus gehärtetem Stahl versehen.
Die Maschine kann sowohl zur Bodenpflanzbettvorbereitung im
Sommer/Herbst (Pflanzung im Herbst/Frühjahr) oder in
Verbindung mit Pflanzaggregaten zur Pflanzbettvorbereitung
mit gleichzeitiger Pflanzung eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zwei
erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschinen derart
heckseitig an einem Zugfahrzeug anzuordnen, daß nur der
Boden im Bereich der hinter den durch das Zugfahrzeug
erzeugten Fahrspuren aufgelockert wird, wobei der Abstand
der Fahrspuren derart gewählt wird, daß er dem vorgegebenen
Abstand der Pflanzreihen entspricht. Durch eine derartige
Anordnung der Bodenbearbeitungsmaschinen ist es möglich,
die heute immer stärker in den Vordergrund tretende
Forderung nach einer ökologischen Aufforstung, bei der die
aufzuforstende Fläche mit ihrer wertvollen Rohhumusauflage
möglichst weitgehend erhalten bleibt, zu erfüllen. Denn bei
einem Pflanzabstand z. B. von 3 m bleiben bei Benutzung von
30 cm breiten Walzkörpern, was etwa auch einem 30 cm
breitem Auflockerungsbett entspricht, ca. 80% des
Waidbodens unberührt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Walzenkörpers mit drei
auf der Mantelfläche des Walzenkörpers axial
versetzt angeordneten Schneidschwertern,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die auf eine Ebene
abgewickelte Mantelfläche des in Fig. 1
dargestellten Walzenkörpers mit Schneidschwertern
und
Fig. 3 schematisch eine perspektivische Darstellung
eines Zugfahrzeuges mit heckseitig angeordneten
erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschinen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Bodenbearbeitungsmaschine
bezeichnet, die sich in die mit 2 gekennzeichnete Richtung
zur Auflockerung des Waldbodens 3 bewegt. Die
Bodenbearbeitungsmaschine 1 besteht im wesentlichen aus
einem Walzenkörper 4, auf dessen Mantelfläche 5 insgesamt
24 stegförmige Schneidschwerter, vorzugsweise aus
gehärtetem Stahl, angeordnet sind. Aus Gründen einer
besseren Übersicht sind in Fig. 1 lediglich drei
Schneidschwerter 6-8 dargestellt. An den äußeren Enden der
Schneidschwerter 6-8 befinden sich auswechselbare Meißel
9-11.
Der mit den Schneidschwerter 6-9 versehene Walzenkörper 4
rotiert bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung in der mit
12 gekennzeichneten Drehrichtung und befindet sich in einem
in Fig. 1 gestrichelt angedeutetem und zum Waldboden 3 hin
offenen Gehäuse 13. Die Drehachse, um die sich der
Walzenkörper bei der Bodenbearbeitung dreht, ist mit dem
Bezugszeichen 14 versehen.
Die Drehrichtung 12 des Walzenkörpers 4 wird genau
entgegengesetzt zu der Drehrichtung gewählt, in der sich
die Räder eines Zugfahrzeuges zur Fortbewegung in die mit 2
bezeichnete Fahrtrichtung drehen (vgl. auch Fig. 3). Dadurch
wird erreicht, daß sich an der Frässohle des Bodens 3 keine
Verdichtung bildet. Die Erde wird in diesem Fall von unten
nach oben transportiert, durch das Gehäuse 13 befördert und
fällt auf der Rückseite der Bodenbearbeitungsmaschine 1
gelockert in die Spur zurück, so daß ein entsprechendes
Auflockerungsbett entsteht.
Würde der Walzenkörper 4 hingegen die gleiche Drehrichtung
aufweisen wie die Fahrzeugräder des Zugfahrzeuges, so würde
die Erde von oben nach unten gepreßt und damit unten stark
verdichtet werden. Dieses würde zu einem Wasserstau führen,
eine gute Durchlüftung des Bodens verhindern und ein
Durchwachsen der Wurzeln nach unten behindern.
Die Rotationsgeschwindigkeit des Walzenkörpers 4 sollte
vorzugsweise derart gewählt werden, daß eine grobe
Krümelstruktur des aufgelockerten Waldbodens erreicht wird,
die für eine optimale Durchlüftung wichtig ist. Hierzu wird
bei vorgegebener Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung 2 die
Umdrehungszahl des Walzkörpers 4 derart gewählt, daß jedes
Schneidschwert 6-8 den Boden nur einmal schneidet, d. h.
also, daß jedes Schneidschwert 6-8 in einen noch nicht
gelockerten Bodenabschnitt eingreift. Bei einer wesentlich
höheren Rotationsgeschwindigkeit des Walzkörpers 4 würde
der Boden in eine zu feine Struktur zerhackt, Äste und
Wurzeln in zu kleine Bestandteile zerlegt und eine zu
schnelle Mineralisierung des Bodens erreicht. Der Boden
soll außerdem in seiner groben Struktur erhalten bleiben,
damit er in sich Halt findet und nicht zu schnell in sich
zusammenfallen kann.
Fig. 2 zeigt eine Abwicklung der Mantelfläche 5 mit den 24
darauf befindlichen und als Rechtecke dargestellten
Schneidschwertern. Mit 6-8 sind wiederum die in Fig. 1
dargestellten Schneidschwerter bezeichnet. Die äußeren
Ränder der Mantelfläche 5 weisen die Bezugszeichen 15 und
16 und die Mittellinie der Walzenkörpermantelfläche 5 das
Bezugszeichen 17 auf.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, bilden immer jeweils drei
Schneidschwerter eine Schneidschwertergruppe. Insgesamt
ergeben sich daher 8 Schneidschwertergruppen. Die
Schneidschwerter jeder Schneidschwertergruppe 18-25 sind
axial und umfangseitig gegeneinander versetzt angeordnet.
Dabei liegt das in Drehrichtung 12 des Walzenkörpers 4
gesehene jeweils erste Schneidschwert 6 einer Gruppe
abwechselnd im Bereich des ersten äußeren Randes 15 bzw. im
Bereich des jeweils gegenüberliegenden zweiten äußeren
Randes 16 des Walzenkörpers 4. Das jeweils letzte
Schneidschwert 8 der entsprechenden Schneidschwertergruppe
18-25 befindet sich hingegen umfangseitig entgegen der
Drehrichtung 12 des Walzenkörpers 4 verschoben im Bereich
der Mittellinie 17 der Walzenkörpermantelfläche 5. Durch
diese (innen offene) keilförmige Anordnung
gegenüberliegender Schneidschwertergruppen 18-25 wird eine
seitliche "Verschmierung" beim Lockerungsvorgang des
Waldbodens 3 verhindert. Denn der aufzulockernde Boden 3
wird von den Außenkanten des jeweiligen Auflockerungsbettes
zur Mitte des Walzenkörpers 4 und von dort dann zur Mitte
des Auflockerungsbettes hin transportiert.
Der Vorgang des Transportes der Erde zur Mitte des
Walzenkörpers 4 und damit zur Mitte des Auflockerungsbettes
wird dadurch unterstützt, daß die Schneidschwerter 6-8 in
Drehrichtung 12 gesehen gegenüber der Mittellinie 17 der
Mantelfläche 5 geneigt sind. Der entsprechende
Neigungswinkel 26 der Schneidschwerter 6-8 hängt von der
Anzahl der verwendeten Schneidschwerter und ihrer Breite ab
und beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa
5°. Im allgemeinen sollte er zwischen 2° und 10° liegen.
In Bezug auf die Mittellinie 17 der
Walzenkörpermantelfläche 5 sollte der umfangseitige Versatz
27 der jeweils gegenüberliegenden Schneidschwertergruppen
18-25 etwa 45° betragen, um einen optimalen Transport der
Erde zwischen den Schneidschwertern zu gewährleisten. Aus
diesem Grund überdecken sich die Schneidschwerter 6-8 auch
im Bereich ihrer walzenkörperseitigen Enden.
Die Länge der Schneidschwerter 6-8 ist derart gewählt, daß
sie den Waldboden 3 bis in eine Tiefe von 50 cm auflockern
und damit die Voraussetzungen für ein optimales Einbringen
und Anwachsen der Pflanzen schaffen.
In Fig. 3 ist ein 8-rädriges knickgelenktes Zugfahrzeug 30
dargestellt, an derem heckseitigen Ende zwei
erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschinen 31 (von denen
lediglich eine zu sehen ist) mit daran befestigten
Pflanzaggregaten 32 angeordnet sind. Außerdem ist auf dem
Zugfahrzeug 30 ein Substratbehälter 33 befestigt, der mit
Förderschnecken 34 verbunden ist. Diese transportieren das
jeweilige Substrat, in der Regel Kalk, zur Bodendüngung
dosiert in die Fahrzeugspur vor Bodenbearbeitungsmaschinen
31.
Die Bodenbearbeitungsmaschinen 31 sind derart an dem
Zugfahrzeug 30 angeordnet, daß sie jeweils nur den
Waldboden im Bereich der durch das Zugfahrzeug 30 erzeugten
Spuren auflockern. Dabei muß die Breite der Walzkörper
nicht unbedingt identisch mit der jeweiligen
Reifenspurbreite sein, sondern kann auch schmaler oder
breiter als diese sein.
Vorzugsweise sollte der Walzenkörper aber ein
Auflockerungsbett von einer Breite von etwa maximal 30 cm
erzeugen. Denn bei Versuchen wurde festgestellt, daß der
Boden nur bis zu einer derartigen Breite in seiner lockeren
Struktur erhalten bleibt. Dieses liegt daran, daß der Boden
in diesem Fall noch rechts und links der Auflockerungsspur
durch den gewachsenen Boden festgehalten wird, während er
bei einer größeren Auflockerungsspurbreite, insbesondere
bei einem Ganzflächenumbruch, in sich zusammensackt und
erneut verdichtet wird.
Das Zugfahrzeug 30 und die Bodenbearbeitungsmaschinen 31
werden vorteilhafterweise ferngesteuert. Dadurch können
beide von einer Person in allen Funktionen überwacht und
gesteuert werden. Der Bediener geht dabei während der
Bodenbearbeitung neben dem Zugfahrzeug 30 her, weil er
dadurch alle wesentlichen Funktionsteile im Blick hat.
Insbesondere kann er so die Arbeit der
Bodenbearbeitungsmaschinen 31 genau kontrollieren und je
nach Bedarf nachsteuern.
Die hinter den Bodenbearbeitungsmaschinen 31 angeordneten
Pflanzaggregate 32 können bei Ödlandaufforstung direkt an
den Gehäusen 35 der Bodenbearbeitungsmaschinen 31
angekoppeit werden, weil es im Ödland mangels größerer
Hindernisse keine senkrechten Ausweichbewegungen nach oben
gibt. Bei Waldaufforstungen sind die Pflanzaggregate 32 an
unabhängig von den Bodenbearbeitungsmaschinen 31
befestigten Zugzylindern (nicht dargestellt) angebracht,
damit sie Höhenausweichbewegungen unabhängig von den
Bewegungen der Bodenbearbeitungsmaschinen 31 und des
Zugfahrzeuges 30 ausführen können. Dieses passiert in der
Regel beim Auftreffen auf ein größeres Hindernis (größerer
Stein, Baumstumpf etc.).
Bezugszeichenliste
1 Bodenbearbeitungsmaschine
2 Bewegungsrichtung
3 Waldboden
4 Walzenkörper
5 Mantelfläche
6-8 Schneidschwerter
9-11 Meißel
12 Drehrichtung
13 Gehäuse
15, 16 äußere Ränder
17 Mittellinie
18-25 Schneidschwertgruppen
26 Neigungswinkel
27 Versatz
30 Zugfahrzeug
31 Bodenbearbeitungsmaschine
32 Pflanzaggregat
33 Substratbehälter
34 Förderschnecke
35 Gehäuse
2 Bewegungsrichtung
3 Waldboden
4 Walzenkörper
5 Mantelfläche
6-8 Schneidschwerter
9-11 Meißel
12 Drehrichtung
13 Gehäuse
15, 16 äußere Ränder
17 Mittellinie
18-25 Schneidschwertgruppen
26 Neigungswinkel
27 Versatz
30 Zugfahrzeug
31 Bodenbearbeitungsmaschine
32 Pflanzaggregat
33 Substratbehälter
34 Förderschnecke
35 Gehäuse
Claims (11)
1. Bodenbearbeitungsmaschine zur Auflockerung einer mit
Bäumen zu bepflanzenden Waldfläche, wobei die
Bodenbearbeitungsmaschine (1, 31) einen um eine Achse
(14) drehbaren Walzenkörper (4) aufweist, an dessen
äußeren Mantelfläche (5) mehrere stegförmige
Schneidschwerter (6-8) befestigt sind, gekennzeichnet
durch die Merkmale:
- a) die Schneidschwerter (6-8) bilden mehrere Schneidschwertergruppen (18-25), die aus jeweils mindestens zwei benachbarten Schneidschwertern (6-8) bestehen,
- b) die Schneidschwerter (6-8) jeder Schneidschwertergruppe (18-25) sind derart axial auf dem Umfang des Walzenkörpers (4) gegeneinander versetzt angeordnet, daß, in Drehrichtung (12) des Walzenkörpers (4) gesehen, das jeweils erste Schneidschwert (6) einer Gruppe (18) sich abwechselnd und gegeneinander versetzt im Bereich des ersten äußeren Randes (15) und im Bereich des jeweils gegenüberliegenden zweiten äußeren Randes (16) des Walzenkörpers (4) befindet, und daß das jeweils letzte Schneidschwert (8) der entsprechenden Schneidschwertergruppe (18) auf dem Walzenkörpermantel entgegen der Drehrichtung (12) des Walzenkörpers (4) versetzt im spitzen Winkel zur Mittellinie (17) der Walzenkörpermantelfläche (5) in deren unmittelbaren Nähe angeordnet ist, so daß der aufzulockernde Boden (3) bei bestimmungsgemäßer Rotation der Schneidschwerter (6-8) von den Außenkanten des Auflockerungsbettes zur Mitte des Auflockerungsbettes hin transportiert wird,
- c) der Walzenkörper (4) ist an der Bodenbearbeitungsmaschine (1, 31) derart drehbar angeordnet, daß seine Drehrichtung (12) bei bestimmungsgemäßer Anwendung der Bodenbearbeitungsmaschine (1, 31) entgegengesetzt zur Drehrichtung der Räder des Zugfahrzeuges (30) orientiert ist,
- d) der Walzenkörper (4) besitzt eine Breite zwischen 20 und 50 cm.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidschwerter (6-8)
entgegen der Drehrichtung (12) zur Mittellinie (17)
der Walzenkörpermantelfläche (5) hin geneigt sind,
wobei der Neigungswinkel zwischen 2° und 10° liegt und
vorzugsweise 5° beträgt.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf die
Mittellinie (17) der Walzenkörpermantelfläche (5)
jeweils gegenüberliegenden Schneidschwertergruppen
(18-25) einen umfangseitigen Versatz (27) von 45°
aufweisen.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidschwertergruppen (18-25) aus jeweils drei
Schneidschwertern (6-8) bestehen.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitigen
Enden der Schneidschwerter (6-8) mit auswechselbaren
Meißeln (9-11) versehen sind.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidschwerter (6-8) aus gehärtetem Stahl bestehen.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meißel (9-11) aus gehärtetem
Stahl bestehen.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper
(4) in einem nach unten hin geöffneten Gehäuse (13)
angeordnet ist.
9. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenbearbeitungsmaschine (1, 31) derart am
heckseitigen Ende eines Zugfahrzeuges (30) anordenbar
ist, daß sie jeweils nur den Waldboden (3) im Bereich
der durch das Zugfahrzeug (30) erzeugten Spuren
auflockert.
10. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Walzenkörpers (4) vorzugsweise 30 cm beträgt.
11. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Schneidschwerter (6-8) derart gewählt ist, daß sie den
Waldboden (3) bis zu einer Tiefe von 50 cm auflockern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314233 DE4314233C2 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Bodenbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314233 DE4314233C2 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Bodenbearbeitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314233A1 DE4314233A1 (de) | 1994-11-03 |
DE4314233C2 true DE4314233C2 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=6486804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314233 Expired - Fee Related DE4314233C2 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Bodenbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314233C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105027707A (zh) * | 2015-06-29 | 2015-11-11 | 柳州凡一科技有限公司 | 松土机头结构 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1836341A (en) * | 1928-12-19 | 1931-12-15 | Rowe Mfg Company | Garden tool |
US3353611A (en) * | 1965-02-23 | 1967-11-21 | Wylie A Byrd | Harrow |
US3687023A (en) * | 1970-03-16 | 1972-08-29 | Caterpillar Tractor Co | Compactor wheel configuration |
DE9110364U1 (de) * | 1991-08-22 | 1991-10-17 | Umweltschutz Nord GmbH & Co., 2875 Ganderkesee | Vorrichtung zum Wenden und Durchmischen von Böden oder aufgeschütteten Bodenhalden |
-
1993
- 1993-04-30 DE DE19934314233 patent/DE4314233C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105027707A (zh) * | 2015-06-29 | 2015-11-11 | 柳州凡一科技有限公司 | 松土机头结构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4314233A1 (de) | 1994-11-03 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A01G 23/06 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: N.F.T.-NATURNAHE FORSTTECHNIK GMBH, 56335 NEUHAEUS |
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