DE9402739U1

DE9402739U1 - Abschirmhaube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE9402739U1
Application number: DE9402739U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-02-19
Filing date: 1994-02-19
Publication date: 1995-06-14
Anticipated expiration: 2004-02-20
Also published as: CZ42395A3; ES2116875B1; ES2116875A1

Description

R. 26831
17.2.1994 Gf/Lm

ROBERT BOSCH GMBH; 70442 STUTTGART

Abschirmhaube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Abschirmhaube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1. Eine solche Abschirmhaube ist durch die DE 41 01 652 Al bekannt, die die Verteilerkappe des Zündverteilers derart abschirmt, daß sie deren Anschlußtürme in einem unteren, an der Austrittsstelle der Anschlußtürme aus dem Grundkörper der Verteilerkappe beginnenden Bereich umgibt und in ihrem Dachbereich Löcher zum Durchtritt der restlichen, oberen Teile der Anschlußtürme aufweist. Innerhalb der Abschirmhaube sind die Anschlußtürme hülsenförmig von einem elektrisch leitfähigen Werkstoff zur elektrischen Abschirmung umgeben. Der obere Teil der Anschlußtürme ist jedoch gegenüber einer Spritzwasser- bzw. Schlagbeanspruchung nicht geschützt.

Des weiteren ist durch das DE-GM 79 33 064 eine Abschirmhaube für eine Verteilerkappe bekannt, die die Anschlußtürme und deren

- 2 - R. 26831

Hochspannungsanschlüsse voll überdeckt. Diese Abschirmhaube weist jedoch ein großes Bauvolumen auf und ist bei beengten Einbauverhältnissen des Zündverteilers in den Motorraum, wenn überhaupt, nur schwer einsetzbar mit Nachteilen bei der Montage und bei notwendigen Wartungsarbeiten, beispielsweise beim Abziehen der Hochspannungsanschlüsse zu Prüf- und Diagnosezwecken. Dazu muß der Deckel der zweigeteilten Abschirmhaube abgebaut und die Zündkabel müssen aus der Zuführöffnung aus- bzw. später wieder eingefädelt werden.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Abschirmhaube mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die vorerwähnten Unzulänglichkeiten in zufriedenstellendem Maße vermieden werden. Dazu ist die Abschirmhaube in ihrem Mantelbereich so ausgestaltet, daß dieser zum Spritzwasserschutz die Anschlußtürme in ihrer vollen Höhe bis zu deren Anschlußenden umgibt, der Dachbereich jedoch den Anschlußtürmen zugeordnete Durchbrüche aufweist, so daß die Hochspannungsanschlüsse noch mit Teilbereichen außerhalb der Abschirmhaube liegen und dort, insbesondere wenn sie als Winkelanschlüsse ausgebildet sind, beliebig mit ihren weiterführenden Anschlußkabeln positioniert werden können. Infolge der in den Durchbrüchen der Abschirmkappe angebrachten Stützteile werden Stöße auf die Abschirmkappe zum Fuße der Anschlußtürme und somit in bruchunempfindliche Bereiche der Verteilerkappe abgeleitet.

Infolge dieser Ausgestaltung weist die Abschirmhaube ein geringes Bauvolumen auf und schützt die Verteilerkappe des Zündverteilers vor Spritzwasser und Schlagbeanspruchung.

- 3 - R. 26831

Zeichnung

Zwei Ausfuhrungsbexspiele der Erfindung sind in der Zeichung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Jeweils in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten zeigt die Figur 1 das erste und Figur 2 ausschnittsweise das zweite Ausführungsbeispiel einer Abschirmhaube für einen Zündverteiler.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In der Figur 1 ist in Seitenansicht eine aus elektrisch leitfähigem Kunststoff bestehende Abschirmhaube 11 dargestellt, die auf eine Verteilerkappe 12 eines Zündverteilers gesetzt ist.

Die Verteilerkappe 12 weist in allgemein bekannter Anordnung einen topfförmigen Grundkörper 13 auf, der in nicht näher dargestellter Weise auf einem Gehäuse 14 des Zündverteilers aufgesetzt und befestigt ist. Aus dem Grundkörper 13 ragen stirnseitig, von einem Boden 16 ausgehend, stutzenförmige Anschlußtürme 17, die achsgleich zu einer Längsachse 18 des Zündverteilers verlaufen, an Austrittsstellen heraus. Dies ist zum einen ein zentraler AnschluSturm 17, der eine Mittelelektrode 19 aufnimmt und zum anderen außenliegende Anschlußtürme 17, die auf einem Verteilkreis in gleichen Winkelabständen zueinander koaxial zur Längsachse 18 angeordnet sind und die je eine Verteilerelektrode 21 enthalten.

Während die innenliegenden, in dem Grundkörper 13 angeordneten Enden der Elektroden 19, 21 mit einem nicht mehr dargestellten Verteilerläufer zusammenwirken, sind die anderen Enden der Elektroden 19, 21 mit als Hochspannungsanschlüsse ausgebildeten Anschlußsteckern 22 verbunden, deren Zündkabel 23 im Falle der

- 4 - R. 26831

Mittelelektrode 19 zu einer Zündspule und im Falle der Verteilerelektroden 21 zu Zündkerzen der Brennkraftmaschine führen.

Die Anschlußstecker 22 weisen nicht dargestelle Anschlußelemente auf, die mit einem formstabilen Kunststoff umschlossen sind. Diesen wiederum umschließt eine Tülle 24 aus elastischem Isolierstoff, die, bei auf die Anschlußtürme und deren freiliegenden Anschlußenden 25 aus aufgeschobenen Anschlußstecker 22, die Anschlußtürme 17 dicht umschließen.

Die Abschirmhaube 11 als dünnwandiges Kunststoffspritzteil weist einen im wesentlichen zylindrischen Mantelbereich 26 auf, der durch nicht näher ausgeführte Mittel an dem Grundkörper 13 der Verteilerkappe 12 befestigt ist.

Der Mantelbereich 26 erstreckt sich axial von dem übergang zwischen dem Gehäuse 14 des Zündverteilers und der Verteilerkappe 12 zumindest bis zur Höhe der Anschlußenden 25 der die Verteilerelektroden 21 tragenden Anschlußtürme 17, alternativ bis zur Höhe des Anschlußendes 25 des zentralen Anschlußturmes 17. Als Variante kann der Mantelbereich 26 neben der Verteilerkappe 12 auch, zumindest teilweise, das Gehäuse 14 des Zündverteilers umschließen.

An den Mantelbereich 26 schließt sich in Überdeckung des Bodens 16 des Grundkörpers 13 ein Dachbereich 27 an. Der Dachbereich weist mehrere, jeweils einem der Anschlußtürme 17 zugeordnete Durchbrüche 28 auf, die einen Durchtritt der Tüllen 24 der Anschlußstecker 22 zum Aufsetzen auf die Anschlußtürme 17 ermöglichen.

- 5 - R. 26831

In den Durchbrüchen 28 sind Stützteile 29 angebracht, die, ausgehend vom Dachbereich 27, sich unter konischer Verengung bis in den Bereich der Austrittsstellen der Anschlußtürme 17 aus dem Boden 16 erstrecken und hier unter Formschluß an den Anschlußtürmen 17 oder den Anschlußsteckern 22 anliegen.

Die Stützteile 29 sind jeweils als eine umlaufende, geschlossene, einen Trichter bildende Wand 31 mit einer Wandstärke ausgebildet, die weitgehend derjenigen der Bereiche 26, 27 entspricht. Alternativ können die Stützteile 29 jedoch auch als Verband einzelner, im Kreis um den jeweiligen Durchbruch 28 herum angeordneter Längsrippen 32 ausgestaltet sein.

Die Stützteile 2 9 sind an den dem Dachbereich 27 abgewandten Enden 33 zum jeweiligen Anschlußturm 17 hin abgewinkelt, so daß diese beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1, annähernd radial verlaufend, an den Anschlußtürmen 17 anliegen, während sie beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 2, bei dem die Tüllen 24 der Anschlußstecker 22 gegenüber jenen des ersten Ausführungsbeispiels länger ausgebildet sind, vom jeweiligen Anschlußturm 17 wegweisen, nachdem sie zuvor, unter Bildung je eines, die Abziehbarkeit des Anschlußsteckers 22 ermöglichenden Bogens 34, unter Kraftschluß an der Tülle 24 zur Anlage gekommen sind.

Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Stützteile 29 kraftschlüssig nahe den Austrittsstellen der Anschlußtürme aus dem Boden 16 abgestützt sind und Stöße auf den die Anschlußtürme 17 abschirmenden Mantelbereich 26 der Abschirmhaube 19 durch die Stützteile 2 9 direkt, oder indirekt über die Tülle 24, auf einen stabilen, bruchunempfindlichen Bereich der Verteilerkappe 12 abgeleitet werden.

- 6 - R. 26831

Zudem schützt der bis zur Höhe der Anschlußenden 25 der Anschlußtürme 17 hochgezogene Mantelbereich 26 der Abschirmhaube

11 die Anschlußtürme 17 weitgehend vor Spritzwasser, das prinzipiell an Ausnehmungen 35 im Fußbereich zwischen Verteilerkappe

12 und Abschirmhaube 11 aus dem Zündverteiler austreten kann.

Der Schutz der Verteilerkappe 12 im Bereich ihrer Anschlußtürme 17 und bei der Variante auch des Gehäuses 14 des Zündverteilers vor Spritzwasser und Schlagbeanspruchung wird durch eine Abschirmhaube 11 erreicht, die ein kleines Bauvolumen aufweist und auch unter beengten Einbauverhältnissen einsetzbar ist.

Claims

- 7 - R. 26831 " ' ! r ' "■ : 17.2.1994 Gf/Lm ROBERT BOSCH GMBH; 70442 STUTTGART Ansprüche

1. Abschirmhaube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen mit einem im wesentlichen zylindrischen Mantelbereich (26), der eine auf einem Gehäuse (14) des Zündverteilers aufgesetzte Verteilerkappe (12) des Zündverteilers umgibt, die mehrere, axial gerichtete Anschlußtürme (17) aufweist, die aus einem Boden (16) eines topfförmigen Grundkörpers (13) der Verteilerkappe (12) heraustreten und deren Anschlußenden je einen Hochspannungsanschluß (22) aufnehmen, mit einem, auf dem Mantelbereich (26) der Abschirmhaube (11) sitzenden Dachbereich (27), der mehrere, den Anschlußtürmen (17) zugeordnete Durchbrüche (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbereich (26) in seiner axialen Srstreckung die Verteilerkappe (12) bis zur Höhe der Anschlußenden aller oder der, um einen mittleren Anschlußturm (17) angeordneten, außenliegenden Anschlußtürme (17) umgibt und in den Durchbrüchen (28) Stützteile (29) angebracht sind, die im Bereich der Austrittsstellen der Anschlußtürme (17) aus dem Boden (16) an den Anschlußtürmen (17) oder den Hochspannungsanschlüssen (22) anliegen.

- 8 - R. 26831

2. Abschirmhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (29) vom Dachbereich (27) ausgehen und mit ihren Enden (32) oder der den Enden (32) benachbarten Bereiche an den Anschlußtürmen (17) oder den Hochspannungsanschlüssen (22) unter Formschluß anliegen.

3. Abschirmhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (29) jeweils als eine umlaufende, geschlossene Wand (31) ausgebildet sind.

4. Abschirmhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (29) als Verband einzelner, im Kreis um den jeweiligen Durchbruch (2 8) herum angeordneter Längsrippen (32) ausgebildet sind und an den Anschlußtürmen (17) oder den Hochspannunganschlüssen (22) unter Kraftschluß anliegen.

5. Abschirmhaube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbereich (26) der Abschirmhaube

(11) zumindest teilweise das Gehäuse (14) des Zündverteilers umschließt .