DE940196C - Fliehkraft-Windsichter - Google Patents

Fliehkraft-Windsichter

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DE940196C
DE940196C DEB18776A DEB0018776A DE940196C DE 940196 C DE940196 C DE 940196C DE B18776 A DEB18776 A DE B18776A DE B0018776 A DEB0018776 A DE B0018776A DE 940196 C DE940196 C DE 940196C
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DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
fresh air
centrifugal wind
wind sifter
channel
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Expired
Application number
DEB18776A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Hoyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE940196C publication Critical patent/DE940196C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Fliehkraft -Windsichter Die Erfindung betrifft einen Fliehkraft-Windsichter zum Klassieren feinkörnigen Gutes. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind so aufgebaut, daß ein Luftstrom, der das feinkörnige Gut enthält, tangential in einen zylinderförmigen Raum eingeleitet wird. Mit Hilfe der Fliehkraft des im Kreis abgelenkten Gutes sollen dessen grobe Teile sich außen ansammeln und dort in tangentialen Kanälen abgeführt werden, während der größte Teil des Luftstroms mit den feinen Teilen in der Mitte des Raumes nach oben abgezogen wird. Häufig werden jedoch feine Teilchen, besonders wenn sie in der Nähe des Umfangs in den Raum eintreten, von. den grobem. Teilen, mitgenommen; außerdem herrscht in dem Raum vorwiegend eine turbulente Strömung, welche eine Trennung der groben und feinen Teile erschwert. Die Leistung derartiger Windsichter ist deshalb hinsichtlich der Güte und der Menge begrenzt.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß in den Windsichter tangential ein Frischluftstrom und parallel dazu auf dessen Innenseite der das Gut mit sich führende Luftstrom eingeleitet werden, so daß sich das Gut beim Sichten quer durch den Frischluftstrom bewegt, ehe es auf die Abführkanäle trifft. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i den Grundriß einer ersten, Fig.2 den Grundriß einer zweiten Ausführungsform.
  • Zunächst wird die Ausführungsform nach Fig. i beschrieben: In einem Raum i, der von einem flachen Zylinder mit im wesentlichen kreisförmigen Stirnflächen gebildet ist, ist tangential ein Frischluftkanal2 eingeführt. An seiner Einmündung in den Raum i sind im' Frischluftkanal 2 Leitbleche 3 angeordnet, die verhältnismäßig lang sind und in geringem Abstand parallel zueinander stehen. Gleichlaufend mit dem Frischluftkänal z mündet auf dessen Innenseite ein Staubkanal 4 in den Raum i. Seine innere Kante setzt sich in ein Leitblech 5 derart fort, daß zwischen ihm und einer Außenwand 6 des Raumes i ein kreisförmig gebogener Sichtkanal 7 entsteht. - Von diesem zweigt tangential ein Kanal 8 ab, der zu einem Grobgutabscheider führt. Seine Wandung beginnt auf- der Innenseite an einer Trennkante g. Von dieser Trennkante führt ein Mantelblech io bogenförmig zur Mündung des Frischluftkanals und schließt den Raum i nach dieser Seite hin ab. Das Leitblech 5 endet in der . Nähe der Trennkante g. Der mittlere Teil des Raumes i- ist durch einen nach oben führenden Kanal i i mit einem Feingutabscheider verbunden. Der Weg der groben Teile ist mit 12, der Weg der feinen mit 13 bezeichnet.
  • Durch den Frischluftkana12 wird Luft in den Raum i geblasen. Sie durchstreicht dabei die Leitbleche 3,- wobei ihre Strömung beruhigt und gleichgerichtet wird, so daß -sie mit laminarer Strömung in den Sichtkanal ? tritt. Die Länge der Leitbleche 3-und ihr gegenseitiger Abstand sind außerdem so abgestimmt, daß die Winkelgeschwindigkeit - aller aus diesen kommenden Luftströme in dem Sichtkanal ? gleich oder angenähert gleich ist. Die Luft. durchstreicht diesen Kanal daher ohne _ Wirbelbildung.
  • Durch den Staubkanal 4 wird nun Staub mit Hilfe einer geringen Menge Luft eingeblasen. Der Staub enthält Körner verschiedener Größe, die nun auf die Innenseite des im Sichtkanal ? strömenden Luftringes aufgelegt werden. Die Geschwindigkeit des Staubluftstroms ist dabei der Winkelgeschwindigkeit der Frischluft angepaßt. lpa diese verhältnismäßig groß ist, sind.die Staubfteilchen einer Zentrifügalbeschleunigung unterworfen, die größer als die Erdbeschleunigung ist. Die groben Teile bewegen sich deshalb längs der Linie 12 rasch durch den Frischluftstrom quer hindurch, so daß sie außerhalb der Trennkante g ankommen und durch den Kanal 8 abgeführt werden. Die feinen Teile bleiben in dem Ringteil des Sichtkanals 7, der innerhalb der Trennkante g liegt; sie werden längs der Linie 13 in den Mittelteil des Raumes i und von dort durch den Kanal i i weggeblasen. Die groben und die feinen Teile werden dann in j e einem nicht dargestellten, an die Kanäle 8 bzw. z i angeschlossenen Abscheidet von der sie begleitenden Luft getrennt. Die-im Sichtkanal 7 vorhandene Iaminare Strömung und die große Geschwindigkeit derselben. erlauben es, große Mengen Staubes in kurzer Zeit in grobe und kleine Teile zu trennen.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform (Fig.2) pind auch der Raum i, der Frischluftkanal 2 mit den Leitblechen 3, der Staubluftkanal 4 und der Sichtkana17 wie oben angeordnet. Von-dem Sichtkanäl7 zweigt jedoch etwa in seiner Mitte ein Kanal 14 ab, beginnend an einer Trennkante 15. Am Ende des Sichtkanals 7 zweigt tamgential ein weiterer kanal 16 ab, ausgehend von einer Trennkante 17. Der Sichtkanal 7 setzt sich hinter dieser Abzweigung in einen Kanal 18 fort, der ebenfalls tangential den Raum i verläßt. Jeder der Kanäle 14, 16 und 18 führt zu einem Abscheidet; die Wege der in diese Kanäle geratenden Staubteilchen sind mit i9, 2o und 21 bezeichnet.
  • Frischluft und Staubluft strömen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel in den Raum i und den Sichtkanal 7. Die groben Teile werden rasch nach außen getragen und gelangen an der Trennkante 15 vorbei auf dem Weg i9 ,in den KanaL i4: Mittlere Teile bewegen sich längs der Linie 2o langsamer nach außen und werden außerhalb der Trennkante 17 von dem Kanal 16 aufgefangen und weitergeleitet. Die feinen Teile gehen auf -dem Weg 2,1 in den Kanal 18. Jede dieser Teilchenarten wird in einem Abscheidet von der mitströmenden Luft getrennt.
  • Je nach den Erfordernissen kann der Kanal 18 weiter, z. B. schraubenförmig nach unten, gekrümmt. und als Sichtkanal ausgebildet werden, von dem --in bestimmten Abständen weitere Kanäle tangential wegführen, so daß eine beliebige Unterteilung des klassierten Gutes erreicht wird.
  • Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Luftstromes in dem Sichtkanal so groß gewählt wird, daß beim Sichten die Körner des Gutes einer Zentrifugalbeschleunigung unterworfen werden, die wesentlich, z. B. hundertmal größer als die Fallbeschleunigung ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zum Sichten feinkörnigen Gutes dienender Fliehkraft-Windsichter mit tangentialer Einführung des Sichtgutes in einen Luftstrom und in Umfangsrichtung hintereinanderliegenden tangentialen Auslaßkanälen für die abgesichteten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung nach außen hin neben dem Sichtguteinlaß (4) ein ebenfalls tangential mündender Frischlufteinlaß (2) liegt und daß die daran anschließende Sichtstrecke allseitig von in Strömungsrichtung verlaufenden Wänden abgeschlossen ist, die nur an den Austrittstellen für das Gut unterbrochen sind.
  2. 2. Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch den Frischlufteinlaß (2) in enge Kanäle unterteilende Gleichrichterbleche (3).
  3. 3. Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Leitbleche (3) und ihr gegenseitiger Abstand in radialer Richtung so abgestuft sind, daß die Frischluft beim Eintritt in den Sichtkanal (7) in allen Schichten gleiche oder annähernd gleiche Winkelgeschwindigkeit hat.
  4. 4. Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit so groß gewählt ist, daB die Körner des Gutes beim Sichten einer Zentrifugalbeschleunigung unterworfen werden, die etwa gleich der hundertfachen Fallbeschleunigung oder größer ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 32 749, 569 273, 827 893, 839 153.
DEB18776A 1952-01-25 1952-01-25 Fliehkraft-Windsichter Expired DE940196C (de)

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