DE9400454U1

DE9400454U1 - Entlüftungs- und Belüftungsanlage

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Publication number: DE9400454U1
Application number: DE9400454U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-01-13
Filing date: 1994-01-13
Publication date: 1994-03-03
Anticipated expiration: 2004-01-14

Description

"Entlüftungs- und Belüftungsanlage"

Die Erfindung betrifft eine Entlüftungs- und Belüftungsanlage, bei der in einem mit mindestens einer Lufteintritts- und einer Luftaustrittsöffnung versehenen Gehäuse einer oder mehrerer luftdurchströmbare Wärmespeicher und ein mit einem Elektromotor reversibel angetriebener Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes angeordnet sind.

Bekannt ist eine solche Entlüftungs- und Belüftungsanlage aus dem DE-GM 93 01 812.6. Bei dieser Anlage sind in einem langgestreckten, im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Gehäuse mehrere aus plattenförmigen Speicherelementen gebildete Wärmespeicher mit Abstand voneinander in Reihe mit einem in der Strömungsrichtung veränderbaren Ventilator herausnehmbar angeordnet. Derartige Anlagen dienen insbesondere zur Belüftung beheizter Räume mit einer Wärmerückgewinnung. Die mit derartigen Anlagen erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß jeder entsprechend mit einer solchen Anlage bestückte

Raum getrennt oder nach Bedarf entlüftet und belüftet werden kann, dabei die Wärme aus der Abluft auf die Frischluft übertragen wird und somit Energie- und Heizkostenersparnisse zu erzielen sind. Mit Hilfe elektronischer Steuerungen wird der mit einem Elektromotor angetriebene Ventilator abwechselnd von Rechtslauf auf Linkslauf zum Wechsel von Entlüftung auf Belüftung umgeschaltet. Bei dieser bekannten Anlage strömt die Luft von einer Stirnseite des Gehäuses durch die plattenartigen Wärmespeicher hindurch zur anderen Stirnseite des offenen Gehäuses. Während des Abluftbetriebes werden die Platten der Wärmespeicher von der zwischen ihnen hindurchströmenden warmen Raumluft erwärmt. Die Platten sind dabei vorzugsweise mit Einschnitten versehen, wodurch die Wärmeableitung von der warmen zur kalten Seite des Wärmespeichers vermieden wird. Nach der Umschaltung des Ventilators wird Frischluft angesaugt und über die Platten des Wärmespeichers geführt. Dabei gibt der Wärmespeicher die Wärme wieder ab, wobei die Frischluft erwärmt wird.

Bei diesen Ent 1üftungs- und Belüftungsanlagen besteht die Forderung einer möglichst geringen Geräuschbildung, den Luftgeschwindigkeiten sind daher enge Grenzen gesetzt. Die in der Anlage entstehenden Geräusche werden zum Teil durch den Motor, aber überwiegend im Bereich des Ventilatorflügels verursacht und hängen weitgehend von den Drehzahlen des Ventilatorflügels und den damit verbundenen Strömungsgeschwindigkeiten ab. Aus baulichen Gründen sind die Gehäuse-Querschnitte derartiger Anlagen relativ klein, so daß wegen der geforderten Luftdurchsatzleistung relativ hohe Luftgeschwindigkeiten mit entsprechender Geräuschbildung erreicht werden. Von nicht untergeordneter Bedeutung für die relativ hohen Luftgeschwindigkeiten und die damit verbundenen Geräuschbildungen ist bei den bekannten Anlagen die Anordnung des Ventilators zusammen mit dem antreibenden Elektromotor im Strömungskanal. Hierdurch wird der freie wirksame Luftdurchtrittsquerschnitt

stark beeinflußt. Wegen dieser konstruktiven Reduzierung des freien wirksamen Luftdurchtrittsquerschnittes müssen zur Erreichung des geforderten Luftdurchsatzes relativ hohe Drehzahlen des Ventilatorflügels verwendet werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Entlüftungs- und Belüftungsanlage der eingangs genannten Art die Geräuschbildung zu verringern und den Transport vom Elektromotor herrührender Geräusche zu vermeiden.

Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird eine Entlüftungsund Belüftungsanlage der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Elektromotor außerhalb des Luftströmungskanals angeordnet ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist der Elektromotor mit einer Schalldämpfungsumhüllung durch eine Wand, durch die eine Ventilatorwelle hindurchgeführt ist, vom Luftströmungskanal getrennt angeordnet. Dabei kann seitlich am Gehäuse eine Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnung zwischen der den Elektromotor abschottenden Wand und dem Ventilator angeordnet sein. Die den Ventilator antreibende Welle, die sowohl eine starre als auch eine biegsame Welle sein kann, ist zusätzlich in einem Lagerring in unmittelbarer Nähe des Ventilators abgestützt. Diese Abstützung kann sowohl vor dem Ventilatorflügel als auch hinter diesem vorgenommen werden.

Bei der erfindungsgemäßen Entlüftungs- und Belüftungsanlage befindet sich der Elektromotor vorzugsweise abgeschottet und schallgedämpft außerhalb des Luftströmungskanals. Dadurch wird der freie wirksame Luftdurchtrittsquerschnitt vergrößert, Geräuschbildungen in diesem Bereich werden vermieden. Infolge des vergrößerten Luftdurchtrittsquerschnittes ist es möglich, den Ventilatorflügel mit geringeren Drehzahlen rotieren zu lassen bei möglichem gleichem Luftdurchsatz.Geringere Luftdurchtritts-

geschwindigkeiten führen zwangsläufig zu geringeren Geräuschbildungen. Die abgeschottete Anordnung des Elektromotors verhindert den Transport der vom Elektromotor herrührenden Geräusche.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Elektromotor getrennt vom Luftströmungskanal belüftet sein. Ein entsprechender Vorschlag ergibt sich aus Anspruch 5.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Abbildung zeigt in prinzipieller Darstellung einen Längsschnitt durch eine Entlüftungs- und Belüftungsanlage.

In einem langgestreckten, im Querschnitt vorzugsweise quadratischen Gehäuse 1 sind mit Abstand hintereinander registerartig mehrere Wärmespeicher 12 angeordnet. Links von diesen Wärmespeichern 12 ist ein Ventilator 9 montiert, der über die starre Antriebswelle 8 von einem Elektromotor 7 reversibel antreibbar ist. Dieser Elektromotor 7 ist mit einer Schalldämpfungsumhüllung 5 versehen. In dieser Schalldämpfungsumhüllung 5 ist ein Lüftungsabstand zum Elektromotor 7 eingehalten. Die Belüftung des Elektromotors 7 erfolgt über den in diesem Raum angeordneten und vom Elektromotor angetriebenen Ventilator 11. Der freie Raum steht über die Gehäuseöffnung 4 mit der Atmosphäre in Verbindung.

Die Schalldämpfungsumhüllung 5 und damit der Elektromotor 7 sind gegenüber dem mit der Ziffer 6 bezeichneten Luftströmungskanal durch die Wand 13 abgeschottet. Durch diese Wand hindurch ist die Antriebswelle 8 geführt. Diese Welle 8 stützt sich zusätzlich im Lager 10 ab, welches in einer Lagerhalterung 14 aufgenommen ist.

Statt der starren Welle 8 kann auch eine biegsame Welle eingesetzt werden, die an der Gehäusewand 13 und einer entsprechenden Lagerhalterung fest eingebaut ist. Ein entsprechender Kerndraht kann dabei als Antriebswelle direkt mit dem Ventilatorflügel bzw. mit der Achse des Motors verbunden sein.

Die Luftströmung erfolgt bei Betrieb des Ventilators 9 von außen in Richtung der angedeuteten Pfeile durch die Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnungen 2 und 3 hindurch. Die Öffnung 2 befindet sich dabei seitlich in der Wand des Gehäuses 1 zwischen dem Ventilator 9 und dem Elektromotor 7.

Durch die Anordnung mehrerer Ventilatorflügel auf einer
gemeinsamen Achse hintereinander kann die Drehzahl des Antriebes und damit die Umfangsgeschwindigkeit der Ventilatorflügel bei gleichem Luftdurchsatz reduziert werden, wodurch Geräuschbildungen weiter reduziert werden.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

1 Gehäuse

2 Gehäuseöffnung

3 Gehäuseöffnung

4 Gehäuseöffnung

5 Schalldämpfungsumhüllung

6 Luftströmungskanal

7 Elektromotor

8 Antriebswelle

9 Ventilator

10 Lager

11 Ventilator

12 Wärmespeicher

13 Wand

14 Lagerhälterung

Claims

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1. Entliiftungs- und Belüftungsanlage, bei der in einem mit Lufteintritts- und Luftaustrittsoffnung versehenen Gehäuse einer oder mehrere luftdurchströmbare Wärmespeicher und ein mit einem Elektromotor reversibel angetriebener Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (7) außerhalb des Luftströmungskanals (6) angeordnet ist.

2. Entliiftungs- und Belüftungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (7) mit einer Schalldämpfungsumhüllung (5) durch eine Wand (13), durch die eine Ventilatorwelle (8) hindurchgeführt ist, vom Luftströmungskanal (6) getrennt angeordnet ist.

3. Entlüftungs- und Belüftungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) seitlich eine Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsoffnung (2) zwischen der den Elektromotor (7) abschottenden Wand (13) und dem Ventilator (9) angeordnet ist.

4. Entlüftungs- und Belüftungsanlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ventilator (9) antreibende Welle (8) in einem Lagerring (14) in unmittelbarer Nähe des Ventilators (9) zusätzlich abgestützt ist.

5. Entlüftungs- und Belüftungsanlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Elektromotor (7) an seiner der Antriebswelle (8) für den Ventilator (9) gegenüberliegenden Seite einen zweiten seiner Belüftung dienenden Ventilator (11) antreibt, wobei dieser Ventilator (11) über eine zusätzliche Gehäuseöffnung (4) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.

6. Entlüftungs- und Belüftungsanlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Ventilatorwelle mehrere Ventilatoren angeordnet sind.