DE2020468B2 - Luftseitig geregeltes Klimageraet fuer Vierleitersystem mit eingebautem Ventilator - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Klimagerät zum Klimatisieren eines Raumes mit zwei getrennten, jeweils durch Klappen Iuftseitig gesteuerten Wärmeübertragern, von denen einer an ein Kühlmedium, der andere an ein Heizmedium angeschlossen ist, und mit einem Ventilator, der die Luft aus dem Raum und/oder von außen ansaugt

Ein bekanntes Iuftseitig gesteuertes Klimagerät (Schweizerische Patentschrift 4 73 366) ist als Induktionsklimagerät ausgebildet Derartige Geräte sind an ein zentrales Lüftungssystem (Primärluft) angeschlos;-sen. Im Bereich eines mit den Wärmeübertragern verbundenen Strömungskanals strömt Primärluft aus dem zentralen Lüftungssystem durch Düsen aus und zieht dabei Sekundärluft, ζ. B. in Form von Raumluft oder Frischluft durch die Wärmeübertrager oder über einen Bypass nach.

In diesem Zusammenhing ist .".och der Vorschlag bekanntgeworden, die aus Düsen austretende Primärluft durch eine Luftumwälzung mitfr s Ventilatoren zu ersetzen. Dieser Vorschlag läßt jedoch die bauliche Ausführung eines derartigen veränderten Induktionsgeräts völlig offen.

Neben den bekannten an ein zentrales Luftversorgungssystem gebundenen Induktionsklimageräten sind w seit langem Klimageräte mit eingebautem Ventilator (US-PS 28 84 228) bekannt. Bei solchen Klimageräten wird Raumluft bzw. Frischluft mittels eines Ventilators über einen Bypass oder über Strömungskanäle, in denen beide Wärmeübertrager eingebaut sind, angesaugt. Dii; Temperaturregelung der umgewälzten Luft erfolgt geräteseitig durch eine Ventilsteuerung der den Wärmeübertragern zugeführten Kühlmittelmengen bzw. Heizmittelmengen, wobei zusätzlich der Bypassquerschnitt mittels Klappen verändert werden kann. so

Neben einer Klappensteuerung für einen Bypass verwenden die bekannten Klimageräte mit eingebautem Ventilator (auch als Klimatruhen bezeichnet) auch noch eine Ventilsteuerung der Wärmeübertrager.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde in Verbesserung des eingangs erwähnten Klimageräts mit luftseitiger Regelung, ein den Bedürfnissen der individuellen Raumklimatisierung in besonderer Weise angepaßtes Klimagerät zu schaffen, da» einfach aufgebaut ist, so daß es mit geringem Aufwand hergestellt werden kann und welches sich insbesondere durch eine kleine Bauform auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ventilator ein Querstromgebläse ist, das den Wärmeübertragern nachgeschaltet ist.

Nach diesem Vorschlag entsteht ein Klimagerät, welches allein mit einer einfachen luftseitigen Klappen Steuerung auskommt, wobei die Grundversorgung der

Wärmeübertrager konstant ist

Dabei können zusätzliche zentrale Regeleinrichtungen entfallen. Das Raumklima wird am Gerät selbst entweder durch manuelle Betätigung der Klappen oder automatisch über einen Thermostat, der einen Klappenstellmotor bedient, geregelt Das Gerät vereinigt in ach die Vorteile der bei Induktionsklimageräten bekannten rein luftseitigen Klappensteuerung der Wärmeübertrager und der einen eigenen Ventilator aufweisenden bekannten Klimatruhen, die ohne zentrale Luftaufbereitungsanlage auskommen.

Die Verwendung des an sich bekannten Querstromgebläses ermöglicht eine besonders schlanke und einfache bauliche Ausführung sowie einen leisen Betrieb ces Geräts bei verhältnismäßig niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten. Die Walze des Querstromgebläses setzt der natürlichen Konvektion im Vergleich mit anderen Gebläsearten den geringsten Widerstand entgegen.

Dadurch, daß das Querstromgebläse den Wärmeübertragern nachgeschaltet ist ergibt sich die Möglichkeit, die Luft aus einem an das Querstromgebläse anschließenden Strömungskanal, an den beide Wärmeübertrager angrenzen, anzusaugen, wobei sich zusätzlich eine Bypass-Anordnung für die natürliche Konvektion anbietet Dabei kann ein nicht benutzter Raum schon aufgrund der natürlichen Konvektion, also ohne Einschaltung des Querstromgebläses geheizt werden. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Klimagerät stellt somit ein ideales Hotelgerät dar, welches seiner geringen Baugröße wegen auch für den nachträglichen Einbau besonders geeignet ist

Einige Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen jeweils in schematischer Darstellung einen vertikalen Querschnitt durch ein Klimagerät nämlich

F i g. 1 eine Bauform mit beidseits an einen zentralen Strömungskanal angrenzenden Wärmetauschern,

Fig.2 eine Bauform mit auf der gleichen Seite an einen Strömungskanal angrenzenden Wärmeübertragern und

Fig.3 eine Variante zu Fig. 2 mit Umluft- und Frischluftansaugung.

Gemäß F i g. 1 sind die Wärmeübertrager, d. h. die Heizbatterie 2 und die Kühlbatterie 4, gegenüberliegend an einem zentralen Strömungskanal angeordnet. Das Querstromgebläse 1 ist auf diesem Kanal, der gleichzeitig einen Bypass darstellt, so aufgebaut, daß dessen Gehäuse den Strömungskanal nach oben fortsetzt. Der Luftdurchfluß ist klappengesteuert. Beim Heizbetrieb ist die Stellklappe 3 der Heizbatterie geöffnet und die Stellklappe 5 der KUhlbatterie geschlossen; bei Kühlbetrieb ist die Klappenstellung umgekehrt. Die Endstellungcn der Klappen sind mit strichlierten Linien eingezeichnet. Auf der Unterseite des Geräts befinden sich die Ansaugöffnungen, wobei Umluft einmal durch den Wärmeübertrager mit der geöffneten Klappe, zum anderen durch den Bypass angesaugt wird.

Die Bauform gemäß Fig,2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, daß die beiden Wärmeübertrager auf einer Seite des Strömungskanals, in Strömungsrichtung hintereinander, angeordnet sind, und zwar die Heizbatterie 2 unten, die Kühlbatterie 4 darüber. Gegenüber der Bauform gemäß F i g. 1 ist an der Bauform gemäß F i g. 2 vorteilhaft, daß die Tiefe des Geräts, gemessen senkrecht zur Seitenwand, geringer

ist. Vor den Ansaugöffnungen der beiden Wärmeübertrager ist noch zusätzlich ein Filtere angeordnet.

Bei der Bauform gemäß Fig.3 ist zusätzlich zum Bypass noch eine AuBenluftansaugung vorgesehen. Außerdem sind noch eine Außenluftjalousie 7 und eine Umluftjalousie 8 angebracht

Es ist selbstverständlich möglich, nach Bedarf die bei

Klimageräten üblichen Anbauteile wie eine Mischkammer für Frischluft und Umluft, eine Befeuchtungseinrichtung, verschiedene Filter usw. anzubringen.

Das Klimagerät kann infolge seiner schmalen Bauausführung unmittelbar an der Fensterbrüstung befestigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klimagerät zum Klimatisieren eines Raumes, mit zwei getrennten, jeweils durch Klappen luftseitjg gesteuerten Wärmeübertragern, von denen einer an s ein Kühlmedium, der andere an ein Heizmedium angeschlossen ist, und mit einem Ventilator, der die Luft aus dem Raum und/oder von außen ansaugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator ein Querstromgebläse (1) ist, daß den Wärme- ι ο Übertragern nachgeschaltet ist