DE939934C

DE939934C - Einrichtung zum kurvensenkrechten Einsteuern einer Einzelachse, die zwischen benachbarten Enden der Wagenkaesten von Schienenfahrzeugen angeordnet ist

Info

Publication number: DE939934C
Application number: DEK13174A
Authority: DE
Inventors: Albert Dipl-Ing Haug
Original assignee: FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Current assignee: FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Priority date: 1952-02-13
Filing date: 1952-02-13
Publication date: 1956-03-08

Description

Zum kurvensenkrechten Einsteuern einer Einzelachse; die zwischen den einander benachbarten Enden der Wagenkästen von Schienenfahrzeugen angeordnet ist und auf die sich die beiden Wagenkastenenden stützen, ist die Verwendung von Lenkern. bekannt, die j e am einen Ende an einer Längsseite 'des zugehörigen Wagenkastens gelenkig angreifen und. am anderen Ende, durch doppelarmige Schwinghebel miteinander gelenkig verbunden sind. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind die doppelarmigen Schwinghebel als gestreckte Hebel ausgebildet, deren Schwenkpunkt auf der Achse der Laufräder liegt. Da diese Schwinghebel in der Grundstellung eine senkrechte Lage einnehmen, - liegt somit der eine Lenker über dem Achsrahmen der Einzelachse und erschwert die noch zu berücksichtigenden- Seitenabstützungen der Wagenkästen gegeneinander, während der andere Lenker weit unter der Radachse liegt und zu seiner Artlenkung an dem Wagenkasten länge Auslegearme erfordert.
Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch ausgeräumt, daß bei einer Einsteuereinrichtung der vorgenannten Art die Schwinghebel . als einander zu i8o° ergänzende Winkelhebelpaare ausgebildet sind, -deren nicht an die Lenker angeschlossenen Schenkel durch eine Kuppelstange miteinander verbunden sind. Die am Rahmen der Einzelachse gelagerten Winkelhebel können dabei sowohl um waagerechte;- zur Einzelachse parallele Zapfen, als auch um lotrechte Zapfen schwenkbar sein. Im Fall der Verwendung lotrechter Schwenkzapfen sind diese zweckmäßig in der Nähe der Seitenwangen des Rahmens der Einzelachse und gleich weit von der durch diese gelegten lotrechten Ebene angeordnet. Die Verwendung - der lotrechten Schwenkzapfen hat den Vorteil, daß die ganze Einsteuereinrichtung in dem Raum zwischen den Böden der Wagenkästen und dem Rahmen der Einzelachse untergebracht werden kann.
Die Ausbildung ist ferner - vorteilhaft so getroffen, daß bei lotrecht schwenkbaren Winkelhebeln die an die Lenker angeschlossenen. Schenkel nach oben, bei waagerecht schwenkbaren Winkelhebeln nach außen zeigen.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand -der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung Fig. i eine Ausführung mit um waagerechte Zapfen schwenkbaren Winkelhebeln und Fig. 2 eine Ausführung mit um lotrechte Zapfen schwenkbaren Winkelhebeln. . Die Laufachse i ist in 'bekannter Weise von einem Achsrahmen 2 aufgenommen, auf dem die beiden Wagenkästen 3, 4 in bekannter Weise abgestützt sind. Der Achsrahmen :2 hat an jeder Seite zwei im gleichen Abstand von der Laufachse i und mit dieser in einer waagerechten Ebene liegende Schwenkzapfen 5. Die Schwenkzapfen 5 jeder Seite tragen je einen Winkelhebel 8, wobei die von deren Schenkeln 84, 8b jeweils -eingeschlossenen Winkel sich- zu-- 18o'1 ergänzen. `'An die Schenkel 8a der Winkelhebel einer jeden Seite sind -Lenker 6 angeschlossen, die an den zugeordneten Wagenkästen 3, 4 artgelenkt sind. Die jeweils anderen Schenkel 8b der Winkelhebel sind durch eine Kuppelstange 9 miteinander verbunden. Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß die Schenkel 8a der Winkelhebel 8 in der Grundstellung, d. h. bei Geradeausfahrt senkrecht nach oben gerichtet sind.
Bei der Abwandlung nach der Fig. z sind die Winkelhebel-8 -um lotrechte Zapfen 5 schwenkbar, wobei die mit den Lenkern 6 gekuppelten Schenkel 8a nach außen gerichtet sind, und die Anordnung so getroffen ist, daß diese Schenkel bei Geradeausfahrt in zur- Senkrechtebene durch die Laufachse parallelen Ebenen liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum kurvensenkrechten Einsteuern einer Einzelachse, die zwischen benachbarten Enden der Wagenkästen von Schienenfahrzeugen angeordnet ist und auf die sich die beiden Wagenkastenenden stützen, unter Benutzung von Lenkern, die- j e am einen -Ende an einer Längsseite des zugehörigen Wagenkastens gelenkig angreifen, am anderen Ende durch doppelarmige 'Schwinghebel miteinander gelenkig- verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel als einander zu iSd°' ergänzende Winkelhebelpaare (8) ausgebildet sind, deren nicht an die Lenker (6) angeschlossenen Schenkel (8b) durch eine Kuppelstange (9) miteinander verbunden sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichnet, daß die am Rahmen (2) der Einzelachse gelagerten Winkelhebel (8a, 8b) waagerechte, zurEinzelachseparalleleSchwenkzapfen (5) haben.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rahmen (2) der Einzelachse gelagerten Winkelhebel (8d, 8b) lotrechte Schwenkzapfen (5) haben.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Schwenkzapfen (5) der Winkelhebel (8",8b) in der Nähe der Sditenwangen des Rahmens (2) der Einzelachse liegen und gleich weit von der durch diese gdlegten lotrechten Ebene entfernt sind.
5. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die an die Lenker (6) angeschlossenen Schenkel (8a) der lotrecht schwenkbaren Winkelhebel nach oben, der waagerecht schwenkbaren Winkelhebel nach außen zeigen. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 139 626; deutsche Patentschrift Nr. 552 538.