DE455714C

DE455714C - Aus Profilstreben zusammengebauter Rahmen fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE455714C
Application number: DEZ16513D
Authority: DE
Original assignee: ZUENDAPP GES fur DEN BAU VON
Current assignee: ZUENDAPP GES fur DEN BAU VON
Priority date: 1926-12-31
Filing date: 1926-12-31
Publication date: 1928-02-07

Description

Aus Profilstreben zusammengebauter Rahmen für Motorräder. Die Erfindung erstreckt sich auf einen aus Profilstreben zusammengebauten Rahmen für Motorräder, dessen in dreieckähnlicher Grundform verlaufender Hauptrahmen eine ihn in wagerechter Richtung längsdurchziehende Strebenverbindung besitzt, welche den Rahmen sowohl versteift als auch unterteilt und dessen oberen Tankeinbauraum festlegt.
Gegenüber bekannten Rahmenausführungen der gleichen Gattung liegt die Erfindung in der besonderen Rahmenausbildung. derart, daß der Hauptrahmen aus drei Teilen, nämlich den beiderseitigen Rahmenbogen und der .einstückig mit dem Steuerrohrkopf gefertigten Rückenschiene besteht, die mit ihrem Vorderende über den Steuerrohrkopf nach abwärts ragt, wobei in ungefähr wagerechter Ebene liegende Anschlußaugen vorhanden sind, an die gemeinsam mit den Längsverbindungsstrehen die geraden Enden der gleichschenkelig ausgebildeten unteren Rahmenbogen durch Bolzenverbindung anschließen. Dadurch wird bei verbilligter und vereinfachter Herstellung ein Rahmen erzielt, der bei hoher Stabilität nur ein mäßiges Eigengewicht besitzt und aus wenig Einzelteilen- besteht, deren Zusammenschluß einschließlich der Querverbindungsstreben nur an zwei gegenüberliegenden Knotenpunkten durch Bolzenverbindung erfolgt. Löt- oder Nietverbindung ist vermieden, und es werden die ursprünglichen Materialeigenschaften voll erhalten, weil insonderheit auch jede nachträgliche Warmbehandlung in Wegfall kommt.
Ein nicht zu unterschätzender weiterer Vorteil der neuen Ausbildung liegt darin, daß im Bedarfsfalle einzelne Rahmenteile ausweclhselbar sind, so daß der Rahmen bequem wieder instand gesetzt werden kann und nicht im ganzen unbrauchbar wird.
In der Zeichnung ist die neue Rahmenausbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die einstückig mit dem Steuerrohrkopf hergestellte Rückenschiene in Seitenansicht, Abb. z einen Grundriß dazu, teilweise im Schnitt, Abb.3 die vom Steuerrohrkopf nach abwärts ragende Anschlußstütze in Seitenansicht, Abb. q. und 5 den einen der beiden unteren Rahmenbogen in Seitenansicht und Schnitt, Abb.6 den zusammengebauten Rahmen in Seitenansicht, Abb. 7 und 8 Ansichten gegen die Knoten-bzw. Verbindungspunkte des Rahmens.
Der Rahmen besteht aus der einstückig mit dem Steuerrohrkopf i gefertigten Rückenschiene 2, die mit ihrem Vorderende 5 über den Steuerrohrkopf i nach abwärts ragt und in ein Anschlußauge 6 endigt, das in ungefähr wagerechter Ebene mit einem Auge q. liegt, welches am anderen Ende der Rückenschiene vorgesehen ist. Das Ergänzungsstück hierzu bilden zwei gleichschenkelig ausgebildete untere Rahmenbogen 7, die in Augen 6', q.' endigen und mit diesen beiderseits an den Augen 6, q. der Rückenschiene 2, 5 anschließen.
Diese Knotenpunkte bilden auch gleichzeitig die Anschlußstellen für zwei Längsstreben 8, die den Rahmen in wagerechter Richtung längs durchziehen und diesen sowohl versteifen als auch unterteilen und den oberen Tankeinbauraum festlegen.
Durch Bolzenverbindung sind die Rahmenteile an den Knotenpunkten 6, q. zusammengeschlossen, wobei an Punkt q. außerdem noch die Hinterradstreben io mitverspannt sind, deren zweite Winkelstrebe 9 am Auge 3" der Rahmenbogen 7 anschließt. Diese besitzen im übrigen noch weitere Augen 3', die für die Befestigung von Konstruktionsteilen und den Motoreinbau dienen, während die Rückenschiene mit einem Auge 3 ausgestattet sein kann, welches den, Sattelträger bildet. Rückenschiene und Rahmenbogen können beliebigen Profilquerschnitt besitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus Profilstreben zusammengebauter Rahmen für Motorräder, dessen in dreieckähnlicher Grundform verlaufender Hauptrahmen eine ihn in wagerechter Richtung längsdurchziehende Strebenverbindung besitzt, welche den Rahmen sowohl versteift als auch unterteilt und dessen oberen Tankeinbauraum festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen aus drei Teilen, nämlich den beiderseitigen unteren Rahmenbogen (7) und der, einstückig mit dem Steuerrohrkopf (i) gefertigten Rückenschiene (2) besteht, die mit ihrem. Vorderende (5) über den Steuerrohrkopf nach abwärts ragt, wobei in ungefähr wagerechter Ebene liegende Anschlußaugen (¢, 6) vorhanden sind, an die gemeinsam mit den Längsverbindungsstreben (8) die geraden Enden der gleichschenkelig ausgebildeten unteren Rahmenbogen (7) durch Bolzenverbindung anschließen.