DE713164C

DE713164C - Aufrollbarer Bildschirm

Info

Publication number: DE713164C
Application number: DEM145614D
Authority: DE
Original assignee: Mechanische Weberei GmbH
Current assignee: Mechanische Weberei GmbH
Priority date: 1939-07-19
Filing date: 1939-07-19
Publication date: 1941-11-01

Description

Aufrollbarer Bildschirm Die Erfindung geht aus von einem aufrollbaren Bildschirm mit zwei Gelenkhebelsystemen, die symmetrisch zur Schirmmittellinie in der Aufziehrichtung angeordnet sind und den Bildschirm beim Aufrollen aufrichten. Einerseits sind zu diesem Zweck diese Gelenkhebelsysteme an dem die Aufrollwalze für den Bildschirm enthaltenden Kasten befestigt und andererseits ,an den Enden der Bildschirmaufzuggleiste.
Bei solchen bekannten Bildschirmen sind also die Armlängen der Gelenkhebelsystem@e etwa gleich der halben Kastenlänge, so daß die ausgestreckten Gelenkhebel der ganzen Kastenlänge entsprechen und Höhe und Breite des ausgezogenen Bildschirmes gleich sind, dieser also etwa ein Quadrat bildet.
Die Erfindung soll nun das Ausziehen auf eine Länge ermöglichen, die erheblich größer als die Länge des Kastens ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei dem zum Ausgang genommenen Schirm dadurch erreicht, daß jedes Gelenkhebelsystem aus zwei äußeren Armen und einem mittleren Armpaar besteht und daß diese mittleren Armpaare mit den äußeren Armen jeweils zu einem Gelenkparallelogramm so verbunden sind, daß die mittleren- Arme je- -weils die längeren Seiten dieser Gelenkparallelogramme bilden.
Dadurch wird einerseits erreicht, daß die Länge des ausgezogenen Bildschirmes bzw. des gestreckten Gelenkhebelsystems bei gleichbleibender Bildschirmbreite um ein volles Drittel länger ausfällt .als bei den bisherigen Gelenkhebeln.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ,an einem Bildschirm, bei welchem der Kasten und die Ausziehleiste aufrecht stehen, der Bildschirm ,also beim Ausziehen und Zusammenschieben waagerecht bewegt wird. ® ' Es zeigt Fig. i die Einrichtung teilweise im Schnitt bei. teilweise ausgezogenem Bildschirm, Fig. z bei eingeschobenem Bildschirm, und zwar ist -hier der Deutlichkeit halber nur die Hebelstellung gezeichnet, und Fig.3 eine Darstellung wie Fig. i mit noch weiter ausgezogenem Bildschirm.
Bei dem gezeichneten Beispiel ist der Bildschirm i in bekannter Weise .auf eine im Kasten 2 gelagerte Walze 3 aufrollbar und an seinem freien Ende mit einer Leiste .4 versehen, an welcher sich ein Handgriff 5 befindet. Das Hebeluv erk besteht aus zwei in an sich bekannter Weise symmetrisch angeordneten zusammenfaltbaren Hebelaggregaten 8, 9, g' und io.
Im vorliegenden Falle bilden die H.ell@ dreiteilige Aggregate, von denen die link@7 äußeren Hebelarme 8 mit ihren Enden 6 ifi" der Mitte des Kastens und die rechten äußeren Hebelarme i o mit ihren Enden 7 an dein äußeren Enden der Leiste 4 befestigt sind. Miteinander sind die Hebelarme 8 und io jeweils durch ein Lenkerpaar 9, g' verbunden. Die einen Enden der Lenker 9, g' greifen an den Enden der Hebelarme 8 und i o unmittelbar an, während ihre anderen Enden in einem kleinen Abstand- i i von den Enden der Hebelarm--8 und io angelenkt sind. Die Hebelpaare 9, 9' bilden somit mit den von ihnen erfaßten Teilen i i der Arme 8 und i o Gelenkparallelogramme.
Zur Sicherung der Ruhelage (Fig.2) und der Endlage (wie etwa, in Fig.3) des Bildschirmes sind Federn i2 angeordnet, welche einerseits an der Verbindungsstelle der Arme g' mit dem Hebelarm 8 und andererseits an den Armeng befestigt sind.
Um das Ausziehen und Zusammenschieben des Bildschirmes i in senkrechter Lage zu erleichtern, ist die Leiste 4 an ihrem unteren Ende mit einer Laufrolle 13 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufrollbarer Bildschirm mit zwei symmetrisch zur Schirmmittellinie in der Aufziehrichtung angeordneten, den Bildschirm beim Aufrollen aufrichtenden Gelenkhebelsystemen, die einerseits an dem ,die Aufrollwalze für den Bildschirm enthaltenden Kasten und ,andererseits an den Enden der Bildschirmaufzugsleiste befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gelenkhebelsystem aus zwei äußeren Armen (8, io) und einem mittleren Armpaar (g, g') besteht und da.ß diese mittleren Armpaare mit den äußeren Armen jeweils zu einem Gelenkparallelogramm so verbunden sind, daß die mittleren Arme jeweils die längeren Seiten dieser Gelenkparallelogramme bilden. a. Bildschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gelenkparallelogramm eine Zugfeder (12) einerseits an der äußeren Gelenkstelle und andererseits an dem gegenüberliegenden mittleren Hebelarm (9) befestigt ist. 3. Bildschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerecht ausziehbarem Schirm das untere Ende der Aufzugsleiste (4) mit einer Laufrolle (13) versehen ist.