DE939069C - Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren - Google Patents

Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren

Info

Publication number
DE939069C
DE939069C DEO2861A DEO0002861A DE939069C DE 939069 C DE939069 C DE 939069C DE O2861 A DEO2861 A DE O2861A DE O0002861 A DEO0002861 A DE O0002861A DE 939069 C DE939069 C DE 939069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
throttle
pressure
control device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2861A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Jung
Ludwig Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DEO2861A priority Critical patent/DE939069C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE939069C publication Critical patent/DE939069C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/16Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
    • F15B11/20Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors controlling several interacting or sequentially-operating members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Steuervorrichtung für einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Luftzylinder oder Servomotoren in Maschinen oder Vorrichtungen.
  • Derartige Vorrichtungen werden angewendet, um ständig sich wiederholende Arbeitsvorgänge an Werkzeugmaschinen und Vorrichtungen selbsttätig ablaufen zu lassen und Arbeitskräfte einzusparen.
  • Bei bekannten Steuervorrichtungen, die mit Druckluft betrieben wurden, oxdnete man hierbei zwei Geber an. Der eine hatte die Aufgabe, den Arbeitsvorgang auszulösen, während der andere die Tätigkeit der Anlage beendete und sie wieder in ihre Ausgangslage zurückbrachte. Es hat sich nun gezeigt, daß es für manches Anwendungsgebiet schwierig ist, zwei Geber vorzusehen, z. B. wenn derartige Anlagen an Pressen verwendet werden, um einen oder mehrere Servomotoren oder Luftzylinder zu steuern, die .mittels einer geeigneten Vorrichtung das bearbeitete Werkstück aus :dem Pressenunterteil herausheben und in bekannter Weise auf .ein Förderband ablaufen lassen.
  • Wenn die Presisen einen genügend großen Hub haben, konnten die bisherigen Einrichtungen den gestellten Aufgaben gerecht werden. Der Stößel der Presse betätigt hierbei, nachdem er die untere. Totlage überschritten hat, einen unten angeordneten Impulsgeber oder ein Luftauslaßventil, wodurch die erforderlichen Bewegungen der Aushebevorrichtung eingeleitet werden. Kurz vor der oberen Totlege betätigt der Stößel -einen zweiten oben angeordneten Impulsgeber oder ein Luftauslaßventil, wodurch die Aushebevorrichtung wieder in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt wird. Bei einer anderen Ausführung gleitet eine Stange des Stößels an einer am Ständer der Presse befestigten Schiene entlang, wodurch während des ganzen Aufwärtshubes des Stößels die Steuereinrichtung der Aushebevorrichtung in der Arbeitsstellung gehalten wird.
  • Wie schon erwähnt, lassen sich diese bekannten Ausführungsformen nur anwenden, wenn der Hub der Presse groß genug ist bzw. die während des Aufwärtsganges des Stößels zur Verfügung stehende Zeit ausreicht, um auch große und sperrige Stücke aus der Presse herauszubefördern.
  • Wie Versuche gezeigt haben, gelingt dies bei kurzhubigen Pressen mit den obenerwähnten Einrichtungen nicht.
  • Die Erfindung- hat sich daher die Aufgabe gestellt, mit 'nur einem einzigen Impulsgeber oder Luftauslaßventil auszukommen.
  • Die Steueranlage nach der Erfindung ermöglicht es, nach Auslösung eines einzigen Impulses eine-Hinbewegung auszuführen, am Erde dieser Bewegung eine bestimmte Zeit zu verharren und anschließend selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung zurückzukehren. Dabei können die Geschwindigkeiten der Bewegungen durch bekannte Drosselventile einreguliert werden. Die Steueranlage läßt also nach ihrer Auslösung ein beliebig festgelegtes Programm ohne weitere hinzutretende äußere Auslösevorgänge ablaufen.
  • Die Erfindung geht von einem an sieh bekannten, durchbohrten Steuerschieber aus, dessen Stirnseiten von einem Druckmittel, z. B. Luft, beaufschlagt werden. Der Steuerschieber ist längs durchbohrt und besitzt an seinen Enden Drosselstellen, so daß er bei abwechselnder Entlüftung der hinter den Drosselstellen liegenden Räume jeweils in die eine oder andere Stellung gebracht wird und hierdurch einen oder mehrere Servomotoren od. dgl. steuert.
  • Nach der Erfindung wird der hinter .der einen Drosselstelle liegende Raum von einem durch einen -Impulsgeber betätigten Ventil entlüftet, während der hinter der anderen Drosselstelle liegende Raum von einem Ventil entlastet wird, welches von einem über eine Druckluftverzögerungseinrichtung beaufschlagten Servomotor betätigt wird. Die Betätigung durch den erwähnten Servomotor :erfolgt nach der Öffnung des Luftauslaßventils durch der Impulsgeber und nachdem der durchbohrte Steuerschieber die Füllung eines Druckbehälters ausgelöst hat. Hat der Druck in dem Druckbehälter eine bestimmte Höhe erreicht, bewegt-der Servomotor das obengenannte Ventil in seine Offenlage, worauf der durchbohrte Steuerschieber wieder seine-Ruhestellung einnimmt. . - _ Im folgenden ist die Wirkungsweise der automatischen Druckluftsteneranlage nach -der Erfindung an Hand eines Anwendungsbeispiels. für eine Awsh ebevorrichtung der Werkstücke aus Pressen ausführlich beschridbem. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Steueranlage nach der Erfindung in Ruhestellung (Stößel der Presse geht nach unten), Fig. 2 einen Schnitt durch die in ein Pressenunterteil eingebaute Ausbebevorrichtung in Ruhestellurg, Fig.3 .einen Schnitt der Steueranlage ähnlich Fig. i in Arbeitsstellung .(Stößel der Presse geht nach oben); Fig. 4 das Druckluftverzögerungsventil mit einer anderen Kolbenstellung gegenüber den Fig. i und 3, Fig.5 die Aushebevorrichtung nach Fig.2 in Arbeitsstellung, Fig.6 Schaltungsschema einer vollautomatisch arbeitenden Druckluftsteueranlage.
  • Das Hauptsteuerventil A besteht aus einem zylindrischen Gehäuse io, in welchem eine Büchse ii mit Nuten z2, 13, 14, 15, 16 und Bohrungen 17, 18, T9; 2o, 21 steckt.
  • Die Bohrungen 17 bis 21 werden durch entsprechende' Nuten 22, 23, 24 des. Steuerschiebers 25 gesteuert. Durch den.. Steuerschieber 25 erstreckt sich eine Längsbohrung 26, die sich an den stirnseitigen Enden des Steuerschiebers 25 zu Drosselöffnungen 27, 28 verengt. Die Längsbohrung 26 steht ferner :mit der Nut 23 des Steuerschielbers 25 über Bohrung 29 in Verbindung. Der Steuerschieber 25 besitzt ferner Ringe 3o aus Gummi, um die -Nuten 22, 23, 24 gegeneinander abzudichten. Das Gehäuse io ist durch zwei Deckel 31 und 32 mit Bohrungen 33 und 34 verschlossen, durch die das Hauptsteuerventi.l A mit dem Druckluftverzögerungsventil B und über Leitung 35 mit dem Luftauslaßventil C verbunden ist.
  • Die Nut 14 des Hauptsteuerventils A ist an die Hauptdruckluftleitung 36 angeschlossen, die die Steuervorrichtung mit einem Druck von ungefähr 4 atü versorgt.
  • Die Nuten i3 und 157 sind über Druckleitungen 37, 38 reit dem Hauptzylinder 40 einer Aus!hebevorrierhtung D verbunden.
  • Das Drucklufüverzögerungsventil B besteht aus einem Zylinder 41, in dessen Innerem ein dicht schließender Kolben 42 geführt ist. An seinem oberen. Ende ist der Zylinder durch einen Deckel 43 verschraubt.
  • Über die Anschlußbohrung 44 steht der über dem Kolben 42 befindliche Raum 45 mit einer Druckkammer E in Verbindung. Die Schraubenfeder 4611 drückt den Kolben 42 nach oben. Bewegt sich der Kolben 42 nach.--unten, so kann die unter dem Kolben befindliche Luft durch eine Bohrung 47 nach außen ent@veichen.
  • Der Kolben 42 sitzt auf einer rohrförmigen Führungshülse 48, in die eine Stange 49 hineinragt. Diese Stange 49 wird in der Bohrung So des Verschlußteiles 51 geführt und trägt an ihrem unteren Ende eine Dichtungspackung 52 aus Leder od. dgl., die ,durch die Feder 46b in der Schließstellung gehalten wird. Bewegt sich der Kolben 42 des Druckluftverzögerungsventils B um die Strecke >.X« nach unten, wobei die eingeschlossene Luft durch Bohrung 53 entweicht, so schiebt der Kolben 42 von dort ab die Stange 49 nach unten, so daß sich die Dichtungspackung 52 von ihrem Sitz abhebt (vgl. Fig. 4) und die Druckluft aus dem Raum 54 durch die Bohrung 55 ins Freie abläßt.
  • Die Druckkammer E ist über die Leitung 56 mit einem Drosselventil F vex!bunden. Dieses an sich bekannte Ventil enthält eine regulierbare Drosselschraube 57 und eine federbelastete Kugel 58, so daß einer Strömung aus der Leitung 59 in Richtung zur Druckkammer E Widerstand entgegengesetzt wird, dagegen eine Strömung in umgekehrter Richtung nahezu ungehindert durch das Ventil fließt.
  • In der Leitung 38 zum Luftzylinder 4o der Aushebevorrichtung D ist ein Ventil G gleicher Konstruktion mit Drosselschraube 6o und Kugel 61 vorgesehen.
  • Der Geber der Steueranlage ist das Luftauslaßventil C, welches in dem hier beschriebenen Anwendungsbeispiel am dem Ständer einer Presse (nicht dargestellt) befestigt ist. Die Stange 62 dient dazu, die Höhenlage des Ventils C zu _ verändern. Das Luftauslaßventil C besteht aus einem Gehäuse 63, dessen Innenraum 64 unter dem Druck der Leitung 35 steht und die Dichtung 65 gegen ihren Sitz drückt. Die Dichtung 65 irst mit dem einen Ende des Stiftes 66 verschraubt, während das andere Ende nach außen ragt.
  • Wird der Rollenhebel 67 von der Zunge 68, die an dem Stößel 39 (Fig. 2 und 5) der Presse drehbar gelagert ist, beim Vorbeifahren des Stößels geschwenkt, so hebt sich die Dichtung 65 von ihrem Sitz und entspannt die Luft der Leitung 35 über die Bohrung 69 ins Freie (s. Fig. 3). Hiernach gelangt das Luftauslaßventil C sofort wieder in die in Fig. i dargestellte Stellung.
  • Die Zunge 68 ist so gelagert, daß sie nur beim Aufwärtsgang oder Leerhub der Presse den Rollenheber 67 schwenkt, jedoch beim Niedergang des Pressenstößels wirkungslos vorbeistreift, wobei die Feder 70 die Zunge 68 in ihre alte Lage zieht (s. Fig. i).
  • Die Aushebevorrichtung D ist in dem Werkzeugunterteil 71 montiert. Sie besteht .in bekannter Weise aus dem Luftzylinder 40 mit Kolben 72 und Kolbenstange 73. Die Kolbenstange 73 greift an einen der Hebel 74, 75 an, die durch eine Querstange 76 miteinander verbunden sind. Schwenken die Hebel 74, 75 nach oben, so heben die Gummirollen 77 das Werkstück 78 an und lassen es, nachdem die Vorrichtung eine geeignete Schräglage erreicht hat, aus der Presse herausrollen (s. Fig. 5). -Die Wirkungsweise der Anlage ist nun wie folgt: In der Ruhestellung haben alle Teile der Steueranlage die in Fig. i dargestellte Lage. Der Steuerschieber 25. befindet sich in seiner oberen Lage, so daß der Druck der Hauptleitung 36 über die Nut 14 des Hauptsteuerventils A, Bohrung i9, Nut 23 des Steuerschiebers 25 und über die Leitung 37 in den Zylinder 4o der Aushebevorrichtung D gelangt. Der Kolben 72 befindet sich also in der Ruhelage, oder wenn er in Arbeitsstellung war, wird er in die Ruihestellung zurückgedrückt. Die Luft der rechten Kolbenseite kann dabei über Leitung 38, Drosselventil G, Nuten 15, 24 und 16 des Hauptsteuerventils A ins Freie gelangen.
  • Der Druck der Hauptleitung 36 gelangt aber auch über .die Bohrung 29 in die Längsbohrung 26 des Steuerschiebers 25. Von dort pflanzt er sich durch Dröss elbohrung 27 und Leitung 35 bis zur Dichtung 65 des Luftauslaßventils C am Ständer der Presse und über Drosselbohrung 28 bis zur Dichtungspackung 52 des Druckluftverzögerungsventils B fort.
  • Der über dem Kolben 42 des Druckluftverzögerungsventils B befindliche Raum 45, die Druckkammer E und Leitungen 56 und 59 sind über die Nuten 15, 24, 16 des Hauptsteuerventils A mit der Außenluft verbunden.
  • Beim Hochgehen des Pres.senstößels (Fig.3) schwenkt der Rollenhebel 67 das Luftauslaßventils C um seinen Drehpunkt nach oben und drückt dabei den Stift 66 impulsartig in das Ventilgehäuse, so daß sich die Dichtung 65 von ihrem Sitz abhebt, wodurch sich die Luft in der Leitung 35 über die Bohrung 69 plötzlich ins Freie entspannt.
  • Der. hierdurch in der Leitung 35 hervorgerufene Druckabfall pflanzt sich bis vor die Drosselbohrung 27 des Steuerschiebers 25 fort, so daß sich dieser nach unten bewegt und dabei die Bonrungen 17, 18, r9; 20, 21 in folgender Weise umsteuert: Der Druck der Hauptleitung 36 wirkt nun über die Bohrung i9, Nut 23, Bohrung 2o, Leitungen 38 und über das Drosselventil G auf die rechte Seite des Kolbens 4o der Aushebevorrichtung D (s. Fig. 3 und 5). Gleichzeitig gelangt dabei die Luft links des Kolbens 40 über Leitung 37, Nut 13, Bohrung 18, Nut 22, Bohrung 17 ins Freie. Je nachdem, wie die Regulierschraube 6o des Drosselventils G eingestellt ist, bewegt sich der Kolben 72 des Luftzylinders 40 schnell oder langsam und schwenkt die Hebel 74 und 75 der Aushebevorrichtung D in, die Arbeitsstellung, wobei des Werkstück78 angehoben wird und aus der Presse herausrollt (s. Fig. 5).
  • Der Druck der Hauptleitung 36 gelangt aber auch über die Leitung 59 zum Drosselventil F und durch dieses in die Druckkammer E. Hier baut sich der Druck je nach Stellung der Regulierschraube 57 schnell oder langsam auf. Erreicht der Druck in der Kammer E eine bestimmte Höhe, so überwindet er die Kraft der Feder 46a des Druckluftverzögerungsventil.s B.
  • Der Kolben 42 wird nach unten geschoben, wobei dieser, nachdem er die Strecke »X« zurückgelegt hat, die Stange 49 mitnimmt. Die Dichtungspackung 52 wird dabei von ihrem Sitz gehoben, so daß die Druckluft des Raumes 5q. über Bohrung 55 ins Freie abströmt (vgl. Fig.4).
  • Die Vorgänge laufen nunmehr in umgekehrtem Sinne wie vorher ab, als der Druck der Leitung 35 durch das Luftauslaßventil C abgebaut wurde.
  • Gegenüber dem Räum 54 hat jetzt die Leitung 35 den höheren Druck, so daß der Steuerschieber 25 wieder in seine Ausgangslage gelangt, wie sie in Fig: i dargestellt ist. Die Dichtungspackung 52 des Druckluftverzögerungsventils B ist wieder geschlossen, wobei die Feder 46a den Kolben 42 in die alte Stellung zurückschiebt. Die Luft in der Druckkammer E und in der Leitung 56 strömt über das Drosselventil F ab, wobei sie die Kugel 58 gegebenenfalls von ihrem Sitz abhebt, und gelangt weiterhin über Leitung 59 und Nut 15, Bohrung 2o, Nut 24 und Bdhrung 2i ins Freie.
  • Gleichzeitig strömt die Druckluft der Hauptleitung 36 über Nut 14, Bohrung i9, Nut 23, Bohrung 18, Nut 13, Leitung 37 auf .die linke Seite des Kolbens 72, wodurch die Aushebevorrichtung D in ihre Ruhestellung gelangt. Die Luft, die sich auf der rechten Seite des Kolbens 72 befindet, wird gleichzeitig über Leitung 38, Drosselventil G; Nut 15, Bohrung 20, Nut 24 und Bohrung 21 ins Freie geleitet.
  • Die Steuervorrichtung nach der Erfindung gestattet es also; die Geschwindigkeit der Bewegungen eines Luftzylinders 40 beliebig schnell ablaufen zu lassen, und zwar je nachdem wie die Drosselventile F und G -eingestellt sind.
  • Darüber hinaus lassen sich auch die Zeitpunkte, wann die Bewegungen einsetzen sollen, regulieren, und zwar je nach der Höhenlage des Luftausla-B-vent'vls C .an -der Stange 62 und zum anderen. je nach Größe des Volumens der Druckkammer E.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das beschriebene Anwendungsbeispiel, sondern kann ohne erfinderischen Aufwand überall dort angewendet werden, wo eine Regulierung der Bewegungen und der Umsteuerzeiten - von Luftzylindern erforderlich oder zweckmäßig ist.
  • So kann z. B., wie Fig: 6 zeigt, das Luftauslaßventil C der Fig. i und 3 durch ein zweites Druckluftverzögerungsventil B2 mit Druckkammer E" und Drosselventil F2 ersetzt werden. Der Anschlug dieser Teeile erfolgt dann an der Bohrung 34 des Hauptsteuerventils A und die Betätigung durch eine Abzweigung 8o der Leitung 37. Die Anlage arbeitet dadurch vollautomatisch. Der Kolben 8i des Luftzylinders 82 kann in beiden Richtungen Bewegungen ausführen, die -sich je nach der Einstellung der Druckluftverzögerungsventile B1 und B2 mit Druckkammern E1 und E2 und der Drosselventile F, und F2 beliebig vollziehen.
  • Schließlich ist es ohne erfinderischen Aufwand möglich, die Druckkammer E und dass Druckluftverzögerungsventil B baulich miteinander zu vereinigen, d. h. den Raum 45 zu vergrößern. Auch läßt sich das Druckluftverzögerungsventil B baulich mit dem Hauptsteuerventil A vereinigen, wodurch insbesondere bei der Herstellung der Steueranlege in größeren Serien beträchtliche Verbilligungen erzielt werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für einen oder mehrere druckmittelbeaufsehlagte Servomotoren mit einem hohlgebQhrten Steuerschieber, dessen Stirnseiten vom Druckmittel beaufsch lagt werden können und der an den Enden seiner-Längsbohrung Drosselstellen besitzt, so daß er bei abwechselnder Entlüftung der hinter den Drosselstellen liegenden Räume jeweils in die eine oder andere die Hin- oder Herbewegung des Servomotorkolbens oder der Kolben auslösende Steuerstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet; daß den hinter der einen Drosselstelle .(27) liegenden Raum (64) ein von einem Impulsgeber (67) betätigtes Ventil (65) entlüftet und den hinter der anderen Drosselstelle (28) liegenden Raum (54) ein Ventil (52) entlastet, welches von einem vorzugsweise ein-. fach wirkenden Servomotor (B) gegen die Kraft der Feder,(46a) oder sonstige Druckkräfte geöffnet wird; nachdem der durch Betätigung des Ventils .(65) in die eine Steuerstellung gebrachte Steuerschieber (25) über eine einstellbare Drosselstelle (57) die Füllung eines Druckbehälters (E) bewirkt hat, von dem aus der Kolben .(42) -des Servomotors (B) lyeaufschlagt wird.
  2. 2. Steuervorrichtung für einen druckmittelbeaufschlä;gten Servomotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (65) am Ständer einer Presse befestigt isst und der Stößel der Presse lediglich bei seiner Aufwärtsbewegung über einen Impulsgeber (67) das Ventil (65) öffnet und hieran anschließend die Bewegungen des Servomotorkolbens (72) von der Steuervorrichtung, bestehend aus dem Hauptsteuerventil (A), dem Servomotor (B) und Drosselventilen (F und G), so gesteuert werden, daß der Kolben (72) über ein geeignetes, an sich bekanntes Gestänge (73, 74, 75, 76) das Werkstück (78), beispielsweise aus :dem Werkzeugunterteil (71) mit einer am Drosselventil (G) regulierbaren Geschwindigkeit aushebt und in seiner Endlage je nach Einstellung des Drosselventils (F) und je nach dem Volumen der Druckkammer (E) so lange verharrt, bis das Werkstück (78) aus der Presse herausgerollt ist, und anschließend der Kolben (72) in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  3. 3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (42) des Servomotors (B) unter der Wirkung des sich in der Druckkammer (E) aufbauenden Druckes auf dem Weg (X) zunächst die Feder (46a) überwindet und von ,hier ab die auf dem Ventil (52) lastende Druckkraft im Raum (54), gegebenenfalls auch die Kraft einer Feder (46b), zusätzlich übernimmt, so daß sich nach Öffnen des Ventils. (52) der Druck des vor der Drosselstelle (28) des Steuerschiebers (25) liegenden Raumes (54) sofort .entspannt.
  4. 4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (A), das Druckluftverzögerungsventil (B), die Druckkammer (E) und gegebenenfalls die Drosselventile (F und G) baulich miteinander vereinigt sind.
  5. 5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß statt des Impulsgebers (67) und Ventils (65) ein zweites Druckluftverzögerungsventil (B2) mit Druckkammer (E2) und Drosselventil (F2) vorgesehen ist.
  6. 6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftverzögerungsventile (Bi, B2) mit Druckkammern (Ei, E2) und Drosselventilen (F1, F2) symmetrisch in bezug auf das Hauptsteuerventil (A) und den oder die Servomotorzylinder (82) geschaltet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 831 059, 8o2:298.
DEO2861A 1953-03-22 1953-03-22 Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren Expired DE939069C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO2861A DE939069C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO2861A DE939069C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE939069C true DE939069C (de) 1956-02-16

Family

ID=7349982

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO2861A Expired DE939069C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE939069C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE802298C (de) * 1948-10-09 1951-02-08 Elektro Mechanik G M B H Hydraulische Schiebersteuerung mit Vorsteuerung
DE831059C (de) * 1951-01-03 1952-02-11 Gustav Strunk Druckmittelbetriebener Stellmotor

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE802298C (de) * 1948-10-09 1951-02-08 Elektro Mechanik G M B H Hydraulische Schiebersteuerung mit Vorsteuerung
DE831059C (de) * 1951-01-03 1952-02-11 Gustav Strunk Druckmittelbetriebener Stellmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2456758A1 (de) Hydraulische presse
DE1194667B (de) Drosselventil
DE807249C (de) Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen
DE2011600C3 (de) Hydraulischer Fallhammer
DE939069C (de) Steuervorrichtung fuer einen oder mehrere druckmittelbeaufschlagte Servomotoren
DE1758615B1 (de) Druckgiessmaschine mit Multiplikator
DE1301761B (de) Pneumatisch-hydraulischer Druckumsetzer mit selbsttaetiger Umsteuerung einer Steuervorrichtung fuer Einspanneinrichtungen, wie Schraubstoecke u. dgl.
DE1821096U (de) Vorrichtung zur fernbetaetigung von schiebern, ventilen od. dgl. regel- oder verschlussaggregate.
DE2945863A1 (de) Antriebszylinder fuer fluidische steuerungen
DE829693C (de) Hydraulische oder pneumatische Steuergeraete mit Steuerschieber und Servomotor
DE612250C (de) Leistungsregelung von Kolbenkompressoren mittels eines zusaetzlichen schaedlichen Raumes
DE2129750A1 (de) Vorrichtung zum Aneinanderbewegen zweier Koerper
DE1752608A1 (de) Pressenkissen od.dgl.,insbesondere fuer Ziehpressen
DE2050761A1 (de) Vorrichtung zur Bewegungssteuerung mittels eines hydraulischen Druckzylin ders
DE629311C (de) Hydraulische Strangpresse
DE1907788A1 (de) Steuerventileinrichtung fuer ein mit Druckluft betriebenes Schlaggeraet
AT207200B (de) Steuerung für hydraulische Schmiedepressen
DE2250475B2 (de) Steuerventileinrichtung für den doppelt wirkenden Arbeitszylinder eines mit Druckluft betriebenen Schlaggeräts
DE969393C (de) Vorrichtung zum Strangpressen
DE622004C (de) Absperr- und Regulierschieber
DE309588C (de)
DE895563C (de) Steuer- und Sicherheitsvorrichtung fuer eine Presse, insbesondere fuer eine Schraubenspindelpresse
DE736322C (de) Wendevorrichtung an Formmaschinen
AT32592B (de) Hydraulische Presse mit Dampftreibapparat.
DE1022870B (de) Sicherungseinrichtung zur Verwendung in einer Anlage zur Steuerung einer stroemungsmittelbetaetigten Vorrichtung