DE938750C

DE938750C - Bleibendes Schalungselement aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Holzwolleleichtbauplatten od. dgl. mit Abstandhaltern

Info

Publication number: DE938750C
Application number: DEW10444A
Authority: DE
Inventors: Leopold Roessler; Alfred Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-17
Filing date: 1953-01-27
Publication date: 1956-02-09

Description

Bleibendes Schalungselement aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Holzwolleleichtbauplatten od. dgl. mit Abstandhaltern Die Erfindung betrifft ein bleibendes. Schalungselement aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Holzwolleleichtbauplatten od. dgl. mit Abstandhaltern, aus deren Stirnseiten die Platten zusammenhaltende Drahtenden vorstehen.
.Schüttbauwände mit bleibenden Schalungswänden und Abstandhaltern sind bereits bekannt. Es ist auch bekannt, stirnseitig aus den Abstandhaltern Drähte hervorstehen zu lassen, die zur Verbindung mit den angrenzenden Schalungswänden oder Bauplatten bestimmt sind. Nachteilig bei diesen Schalungswänden ist, daß nur selten vorgefertigte Schalungselemente verwendet werden. Soweit dies aber d er Fall ist, sind bisher die Vorteile der Holzwoll,elei.dhtbauplatten od. dgl. nicht in entsprechender Weise ausgenutzt worden..
Der Erfindung liegt nun d iie Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von Holzwolleleichtbauplatten od. dgl. ein Schal.ungselement zu, schaffen, das vor der Errichtung der bleibenden Gesamtschalung in einfachster Weise und kürzester Zeit herzustellen ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aus den Stirnseiten der Plattenabstandhalter vorstehenden Drahtenden eine zum Durchstoßen der Platten vor der Errichtung der Gesamtschalung ausreichende Steifigkeit besitzen und die Platten auf der Außenseite an der Durchstoßstelle vom Draht durchsetzte- Beilagscheiben aufweisen, die einen Schlupf .der Drahtenden verhindern, indem -sie ein für das Einrollen- oder Abwinkeln des Drahtes erforderliches Widerlager darstellen oder für eine andere Verankerung des Drahtes dienen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den, Patentansprüchen.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen eines Bauelementes gemäß der Erfindung, und zwar Fig. i den Ausschnitt eines Bauelementes im Aufriß, Fig. 2 einen Schnitt durch die eine Platte eines Bauelementes im Bereich des Abstandhalters, Fig. 2 b einen ähnlichen Schritt durch eine andere Ausführungsform, Fig. 3 einen Abstandhalter im Schrägriß, Fig. 4, 5, 6 und 7 Teile von Abstandhaltern, verschiedener Ausführungen im Schrägriß, Fig. 8 ein Schalungselement im Schrägriß, Fig.9 einen Teil eines Schalungselementes mit einem Abstandhalter im Schrägriß, zum Teil geschnitten. _ Wie aus Fig. i und 8 ersichtlich, besteht das Bauelement aus zwei Holzwollelei.chtbauplatten, die unter Vermittlung der Abstandhalter4 in gegenseitigem Abstand gehalten sind. Die Abstandhalter 4 können die -aus, den Fig. 3 MG- 7 und 9 ersichtliche Querschnittsform aufweisen. Wesentlich ist, daß sie Stirnseiten 6, 8, 9, io und 2-1 verhältnismäßig großer Oberfläche besitzen, derart, daß nach Verbindung der beiden Platten i und 2 über die Abstandhalter ein in sich steifes Schalungselement gebildet wird, das zum Zwecke der Herstellung einer übereinandergeschichtet wird. Wie ersichtlich, sind die Abstandhalter 4, 6, 8, 9 und 2o von Drähten durchsetzt, die an den Stirnseiten vorstehende Enden 7, 11, 22 aufweisen. Diese vorstehenden Drähte besitzen eine zurrt Durchstoßen der I3.okz-,volleleichtbauplatten 1, 2 ausreichende Steifigkeit,derart, da,ß durch Erfassen eines Abstandhalters mit der Hand und Aufstoßen desselben mit derStirnseite auf eine derPlatten 1,:2 diese durchstoßen werden kann und somit besondere Hilfsmittel nicht erforderlich sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, s.inid im Beresch des Durchstoßes auf der Außenseite der Platten 1, 2 Beilagscheiben 12 -oder 17 angeordnet, hinter denen die Drähte oder Splinte abgebogen oder eingerollt sind. Die Beilagscheiben 12 13aben dabai nicht nur die Aufgabe, einen Schlupf der Drähte oder Splinte auszuschließen, sondern auch das für das Einrollen oder Abwinkeln der Drähte mit Hilfe. eines hierfür geeigneten Werkzeuges erforderliche Widerlager darzustellen. Gemäß Fig. 2 besitzen die Beilagscheiben 12 einen nach außen gerichteten hohlzylindrischen Forts-atz 13, der das Abwinkeln der Drähte erleichtert.
Gemäß Fig. 2 b ist ein zylindrischer Fortsatz 18 der Beilagscheibe 17 auf der Innenseite mit Sperrzähnen i9 versehen, ebenso wie der .Stift 16 mit Sperrzähnen 16" auf ,der Außenseite versehen ist, derart, daß beim Aufdrücken der Beilagscheibe 17 auf den Stift 16 diese in der gegebenen Stellung auf dien Stift 16 selbsttätig sperrt.
Es. ist erkennbar, daß die Herstellung von Schalungselementen auf der Baustelle zufolge der Steifigkeit der Drahtenden, Splinte oder Stifte außerordentlich erleichtert ist; denn es kann in einfacher Weise ein Durchstoßen der Holzwolleleichtbauplatten od. dg1. erfolgen. Aus den hergestellten Schalungselementen wird sodann die Gesamtschalung erstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bleibendes Schalungselement aus: zwei im Abstand voneinander angeordneten Holzwolleleichtbauplatten od. dgl. mit Abstandhaltern, aus deren Stirnseiten die Platten zusammenhaltende- Drahtenden vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß ,d@iiese Drahtenden. (7, 11) eine zum Durchstoßen :der Platten (1, 2) vor der Errichtung der Gesamtschalung ausreichende Steifigkeit besitzen und die Platten (1, 2i) auf der Außenseite an der Durchstoßstelle vom Draht (7, m) durchsetzte Beilagscheiben (12, 17) aufweisen, die einen Schlupf der Drähte (7, 11) verhindern., indem sie ein für das Einrollen oder Abwinkeln der Drähte (7, 11) erforderliches Widerlager darstellen oder für eine andere Verankerung der Drähte dienen.
2. Schalungselement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilagscheiben (17) nach außen gerichtete, hülsenförmige Fortsätze (18) tragen, in denen die Drähte (16) mittels einer gegenseitigen Verzahnung (16a, i9) verankert ;sind.
3. Schalungselement nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch aus, den Stirnseiten der AbstandhalterhervortretendegewuhdeneDrähte, Stifte oder Splinte.
4. Schalungselement nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Abstandhalter im Querschnitt eiförmig, tropfenförmiig"dreieckförmig oder trapeziörmig sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811 391.