DE938657C

DE938657C - Deckelverschluss fuer metallische Behaelter, insbesondere Faesser

Info

Publication number: DE938657C
Application number: DEM17283A
Authority: DE
Inventors: August Vorschulte
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1953-02-10
Filing date: 1953-02-10
Publication date: 1956-02-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckelverschluß für metallische Behälter, insbesondere Fässer, mit einem die Behälteröffnung umgebenden und in einem Außenbördel des Behälterrandes angeordneten. Verstärkungsring als Widerlager für die den vorstehenden Deckelrand durchsetzenden Verschlußschrauben.
Bei einem bekannten Deckelverschluß ist der Verstärkungsring als flacher Ringflansch ausgebildet und ist in dem nach außen offenen Randbördel des Behälters vorgesehen. Dieser Ringflansch ist am äußeren Umfang mit Schlitzen für die als Kopfschrauben ausgebildeten Verschlußschrauben versehen. Diese bekannte Ausführung eines Deckelverschlusses ist für solche Behälter bestimmt, bei denen die Behälteröffnung in einer stirnseitigen Abschlußwand des Behälters angeordnet ist und einen wesentlich kleineren Durchmesser hat als der Behältermantel. Für Fässer und ähnliche Behälter, bei denen die Behälteröffnung etwa gleich der lichten Weite des Behälters ist, kommt dieser Verschluß weniger in Betracht, da der Ringflansch und der diesen Ringflansch überdeckende Deckelrand zu weit über den Umfang des Behälters vorstehen würden.
Die Erfindung bezweckt eine neuartige Ausbildung des Deckelverschlusses, der besonders für Fässer geeignet ist und gegenüber der bekannten Bauart wesentliche Vorteile aufweist. Erfindungsgemäß wird der Verstärkungsring in dem nach unten offenen Außenbördel des Behälterrandes durch eine Sicke der Behälterwand gehalten und ist unterhalb der Sicke so verjüngt, daß zwischen Außenbördel und Behälterwand genügend Platz für den Eingriff der als Hakenschrauben ausgebildeten Verschlußschrauben ist. Die Stärke des Behälterringes in radialer Richtung luann hierbei sehr klein gehalten werden, und so können die Verschlußschrauben wesentlich näher am Behälterumfang angeordnet werden als bisher, so daß der Deckelrand nur wenig über den Behälterumfang vorsteht.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung betrifft die Abdichtung des Deckels gegen den Behälterrand. Bei der bekannten Ausführung eines Deckelverschlusses der eingangs bezeichneten Art ist zwischen dem Deckel und dem oberen Schenkel des nach außen offenen Randbördels des Behälters ein flacher Dichtungsring eingelegt. Eine Zentrierung und Halterung für den flachen Dichtungsring ist nicht vorgesehen. Der Dichtungsring stützt sich lediglich mit dem Außenrand gegen die Schraubenbolzen der Verschlußschrauben ab und bildet nach Abnehmen des Deckels einen losen Bestandteil, sofern er nicht mit dem Deckel durch Kleben oder Vulkanisieren fest verbunden ist. Erfindungsgemäß liegt der Dichtungsring in einer Einschnürung des vertieften Deckelteiles, und zwar so, daß er sowohl von oben als auch von innen her gegen den Behälterrand gepreßt wird. Dadurch wird eine wesentlich bessere Abdichtung des Deckels erzielt als bisher. Der Dichtungsring ist mit dem Deckel fest verbunden, kann aber im Bedarfsfall leicht wusgewechselt werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines metallischen Fasses mit dem neuen Deckelverschluß ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. I zeigt das Faß im axialen Schnitt; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Faßdeckel; Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab die Ausbildung des Deckelverschlusses im axialen Schnitt.
Der zylindrische Mantel I des Fasses, das in üblicher Weise mit Rollreifen 2 versehen ist und am unteren Ende durch einen festen Boden 3 verschlossen ist, hat am oberen Ende einen. nach unten offenen Außenbördel 4, in welchem ein Verstärkungsring 5 sitzt. Durch eine Sicke 6 des Faßmantels I ist der Verstärkungsring nach unten hin abgestützt, so daß er unverrückbar in dem Außenbördel 4 gehalten wird. Unterhalb der Sicke 6 ist der Verstärkungsring gegenüber dem Faßmantel I erweitert, so daß die als Hlakenschrauben ausgebildeten, zum Befestigen des Deckels 7 dienenden Verschlußschrauben 8 hinter den unteren Rand des Verstärkungsringes 5 greifen können. Der Deckel 7 ist aus Stahlblech hergestellt und hat einen in die Behälteröffnung hineinragenden vertieften Teil 9.
Tn einer ringförmigen Einschnürungga des in die Behälteröffnung hineinragenden Deckelteils liegt ein Dichtungsring 10, der beim Befestigen des Deckels mittels der Hakenschrauben 8 sowohl von oben her als von innen her gegen den Faß rand gepreßt wird. Der Deckel ist mit einem die Verschluß schrauben 8 durchlassenden Verstärkungsring II versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Deckelverschluß für metallische Behälter, insbesondere Fässer, mit einem die Behälteröffnung umgebenden und in einem Außenbördel des Behälterrandes angeordneten Verstärkungsring als Widerlager für mehrere den vorstehenden Deckelrand durchsetzendeVerschlußschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (5) in dem nach unten offenen Außenbördel (4) des Behälterrandes durch eine an sich bekannte Sicke (6) der Behälterwand gehalten wird und unterhalb der Sicke für den Eingriff der Hakeuschrauben (8) verjüngt ist.
2. Deckelverschluß nach Anspruch I, bei welchem der Deckel unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes sich gegen den Behälterrand abstützt und mit einem vertieften Teil in den Behälter hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) in einer Einschnürung (gQ) des vertieften Deckelteils (g) liegt, so daß er sowohl von oben als auch von innen gegen den Behälterrand gepreßt wird.

Angezogene Druckschriften.

Deutsche Patentschriften Nr. 478 638, 635 312.