DE936507C - Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen

Info

Publication number
DE936507C
DE936507C DESCH12751A DESC012751A DE936507C DE 936507 C DE936507 C DE 936507C DE SCH12751 A DESCH12751 A DE SCH12751A DE SC012751 A DESC012751 A DE SC012751A DE 936507 C DE936507 C DE 936507C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vol
chem
phenyl
substituted
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH12751A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmer Dr Richter
Martin Dr Schenck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH12751A priority Critical patent/DE936507C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE936507C publication Critical patent/DE936507C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen Aminoindanverbindungen sind bereits hergestellt worden. So sind das z-Aminoindanon-i sowie der Benzyläther des 2-Aminoindanols und die am Stickstoff alkylierten und aralkylierten Verbindungen bekannt, wobei auch noch im aromatischen Ring des Indankerns weitere Substituenten, z. B. Hydroxyl, Methoxyl und andere Alkoxygruppen, wie die Methylen-o-dioxygruppe, vorhanden sein können. Ebenso hat man auch schon i-Aminoindanole-z hergestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu therapeutisch wertvollen 2-Aminoindanverbindungen gelangen kann, wenn man von 3-Indanonen ausgeht, die in i-Stellung die Gruppe / p enyuest tragen, in der R = Wasserstoff oder einen niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, und diese in an sich bekannter Weise in die 2-Aminoindanverbindungen überführt.
  • Man geht dabei so vor, daB man die in i-Stellung substituierten 3-Indanone halogeniert, wobei das Halogen in 2-Stellung eintritt und das Halogen gegen Ammoniak, primäre oder sekundäre Amine austauscht. Durch Reduktion der Ketogruppe in 3-Stellung können die entsprechenden 3-Indanole gewonnen werden.
  • Man kann aber auch die 3-Indanone mit nitrosierenden Mitteln, wie salpetriger Säure, in die 2-Oxime überführen und diese zu den z-Aminoindanverbindungen hydrieren. Soll dabei die Ketogruppe in 3-Stellung erhalten bleiben, so ist diese entsprechend zu schützen, z. B. durch Acetalisierung, oder es sind entsprechend milde Reduktionsbedingungen, wie die Reduktion mit Palladium-Kohle äls Katalysator in Gegenwart von Salzsäure und unter Normalbedingungen zu wählen. Die Alkylierung in der Aminogruppe erfolgt dann in an sich bekannter Weise, z. B: durch reduktive Alkylierung oder vermittels der Eschweiler Reaktion (Umsetzung mit einem Gemisch vonAmeisensäureundFormaldehyd). Deraromatische Ring des Indans kann ebenso wie die Phenylreste in z-Stellung weitere Substituenten tragen, z. B. Alkylgruppen oder Alkoxygruppen. Die Umsetzung sei durch folgende Formelbilder erläutert R besitzt darin die oben angegebene Bedeutung und R1 und R2 bedeuten Wasserstoff, Alkyl und bzw. oder Aralkyl, R1 und R2 kann aber auch zusammen mit dem Stickstoffatom N zu einem Ring geschlossen sein, der außerdem noch Heteroatome, wie O, S oder N, enthalten kann.
  • Die Verfahrensprodukte, insbesondere die neuen 2-Aminoindanole-(3), zeigen analeptische Wirksamkeit, welche die bisher bekannten 2-Aminoindanone und -ole nicht aufweisen und sich auch von denjenigen der bekannten Analeptika in qualitativer Hinsicht vorteilhaft unterscheidet.
  • Bisher ist kein Präparat im Handel, welches die erregenden Wirkungen beispielsweise des Pervitins auf das Zentralnervensystem frei von gleichzeitig vorhandenen sympathikomimetischen Wirkungen aufweist. Diese sympathikomimetischen Komponenten schränken aber die therapeutische Verwendbarkeit bekannter Stoffe aus der Benzedrin-Pervitin-Gruppe erheblich ein. In der praktischen Therapie besteht daher ein Bedürfnis nach Entwicklung von Präparaten, welche neben der gewünschten zentralen Stimulation keine peripheren Wirkungen auslösen. Man vergleiche hierzu: Eichholtz, Lehrbuch der Pharmakologie, 5. Auflage, (Springer Verlag, z947), S.295, insbesondere den kleingedruckten Absatz, und Eichholtz, Angewandte Chemie, Bd. 53, =940, S. 517ff., insbesondere S. 52o, rechte Spalte, Absatz 4, und S. 52z, rechte Spalte,- vorletzter Absatz ff., und S.522.
  • Die dort erhobenen Forderungen werden nun von den erfindungsgemäßen r-Phenyl-2-aminoindanolen, insbesondere von der N-dimethylierten Verbindung, in vorzüglicher Weise erfüllt. Daneben zeichnen sich diese Verbindungen durch geringe Toxizität und gute Resorbierbarkeit aus.
  • Beispiel i . a) i-Phenyl-2-isonitrosoindanon-(3) 2o,8 gi-Phenylindanon-(3),darstellbarnachAuwers, Ber. d. dtsch. chem. Ges., Bd. 52, igig, S. iio, werden in Zoo ccm Äther und iSo ccm Benzol gelöst. Unter Durchleiten von Chlorwasserstoffgas läßt man unter Rühren io,8 g Butylnitrit zu dieser Lösung tropfen. Nach einiger Zeit fällt das Isonitrosoketon aus. Sodann werden nochmals ioo ccm Benzol zugegeben, und die Reaktionsmischung wird gekühlt. Man erhält nach dem Absaugen der Mischung 2o g Isonitrosoketon, F. = 2o2 bis 2o4°, unter Braunfärbung. Das Produkt kann aus Methanol umkristallisiert werden und besitzt dann einen F. = 211 bis 2i2° (Zersetzung).
  • Die Reduktion der Isonitrosogruppe kann mit Palladium-Kohle als Katalysator erfolgen. Es ist möglich, das Aminoketon abzutrennen. Aktiviert man den Katalysator durch Zugabe von Palladium (II)-chloridlösung, so ist man in der Lage, auch die Ketogruppe zu hydrieren. Setzt man von Anfang an Palladium (I1)-chlorid zu, so läßt sich die Reduktion auch ohne Abtrennung des Aminoketons zum Aminoalkohol durchführen. b) i-Phenyl-2-aminoindanon-(3)-hydrochlorid 11,8 g i-Phenyl-2-isonitrosoindanon-(3) werden in ioo ccm Methanol gelöst, die 5,59 Chlorwasserstoff enthalten. Man fügt 39 Palladium-Kohle als Katalysator zu und hydriert bei Zimmertemperatur und Normaldruck. Nach 2 Stunden ist die Hydrierung beendet. Der Katalysator wird abgesaugt und die Lösung im Vakuum unter Stickstoff eingeengt. Durch Zugabe von Äther fällt man das Hydrochlorid aus, F. = 274 bis 28o°. c) i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) 8,3g i-Phenyl-2-aminoindanon-(3)-hydrochlorid werden in Äthanol gelöst un d mit dem vorher genannten Katalysator unter Zugabe einer Palladium (II)-chloridlösung, die 0,5 g Palladium (II)-chlorid enthält, bei Zimmertemperatur hydriert. Nach 2 Stunden ist die Hydrierung beendet. Die vom Katalysator abfiltrierte Lösung wird eingedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen. Aus der Lösung fällt man unter Kühlung mit Ammoniak die Base. Das i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) läßt sich aus Dioxan umkristallisieren; F. = 189 bis igi°. (Dioxan wird als Kristalldioxan festgehalten.) Aus der Base können in an sich bekannter Weise Salze gewonnen werden. Das Bitartrat schmilzt bei 187 bis 18g° (Zers.), das neutrale Sulfat bei Zig bis 221° (Zers.) und das Hydrochlorid ist stark hygroskopisch. d) i-Phenyl-2-dimethylamino-indanol-(3) 4,4 g i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) werden mit 5,1 g go°/oiger Ameisensäure und 3,6 g 37°/oiger Formaldehydlösung versetzt. Man erwärmt die Mischung 4 bis 5 Stunden auf dem Dampfbad. Nachdem die Gasentwicklung nachgelassen hat, bildet sich eine klare, gelblich gefärbte Flüssigkeit. Nach Beendigung des Erhitzens setzt man 2 g konzentrierte Salzsäure zu und dampft die Reaktionslösung im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und die Lösung mit Kohle entfärbt. Die Base fällt man mit Ammoniak und zieht sie mit warmem Chloroform aus. Nach dem Abtrennen wird die Base mit Petroläther verrieben, abgenutscht und in das Hydrochlorid vom F. = 194 bis 1g6° übergeführt. Man kann das i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) aber auch folgendermaßen alkylieren: 11,3 g i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) werden mit 75 ccm Äthanol, 5,3 g Benzaldehyd und 2 Tropfen Piperidin versetzt und 2 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Nach dem Abkühlen der Mischung auf Raumtemperatur rührt man sie in Zoo ccm Eiswasser ein. Die gebildete Schiffsche Base fällt zuerst schmierig aus, wird aber allmählich fest. Nach dem Kristallisieren aus Methanol erhält man eine Ausbeute von 9,7 g, F. = 142 bis 143°. Zur Hydrierung der Schiffschen Base werden 8,9 g in i2o ccm Dioxan gelöst. Als Katalysator verwendet man Raney-Nickel und führt die Reduktion unter Normalbedingungen durch. Nach 2 Stunden beträgt die Wasserstoffaufnahme ioo °/o der Theorie. Zu diesem Zeitpunkt unterbricht man die Hydrierung. Man filtriert vom Katalysator ab, engt die Lösung im Vakuum ein, versetzt sie mit Wasser, saugt das i-Phenyl-2-benzylazninoindanol-(3) ab, wäscht mit Wasser nach und erhält nach dem Trocknen über Phosphorpentoxyd und Kaliumhydroxyd eine Ausbeute von 8,7 g. Der Schmelzpunkt liegt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 155 bis i56°.
  • 5,1 g i-Phenyl-2-benzylaminoindanol-(3) werden zur Methylierung mit 4,2 g 85°/oiger Ameisensäure und 1,5 g 38°/aigem Formaldehyd versetzt. Die Reaktionsmischung wird q. Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Hierbei tritt eine starke Kohlensäureentwicklung auf, und es bildet sich eine klare braune Lösung, die nach dem Versetzen mit 2 ccm konzentrierter Salzsäure im Vakuum möglichst weitgehend eingeengt wird. Den Rückstand versetzt man mit Sodalösung und zieht das i-Phenyl-2-N-benzyl-N-methyl-aminoindänol-(3) mit Chloroform aus. Die Chloroformlösung wird auf dem Dampfbad eingeengt. Das Hydrochlorid fällt man durch Zugabe von ätherischer Salzsäure. Die Substanz läßt sich aus Methanol-Äther umfällen. Ausbeute 5,4 g, F. = 224 bis 225° unter Zersetzung.
  • Zur Entbenzylierung werden 4,8 g i-Phenyl-2-N-benzyl-N-methyl-aminoindanol-(3)-hydrochlorid in 7o ccm Methanol gelöst und mit 96o mg Palladiummohr bei 5o° und unter Normaldruck hydriert. Nach 35 Minuten beträgt die Wasserstoffaufnahme i Mol. Nach dem Absaugen des Katalysators wird die Lösung im Vakuum eingeengt und mit Äther versetzt. Das ausgeschiedene i-Phenyl-2-methylaminoindanol-(3)-hydrochlorid wird abgesaugt und mit Äther gewaschen, Ausbeute 4 g; F. = i5o bis 152°. Die bei ioo° getrocknete Substanz enthält 1/2 Mol Wasser. Die aus dem Hydrochlorid durch Fällung mit Sodalösung gewonnene freie Base schmilzt bei 165 bis 167°. Soll die N-Alkylierung unter Bildung eines heterocyclischen Ringes erfolgen, so werden 2,25 g i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) mit 2,3 9 Pentamethylendibromid und 2o ccm wasserfreiem Toluol versetzt. Man kocht die Lösung unter Rühren und unter Feuchtigkeitsausschluß 3 Stunden am Rückflußkühler. Sodann fügt man r,7 g Natriumbicarbonat und ro ccm Toluol zu und kocht unter gutem Rühren noch weitere 15 Stunden am RückfluBkühler. Nach dem Erkalten versetzt man die Lösung mit verdünnter Natronlauge und Chloroform. Die Chloroform-Toluol-Lösung wird abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Auf dem Dampfbad engt man die Chloroform-Toluol-Lösung ein und fällt sodann mit ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid des r-Phenyl-2-piperidinoindanols=(3). Zur Reinigung löst man das Hydrochlorid in Methanol, entfärbt die Lösung mit Kohle und versetzt sie sodann mit Äther, wobei das Hydrochlorid ausfällt; F. = 247 bis 248°. Beispiel 2 r-Phenyl-r-methyl-2-aminoindanol-(3) 15 g r-Phenyl-r-methylindanon-(3), dargestellt nach C. F. Koelsch, Journ. Am. Chem. Soc., Bd. 65, 1943, S. 59, werden mit 150 ccm Benzol versetzt. Unter Rühren und Eiswasserkühlung leitet man in die Lösung Salzsäuregas ein und tropft langsam 8 g Butylnitrit zu. Nach 30 Minuten entfernt man das Kühlbad und saugt nach weiteren 30 Minuten das gebildete Isonitrosoketon ab. Die Kristalle werden mit Petroläther nachgewaschen, sie besitzen einen F. = 1g6 bis r98°.
  • Zur Reduktion werden 12 g r-Phenyl-r-methyl-2-isonitrosoindanon-(3) mit 96 ccm Methanol versetzt, die 3,3 g Chlorwasserstoff enthalten. Als Katalysator verwendet man 2,8 g ro°/oige Palladium-Kohle. Die Hydrierung wird unter Normalbedingungen vorgenommen. Nach einer Wasserstoffaufnahme von 96 °/o der Theorie zur Reduktion der Isonitrosogruppe aktiviert man den Katalysator durch Zugabe von 2,9 ccm einer ro°/oigen Palladium (II)-chloridlösung (bezogen auf Pd). Dadurch wird die Ketogruppe hydriert. Nach einer Wasserstoffaufnahme von 96,10/, der Theorie bleibt die Hydrierung praktisch stehen. Man saugt die Mischung vom Katalysator ab, verdünnt sie mit Wasser und versetzt sie mit Sodalösung. Die ausgefallene Base wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen im Exsikkator löst man sie in Chloroform, entfärbt die Lösung mit Kohle und fällt das Hydrochlorid des r-Phenyl-r-methyl-2-aminoindanola-(3) mit ätherischer Salzsäure; F. = 222 bis 224°. Beispiel '3 r-Phenyl-5-methyl-2-aminoindanol-(3) 29 g r-Phenyl-5-methylindanon, dargestellt z. B. nach Pfeiffer und Roos, J. für prakt. Chemie, Bd. 159, 1941, S. 13 bis 35, werden in 261 ccm Benzol gelöst. Unter Rühren und Einleiten von Chlorwasserstoff tropft man in die mit Eiswasser gekühlte Lösung 14,2 g Butylnitrit. Das Isonitrosoketon fällt schon nach etwa 2o Minuten aus. Man läßt jedoch noch r Stunde zur Vervollständigung der Umsetzung nachreagieren und saugt sodann den Niederschlag ab, der mit kaltem Benzol nachgewaschen wird. Ausbeute 21,z g an rohem r-Phenyl-5-methyl-2 isonitrosoindanon-(3) ; F. = 2=z bis 2i2° unter Zersetzung. 12,5 g r-Phenyl-5-methyl-2-isonitrosoindanon-(3) werden in roo ccm Methanol gelöst, die 5,5 g Chlorwasserstoff enthalten. Man fügt 3 g Palladium-Kohle als Katalysator zu und hydriert bei Zimmertemperatur und Normaldruck. Wenn die Wasserstoffaufnahme etwa 2 Mol entspricht, wird der Katalysator durch Zugabe einer Palladium (II)-chloridlösung, die o,78 g Palladium (II)-chlorid enthält, aktiviert. Bei der nun weiter durchgeführten Hydrierung wird die Ketogruppe reduziert. Ist die Hydrierung zum Stillstand gekommen, so filtriert man die Lösung vom Katalysator ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und mit Kohle entfärbt. Aus dem Filtrat fällt man durch Zugabe vori Ammoniaklösung das r-Phenyl-5-methyl-2-aminoindanol-(3) aus. Die Base wird in Chloroform aufgenommen. Nach dem Trocknen über Caliumcarbonat engt man die Chloroformlösung stark ein und fällt dann das Hydrochlorid durch Zugabe von ätherischer Salzsäure. Nach dem Umfällen aus Methanol-Äther besitzt das 1-Phenyl-5-methyl-2-aminoindanol-(3)-hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 232°.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in die 2-Stellung r-ständig substituierter 3-Indanone der allgemeinen Formel in der R = Wasserstoff oder einen niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest und R` Wasserstoff und nur gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen bedeuten, nach an sich bekannten Arbeitsweisen eine Aminogruppe-N<Rz einführt, in der R1 und R2 entweder Wasserstoff, Alkyl- oder Aralkylgruppen bedeuten oder in der R1 und RZ gemeinsam mit dem Stickstoffatom N einen heterocyclischen Ring bilden können, welcher zusätzlich noch weitere Heteroatome, wie 0, S oder N, enthalten kann, und das entstandene r-substituierte 2 Aminoindanon-(3) in ebenfalls an sich bekannter Weise katalytisch zum sekundären Alkohol unter milden Bedingungen-hydriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die r-substituierten 3-Indanone halogeniert und das Halogenderivat mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die r-substituierten 3-Indanone mit nitrosierenden Mitteln behandelt, die 2-Isonitrosogruppe des 2-Isonitrosoindanons-(3), gegebenenfalls unter vorübergehendem Schutz der Ketogruppe, zur Aminogruppe reduziert und diese gewünschtenfalls alkyliert. Angezogene Druckschriften: Elseviers Encyclopaedia of Organic Chemistry, Bd. =2A, =948, S. 195; Gazz. Chem. Ital., Bd. 81, 1951, S. 563 bis 569; USA.-Patentschriften Nr. 2 549 683, 2 549 684, 2 549 685, 2 441 o69, 9,573 644, 2 625 567; Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. 7o, 1948, S. 1386;
    Journ. Organic Chem., Bd. 14, 1949, S- 907; Compt. rend. Soc. biol., Bd. 139, 1945, S. 944 und 945, referiert in Chemical Abstracts 1947, Sp. 203a); Organic Reactions, Bd. IV, 1948, S. 174; Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. 75, 1953 S. 370, Bd. 65, 1943 S. 1984, Bd. 72, 1950, S. 3410; Berichte d. deutschen chem. Ges., Bd.75, 1942, S. 4a9; H o u b e n - W e y 1, Methoden der präparativen organischen Chemie, Bd. 4, 1941, 3. Auflage, S.463 und 58o.
DESCH12751A 1953-06-12 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen Expired DE936507C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH12751A DE936507C (de) 1953-06-12 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH12751A DE936507C (de) 1953-06-12 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE936507C true DE936507C (de) 1955-12-15

Family

ID=7426847

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH12751A Expired DE936507C (de) 1953-06-12 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE936507C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100619B (de) * 1958-03-20 1961-03-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 3-Aralkyl-2-aminoalkylindenen mit Antihistaminwirkung
US3178478A (en) * 1961-02-13 1965-04-13 Ciba Geigy Corp 2-amino-5-halo-indanes

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2441069A (en) * 1943-08-20 1948-05-04 Ciba Pharm Prod Inc 2-amino-methyl-indenes and their production
US2549684A (en) * 1948-09-29 1951-04-17 Upjohn Co Methoxy substituted 2-aminoindanols
US2549683A (en) * 1948-09-29 1951-04-17 Upjohn Co Oxy substituted aminoindanones
US2549685A (en) * 1948-09-30 1951-04-17 Upjohn Co Dioxy substituted 2-aminoindanols
US2573644A (en) * 1949-03-22 1951-10-30 Smith Kline French Lab beta-chloroethyl aminoindanes
US2625567A (en) * 1950-08-10 1953-01-13 Upjohn Co 1-benzyloxy-2-alkylaminoindanes

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2441069A (en) * 1943-08-20 1948-05-04 Ciba Pharm Prod Inc 2-amino-methyl-indenes and their production
US2549684A (en) * 1948-09-29 1951-04-17 Upjohn Co Methoxy substituted 2-aminoindanols
US2549683A (en) * 1948-09-29 1951-04-17 Upjohn Co Oxy substituted aminoindanones
US2549685A (en) * 1948-09-30 1951-04-17 Upjohn Co Dioxy substituted 2-aminoindanols
US2573644A (en) * 1949-03-22 1951-10-30 Smith Kline French Lab beta-chloroethyl aminoindanes
US2625567A (en) * 1950-08-10 1953-01-13 Upjohn Co 1-benzyloxy-2-alkylaminoindanes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100619B (de) * 1958-03-20 1961-03-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 3-Aralkyl-2-aminoalkylindenen mit Antihistaminwirkung
US3178478A (en) * 1961-02-13 1965-04-13 Ciba Geigy Corp 2-amino-5-halo-indanes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493955B2 (de) Sulfonanilide und verfahren zu ihrer herstellung
DE2461604C2 (de)
DE1593579B1 (de) Hydroxy-cyclohexylamine,deren physiologisch vertraeglichen Saeureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE936507C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
CH622768A5 (de)
US2503285A (en) Beta-substituted alpha, beta-diphenylethylamines and the preparation thereof
DE1802297C3 (de) Isopropylaminderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2300018C2 (de) 1-[N-Methyl-N-(&amp;beta;-phenyläthyl)-3-aminopropyl]- benzimidazol-Abkömmlinge
DE2540552A1 (de) Cycloalkylderivate von 1-aryloxy-3- amino-2-propanolen
DE2337293C3 (de) Verfahren zur Herstellung 1-substituierter 3-Hydroxy-pyrazole
AT397962B (de) Verfahren zur herstellung von azoniaspironortropanolestern
DE937952C (de) Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen
EP0000013A1 (de) 4-Phenyl-8-amino-tetrahydroisochinoline, diese enthaltende pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung dieser Präparate
DE1904081A1 (de) Benzoxazinderivate und Verfahren ? Herstellung
DE855115C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Azabicycloalkanol-Derivaten
DE1670019C3 (de) N-Aminoalkenyl- und -alkinylsuccinimide und sie enthaltende MIttel
DE951628C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aminoindanen
DE1078122B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Cyclohexylaminoindanen und -aminohydrindanen
DE1620206C (de) N-Cyclopropylmethyl-6,14-endo-äthanotetrahydronororipavine und ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
AT238160B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dihalogen-amino-benzylaminen und deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren
AT165073B (de) Verfahren zur Darstellung substituierten Piperido-octahydrophenanthrenen
AT165071B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Hydrophenanthrenverbindungen
AT200134B (de) Verfahren zur Herstellung von a-Amino-b-oxycarbonsäureamiden
DE1593579C (de)
AT226710B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen