DE937147C

DE937147C - Befestigung des Kraftstoffbehaelters an einem Kraftrad

Info

Publication number: DE937147C
Application number: DER9684A
Authority: DE
Inventors: Albert Pfeiffer
Original assignee: FRITZ ROTH K G
Current assignee: FRITZ ROTH K G
Priority date: 1952-08-13
Filing date: 1952-08-13
Publication date: 1955-12-29

Description

Befestigung des Kraftstoffbehälters an einem Kraftrad Die Erfindung betrifft die Befestigung des Kraftstoffbehälters an einem Kraftrad, der als in sich geschlossener Bauteil zwischen der Sattelstrebe und dem Steuerkopf angeordnet und als ein Teil des Rahmens ausgebildet ist. Bei einer bekannten Befestigung dieser Art ist an dem rückwärtigen Ende des Kraftstoffbehälters in Richtung seiner Längsachse eine gabelförmige Stütze angebracht, mit der er auf der Achse des Hinterrades abgestützt ist. Zur Anbringung des Motors ist zwischen dem vorderen Ende des Behälters und dem hinteren Ende der Gabelstütze ein bogenförmiger Rahmenunterteil vorgesehen. Für den Sattel ist am rückwärtigen Ende des Kraftstoffbehälters eine kurze Stütze angebracht. Auch sind Krafträder bekannt, bei denen der Kraftstoffbehälter als in sich geschlossener Bauteil zwischen der Sattelstrebe und dem Steuerkopf angeordnet ist und einen Teil des Rahmens bildet. Bei diesen Krafträdern ist der Motor am Kraftstoffbehälter unmittelbar oder mittels besonderer Streben aufgehängt. Dies erfordert besondere Befestigungseinrichtungen am Kraftstoffbehälter, die die Herstellung desselben verteuern und leicht zu Leckstellen führen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Kraftstoffbehälter im Abstand von der Sattelstrebe endet und an dieser mittels Halteblechen frei tragend befestigt ist. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise eine Rahmeneinheit für Krafträder geschaffen, die dem Konstrukteur große Freizügigkeit in der übrigen Gestaltung des Kraftrades und der Anordnung des Motors gewährt, da der Motor in geeigneter Weise an den Halteblechen aufgehängt werden kann und keine Verbindung mit dem Kraftstoffbehälter hat: -Ein weiterer- Vorteil. der Erfindung besteht darin; daß der - kritische OOuerschnitt des Rahmens außerhalb des Kraftstoffbehälters zwischen diesem und der Sattelstrebe im-Bereich der Haltebleche liegt. Bei einem Bruch des Rahmens im Bereich der Haltebleche bleibt der KraftstflffbehäIter selbst unbeschädigt, und -die Bruchstelle an den Halteblechen kann mit Leichtigkeit ausgebessert werden.
Die Verbindung zwischen dem Kraftstoffbehälter und den Halteblechen kann in vorteilhafter Weise dadurch hergestellt sein, daß das der Sattelstrebe zugekehrte, Ende des Kraftstoffbehälters fischschwanzartig gestaltet ist und auf ihm beiderseits je ein Halteblech aufgebracht, z. B. aufgeschweißt, ist. Dabei können diese Haltebleche zweckmäßig so ausgebildet sein, saß sie einen kastenförmigen Endteil bilden und mit ihren Hinterkanten die Sattelstrebe umschließen.
Erfindungsgemäß kann der Motor des Kraftrades mit dem Kraftstoffbehälter zweckmäßig dadurch auch räumlich verbunden sein, daß die Haltebleche mit konsolartigen Ansätzen für die Lagerung des unter dem Kraftstoffbehälter angeordneten Motors versehen sind.
Bei einem aus zwei Halbschalen bestehenden Kraftstoftbehälter kann eine einfache und leicht zu dichtende Verbindung mit dem-Steuerkopf vorteilhaft dadurch hergestellt sein, daß die vorderen Enden der beiden Halbschalen abgeflacht sind, ein -als Steuerkopf dienendes Rohrstück umschließen und flüssigkeitsdicht mit diesem verbunden, z. B. verschweißt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. i einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftstoftbehälter in einer Seitenansicht; Fig. 2 einen Längsschnitt hierzu, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i und Fig. 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftrades.
Hierin bezeichnet i einen beispielsweise aus zwei-Halbschalen bestehenden, windschnittig gestalteten Kraftstoffbehälter mit einem Einfüllstutzen 2 und einem Ablaufstutzen-3.' Die vorderen Enden der beiden Halbschalen umgreifen ein Rohrstück 4 und sind mit diesem flüssigkeitsdicht verbunden, z. B. verschweißt. Das hintere Ende des Kraftstoffbehälters i ist- fischschwanzartig gestaltet; und auf ihm ist beiderseits je ein Halteblech 5 befestigt, z. B. aufgeschweißt. Dabei ist der.Brennstoffbehälter i, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, an der Verbindungsstelle so -abgesetzt,- daß 'ein glatter übergang zwischen ihm und den Halteblechen 5 entsteht. Die Haltebleche-5 umgreifen mit ihren rückwärtigen Kanten die Sattelstrebe 6 des Kraftrades und sind an dieser z. B. durch Schweißen befestigt. Unterhalb des Brennstoffbehälters i sind die Haltebleche 5 mit je einem Ansatz 7 versehen und weisen hier Schlitze 8 auf, in denen ein Verbrennungsmotor 9 aufgehängt ist. Die freien Kanten der beiden Haltebleche 5 sind rechtwinklig so nach innen umgebogen, daß sie sich berühren und insgesamt ein kastenförmiger Bauteil entsteht. Der Einfüllstutzen 2 ist durch einen Verschlußdeckel io verschlossen und der Ablaufstutzen 3 durch eine Leitung i i mit dem Vergaser des Verbrennungsmotors 9 verbunden. Das Rohrstück 4 dient in bekannter Weise als Steuerkopf und nimmt den Lenker 12 -in sich auf; -der mit der Vordergabel 13 des Kraftrades verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung des Kraftstoffbehälters an einem Kraftrad, der als in sich geschlossener Bauteil zwischen der Sattelstrebe und dem Steuerkopf angeordnet und als ein Teil des Rahmens. ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffbehälter (i). im Abstandvor der Sattelstrebe (6) endet und an dieser mittels Halteblechen (5) frei tragend befestigt ist. - z. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das der Sattelstrebe (6) zugekehrte Ende des Kraftstoffbehälters (i) fischschwanzartig gestaltet ist und auf ihm beiderseits je ein Halteblech (5) aufgebracht, z. B. aufgeschweißt ist. 3. Befestigung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haltebleche (5) einen kastenförmigen Endteil bilden und mit ihren Hinterkanten die Sattelstrebe (6) umschließen. 4. Befestigung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (5) mit konsolartigen Ansätzen (7) für die Lagerung des unter dem Kraftstoffbehälter (i) angeordneten Motors (8) versehen sind. 5. Befestigung nach Anspruch i bis 4 mit einem aus zwei Halbschalen bestehenden-Kraftstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der beiden Halbschalen abgeflacht sind, ein als Steuerkopf dienendes Rohrstück (4) umschließen und flüssigkeitsdicht mit diesem verbunden., z. B. verschweißt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 382 735, 438 408, 446305.