DE934255C

DE934255C - Verbundfenster

Info

Publication number: DE934255C
Application number: DEST3047A
Authority: DE
Inventors: Josef Stocker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-10
Filing date: 1951-02-10
Publication date: 1955-10-13

Description

Verbundfenster Die bisher gebräuchlichenVerbundfenster erfordern durch ihre zahlreichen ungleichmäßigen Fenster- und Flügelrahmenquerschnitte mit ihren teilweise schrägen Falzen in dem Rahmenstulp (Fenstermittelteil), im besonderen durch die Holzwetterschenkel, die von der Flügelrahmenstärke stark abweichen, und auch durch die verschiedenen Glaslichten in den Fensterrahmen sehr viele Arbeitsgänge, Holzverbrauch und Holzverschnitte. Des weiteren wird durch das Verbiegen der zumeist falsch gelagerten Fenstergetriebestangen beim Schließkloben die Schließdichtigkeit der Fenster stark herabgemindert.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verbundfenster zu schaffen, dem die festgestellten Mängel nicht anhaften, vor allem aber die Herstellungsvorgänge auf das unumgänglich Notwendige beschränken.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Fenster- und Flügelrahmenschenkel aus nur zwei Holzprofilen bestehen. Der Fensterrahmen ist aus zwei miteinander festverbundenen, gegeneinander versetzten, gleichgestalteten Profilen derart gebildet, daß alle Falze rechtwinklig sind und die gleiche Tiefe aufweisen. Der Flügelrahmen dagegen besteht aus zwei miteinander verbundenen, gegeneinander verschobenen, verschieden gestalteten und von einander aber an Scharnieren verschwenkbaren Holzprofilen derart, daß im Verbund die Falze gleichfalls rechtwinkelig sind und gleiche Tiefen aufweisen, die beiden Profile an der den Falzen abgekehrten Scheibeneinsatzseite bündig sind und Kittfalze aufweisen. Die zusammenwirkenden Fenster- und Verbundflügelrahmen bilden an den Falzen bei geschlossenemFenster senkrecht zur Fensterebene stehende Kammern. Die - Verbundflügelrahmen sind ferner am mittigen Rahmenstulp derart ausgebildet, daß jeweils das rechte Profil des äußeren linken Flügelrahmens gleich ist dem linken Profil des rechten inneren Flügelrahmens und umgekehrt. Die äußeren und inneren Schlagleisten sind jeweils am größeren der beiden Flügelrahmenprofile angebracht, in dessen innerem auch. die Getriebestangen in der Längsachse senkrecht zur Fensterebene, durch die Innenschlagleiste verdeckt, geführt sind.
Der Scheibenabstand ist dem Optimum angenähert. Zur Erleichterung eines gleichmäßigen Mauerverputzes in Verbindung mit dem Fensterrahmen sind am Fensterrahmen beliebig große Putzführungsleisien befestigt.
Der Flügelrahmenausbildung gemäß der Erfindung entsprechend ist das Fenstergetriebe angepaßt. - _ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. z ein Fenster gemäß der Erfindung im waagerechten Schnitt, Abb. 2 das Fenster im lotrechten Schnitt, Abb. 3 das Kupplungsband des Verbundflügels, Abb. ¢ das abgedeckte Getriebe in Ansicht, Abb. 5 das Getriebe in dazu senkrechtem Schnitt, Abb. 6 das Getriebe von der der Abb. q. abgekehrten Seite gesehen, und Abb. 7 das Getriebe im waagerechten Schnitt. Gemäß der Erfindung werden für das Fensterrahmenprofil zwei gleiche zueinander versetzte, fest miteinander verbundene Einzelprofile a verwendet. Die vorhandenen und die sich bildenden Falze c sind rechtwinkelig und in gleicher Tiefe ausgebildet. Der waagerechte untere Rahmenschenkel ist außenseitig oben abgeschrägt. Außerdem trägt der Fensterrahmen die Einraste i für den Getriebedorn d am oberen und unteren waagerechten Rahmenschenkel. Durch ein bekanntes Fensterband ist der Fensterrahmen mit dem Verbundflügelrähmen verbunden. Dieser besteht bei allen Schenkeln aus größeren und kleineren, miteinander durch Kupplungsglieder verbundenen und -gegeneinander versetzt angeordneten Rahmenprofilen a, b, welche gleichfalls rechtwinkelige Falze c gleicher Tiefe in ihrem Zusammenwirken aufweisen bzw. bilden, welche zwischen sich senkrecht zur Fensterebene Kammern einschließen, wobei das Profil a das gleiche ist wie beim Fensterrahmen. Die Scheibenfalze sind beim äußeren Flügelrahmen außen und beim inneren innen angeordnet. Sowohl außen als auch innen sind am mittigen Flügelstulp Schlagleisten e angebracht, deren innere die im inneren größeren Flügelrahmenprofil in ihrer Längsachse senkrecht zur Fensterebene geführte Getriebestange abdeckt. Die den Falzen .c abgekehrte Scheibeneinsatzseite des: Verbundflügelrahmens ist bündig. Am unteren waagerechten Flügelrahmenschenkel ist in an sich bekannter Weise ein aus korrosionsbeständigem Metall bestehender Wetterschenkel f angebracht. Die beiden Flügel des Verbundrahmens sind durch Kupplungsbänder h voneinander schwenkbar.
Das der Fensterausbildung gemäß der Erfindung angepaßte Getriebe besteht aus einer ovalen Platte k, die an ihren beiden Enden Schlitze w aufweist.
In diesen Schlitzen sind an Gelenkaugen o einerseits die Getriebestangen y, andererseits die Gelenkhebel n geführt, die an ihrem anderen Ende an einer Scheibe m angelenkt sind, die durch die Riegelstange l gedreht werden kann. An der Riegelstange l ist auch die Falle z, die die Verbundflügelrahmen gegeneinander verriegelt. Außerdem erfolgt die Verriegelung der Rahmen gegenüber dem Fensterrahmen durch die Getriebestangen y, die in die Einraste i mit ihrem Dorn d eingerieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verbundfenster, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fenster- und Flügelrahmenschenkel aus zwei Profilen gebildet sind, und zwar derart, daß die Fensterrahmenschenkel aus zwei gleichen, gegeneinander versetzten und fest miteinander verbundenen Profilen (a), die Flügelrahmenschenkel aus zwei gleich starken, verschieden gestalteten, gegeneinander versetzten und voneinander lösbaren Profilen (a, b) bestehen, die rechtwinkelige Falze (c) gleicher Tiefe aufweisen, und daß beide Profile (a, b) der Flügelrahmen an der Scheibeneinsatzseite bündig sind.
2. Verbundfenster nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen des Getriebes im Profil (a) des inneren Flügelrahmens in der Längsachse senkrecht zur Fensterebene, durch die innere Schlagleiste (e) verdeckt, geführt sind und die Querschnittbreitseiten der Getriebestangen im rechten Winkel zur Fensterebene stehen.
3. Verbundfenster nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine ovale Platte (k) aufweist, in deren an beiden Enden angeordneten Schlitzen (w) in Gelenkaugen (o) sowohl die Enden der Getriebestangen (y) als auch die einen Enden der Gelenkhebel (n) geführt sind, die an ihren anderen Enden an einer Scheibe (m) angelenkt sind, die durch eine Riegelstange (l) drehbar ist, an welcher eine zur gegenseitigen Verriegelung der Verbundfensterrahmen dienende Falle (z) angebracht ist, während der Dorn (d) der Getriebestange (y) in eine Einraste (i) am Fensterrahmen (a, a) einreibt. q:.
Verbundfenster nach einem der Ansprüche z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige, trennbare, den Falztiefen der gegeneinander verschobenen Flügelrahmenprofile (a, b) entsprechend geformte Kupplungsband (h) in den Falzen des Verbundflügelrahmens befestigt ist und die Verbundflügelrahmen voneinander geschwenkt und getrennt werden können.
5. Verbundfenster nach einem der Ansprüche z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß am Fensterrahmen beliebig große Putzführungsleisten (g) befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung P 35 656 V / 37 d D (Patent Nr. 805 558).