DE933392C

DE933392C - Eisenbahn-Abortrohr-Verschluss

Info

Publication number: DE933392C
Application number: DEB20049A
Authority: DE
Inventors: Horst Von Zum Berg-Zulewski; Josef Von Zum Berg-Zulewski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-19
Filing date: 1952-04-19
Publication date: 1955-09-22

Description

"Es ist ein hygienisches Bedürfnis, die Bahnhofsanlagen nicht durch die Fäkalieh bei tenutzung der Zugtoiletten zu verunreinigen.
Zur Erreichung dieses Zieles sind bereits Einrichtungen bekannt, die das Abfallrohr der Toiletten ivälhrendt des, Aufenthaltes der Züge auf den Stätionen -verschließen. Diese Verschlußeinrichtungen werden entweder durch das Gestänge für die Spüleinrichtung oder automatisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit betätigt: Die handbetätigten Einrichtungen haben den Nachteil, daß es den Reisenden selbst überlassen bleibt, die Aborte während des Zugaufenthaltes .auf den Stationen nicht zu benutzen; die automatischen Einrichtungen werden auch bei Halt auf freier Strecke in Tätigkeit gesetzt und geben- leicht Anlaß zu Störungen. Auch wird bei druckluft- oder elektrischbetätigtem Verschluß dieser unwirksam, wenn die Luft oder der Strom aus irgendeinem Grunde wegbleibt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sieht die Erfindung demgegenüber eine Verschlußklappe im Abortrohr vor, die durch Fernsteuerung für -den ganzen Zug vom Zugpersonal oder vom Lokomotivführer geschlossen werden kann und die durch Betätigung einer Rückzugsvorrichtung wieder ausgelöst wird. Die Fernsteuerung kann mittels Druckluft oder elektrisch erfolgen. :Der Verschluß kann somit unabhängig vom Reisepublikum oder einer Automatik vor dem Einfahren in eine Station oder einen Tunnel vom Fahrpersonal geschlossen und nach Verlassen derselben auf freier Strecke wieder geöffnet werden. Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Verschlußklappe durch einen Verschlußknopf in geschlossener Stellung festgehalten wird, so daß sich der Verschluß nur durch besonderes Auslösen dieses Knopfes, nicht aber bei Störungen in den Luft-, Dampf- oder elektrischen Leitungen von selbst öffnet.
Abb. z zeigt eine Ausführung des Abortrohrv erschlusses mit Druckluftbetätigung in geschlossener, Abb. 2 in geöffneter Stellung; Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung der Verschlußklappe in geschlossener, Abb. 4 in geöffneter Stellung.
An das Abortbecken z schließt sich das Abfallrohr 2 an, das durch eine Klappe 3 gegen die Gummidichtung 4 geschlossen wird. Die Klappe 3 ist- auf einer Seite 3, der Drehachse schwerer als auf der anderen Seite 3b, so daß sie durch ihr Eigengewicht in geöffneter Stellung verbleibt, bis sie durch die fernbetätigte Schließeinrichtung 5 geschlossen wird. Dabei rastet die Klappe 3 in geschlossener Stellung hinter den abgeschrägten, federbelasteten Verschlußknopf 6 ein und wird dadurch in geschlossener Stellung festgehalten, bis der -Verschlußknopf 6 durch die Rückzugsvorrichtung 7 zurückgezogen wird und so die Klappe wieder freigibt. Die Klappe 3 dreht sich dann wieder in die geöffnete Lage. Die Rückzugsvorrichtung wird von außerhalb des Toilettenraumes durch das Fahrpersonal betätigt.
Die Klappe 3 kann gemäß Abb. 3 und 4 auch einseitig aasgelenkt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Eisenbahn-Abortröhr-Verschluß mit Verschlußklappe im Abfallrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (3) durch eine fernbetätigte Schließeinrichtung (5) vom Fahrpersonal jederzeit geschlossen und durch eine Rückzugsvorrichtung (7) zum selbsttätigen Öffnen freigegeben werden kann.
2. Eisenbahn-Abortrohr-Verschluß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) beim Schließen hinter einem Verschlußknopf (6) einrastet und durch diesen in geschlossener Stellung festgehalten wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 411 158, 661 oz9; USA.-Patentschriften Nr. 2 5i4040, 2 612 r86.