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Klaus Erich Graetz, Talzano 23, Arezzo, Italien
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und Hartmut Liske, Vor dem Steintor 51, 2800 Bremen Motel Die Erfindung
betrifft ein Motel mit einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Gasträume, die
jeweils durch eine Tür mit einem unmittelbar davor angeordneten Fahrzeugabstellplatz
verbunden sind.
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Motels dieser Art haben im Zuge steigender Motorisierung gegenüber
herkömmlichen Hotels an Beliebtheit gewonnen.
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Der Fahrzeugabstellplatz unmittelbar vor der Zimmertür schafft kurze
Wege, erlaubt rasches und unkompliziertes Ein- und Ausladen des Gepäcks und reduziert
schließlich die erforderliche Verkehrsfläche im Motelgebäude.
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In manchen Fällen ist diese übliche Motelkonzeption gleichwohl unbefriedigend.
Sie verlangt nämlich vom Reisenden - wie beim Hotel - das An- und Abmelden an einer
Rezeption, das Begleichen der Rechnung und dgl. mehr. Mit diesen Vorgängen sind
einerseits Wartezeiten verbunden, andererseits verlangen sie vom Gast
die
Kontaktaufnahme mit dem Personal des Motels, was häufig lästig sein kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Motel anzugeben, welches durch
bauliche und andere konstruktive Maßnahmen die 'automatisierte' Bewirtung von Gästen
ohne Kontaktaufnahme zum Motelpersonal ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fahrzeugabstellplatz
eine geschlossene Garage mit einem Tor ist, daß die Tür und das Tor mit fernsteuerbaren
Verriegelungen ausgestattet sind, und daß in der Garage ein Kreditwerk vorgesehen
ist, dessen Betätigung für eine vorbestimmbare Zeitspanne das Tor verriegelt und
die Verriegelung der Tür zum Gastraum öffnet.
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Ein zur Aufnahme eines Gastes bereiter freier Raum ist nach außen
durch das offene Garagentor erkennbar.
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Ein Gäst fährt ohne weiteres mit seinem Fahrzeug in die Garage hinein
(oder betritt gegebenenfalls die Garage ohne Fahrzeug) und betätigt das Kreditwerk
durch Einwerfen von Geldmünzen oder -Scheinen. Darauf schließt sich das Garagentor
und wird verriegelt, während sich gleichzeitig die Verriegelung der Tür zum Gastraum
öffnet und der Gast sein Zimmer betreten kann. Diese Verbindung zwischen Zimmer
und Garage bleibt für die Dauer des Aufenthalts des Gastes frei begehbar. Bei oder
gegen Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne (für die der Gast durch entsprechenden
Geldeinwurf das Kreditwerk betätigt hat) gibt das Kreditwerk ein Hinweissignal ab.
Der Gast kann jetzt
innerhalb einer bestimmten Frist das Garagentor
öffnen und die Garage verlassen, wobei zugleich mit dem öffnen des Garagentores
die Tür zum Gastraum verriegelt wird und erst nach erneuter Betätigung des Kreditwerkes
wieder geöffnet werden kann. Wird die Frist überschritten, muß für die zusätzliche
Zeitspanne ein entsprechender Geldbetrag beim Kreditwerk nachentrichtet werden,
erst dann kann die bis dahin blockierte Verriegelung des Garagentores geöffnet werden.
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Die neue Motelkonstruktion ermöglicht es einem Gast, ein Zimmer zum
Ausruhen, Umkleiden, Waschen etc. auch für nur kurze Zeit - beispielsweise einige
Stunden - und zu jeder Tages- oder Nachtzeit zu mieten. Da er mit dem Motelpersonal
nicht in Berührung kommt, braucht er hierauf tn keiner Weise Rücksicht zu nehmen.
Seine Privatsphäre bleibt uneingeschränkt gewahrt.
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Vorzugsweise sind die Gas räume auf ihrer der Garage gegenüberliegenden
Seite durch eine weitere Tür mit einem gemeinsamen Gang verbunden, der zu einen
Personal-Aufenthaltsraum führt, wobei die weiteren Türen nur vom Gang her geöffnet
werden können. Auf diese Weise wird dem Personal ein zentraler Zugang zu den Gasträumen
und deren rasche, unkomplizierte Reinigung nach Verlassen durch die Gäste ermöglicht.
Das 'geschlossene System der Gast-Appartements wird dadurch nicht durchbrochen,
weil die weiteren Türen vom Gastraum her nicht zu öffnen sind.
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Vorzugsweise ist im Interesse der Privatsphäre des Gastes vorgesehen,
daß bei geöffneter Verriegelung der Tür die weitere Tür gegen jegliches öffnen verriegelt
ist. Selbstverständlich können Vorkehrungen getroffen werden, die ein öffnen auch
dieser Verriegelung erlauben, beispielsweise wenn ein Gast aus irgendwelchen Gründen
Hilfe braucht.
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Man wird im übrigen die Anordnung so treffen, daß nach Abreise eines
Gastes sich das Garagentor seines Raumes wieder schließt, damit nicht der Eindruck
eines zur Aufnahme eines neuen Gastes bereiten Raumes erweckt wird, solange der
Raum nicht wieder hergerichtet wurde. Sobald letzteres geschehen ist, wird der Ausgangszustand
vom Personal wieder hergestellt.
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Um alle Funktionen der verschiedenen Kreditwerke verfolgen zu können,
insbesondere auch die Belegung der Gasträume und die Notwendigkeit ihrer Wiederherrichtung
feststellen zu können, sind vorteilhaft alle Kreditwerke mit einem zentralen Überwachung
5-gerät im Personal-Aufenthaltsraum verbunden.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
in schematischer Grundrißdarstellung.
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Von einem Personal-Aufenthaltsraum 1 geht ein zentraler Flur 2 ab.
Beidseits des Flures sind gleichartige Gasträume 3 angeordnet; diese haben in üblicher
Weise jeweils eine Sanitärzelle 4. Jedem Gastraum 3 ist eine Garage 5 vorgelagert,
die durch ein Tor 6
von außen zugänglich und durch eine Tür 7 mit
dem zugehörigen Gastraum 3 verbunden ist. Eine weitere Tür 8 verbindet den Gastraum
3 mit dem Flur 2, jedoch sind die Toren 8 nur vom Flur 2 aus zu öffnen.
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In jeder Garage befindet sich ein Kreditwerk 9, wobei unter "Kreditwerk"
hier auch nur derjenige Teil einer solchen Einrichtung zu verstehen ist, der zur
Aufnahme von Geld (oder geldeswerten Jetons u. dgl.) und der notwendiaen Bestätigung
erforderlich ist, während andere Gerätebaugruppen anderweitig untergebracht, gegebenenfalls
auch zu einer für alle Gasträume 3 gemeinsamen Einheit zusammengefaßt sein können.
In jedem Fall sind alle Kreditwerke 9 mit einem zentralen Überwachungsgerät 10 im
Personal-Aufenthaltsraum 1 verbunden.
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Lediglich für den in der Zeichnung links unten dargestellten Gastrauni
3 nebst Garage 5 ist die Verkoppelung des Kreditwerks 9 mit den schematisch dargestellten
Verriegelungen 11, 12 und 13 für das Tor 11 sowei die Türen 7 und 8 schematisch
angegeben. Im Bereitschaftszustand des Gastraumes 3 ist das Tor 6 offen und die
Tür 7 geschlossen sowie verriegelt (Verriegelung 12). Die Verriegelung 13 der Tür
8 zum Gang 2 kann zu dieser Zeit offen sein.
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Ein mit einem Fahrzeug ankommender Gast kann ohne weiteres in die
Garage 5 einfahren und braucht erst dort auszusteigen. Durch Geldeinwurf betätigt
er das Kreditwerk 9 (die Zeitvorwahl ist nicht dargestellt), worauf sich das Tor
6 hinter ihm schließt und Verriegelung 11 des Tores eingreift. Gleichzeitig
öffnet
sich die Verriegelung 12 der Tür 7, und die Verriegelung 13 der Tür 8 verhindert
den Zugang für das Personal. Solange das Tor 6 geschlossen und verriegelt ist, bleibt
die Verriegelung 12 der Tür 7 geöffnet.
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Gegen Ablauf der vorgewählten(und bezahlten) Zeitspanne weist das
Kreditwerk in geeigneter Weise (optisches und/oder akustisches Signal) den Gast
darauf hin, daß seine Aufenthaltszeit abläuft.
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Er hat alsdann die Wahl, die Zeit durch Geldnachwurf zu verlängern
oder innerhalb der verbleibenden Frist den Raum 3 mit der Garage 5 zu räumen. Tut
er letzteres, so kann er von innen die Verriegelung 11 lösen und das Tor 6 öffnen.
Dabei fällt jedoch die Verriegelung 12 der Tür 7 ein (und kann ohne neuerliche Betätigung
des Kreditwerkes 9 nicht wieder geöffnet werden). Gleichzeitig öffnet sich die Verriegelung
13 der Tür 8, so daß das Personal den Raum zu dessen Wiederherrichtung betreten
kann.
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Falls der Gast den Hinweis des Kreditwerkes 9 auf den Ablauf der von
ihm bezahlten Zeit ignoriert und die Frist - ohne erneute Betätigung des Kreditwerkes
- verstreichen läßt, blockiert das Kreditwerk 9 (in zeichnerisch nicht dargestellter
Weise) die Verriegelung 11 des Tores 6, so daß der Gast seinen Raum 3 mit der Garage
5 nicht verlassen kann, ohne zuvor für die inzwischen verstrichene weitere Zeitspanne
(sowie gegebenenfalls zusätzliche Zeit) bezahlt zu haben. Notfalls ist es ihm natürlich
möglich, über eine (nicht dargestellte) Telefonanlage mit dem Personal des Motels
Kontakt aufzunehmen; falls er beispielsweise kein Geld zur Betätigung des
Kreditwerks
9 bei sich hat oder eine Störung vorliegen sollte.
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