DE933025C

DE933025C - Misch- und Verfeinerungseinrichtung zum Verarbeiten von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen

Info

Publication number: DE933025C
Application number: DED5108A
Authority: DE
Inventors: Maurice Delmartino
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-08
Filing date: 1950-07-27
Publication date: 1955-09-15

Description

Misch- und Verfeinerungseinrichtung zum Verarbeiten von in einer Flüssigkeit enthaltenen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Misch- und Verfeinerungseinrichtung, aufsetzbar auf einen das zu behandelnde Gut aufnehmenden Behälter, und dient zur Verarbeitung von in einer Flüssigkeit enthaltenen Stoffen zu einer haltbaren Masse, die sich an sich erweichen oder geschmeidig machen lassen, aber eine Neigung zum leichten Absetzen aufweisen und unabhängig davon, ob die Stoffe einer warmen oder kalten Flüssigkeit zugesetzt und unter sich von verschiedener Beschaffenlheit sind.
Die Misch- und Verfeinerungseinrichtung eignet sich besonders in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln, wie Suppen, Pasten od. dgl., sowie zur Bereitung von Pasten od. dgl. in der chemischen Industrie.
Bei der Misch- und Verfeinerungseinrichtung nach der Erfindung besteht das Rührwerkzeug aus einem Schaufelrad mit nach einem Schraubengang verlaufenden und sich in der Axialprojektion teilweise überdeckenden Schaufeln, die über die ganze Höhe von einem fest mit ihnen verbundenen Zylindermantel umgeben und deren Unterkanten als Schneiden ausgebildet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Vermischung durch den Rührstrom herbeigeführt wird, der durch die Schaufelblätter in Verbindung mit dem mit ihnen umlaufenden Saugkanal erreicht wird, während die Schneiden an den Ansaugkanten der Schaufeln die Festteilchen zerkleinern. Die UIberdecQkung der einzelnen Schaufelblätter in der Axialprojektion gibt dem Mischgut eine feste Führung im Bereich der Schaufeln und ermöglicht hierdurch eine intensive Mischung des Gutes zwischen den Schaufelblättern.
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine Ceitenansicht. dér auf einen Behälter aufgesetzten Misch-und Verfeinerungseinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen in größerem Maßstab gehaltenen Schnitt nach Linie 24-B der Fig. 2 und Fig. 4 in schematischer Darstellung die Abwicklung der Innenwand des Flügelrades.
Auf einem konischen Gehäuse I mit rechteckigem Oberflansch 3 ist mittels Schrauben 23 ein Ele1<tromotor 4 befestigt. Der Oberfiansch 3 trägt in den vier Ecken durch Schrauben 25 gehaltene Plättchen 24 mit aufragenden Zapfen 26, die mit mehreren übereinander angeordneten Gewindequerbohrungen 27 versehen sind für die Aufnahme von an den Enden 28 mit Gewinde versehenen Tragstangen 29, die in Handgriffe 30 auslaufen. Die Stangen 29 dienen als Auflagerz um Einhängen der Vorrichtung in eien Behälter 31 und stüuzen sich dabei auf dessen Rand 32 ab. Der Behälter 3I mit Boden 33 nimmt die zu verarbeitende Flüssigkeit mit dne beizumischenden Bestandteilen auf. Die Tragstangen 29 werden je nach der Tiefe des Behälters 31 und dem Spiegel 34 des Behandlungsgutes in die eine oder andereBohrung 27 der Zapfen 26 eingeschraubt.
Die Welle 5 des Antriebsmotors 4 ist mit einer Zwischenwelle 6 gekuppelt, die in einem Lager 7 des Bodens 2 des Gehäuses I und der Deckplatte 20 eines Zylinderstückes I8 geführt ist, wobei letzteres durch Schrauben 22 an der Unterseite Ides Bodens 2 befestigt ist. Das Zylinderstück I8 ist nach unten offen, und das in das Zylinderstück I8 hineinragende Ende der Zwischenwelle 6 trägt hier die Nabe 8 des das eigentliche Misehwerkzeug bildenden Flügelrades 9.
Der Zylinderkörper 18 ist von einer durch die Schrauben 22 gehaltenen Ablenkschale 21 umgeben. Im oberen Teil ist das Zylinderstück r8 mit einer Reihe von Durchbrechungen 19 versehen, die im Bereich der Schale 21 liegen.
Das Mischwerkzeug besteht aus einem Mantel 9 und der Nabe 8, zwischen denen nach dem Ausführungsbeispiel vier schraubengangartig gebogene Flügelschaufeln I4, I5, I6, I7 angeordnet sind, die an dem Unterrand in 10, II, I2, I3 zieren Ausgang nehmen und in 10', 11', 12', 13' in einer Höhe enden, die etwa drei Achtel der Steigung der Schaufeln entspricht (Fig.4), sl daß also jede Oberkante 10,'11', I2, 13' jeder Schaufel I4, I5, I6, I7 zwischen den Oberkanten der benachbarten Schaufeln und hinter der - Unterkante der nachfolgenden Schaufel liegt.
Die Unterkanten der verschiedenen Schraubenschaufeln bilden dabei Schlagkanten, die beim Durchgang des Behandlungsgutes diejenigen Bestandteile aufteilen, die noch ein unerwünschtes Volumen oder eine unerwünschte Länge aufweisen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Wenn bei der Anordnung nach Fig. I der Motor 4 ein, geschaltet wird, kann man bei bis zum Stand 34 gefülltem Behclter 31 beobachten, daß bei hoher Drehzahl des Motors, etwa 3000 U/min, die Flüssigkeit und die in ihr enthaltenen Stoffe einem Strömungsweg in Richtung der eingezeichneten Pfeile folgen, wobei die unteren Kanten der Schraubenflügel eine ZerlUleinerungswirkung haben, die die festen Teile zur Bildung einer Suspension in der Flüssigkeit aufteilen und dann einziehen, wobei das Gut durch die Öffnungen 19 wieder in den Behälter 31 gedrückt wird und dann an dem erneuten Kreislauf wieder teilnimmt, bis die Homogenisierung erreicht ist.
Die hierfür erforderliche Zeit hängt von der Menge der Flüssigkeit und den zuzumischenden Bestandteilen ab.
Das neue Gerät ist besonders zur Herstellung sämiger Suppen od. dgl. geeignet und verarbeitet etwa 6o 1 Suppe in einer Zeit von 30 Sekunden.
Der Mischer arbeitet dabei gleich gut in kalten und in warmen Flüssigkeiten.
Dabei kann das Gerät den jeweiligen Erfordernissen weitgehend angepaßt werden. Die Werkstoffauswahl, die konstruktive Durchbildung und die Größenabmessungen rictiten sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck.
In dem Ausführungsbeispiel ist das Schaufelrad mit vier Schaufeln versehen, doch können je nach dem zu verarbeitenden Gut oder dem angestrebten Erfolg weniger oder mehr Schaufeln angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Misch-und Verfeinerungseinrichtung, aufsetzbar auf einen das zu behandelnde Gut aufnehmenden Behälter, mit einem in diesen ragenden Rührwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerkzeug aus einem Schaufelrad mit nach einem Schraubengang verlaufenden und sich in der Axialprojektion teilweise überdeckenden Schaufeln besteht, die über die ganze Höhe von einem fest mit ihnen verbundenen Zylindermantel umgeben und deren Unterkanten als Schneiden ausgebildet sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. -556 729, 569 552, 66I 846.