DE718499C - Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe

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DE718499C
DE718499C DEN41775D DEN0041775D DE718499C DE 718499 C DE718499 C DE 718499C DE N41775 D DEN41775 D DE N41775D DE N0041775 D DEN0041775 D DE N0041775D DE 718499 C DE718499 C DE 718499C
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DE
Germany
Prior art keywords
trough
screw
mixing
axis
mass
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Expired
Application number
DEN41775D
Other languages
English (en)
Inventor
Henrich Bille
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NORSK SPRAENGSTOFINDUSTRIE AS
Original Assignee
NORSK SPRAENGSTOFINDUSTRIE AS
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von plastischen Sprengstoffmassen, die so wenig flüssig sind, daß sie ohne wesentliche Fließbewegung am Rande des Mischtroges haften, und besteht insbesondere darin, daß ein drehbarer Mischtrog Verwendung findet, in dem eine gegen den Boden des Troges fördernde Schnecke arbeitet, die eine solche Drehgeschwindigkeit und Steigung aufweist, daß die Förderleistung der Schnecke in Richtung der Achse größer ist als die Menge an Masse, die durch die Drehung des Troges an die Schnecke herangeführt wird.
  • Es ist schon lange bekamst, für die Bearbeitung von plastischen Sprengstoffmassen eine Brotteigknetmaschine zu verwenden. Andererseits sind Mischgeräte insbesondere für das Mischen von Lebens- und Genußmitteln bekanntgewox!den, die auch Schnecken zum Mischen verwenden. Die bekannten Einrichtungen .eignen sich aber nicht zur Bearbeitung von Sprengstoffmassen, da sie wenigstens zum Teil eine Schlagwirkung erzeugen, die ihre Verwendung für das Mischen von Sprengstoffmassen ausschließen. Wo die Verwendung einer Förderschnecke bei diesem anderen Verwendungszweck vorgeschlagen wird, ist nichts über die Relativgeschwindigkeit zwischen Trogumdrehungszahl und Schneckenumdrehungszahl gesagt. Andererseits wird auch in den meisten Fällen nicht ständig gegen den Boden zu gefördert. Erst durch die vorliegende- Erfindung ist die Verwendung einer Förderschnecke als Mischvorrichtung für plastische Sprengstoffmassen gelehrt worden. Es eignet sich für diese Bearbeitung weder jede Brotteigknetmaschine noch eignet sich für diesen Zweck einfach jede Förderschnecke. Notwendig ist einmal,. daß sich der Trog ständig gegenüber der Schnecke dreht, ferner daß die gegen den Boden des Troges fördernde Schnecke eitle solche Drehgeschwindigkeit und Steigung auf" weist, daß die Förderleistung der Schnecke in Richtung ihrer Achse größer ist als die Menge an Masse, die durch die Drehung des Troges an die Schnecke herangeführt wird. Würde die Menge der von dem Troge herangeführten Sprengstoffmasse größer sein, so würde sich die Sprengstoffmasse über die Schneckenachse hinwegbewegen müssen und es würden bei dem zu behandelnden Gut unerträgliche Beanspruchungen auftreten, die die Gefahr einer Explosion begründen. Diese Gefahr ist durch die Erfindung praktisch ausgeschaltet. Andererseits bietet aber die Mischvorrichtung gemäß der Erfindung Vorteile sowohl bezüglich eines innigen Mischens als auch bezüglich der Wirtschaftlichkeit und Einfachheit der Behandlung.
  • Die Achse der Schnecke ist vorzugsweise in der Bewegungsrichtung des Troges hinter einer parallel zur Schneckenachse liegenden Mittelebene angeordnet, und zwar zweckmäßig im wesentlichen parallel zur Trogwand, wobei der Trog vorteilhaft eine kegelstumpfmantelartige Ausgestaltung erhält. Schließlich ist der Rand der Förderschnecke in der Förderrichtung vorzugsweise geneigt angeordnet, um dem Bestreben der Masse @entgegenzuwirken, sich radial nach auswärts zu bewegen.
  • Die Förderschnecke übt auf den Boden und die Seitenflächen des Troges sowie auf die sie umgebende Masse einen Druck aus. Da der Trog und die darin befindliche Masse langsamer bewegt werden als die längs der Schneckenachse von dieser geförderte Masse, wird die Masse von der Schnecke dadurch geknetet, daß sie teils gegen den Boden und die Seitenwände des Troges gedrückt, teils die Masse in dem Trog verlagert wird.
  • Wenn durch das Kneten der Masse eine gewisse Zähigkeit erteilt ist, nimmt auch die Oberfläche der Schnecke infolge des Wechsels der Bewegungsrichtung der Masse unter der Wirkung der Schnecke an dem Kneten teil.
  • Eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Mischtrog, Abb. 2 eine Aufsicht, Abb. g einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch däs Lager des Mischtroges, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb.2 und Abb.5 einen axialen Schnitt durch einen Teil der :Mischschnecke in vergrößertem Maßstab.
  • i ist der Mischtrog, der mit kegelförmigen -Seitenwänden versehen und an seiner Oberkante von einem ihn umgebenden feststehenden Trog 2 mittels eines Kugellagers 3 getragen wird. Außerhalb des feststehenden Troges 2 ist der Mischtrog mit einem gezahnten Ring 4. versehen, in den ein Ritzel 5 eingreift, durch das der Trog gedreht wird. Der Zwischenraum zwischen den beiden Trögen kann vorzugsweise mit Wasser odereiner anderen Flüssigkeit gefüllt sein, die auf einer bestimmten Temperatur durch eine Schlange gehalten wird, durch die eine Heiz- oder Kühlflüssigkeit strömt. Die Mischschnecke ; ist längs der Wand des Mischtroges geneigt gelagert und wird von einer Welle 8 über Kegelräder 9 angetrieben.
  • Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist die Mischschnecke in einer senkrechten Ebene gelagert, die die senkrechte Drehachse des Mischtroges i nicht schneidet, so daß die Mischschnecke der Masse in dem Trog eine tangentiale Bewegung in derselben Richtung erteilt, in der der Mischtrog umläuft. Da die Mischschnecke 7 eine Drehgeschwindigkeit und eine Steigung hat, durch die ihre Förderleistung in Richtung ihrer Achse größer ist als der Menge an Masse entspricht, die durch den Mischtrog in der waagerechten Ebene gefördert wird, wird sie nur einer geringfügigen Biegungsbeanspruchung durch die Masse in dem Trog ausgesetzt, und die Gefahr eines Bruches der Mischschnecke ist dadurch erheblich herabgesetzt, was von großer Wichtigkeit bei der Behandlung von Sprengstoffen ist.
  • Eine Maschine nach der vorliegenden Erfindung hat einen sehr geringen Kraftbedarf, was von erheblicher Wichtigkeit für die Betriebssicherheit der Maschine ist. Weitere Vorteile der Maschine für die Behandlung plastischer Sprengstoffe bestehen darin, daß nur ein einziges Mischelement vorhanden ist, wodurch die Gefahr beseitigt ist, die mit der Verwendung mehrerer oder geteilter Mischglieder verbunden ist. Weiter hat die Misch-und Knetmaschine den Vorteil, daß sich keine großen und schweren Teile unmittelbar über dem Mischtrog befinden und daß ein Bruch der Mischschnecke, wenn er eintreten sollte. keine besondere Gefahr insofern mit sich bringt, als der abgebrochene Teil in diesem Falle auf den Boden des Troges sinkt und dessen Bewegung folgt, ohne in Berührung mit anderen Teilen zu gelangen, was zu einem Unglücksfall führen könnte.
  • Die Mischschnecke kann vorzugsweise die Form nach Abb.5 haben. Darnach besteht sie aus .einem Stahlkern i o mit Außengewinde und der eigentlichen Förderschnecke i i aus Bronze o. dgl., die mit einem hohlen Schaft 12 mit Innengewinde versehen ist, das auf den Stahlkern aufgeschraubt werden kann. Die Gewinde und die Steigung der Förderschnecke sind gegenläufig, so daß der Druck, der während des Arbeitens auf die Schnecke ausgeübt wird, dahin wirkt, daß der hohle Schaft 12 fester auf dem Stahlkern i o aufgezogen wird.
  • Weiter kann die Oberfläche der Förderschnecke i i außen mit einem geneigten Rande 13 versehen sein, um dem Bestreben der Masse, sich radial auswärts zu bewegen, entgegenzuwirken. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bearbeiten von plastischen Sprengstoffen, die so wenig flüssig sind, daß sie ohne wesentliche Fließbewegung am Rande des Mischtroges haften, bestehend aus einem drehbaren Mischtrog und einer in dem Troge gegen den Boden des Troges fördernden Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke eine solche Drehgeschwindigkeit und Steigung aufweist, daß die Förderleistung der Schnecke in Richtung der Achse größer ist als die Masse, die durch die Drehung des Troges an die Schnecke herangeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schnecke in der Bewegungsrichtung des Troges hinter einer parallel zu dieser Achse liegenden Mittelebene liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach .einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schnecke im wesentlichen parallel zur Trogwand verläuft. ¢. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß der Rand der Förderschnecke in Förderrichtung geneigt ist.
DEN41775D 1938-02-04 1938-03-17 Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe Expired DE718499C (de)

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NO718499X 1938-02-04

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DE718499C true DE718499C (de) 1942-03-13

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DEN41775D Expired DE718499C (de) 1938-02-04 1938-03-17 Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125392A2 (de) * 1983-04-22 1984-11-21 Werner & Pfleiderer Mischer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125392A2 (de) * 1983-04-22 1984-11-21 Werner & Pfleiderer Mischer
EP0125392A3 (en) * 1983-04-22 1984-12-19 Werner & Pfleiderer Mixer

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