DE932791C

DE932791C - Ordner mit Aufreihbuegeln

Info

Publication number: DE932791C
Application number: DEL10622A
Authority: DE
Inventors: Kurt V Hospes
Original assignee: LEITZ FA LOUIS
Current assignee: LEITZ FA LOUIS
Priority date: 1951-11-10
Filing date: 1951-11-10
Publication date: 1955-09-08

Description

Ordner mit Aufreihbügeln Bei den üblichen Ordnern mit Ordnerdeckel und am Ordnerboden befestigten Aufreihbügeln zeigt sich erfahrungsgemäß, insbesondere dann, wenn sie längere Zeit gefüllt stehen, eine den Gebrauch störende und unschöne Verwindung von Ordnerboden und Ordnerdeckel.
Der verwundene Ordner hängt nach der Seite und nimmt dann, wenn der benachbarte Ordner herausgenommen wird, dessen Platz zum Teil ein. Bei freistehenden Ordnern besteht außerdem die Gefahr, daß sie umkippen. Auch die Ordnermechanik kann unter der Verwindung des Ordners leiden.
Es sind schon Briefordner bekanntgeworden, bei denen diesem lästigen Verziehen der Ordner infolge der einseitigen Beanspruchung des Ordnerbodens durch die Last des aufgereihten Schriftgutes dadurch begegnet wird, daß am Ordnerrücken über die Aufreihbügel greifende Haken angeordnet wurden. Die stützende Wirkung dieser Halten konnte jedoch eine Verwindung des Ordners nicht wirksam verhindern, so daß die Biegekante zwischen Ordnerrücken und Ordnerdeckel nach wie vor einer großen Beanspruchung ausgesetzt ist.
Es sind auch schon Dauerkontenbücher mit zweiteiligen, drehbaren Aufreihbügeln bekannt, bei denen die Aufreihbügel mit einer am Buchdeckel befestigten Verschlußschiene zusammenwirken. Diese Verschlußschiene hat jedoch nicht den Zweck, als Stütze für die Aufreihbügel zu wirken und diesen eine die Verwindung des Ordners verhindernde Auflage zu geben; sie ist hierzu auch wegen des vorhandenen Spiels zwischen den Aussparungen der Verschlußschiene und den Aufreihbügeln nicht geeignet.
In überraschend einfacher Weise hilft die Erfindung dem lästigen Verwinden der Ordner dadurch ab, daß für die am Ordnerboden schwenkbar befestigten Aufreihbügel am Ordnerdeckel Stützen angebracht sind, die in den Bügelebenen Auflager zum Einrasten der Bügelscheitel aufweisen, derart, daß bei geschlossenem und aufrecht gestelltem Ordner die Aufreihbügel in Richtung der Schwerkraft abgestützt sind, um ein Verwinden des Ordners zu verhindern und seine Schließstellung zu sichern. In vorteilhafter Weise werden die Auflager an den Stützen federnd ausgebildet.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Draufsicht auf einen Teil eines geöffneten erfindungsgemäß ausgebildeten Ordners, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ordner nach Fig. i in größerem Maßstab, Fig. 3, 4 und 5 Längsschnitte nach der LinieA-B in der Fig. i in größerem Maßstab.
Auf einem Ordnerboden a ist in üblicher Weise die aufklappbare Aufreihvorrichtung angebracht, deren hier hauptsächlich in Betracht kommende Teile die Aufreihstifte b und die Aufreihbügel c sind (Fig.2).
Um den Aufreihbügeln c bei geschlossenem Ordner Halt und Unterstützung zu geben, sind Stützen oder Tragvorrichtungen e vorgesehen, die in den Ebenen der Aufreihbügel c Auflager für diese aufweisen. Die Stützen werden bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 3 aus einem Draht gebildet, der am Ordnerdeckel d befestigt ist. Seine beiden Enden sind als Auflager für die Aufreihbügel rechtwinklig hochgebogen und mit Ausbiegungen versehen, hinter denen die Bügelscheitel einrasten. Die Enden können auch gabelförmig gebogen werden, so daß die Bügelscheitel in den gebildeten Aufnahmen f, deren Öffnungen etwas verengt sind, beim Schließen des Ordners einrasten. Die als Auflager dienenden Aufnahmen des Drahtes können die Aufreihbügel auch federnd umfassen.
In vorteilhafter Weise bestehen die Stützen e mit den Aufnahmen bzw. Auflagern aus einem Stück. Dies sichert die den Aufreihbügeln. entsprechende Spurweite und vereinfacht die" am Ordnerdeckel.
Es ist aber keineswegs notwendig, daß die Stützen e in Draht ausgeführt werden. Sie können, wie in Fig.4 beispielsweise gezeigt, auch aus einem hochkant gestellten Steg g aus einem Streifen Blech geformt und die Auflager aus diesem ausgeschnitten werden. Die als Auflager dienenden Aufnahmen f (Fig.4), die randoffene Ausnehmungen sind, werden in vorteilhafter Weise so ausgebildet, daß der mittlere Teil des Steges g die Aufreihbügel c veranlaßt, sich federnd an die Ausschnittränder anzulegen. Es ist ferner nicht notwendig, die Stützen mit den Auflagern aus Draht, Blech oder aus Metall herzustellen; es kann hierzu auch ein geeigneter Kunststoff verwendet werden.
Die Stützen mit den Auflagern sind natürlich nicht auf eine bestimmte Zahl von Aufreihbügeln beschränkt oder auch darauf, daß für jeden der Aufreihbügel eine Stütze vorhanden ist. Bei zwei Aufreihbügeln in einem Ordner kann beispielsweise, wenn auch weniger vorteilhaft, nur für einen der Aufreihbügel eine Stütze verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ordner mit Ordnerdeckel und am Ordnerboden befestigten Aufreihbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß am Ordnerdeckel (d) Stützen (e) angebracht sind, die in den Bügelebenen Auflager zum Einrasten der Bügelscheitel aufweisen, derart, daß bei geschlossenem und aufrecht gestelltem Ordner die Aufreihbügel (c) in Richtung der Schwerkraft abgestützt sind, um ein Verwinden des Ordners zu verhindern und seine Schließstellung zu sichern.
2. Ordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager an den Stützen (e) federnd ausgebildet sind.
3. Ordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager an den Stützen (e) als gabelförmige Aufnahmen (f) mit verengter Öffnung zum Einrasten der Scheitel der Aufreihbügel (c) ausgebildet sind.
4. Ordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (e) für die Aufreihbügel (c) mit den Auflagern aus einem Stück bestehen.
5. Ordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (e) mit den Auflagern für die Aufreihbügel (c) eines Ordners aus einem Stück Draht gebogen sind (Fig.3 und 5).
6. Ordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Stütze für die Aufreihbügel (c) eines Ordners ein hochkant gestellter Steg (g) aus einem Stück Blech vorgesehen ist, in dem randoffene Ausnehmungen (f) angeordnet sind (Fig.4). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 640 553, 640 444, 509 599, 244 495