DE1214648B

DE1214648B - Aufhaengevorrichtung fuer Schriftgutbehaelter in Senkrechthaengeregistraturen

Info

Publication number: DE1214648B
Application number: DEH52872A
Authority: DE
Inventors: Fritz Steup
Original assignee: HOERSTER FA BUEROORG
Current assignee: HOERSTER FA BUEROORG
Priority date: 1964-06-04
Filing date: 1964-06-04
Publication date: 1966-04-21
Also published as: IL23670A; AT261544B

Description

Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter in Senkrechthängeregistraturen Für die Senkrechtaufhängung von Hängemappen, Ordnern, Aufnahmebehältern für Schriftgut u. dgl. werden verschiedene Formen von Aufhängeschienen verwendet. Bekannt sind Schienen, deren Aufhängekante einen ebenen gegebenenfalls vom Gestell aus gesehen nach außen hin leicht aufwärts gerichteten Querschnitt besitzt, so daß die Schriftgutbehälter, die z. B. in der Aussparung eines Aufhängebeschlages einen dem Schienenprofil angepaßten geradlinigen Schlitz besitzen, in geradliniger Bewegung auf die Schiene geschoben werden können. Andere Systeme verwenden muldenartige bzw. gekrümmte Schienen, in deren Mulde ein fingerartiges Ende in der Aussparung eines Aufhängebeschlages eingreift. Diese letztere Art der Aufhängung gestattet im Gegensatz zur erstgeschilderten Art in kleinen Grenzen eine Pendelbewegung, die durch einen geeigneten Anschlag, der gegebenenfalls von einem anderen Teil der Aufhängeschiene gebildet wird, begrenzt ist. Da die Hängemappen usw. durch ihr Gewicht von selbst in die Grenzlage schwingen, ergibt sich dadurch eine zwangläufig saubere Ausrichtung.
Es kommen nun Fälle vor, daß Mappen sowohl in dem einen als auch in einem anderen Aktenschrank mit unter sich verschiedenen Aufhängesystemen aufgenommen werden sollen, was bisher nicht möglich war, sofern die Mappen und die zugehörigen Aufhängeschienen verschiedenartig ausgebildet waren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter mit einer Hängeschiene, deren Aufhängenase zur Aufnahme verschiedenartiger Tragvorrichtungen dient,* die von der Hängenase mindestens teilweise umschlossene Ausnehmung zum Eingriff eines geraden Tragschienenschenkels einen diesen umschließenden Schlitz und zum Eingriff eines gekrümmten Tragschienenschenkels eine sich der Krümmung anpassende Erweiterung aufweist.
Hierdurch ist die wahlweise Benutzung des gleichen Aufhängebeschlages für die beiden geläufigsten Aufhängesysteme möglich.
Bekannt ist es bereits, bei Aufhängevorrichtungen für Hängeregistraturen mit zwei Tragschienen, denen im Aufhängerand eines Registraturgegenstandes je eine von zwei Nasen überragte randoffene Ausnehmung zugeordnet ist, und auf welchen jeder Registraturgegenstand mittels in gleicher Richtung weisenden Nasen aufliegt, die Einrichtung so zu treffen, daß die beiden unmittelbar benachbarten und einander entgegengesetzten Nasen an einem die beiden Ausnehmungen trennenden Steg angeordnet sind, und die Wurzeln der äußeren einander zugekehrten Nasen beider Ausnehmungen einen den Aufreihstiften einer üblichen Aufreihvorrichtung für Briefordner entsprechenden größten Abstand aufweisen, wobei der die Ausnehmung tragende Teil z. B. aus einem einzigen Stück besteht. Diese Ausbildung ermöglicht aber lediglich den gleichen Aufhängebeschlag sowohl für das Aufhängen auf einer Tragschiene, wie auch zum Aufreihen in einer Aufreihvorrichtung für Briefordner zu benutzen. Die mit der Schiene zusammenwirkenden Aufhängebeschläge der Schriftgutbehälter sind dabei nur einer einzigen Tragschienenform angepaßt. Schließlich sind auch noch Tragschienen mit geraden und solche mit gekrümmten Schenkeln bekannt, die in entsprechende, von der jeweiligen Hängenase gebildete Ausnehmungen eingreifen. Diese Ausnehmungen sind aber nicht geeignet, sowohl mit geraden als auch mit gekrümmten Tragschienenschenkeln zusammenzuwirken.
Die Erfindung dagegen betrifft eine Aufhängevorrichtung für S chriftgutbehälter mit einer Hängeschiene, deren Aufhängenase zur Aufnahme verschiedenartiger Tragvorrichtungen dient. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schriftgutbehälter verschiedener Aufhängesysteme so auszubilden, daß sie wahlweise auch auf Aufhängeschienen bzw. Tragvorrichtungen eines anderen Systems aufgehängt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der Hängenase mindestens teilweise umschlossene Ausnehmung zum Eingriff eines geraden Tragschienenschenkels einen diesen umschließenden Schlitz und zum Eingriff eines gekrümmten Tragschienenschenkels eine sich der Krümmung anpassende Erweiterung aufweist.
Zweckmäßig ist es, in der Aufhängeausnehmung des Schriftgutbehälters eine Nase anzuordnen, die gegen eine rückwärtige Kante der Aufhängeschiene-oder Scheibe anliegt oder ihr benachbart ist, und bei Aufhängung in Karusselform eine Sicherung gegen Herausfliegen der Schriftgutbehälter bei schnellem Drehen darstellt.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die einige Ausführungsbeispiele darstellen, noch naher erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Beispiel für einen erfindungsgemäßen Aufhängebeschlag, F i g. 2 einen Beschlag gemäß F i g. 1 im Zusammenwirken mit einer umgekehrt J-förmigen Schiene, F i g. 3 den gleichen Aufhängebeschlag mit einer gleichen Schiene, jedoch in umgekehrter Lage, F i g. 4 den Beschlag in Verbindung mit einer etwas geänderteren Aufhängeschiene ähnlich F i g. 3. F i g. 1 zeigt einen aus Blech, Kunststoff, Pappe od. dgl. bestehenden Beschlagteil 1, der an der Oberkante eines Schriftgutbehälters 2 benachbart dem Rücken 3 angebracht ist. Eine Aussparung 4 mündet in einen Schlitz 5, der von seinem Ende 5' ab zunächst geradlinig und anschließend von einer abgerundeten Hängenase 6, 6' begrenzt ist.
Der geradlinige Teil 5' ist zur Öffnung 5" des Schlitzes hin so ausgerichtet, daß er in Verbindung mit der Vorderkante 6' der Nase 6 für den geradlinigen Teil 7' einer Aufhängeschiene 7 eine gute Führung und Halterung bietet. Nach rückwärts ist der Schiene 7 an ihrem unteren Ende ein Vorsprung 8 des Beschlages 1 zugeordnet, welche die Aufgabe hat, bei Drehschränken ein Abgleiten des Schriftgutbehälters durch . Zentrifugalkräfte. zu verhindern.
Bei dem Beispiel der F i g. 3 ist die gleiche Schiene 7 wie im Falle der F i g. 2 verwendet, jedoch in einer umgekehrten Lage, so daß die Hängenase 6 in die durch die rundgebogene Kante 7" der Schiene 7 gebildete Mulde eingreift. Das Ende der entgegengesetzten Schienenkante 7' bildet dabei eine Abstützung für den Schienenbeschlag 1.
Bei dem Beispiel der F i .g. 4 wird ebenfalls die Nase 6 zum Aufhängen verwendet, nur hat zum Unterschied vom Beispiel der F i g. 3 die Schiene nach oben hin einen T-förmigen Abschluß 7"'. Die Nase 6 greift wiederum in die Mulde des rundgebogenen Teils 7".

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter mit einer Hängeschiene, deren Aufhängenase zur Aufnahme verschiedenartiger Tragvorrichtungen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die. von der Hängenase (6) mindestens teilweise umschlossene Ausnehmung (5) zum Eingriff eines geraden Tragschienensahenkels (7') einen diesen umschließenden Schlitz (5') und zum Eingriff eines gekrümmten Tragschienenschenkels (7") eine sich der Krümmung anpassende Erweiterung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5) einen gegen eine rückwärtige Kante der Aufhänge-. schiene anliegenden Vorsprung (8) zur Sicherung gegen ein Herausfliegen des Hefters bei schnellem Drehen bei einer Aufhängung in Karussellform besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiene verwendet ist, die am einen Ende gekrümmt J-förmig, am anderen Ende T-förmig ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 964 584, 856 592; österreichische Patentschrift Nr. 221474.