DE515267C - Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen - Google Patents

Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen

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DE515267C
DE515267C DESCH74482D DESC074482D DE515267C DE 515267 C DE515267 C DE 515267C DE SCH74482 D DESCH74482 D DE SCH74482D DE SC074482 D DESC074482 D DE SC074482D DE 515267 C DE515267 C DE 515267C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B3/00Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der in dem Patent 514 156 angegebenen Anordnung zum Kraft-undMassenausgleich bei schwingenden Systemen. Während früher mechanisch schwingende Systeme ausgebildet wurden, die an einer gemeinsamen Unterlage, einem gemeinsamen Fundament oder an einem gemeinsamen Hauptkörper befestigt sind, so daß die von der einen Masse herrührenden Erschütterungskräfte, die auf diesen Körper übertragen wurden, von den entgegengesetzten Kräften der anderen Masse aufgehoben werden mußten, beschäftigt sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung mit einer schwingenden Vorrichtung, deren Kraft- und Massenausgleich innerhalb der Vorrichtung selbst erfolgt, d. h. verwendete bewegte Massen wirken nach beiden Richtungen hin auf gemeinsame elastische Mittel, und die beiderseits hervorgerufenen Kraft- und Massenwirkungen gleichen sich untereinander aus. Mit anderen Worten, die wirksame Kraft P, die durch die Bewegung der Masse in, hervorgerufen wird, muß sich gegen die wirksame Kraft P2 der anderen Masse aufheben. Verbindet man zwei derartige Massen in, und ),lt. durch einen Umkehrhebel n, dessen Hebelarme sich umgekehrt zueinander verhalten wie die Massen selbst, so sind damit sowohl die Bedingungen des Kraft- und Massenausgleiches als auch die Abstimmbedingungen erfüllt, ohne daß die Gesamtvorrichtung gehindert wäre, sich bei Ausschlag einer evtl. wechselnden Dämpfung anzupassen.
  • Man kann ein solches System mit einem einzigen Koppelorgan von beliebiger Stelle aus antreiben, da die Umkehrhebel ra, die an verschiedenen Stellen angebracht werden können, die Koppelenergie als diejenige schwingende Masse, die nicht direkt angetrieben wird, transportieren, so daß auch in solchen Fällen der Massenausgleich des Systems an sich vollkommen erhalten bleibt; denn die maximale Kraftwirkung Da auf Grund der Konstruktion die Schwingungsdauer und damit sec' in beiden Fällen gleich sein muß, so ist natürlich auch g1 - canl = g2 cln2 bzw. es verhalten sich 9l : 92 =: em2 : cm, Das heißt die Massen verhalten sich umgekehrt wie die Wege. Hieran wird natürlich auch nichts geändert, wenn die genannten Systeme anstatt durch Hebel durch beliebige andere Mittel in ihrer Lage gehalten und durch zwei lose Koppelorgane angetrieben werden.
  • Die konstruktiven Mittel,"die im vorliegenden Falle zur Anwendung gelangen, sind in Fig. i zur Darstellung gebracht.
  • In Fig. i mögen ml und in, die Massen einer schwingenden Vorrichtung, beispielsweise eines Schüttelsiebes, oder einer anderen Maschine sein, bei der Schwinggebilde zur Leistungsübertragung oder zu anderen Zwecken verwendet werden. n ist ein Umkehrhebel, dessen mittlerer Drehpunkt x den beiden Massen ml und m2 gegenüber, die an den äußeren Enden dieses Hebels angelenkt sind, festliegt. An der Masse inl befindet sich eine Vorrichtung il, die die beiden elastischen Mittel b1 und b2 umfaßt, und an der Masse m2 befindet sich ein Ausleger i2, der zwischen den beiden elastischen Mitteln in diese erwähnte Vorrichtung hineinragt. Durch die Kurbel g und die Kurbelstange h, die unter Zwischenschaltung zweier elastischer Mittel k1 und k2 mit der Masse m2 verbunden ist, kann nun die Masse m2 in hin und her gehende Bewegungen versetzt werden, denen die Masse inl mit i8o ° Phasenverschiebung folgen muß. Angenommen, die Masse m2 sei doppelt so schwer als die Masse ml, dann müßte zur Erfüllung der vorerwähnten Bedingung der untere Hebelarm des Hebels n etwa halb so lang sein als der obere und dementsprechend dieAmplitude der Masse ml doppelt so groß als diejenige der Masse m2. Das Verhältnis der beiden Amplituden ist somit durch die dargestellte Konstruktion festgelegt; dagegen ist die absolute Größe der Amplitude lediglich abhängig von dem Koppelgrad. Ist die Kopplung relativ lose, so schwingen beide Massen zwar im Verhältnis i : 2, aber beide mit relativ geringer Amplitude. Wird die Kopplung fester gemacht, so vergrößern sich beide Amplituden bei gleichbleibendem Verhältnis. Da beide Massen ml und m2 auf Grund des Umkehrhebels in i8o° Phasenverschiebung schwingen müssen, so beanspruchen sie in jeder Grenzlage beide dasselbe elastische Mittel, und zwar wenn die Masse in, nach links schwingt, b2, und wenn die Masse ml nach rechts schwingt,!,. Durch Verstellen des Drehpunktes x am Umkehrhebel n kann ein vollkommen exakter Massenausgleich erzielt werden. Da in beiden Fällen und bei jeder beliebigen Amplitude die Schwingungsdauer der Masse ml gleich derjenigen der Masse m2 ist, besteht bei der Zwischenschaltung des oder der Umkehrhebel zwischen beiden Massen dauernd eine erzwungene Abstimmung. Zur Ausnutzung des Resonanzphänomens ist somit lediglich noch eine Gleichstimmung des lose mit beiden Massen gekoppelten Antriebsmechanismus notwendig. Es ändert an der Erfindung nichts, wenn zwei Koppelvorrichtungen, etwa in 18o° Phasenverschiebung, vorgesehen werden. Die lose Kopplung kann durch Änderung des Kurbelhubes reguliert werden. Selbstverständlich kann im vorliegenden Falle an Stelle der elastischen Kopplung nach Belieben auch eine andere Kopplung, z. B. eine Massenkopplung, eine Widerstandskopplung, Reibungskopplung usw., zur Anwendung gebracht werden.
  • Da im vorliegenden Falle der erzielte Ausschlag sich mit dem Koppelgrad ändert und zu jedem Koppelgrad ein ganz bestimmter Kurbelradius gehört, ist es unbedingt erforderlich, daß der Kurbelradius einstellbar gemacht wird. Eine beispielsweise Ausführung ist in Fig. 2 zur Darstellung gebracht.
  • Auf der Welle w ist eine Scheibe l exzentrisch aufgekeilt, die außen mit Gewinde versehen ist. Über dieser Scheibe l sitzt eine mit Innengewinde versehene Schale s, an der (ebenfalls exzentrisch) der Kurbelzapfen z angebracht ist. Stimmt die Exzentrizität e der Scheibe l und die Exzentrizität ei der Schale s überein, so kann durch Verdrehung der Schales, auf der Scheibe l der Kurbelradius von 0 bis zum Betrage - ei vergrößert werden. Wählt man die Exzentrizität ei des Kurbelzapfens z größer als die Exzentrizität e der Scheibe 1, so erhält man einen Variationsbereich ei - e bis e1+ e. Wählt man diese Exzentrizität kleiner als e, z. B. e2, so variiert der Kurbelradius zwischen e - e2 bis e -E- e2. Innerhalb der angegebenen Bereiche läßt sich durch Drehung der Schale s auf der Scheibe 1 der Kurbelradius kontinuierlich ändern. Zur Feststellung der Schale s auf der Scheibe 1 wird die Schale s in der dargestellten Weise ausgespart und einseitig aufgeschnitten, so daß sie durch Anziehen einer Schraube ic auf der Scheibe 1 in bekannter Weise fixiert werden kann.
  • An Stelle des Gewindes, welches bei Einstellung eine minimale Verschiebung des Kurbelzapfens in axialer Richtung bedingt, können auf der Scheibe 1 und der Schale s auch rund umlaufende, in sich geschlossene Erhöhungen und Vertiefungen angebracht werden.
  • Selbstverständlich können anstatt Gummi auch andere elastische Mittelwie Stahlfederusw., verwendet werden, ohne daß sich am Wesen der Erfindung etwas ändert.
  • Die Schwingungszahl läßt sich durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Raumes, in dem die elastischen Mittel untergebracht sind, oder durch Änderung des Innendruckes der Bälle in weiten Grenzen ändern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen nach Patent 5i4156, bestehend aus zwei mit gleicher Frequenz und i8o ° iger Phasenverschiebung auf gemeinsame elastische Mittel wirkenden Massen, die durch lose Kopplung angetrieben, Wege zurücklegen, die sich umgekehrt wie die Massen verhalten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Massen durch Umkehrhebel, deren Hebellänge sich umgekehrt wie die Massen verhalten, zwangsläufig aufeinander abgestimmt und durch lose Kopplung von einem gleichgestimmten Mechanismus angetrieben werden oder diesem Energie zuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Verhältnis der beiden Hebelarme des Umkehrhebels durch Verstellung des Drehpunktes geändert wird. Vorrichtung nach Anspruch Z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Eigenperiode des schwingenden Systems durch Änderung des Raumes, in dem die elastischen Mittel (Bälle) untergebracht sind, geändert wird.
DESCH74482D 1925-06-14 1925-06-14 Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen Expired DE515267C (de)

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DE (1) DE515267C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756162C (de) * 1939-03-15 1954-01-04 Ernst Dr-Ing Habil Le Augsburg Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Schwingungen
DE753502C (de) * 1937-12-07 1954-01-04 Georg Heinrich Schieferstein Antriebsvorrichtung zur Erregung mechanischer, technische Arbeit leistender, schwingungsfaehiger Systeme
DE1100436B (de) * 1955-01-20 1961-02-23 Baumgarten Adolf Liegende Mischmaschine
US3180158A (en) * 1961-11-02 1965-04-27 Rex Chainbelt Inc Vibratory drive mechanism

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DE1100436B (de) * 1955-01-20 1961-02-23 Baumgarten Adolf Liegende Mischmaschine
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