DE932296C

DE932296C - Verstellbares Visier fuer Handschusswaffen

Info

Publication number: DE932296C
Application number: DEW10340A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-10
Filing date: 1953-01-10
Publication date: 1955-08-29

Description

Die Erfindung betrifft Visiere- für Handschußwaffen, die mittels Mikrometerschraüben in- der Höhe und nach der Seite verstellbar sind, und zwar solche Visiere, deren Visierplatte als Blattfeder ausgebildet ist, die auf einem am Lauf befestigten Fuß angebracht ist und die Kimmenplatte trägt-. Wenn das Visier oder der Kimmenträger abgenommen werden soll, um ein Diopter aufzusetzen, müssen bei den bekannten Visieren Schrauben gelöst werden, wobei sich die Einstellung verändert, so daß nach dem Wiederaufsetzen jedesmal neu auf die Visierlinie eingestellt werden, .muß. Die Neuerung schafft die Möglichkeit, bei einem einfachen Visier mit federnder Visierplatte und an dieser seitlich verschiebbarem Kimmenträger den Kimmenträger zum Zweck des Aufsetzens eines Diopters ohne Veränderung seiner Einstellung in einfacher Weise ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges abzunehmen und wieder aufzusetzen. Zu diesem Zweck ist die federnde, fest mit dem Läuf oder einem Visierfuß verbundene Visierplatte am Ende mit einem Längsschlitz und mit-.Rasten versehen, in die ein mit Gegenrasten versehener Querbolzen eingreift, auf dem der Kimmenträger mittels einer in, diesen eingesetzten M;ikrometers.chraube verschiebbar geführt ist. Dieser Längsschlitz soll ein elastisches Zusammendrücken des freien Endes der Visierplatte ermöglichen.
Insbesondere besitzt die Mikrometerschraube eine auf dem Bolzen verschiebbare Mutter; die im Kimmenträger drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Visiers dargestellt.
Fig. i ist eine Seitenansicht des Laufkopfes mit dem Visier; Fig. 2 ist ein Schnitt nach -der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 zeigt die federnde Kimmenplatte in Ansicht von oben.
Auf dem Lauf oder Laufkopf i ist der Visierfuß 2 befestigt, der zweckmäßig mit Führungen zum Aufsetzen eines Diopters versehen ist. Auf dem Visierfuß 2 ist mittels einer Schraube 3 die federnde Visierplatte 4 befestigt, deren Durchbrechung 5 über einen Bolzen 6 greift, auf dem eine Mikrometerschraube 7 sitzt, durch welche in bekannter Weise die Visierplatte 4 höhenverstellbar ist. Die Visierplatte 4 ist mit einem Schlitz 8 versehen, der in die Durchbrechung 5 mündet, so daß zwei gegeneinander federnde Backen 9 und ro gebildet werden. Am vorderen Ende dieser Backen sind Rasten in Form von Einkerbungen ii vorgesehen, die nach vorn schräg verlaufen, während die Enden der Backen 9 und io ebenfalls mit Schrägflächen 12 versehen sind. Auf die Visierplatte 4 kann der Kimmenträger 13 gesteckt werden, der zu diesem Zweck mit einem Längsschlitz versehen ist. Der Längsschlitz wird von einer Querbohrung unterbrochen, die einen Bolzen 14 aufnimmt, der in der einen Wange 15 des Kimmenträgers undrehbar geführt ist, z. B. daduiroh, daaß das Ende 16 des Bolzens 14 ebenso wie dfe Durchbrechung in der Wange 15 vierkantig is,t. Am anderen Ende 17 des Bolzens 14 ist ein Gewinde eingeschnitten, auf das eine Schraubenmutter 18 geschraubt ist, deren Kopf mit Rasten versehen ist, in die eine federbelastete Rastkugel i9 einspringt. Am Schaft der Mutter 18 befindet sich ein Bund i8a, der in eine Ausnehmung 2o der Wange 15a des Kimmenträgers 13 eingreift, so daß die Mutter zwar drehbar, aber axial unverschiebbar im Kimmenträger 13 sitzt.
Der Bolzen 14 ist in der Mitte mit einer Ausnehmung versehen, die beidseitig von Rastnasen 21 begrenzt wird. Die Rastnasen springen beim Aufschieben des Kimmenträgers 13 auf die federnden Backen 9 und io der Visierplatte 4 in die Einkerbungen i i ein, so daß eine sichere Verbindung des Bolzens 14 mit der Visierplatte 4 entsteht. Durch Verstellen der als Mikrometer dienenden Mutter 18 auf dem Bolzen 14 wird der Kimmenträger 13 seitlich verschoben.
Soll ein Diopter aufgesetzt werden, so kann der Kimmenträger 13, ohne daß eine Verstellung an ihm vorgenommen werden muß, abgezogen werden, wobei die Backen 9 und io der Kimmenplatte so weit gegeneinander federn, daß die Rastnasen 21 aus den Einkerbungen i i gleiten, während beim Wiederaufsetzen des Kimmenträgers 13 umgekehrt die Rastnasen 21 wieder in die Einkerbungen ia einspringen.
Es ist also ein Visier geschaffen, welches eine Feineinstellung sowohl der Höhe als auch der Seite nach ermöglicht, wobei diese Feineinstellung erhalten bleibt, wenn der Kimmenträger abgenommen und wieder aufgesetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Visier mit federnder- höheneinstellbarer Visierplatte und an dieser seitlich verschiebbar gelagertem, abnehmbarem Kimmenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde, fest mit dem Lauf verbundene Visierplatte (4) am Ende mit einem - ein elastisches Zusammendrücken des freien Endes der. Visierplatte ermöglichenden - Längsschlitz (8) und mit Rasten (i i) versehen ist, in die ein mit Gegenrasten versehener Querbolzen (i4) eingreift, auf dem der Kimmenträger (i3) mittels einer drehbar, aber unverschiebbar eingesetzten Schraubenmutter (i8) seitenverschiebbar geführt ist.
2. Visier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kimmenträger seitenverstellende Mutter (i8) unmittelbar auf dem Querbolzen (i4) verschraubbar ist.