DE382344C

DE382344C - Reibteil, insbesondere fuer Benzinfeuerzeuge

Info

Publication number: DE382344C
Application number: DEB106860D
Authority: DE
Original assignee: ALWIN BERGER FA
Current assignee: ALWIN BERGER FA
Publication date: 1923-10-01

Description

Reibteil, insbesondere für Benzinfeuerzeuge. Die Erfindung betrifft die Reibvorrichtung an Benzinfeuerzeugen, bei welchen durch mögiichst schnelles Z'orbeibewegen eines gerauhten Reibungsteiles (Rädchen, Stange o. dgl.) an dem Zereisenstift die Zündung bewirkt werden soll. Es ist ein irn Verhältnis zu der Wirkung viel zu erheblicher Aufwand von Kraft und Übung notwendig, um die erforderliche Schnelligkeit der Bewegung des Reibungsmittels zu erzielen.
Nun sind beispielsweise Feuerzeuge bekannt, bei welchen das Reibrad mit dem Drehgriff mittelbar unter Zwischenschaltung einer Feder derart verbunden ist, daß beim Drehen des Griffes das zunächst gehemmte Reibrad stillsteht, während die Zwischenfeder gespannt wird, worauf bei Auslösung der Hemmung das Reibrad eine ruckweise, sehr schnelle Bewegung ausführt. Bei dieser Einrichtung sind indessen zum Spannen der Feder bei gleichzeitiger Hemmung des Reibteiles sowie für die Auslösung beider Teile neben dem Reibrad noch Schalträder, eine federnde Sperrklinke und Stifte notwendig. Demgegenüber weist die Vorrichtung nach der Erfindung nicht ein einziges dieser Hilfsmittel auf. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Reibmittel (Rädchen, Stange o. dgl.) selbst zugleich als Hemmungsteil ausgebildet wird, indem seine Reibfläche mit erhöhten oder vertieften Unterbrechungen versehen ist, während als Sperrnase das in bekannter Weise unter Federdruck stehende Gegenstück (Zereisenstift o. dgl.) benutzt wird.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Benzinfeuerzeug gezeigt, in welchem als Reibungsteil ein Rädchen verwendet wird, und zwar in Abb. i in einem Längsschnitt, in Abb. 2 in einem zu Abb. i rechtwinklig_ stehenden L äiigsschnitt; in Abb. 3 und d. sind Reibrädchen als Ausführungsbeispiele einzeln gezeigt.
An dein Griff a ist das eine Ende h der Spiralfeder c befestigt, während das andere Ende d mit dem Reibrädchen e mittels Rille i gekuppelt ist. Das Rädchen e sitzt lose auf der Achse f. Es ist auf seiner Reibfläche mit einer oder mehreren Unterbrechungen g nach Abb. 3 oder 4. versehen. Der Zereisenstift h. klinkt sich in oder hinter eine dieser Unterbrechungen ein.
Der Vorgang beim Gebrauch ist folgender: Der Griff a wird etwas angedreht. Dies Andrehen kann ganz langsam und lässig geschehen und braucht sich höchstens nur auf go° zu erstrecken. Hierdurch wird zunächst nur die Feder c gespannt, das Reibrädchen e bleibt vorerst stehen, weil es durch den Eingriff des Zereisenstiftes 1i gesperrt ist. Erst wenn die angesammelte Kraft in der Feder c den Zereisenstift h aus der Sperrung g herausgedrückt hat, schnellt das Rad e dem Griff a nach, bis es in derjenigen Lage ist, in welcher sich die Feder e in bezug auf den Griff cr wieder in entspanntem Zustand befindet. Dieses Nachschnellen bewirkt mit Sicherheit die Zündung.
Man könnte wohl auch beispielsweise an den Böden des Reibradzylinders oder der Rückseite und den Seiten der Reibstange Hemmungsrillen oder -wulste anbringen; diese Ausführunwürde indessen wieder besondere, unter Federdruck stehende Klinken. Stifte o. dg1. beanspruchen.

Claims

PATRNT-AN SPRLTcFI: Reibteil, insbesondere für Benzinfeuerzeuge, welcher mit dem Drehgriff unter Zwischenschaltung einer Feder derart verbunden ist, daß er beim Bewegen des Griffes zunächst gehemmt wird, um erst nach Auslösung der durch das Bewegen des Griffes gleichzeitig gespannten Zwischenfeder ruckweise vorwärtszuschnellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibteil selbst zugleich als Hemmittel ausgebildet ist, indem seine Reibfläche erhöhte oder vertiefte Unterbrechungen aufweist, in oder hinter welche sich der Gegenreibteil als Sperrnase federnd einlegen kann.