DE7736466U1

DE7736466U1 - Stanzgeraet

Info

Publication number: DE7736466U1
Application number: DE19777736466
Authority: DE
Original assignee: Spoorwegmaterieel En Metaalconstructies Nv Bruegge (belgien)
Current assignee: Spoorwegmaterieel En Metaalconstructies Nv Bruegge (belgien)
Priority date: 1976-11-29
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1979-02-08

Description

Patentanwälte

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Dipl.-lng. Dipl.-Chem, D!p!.-!ng.

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser I

Ernsbergerstrasse 19

8 München 60

Unser Zeichen; S 2938x 26.Oktober 1978 |

G 77 36 466.0
Spoorwegmaterieel

Stanzgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stanzgerät mit einer Untermatrize mit Löchern und einer Obermatrize mit Stanzstempeln. Das Gerät ist dazu bestimmt, Löcher in gleich große oder unterschiedlich große Platten zu stanzen. In der Praxis kommt es vor, daß zur Herstellung von Produkten mit unterschiedlichen Größen, beispielsweise von Großbehältern, Platten an bestimmten Stellen abhängig von den gewählten Abmessungen mit Löchern versehen werden müssen. Bisher ist dies durch Bohren erreicht worden.

Mit Hilfe der Erfindung soll ein Stanzgerät geschaffen werden, mit dessen Hilfe eine bestimmte Platte an verschiedenen Stellen Platten mit verschiedenen Abmessungen an unterschiedlichen Stellen mit Löchern versehen werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Obermatrize aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen zusammengesetzt ist, von denen der untere Teil die Stanz-Schw/Ba

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stempel und der obere Teil Stanzstempel-Auswahlglieder trägt.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:

Fig.1 eine schematische Draufsicht auf ein Stanzgerät nach der Erfindung,

Fig.2 und 3 Schnitte längs der Linien II-II bzw. III-III von Fig.1,

Fig.4 eine der Ansicht von Fig.2 ähnliche Ansicht des Stanzgeräts während des Stanzbetriebs,

Fig.5 eine Draufsicht auf ein mittels des Stanzgeräts der Figuren 1 bis 4 erhaltenen Produkts,

Fig.6 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stanzgeräts in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig.3,

Fig.7 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des in Fig.1 dargestellten Stanzgeräts,

j Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Fig.7,

* Fig.9 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.8, wobei das

Stanzgerät jedoch während des Stanzbetriebs darge

stellt ist,

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Fig.10 eine Draufsicht auf ein mittels des Stanzgeräts nach den Figuren 7 rand 8 erhaltenen Produkts,

Fig.11 eine Unteransicht der Obermatrize einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stanzgeräts,

Fig.12 und 13 vergrößerte Schnitte längs der Linien XII-XII bzw. XIII-XIII von Fig.11,

Fig.14 eine Draufsicht auf eine Untermatrize, die für eine Zusammenarbeit mit der Obermatrize von Fig.11 bestimmt ist,

Fig.15 und 16 vergrößerte Schnitte längs der Linien XV-XV bzw. XVI-XVI von Fig.14,

Fig.17 eine Unteransicht der Obermatrize einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemaßen Stanzgeräts gemäß den Figuren 7 bis 9,

Fig.18 und 19 vergrößerte Schnitte längs der Linien XVIII-XVIII bzw. XIX-XIX von Fig.17» wobei der Deutlichkeit wegen die Untermatrize ebenfalls dargestellt ist,

In den Figuren 1 bis 4 ist ein Stanzgerät dargestellt, das eine Obermatrize 1 und eine Untermatrize 2 enthält. In der Obermatrize 1 sind die Stanzstempel 3 untergebracht, die einen verbreiterten Kopf 4 aufweisen, mit dem eine Feder 5 derartig zusammenarbeitet, daß die Stanzstempel in eine obere Stellung gedrückt und in dieser Stellung gehalten werden, wenn kein Stanzvorgang erfolgt.

In der Untermatrix 2 sind Löcher 6 angebracht, die mit den Stanzstempeln 3 zum Stanzen von Löchern in einer Platte 7 zusammenarbeiten können.

Die Obermatrize besteht aus zwei Teilen, nämlich einem unteren Teil 8, in dem die Stanzstempel 3 angebracht sind, und einem oberen Teil 9» der während des Stanzvorgangs eine Relativbewegung bezüglich des unteren Teils 8 durchführt. Im oberen Teil 9 sind Schieber 10 angebracht, die ein- und ausgeschoben werden können. Diese Schieber haben einen T-förmigen Querschnitt; sie arbeiten mit Rillen 11 zusammen, die einen T-förmigen Querschnitt haben.Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind 16 Stanzstempel 3 und 165 Löcher 6 vorgesehen, wobei die Löcher in jeder Richtung in vier Reihen angeordnet sind.

Über den vier Stempelreihen sind die Schieber 10 so angebracht, daß sie entweder teilweise oder ganz hineingeschoben werden können. Dies hat zur Folge, daß während des Stanzens bestimmte Stanzstempel 3 wirksam werden, während andere Stanzstempel außer Betrieb bleiben. Die Stanzstempel, die in einer Reihe liegen, sind zu diesem Zweck in einer Rille 12 angebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 sind die Schieber so angeordnet, daß an beiden Seiten der Platte 7 vier Löcher 13 erhalten werden. Die zwei inneren Schieber sind derart angeordnet, daß im unteren Abschnitt zwei Löcher 14 gestanzt werden, und daß am oberen Abschnitt ebenfalls zwei Löcher 15 gestanzt werden.

Durch Ein- und Ausschieben der Schieber 10 kann eine beliebige Löcheranordnung in der Platte 7 erhalten werden. An der Stelle, an der sich über dem Stanzstempel 3 ein

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Schieber befindet, wird dieser betreffende Stanzstempel während des Senkens der Obermatrize wirksam, indem der Schieber 10 auf den Stanzstempel einwirkt, während an den Stellen, an denen sich kein Schieber befindet, der betreffende Stanzstempel einfach in seiner oberen Lage verbleibt.

Bei dem in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den Schiebern 10 Aussparungen 16 angebracht, so daß die Stempel, die sich unter solchen Aussparungen befinden, während des Stanzens unwirksam bleiben.

Auf diese Weise kann mit den vier Schiebern jede Löcheranordnung erhalten werden. Es ist auch möglich, an den Schiebern im Abstand der Stanzstempel Vorsprünge anzubringen, die jeweils auf einen Stanzstempel einwirken.

In der Ausführungsform nach den Figuren 7 bis 9 sind ebenfalls 16 Stanzstempel vorgesehen, von denen jeweils vier in einer Reihe angeordnet sind, so daß ein Produkt gemäß Fig.10 erhalten werden kann, das dem Produkt von Fig.5 ähnlich ist.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im oberen Teil der Obermatrize für jeden Stanzstempel 3 eine .Druckstange angebracht, und über dem oberen Teil 9 ist jeweils für zwei oder mehrere Löcherreihen in Abhängigkeit von der gesamten Anzahl von Reihen und Löchern und vom gewünschten Muster eine Druckplatte 18 vorgesehen, die an geeigneten Stellen Löcher 19 aufweist.

.Die Druckplatten 18 sind in geeigneter Weise am oberen Teil 9 befestigt, so daß an den Stellen, an denen sich ein Loch 19 über einer Druckstange 17 befindet, der darunterliegende Stanzstempel während des Stanzens unwirksam bleibt, während die anderen Stanzstempel wirksam sind.

Damit bei diesem Beispiel bestimmte LöchermusteE erhalten werden können, müssen mehrere Reihen von Druckplatten 18 verwendet werden; in der zuvor beschriebenen Ausführungsform waren dagegen nur vier Schieber 10 notwendig.

In dem Figuren 11 bis 16 ist eine Ausführungsvariante des Stanzgeräts nach den Figuren 1 bis 4 dargestellt. Mit dieser Ausführungsvariante können nacheinander in Platten mit verschiedenen Breiten- und Längenabmessungen Löcher mit bestimmter Verteilung erzeugt werden. Die Matrize ist derartig ausgebildet, daß alle möglichen Platten, welche für ein ausgearbeitetes Programm vorgesehen sind, mit einer einzigen Matrize bearbeitet werden können. Die möglichen Plattenlängen und Plattenbreiten sind inFig.11 und in Fig.14 Jeweils durch einen Pfeil angedeutet, wobei ein Pfeil an einer Seite der Matrize mit irgendeinem Pfeil an der anderen Seite kombiniert werden kann.

Es ist zu erkennen, daß mit Hilfe einer solchen Matrize eine große Anzahl von Platten mit verschiedenen Abmessungen gestanzt werden kann, wobei die Schieber 10 in diesem speziellen Fall verschiedene Längen aufweisen können, da nach Fig.14 bestimmte Löcher immer gemäß einem bestimmten Muster erzeugt werden, während an deren Stellen keine Löcher erhalten werden müssen.

In dieser Ausführungsforra genügt es, wie in der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 die Schieber 10 einzuschieben und herauszuziehen, damit eine bestimmte Platte an bestimmten Stellen mit Löchern versehen wird.

In den Figuren 17 bis 19 1st eine praktische Ausführungsform der in den Figuren 7 bis 9 schematisch dargestellten Anordnung gezeigt, wobei diese Ausführungsform mit der Ausführungsform nach den Figuren 11 und 14 vergleichbar ist. " ^y

Bei dieser Ausführungsform müssen jedoch zu den 39 Schiebern 10 der Ausführungsform nach Fig.11 insgesamt 184 Druckplatten 18 vorgesehen werden, wenn die gleichen Möglichkeiten erzielt werden sollen.

Durch Anwendung einer einzigen Matrize und der Schieber oder der Druckplatten 18 kann eine ganze Reihe von Platten mit verschiedenen Abmessungen angefertigt werden, ohne daß zusätzliche Löcher gebohrt werden müssen.

Dies zeigt, daß eine beträchtliche Zeiteinsparung erhalten wird, während Fehler nahezu ausgeschlossen werden.

Claims

Schw/Ba Schutzansprüche

1. Stanzgerät mit einer Untermatrize mit Löchern und einer Qberma'trize mit Stanzstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Obermatrize (1) aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen (8, 9) zusammengesetzt ist, von denen der untere Teil (8) die Stanzstempel (3) und der obere Teil (9) Stanzstempel-Auswahlglieder (10 18) trägt.

2. Stanzgerät nach Anspruch 1₉ dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Stanzstempel (3) aus einer mit einem erweiterten Kopf (4) versehenen Stange besteht, und daß zwischen dem Kopt (4) jedes Stanzstempels (3) und dem die Stanzstempel (3) tragenden Teil (8) der Obermatrize (1) eine Feder (5) angebracht ist.

3. Stanzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (3) in Reihen angeordnet sind, und daß die Stanzstempel-Auswahlglieder (10) von jeweils einem Schieber pro Stanzstempel:s*eihe oder pro Gruppe von Stanz-

steinpe Ire inen gebildet sind.

4. Stanzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (10) an der Unterseite des oberen Teile (9) der Obermatrize (1) vorsteht.

5. Stanzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (10) im Abstand der Stanzstempol (3) voneinander entfernt liegende Vorsprünge aufweist, die an der Unterseite des oberen Teils (9) der Obermatrize (1) vorsteht.

6. Stanzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberenden der in yiner Reihe liegenden Stanzstempel(3) in einer Aufnahmerille für den vorstehenden Teil des Schiebers (10) liegen.

7. Stanzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (10) einen T-Querschnitt

: haben.

8. Stanzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorstehenden Teil jedes Schiebers (10) Aussparungen angebracht sind.

9. Stanzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch

> gekennzeichnet, daß sich jeder Schieber (10) von einem

j Ende zum anderen Ende der Obermatrize (1) erstreckt.

10. Stanzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes Schiebers (10) kleiner als die Länge oder Breite der Obermatrize (1) ist.

11. Stanzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (3) in Reihen angeordnet sind und daß die Stanzstempel-Auswahlglieder von einer Druckplatte (18) pro Stanzstempelreihe oder pro Gruppe von Stanzstempelreihen gebildet sind, die an auswählbaren Stanzstempelpositionen mit Löchern (19) versehen ist.

12. Stanzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (18) über dem oberen Teil (9) der Obermatrize (1) angebracht sind und daß sich durch diesen oberen Teil (9) an allen Stanzstempelpositionen eine Druckstange (17) erstreckt.