DE9319620U1 - Ventil - Google Patents

Ventil

Info

Publication number
DE9319620U1
DE9319620U1 DE9319620U DE9319620U DE9319620U1 DE 9319620 U1 DE9319620 U1 DE 9319620U1 DE 9319620 U DE9319620 U DE 9319620U DE 9319620 U DE9319620 U DE 9319620U DE 9319620 U1 DE9319620 U1 DE 9319620U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closing body
valve
recess
contact point
valve according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9319620U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WEKA AG WETZIKON
Original Assignee
WEKA AG WETZIKON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WEKA AG WETZIKON filed Critical WEKA AG WETZIKON
Publication of DE9319620U1 publication Critical patent/DE9319620U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/36Valve members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

Ventil
Die Neuerung betrifft ein Ventil, mit einem betätigbaren Schliesskörper und einem damit zusammenwirkenden Ventilsitz, zum Steuern eines Strömungsmediums, wobei gegenseitige Anlagestellen von Schliesskörper und Ventilsitz das Mass der Dichtheit und damit die Leckrate des Ventils bestimmen.
Um die Leckrate des Ventils im geschlossenen Zustand möglichst klein zu halten, sind verschiedene Massnahmen bekannt, wobei hauptsächlich am Schliesskörper diese Massnahmen vorgesehen werden. Es ist z.B. ein Ventil der Firma VAT Aktiengesellschaft, Haag, Schweiz, unter dem Namen "Vatring" bekannt, bei dem ein tellerfederartiger Schliesskörper auch bei geringer Schliesskraft eine grosse Dichtkraft auf den Ventilsitz ausüben kann. Die erwähnten Massnahmen sind geeignet, die Dichtheit des Ventils zu erhöhen, also die Leckrate zu verringern. Für extrem geringe Leckraten bei extremen Parametern (Art des Strömungsmediums, geringe Schliesskraft) sind diese bekannten Massnahraen nicht ausreichend. So wird in der Weltraumtechnik mit flüssigem und superfluidem Helium als Strömungsmedium gearbeitet (auch Helium gasförmig und weitere Gase), wobei für die Betätigung des Schliesskörpers wenig Energie, d.h. kleine Stellkräfte zur Verfügung stehen. Die Anforderungen an die geringe Leckrate sind hierdurch sehr hoch, da die angestrebte Dichtheit sowohl bei Raumtemperatur als auch bei 1,6 Kelvin z.B. in einem Druckbereich von 7,5 mbar bis 1,5 bar (im Weltraum) oder bei wesentlich höheren Drücken (auf der Erde) ausreichend sein muss. Diese Dichtheit wird auch bei Vibrationstests (Sinus- und Randommode) gemessen.
Weiterhin muss eine zufriedenstellende Dichtheit auch in beiden Strömungsrichtungen durch das Ventil vorhanden sein.
Feu/dp 45 731 a
17.11.1993
Es wird die Schaffung eines Ventiles bezweckt, das den vorerwähnten hohen Anforderungen genügen kann. Die neuerungsgemässe Ausbildung des Ventils ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anlagestelle vom Schliesskörper und/oder des Ventilsitzes eine Ausnehmung im Material des Schliesskörpers und/ oder im Material des Ventilsitzes vorhanden ist, die im Bereich der auftretenden Schliesskraft des Schliesskörpers eine elastische Verformung der Anlagestelle ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
Das Ventil hat einen betätigbaren Schliesskörper 1 und einen damit zusammenwirkenden Ventilsitz 2 zum Steuern eines Strömungsmediums (flüssig oder gasförmig), das beim Ausführungsbeispiel in Richtung der Pfeile 3 strömen kann. Der Schliesskörper 1 hat eine ringförmige, theoretisch linienförmige Anlagestelle 4, und der Ventilsitz 2 hat eine konische Wandfläche 5, die eine Anlagestelle für den Schliesskörper 1 bildet. Diese gegenseitigen Anlagestellen 4, 5 von Schliesskörper 1 und Ventilsitz 2 bestimmen das Mass der Dichtheit und damit die Leckrate des Ventils. Als Antrieb zur Betätigung des Schliesskörpers 1 in Richtung eines Doppelpfeiles 6 ist ein Stellmotor 7 vorhanden, dessen Stössel 8 direkt oder indirekt mit dem Schliesskörper 1 in Verbindung steht, also mit diesem bewegungsverbunden ist. Durch den Verlauf der Pfeile 3 kann man sagen, dass die Strömungsrichtung des Strömungsmediums durch das Ventil hindurch in der Schliessrichtung des Schliesskörpers liegt.
, Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich der Anlagestelle 4 vom Schliesskörper 1 eine Ausnehmung 9 im Material des Schliesskörpers 1 vorhanden, die im Bereich der auftretenden Schliesskraft des Schliesskörpers 1 eine elastische Verformung der Anlagestelle 4 ergibt. Der Bereich der auftretenden Schliesskraft des Schliesskörpers 1 ergibt sich durch den zur Verfügung stehenden Stellmotor 7. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Ventilsitz 2 nicht mit einer solchen Ausnehmung versehen, so dass also die erfindungsgemässe Ausnehmung beim gezeigten Beispiel nur im Schliesskörper vorhanden ist. Die Ausnehmung 9 ist als Ringnut in einer Stirnfläche 10 des Schliesskörpers 1 ausgebildet, so dass die Anlagestelle 4 des Schliesskörpers 1 mit der Ausnehmung 9 einen elastisch verformbaren Ringsteg 11 am Schliesskörper 1 bildet. Der Ringsteg 11 erstreckt sich axial zum Schliesskörper 1 in seiner Betätigungsrichtung, d.h. in Richtung des Doppelpfeils 6.
Die Erstreckung (Länge, Breite, Tiefe, Neigung) der Ausnehmung 9 im Material des Schliesskörpers 1 ist bezüglich der Lage der Anlagestelle 4 vom Schliesskörper 1 so gewählt, dass diese Anlagestelle 4 beim Schliessen des Ventils durch eine Biegebeanspruchung elastisch verformbar ist. Durch diese Biegebeanspruchung ist die Anlagestelle elastisch in die Ausnehmung 9 hinein bewegbar.
Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auch der Ventilsitz 2 mit einer solchen Ausnehmung versehen sein, dass sich die konische Anlagefläche 5 beim Schliessen des Ventils elastisch in diese letztgenannte Ausnehmung hinein bewegen kann. Es wäre auch ein Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem solche vorerwähnten Ausnehmungen sowohl im Schliesskörper als auch im Ventilsitz vorhanden sind.
Wie eingangs erwähnt, steht in der Weltraumtechnik durch die an Bord vorhandene Stromversorung nur eine verhältnismässig geringe Schliesskraft durch den Elektromagnet 7 zur Verfügung, wobei diese Schliesskraft z.B.
400 N betragen könnte. Bei einem Ausführungsbeispiel könnte der Druck in den Strömungsmedium-Räumen im Bereich von 7,5 mbar bis 1,5 bar sein, wobei im Aussenraum ein Hochvakuum oder eine Reinraumatmosphäre herrscht. Bei geschlossenem Ventil (dargestellte Lage) könnte dann ein Differenzdruck von 1,5 bar vorhanden sein. Das Strömungsmedium kann bei Verwendungsbeispielen Helium sein (gasförmig, flüssig oder superfluid); es kann aber auch Stickstoff (gasförmig oder
flüssig) vorhanden sein. Die angestrebte extrem geringe Leckrate des Ventils soll z.B. im Weltraum in einem Temperaturbereich von 1,6 K bis 363 K in Anspruch genommen werden. Dies bedeutet, dass z.B. bei Raumtemperatur dann eine Leckrate bei gasförmigem Helium erreicht wird, die um mehrere Grössenordnungen geringer ist. Aber sogar bei einer Temperatur von 1,6 K (superfluides Helium) bei einem Differenzdruck von 7,5 mbar könnte man sich eine Leckrate von <. 10~2 mbar <£Is vorstellen.
Zum Erreichen einer solchen Dichtheit des erläuterten Ventils können folgende üeberlegungen angestellt werden:
Beim Schliessen des Ventils tritt bei der Druckbeanspruchung zwischen Schliesskörper 1 und Ventilsitz 2 zuerst einmal eine elastische Kompression des Werkstoffes ein, so dass also Druckspannung und Druckdehnung auftreten. Zusätzlich zu dieser elastischen Kompression des Werkstoffes bildet die Ausnehmung 9 aber noch sozusagen eine Entlastungsbohrung, so dass der Ringsteg 11 einer Biegebeanspruchung unterliegt. Hierdurch können Geometriefehler am Dichtkörper und/oder am Ventilsitz über den Umfang der gegenseitigen Anlagestellen 4 und 5 korrigiert werden, so dass über den Umfang eine gleichmässige Spannungsverteilung auftritt. Diese beiden elastischen Komponenten (elastische Kompression des Werkstoffes und elastische Biegung des Ringsteges ll) gewährleisten auch bei Wechselbeanspruchung (Vibrationstests) die hohe Dichtheit des Ventils.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Ventil, mit einem betätigbaren Schliesskörper (1) und einem damit zusammenwirkenden Ventilsitz (2), zum Steuern eines Strömungsmediums, wobei gegenseitige Anlagestellen (4, 5) von Schliesskörper (1) und Ventilsitz
(2) das Mass der Dichtheit und damit die Leckrate des Ventils bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anlagestelle (4) vom Schliesskörper (1) und/oder des Ventilsitzes eine Ausnehmung (9) im Material des Schliesskörpers (1) und/ oder im Material des Ventilsitzes vorhanden ist, die im Bereich der auftretenden Schliesskraft (7, 8) des Schliesskörpers (1) eine elastische Verformung der Anlagestelle (4) ergibt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) nur im Schliesskörper (1) vorhanden ist.
3. Ventil, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) als Ringnut in einer Stirnfläche (10) des Schliesskörpers (1) ausgebildet ist, so dass die Anlagestelle (4) des Schliesskörpers (1) mit der Ausnehmung (9) im Schliesskörper (1) einen elastisch verformbaren Ringsteg (11) am Schliesskörper (1) bildet.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsteg (11) sich axial zum Schliesskörper (1) in seiner Betätigungsrichtung (6) erstreckt.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (2) eine konische Anlagefläche (5) für den Schliesskörper (1) aufweist.
6. Ventil, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb zur Betätigung des Schliesskörpers (1) ein Stellmotor (7, 8) vorhanden ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Ausnehmung (9) im Material des Schliesskörpers (1) bezüglich der Lage
der Anlagestelle (4) vom Schliesskörper (1) so gewählt ist, dass diese Anlagestelle (4) durch eine Biegebeanspruchung
elastisch verformbar ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Biegebeanspruchung die Anlagestelle (4) vom Schliesskörper (1) elastisch in die Ausnehmung (9) des
Schliesskörpers (1) hinein bewegbar ist.
9. Verwendung des Ventils nach einem der Ansprüche 1 bis 8, derart, dass die Strömungsrichtung (3) des Strömungsmediums durch das Ventil hindurch in der Schliessrichtung des Schliesskörpers (1) liegt.
DE9319620U 1992-12-18 1993-12-14 Ventil Expired - Lifetime DE9319620U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH386692 1992-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9319620U1 true DE9319620U1 (de) 1994-02-10

Family

ID=4265170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9319620U Expired - Lifetime DE9319620U1 (de) 1992-12-18 1993-12-14 Ventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9319620U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10048689A1 (de) * 2000-09-30 2002-04-25 Danfoss As Ventil, insbesondere Heizkörperventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10048689A1 (de) * 2000-09-30 2002-04-25 Danfoss As Ventil, insbesondere Heizkörperventil
DE10048689B4 (de) * 2000-09-30 2006-06-08 Danfoss A/S Heizkörperventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1046809B1 (de) Fluiddosiervorrichtung
DE2551429B2 (de) Aus Metall bestehende Dichtvorrichtung an einem Vakuumverschluß
DE69113967T2 (de) Drehantrieb mit Ringkolbenstange.
DE69921897T2 (de) Abschaltgerät für unter Druck stehende Flüssigkeitshandhabungs-Anlage
DE3125226A1 (de) Feuerfeste sitzeinrichtung fuer ein absperrorgan und feuerfestes absperrorgan mit einer solchen sitzeinrichtung
DE19856697A1 (de) Schwingungsdämpfer zur Dämpfung von Flüssigkeits-Schwingungen in einem hydraulischen System
DE10217594A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE19723962C2 (de) Doppelplattenschieber
DE9319620U1 (de) Ventil
DE19805446A1 (de) Hydraulische Schalteinheit
DE10054182A1 (de) Fluiddosiervorrichtung mit Drosselstelle
WO2008113628A1 (de) Druckausgeglichenes schaltventil
DE1259160B (de) Durchflussventil fuer hohe Druecke
DE2534361A1 (de) Hydropneumatischer druckspeicher
DE1775748A1 (de) Ventil
AT4708U1 (de) Axial durchströmtes hochdruckschieberventil
DE3115781A1 (de) Absperrventil fuer reduzierte leckverluste
DE2947372C2 (de) Zylinder-Kolben-Anordnung als Differenzdruckindikator
DE2047888A1 (de) Ventildichtung
DE1266594B (de) Absperrklappe
DE1775332A1 (de) Absperrventil
AT143180B (de) Ventilsteuerung für Kolbenmaschinen.
DE2821329A1 (de) Dichtungsanordnung fuer armaturen
EP1855014B1 (de) Füllventil
DE2730520A1 (de) Druckmittelbetaetigtes ventil