DE9318452U1 - Riemchen- oder Kachelplatte - Google Patents

Riemchen- oder Kachelplatte

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Description

S lOOolGbm
Johannes Marszalek, Weststraße 8a, 33189 Schlangen
Riemchen- oder Kachelplatte
Die Neuerung betrifft eine industriell vorgefertigte Riemchen- oder Kachelplatte, mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Schutzanspruches 1.
Handelsübliche Riemchen- oder Kachelplatten der genannten Art, bei denen jeweils eine Vielzahl von Riemchen oder Kacheln zu einem Verbund vereinigt sind, werden im einfachsten Falle entweder direkt an der Fassade, Wand oder Decke aufgeklebt und dann verfugt. Das Mauerwerk kann sich bei veränderter Feuchtigkeit in ihm oder anderen, wie z.
B. Fundament bedingten äußeren Einflüssen arbeiten, so daß sich Risse im Riemchen oder der Kachel bilden können. Ein weiterer Nachteil dieser Befestigungsart besteht darin, daß der Feuchtigkeitshaushalt im Mauerwerk durch fehlende Belüftung gestört wird.
Bei einer aufwendigeren Art der Befestigung, die die vorstehenden Nachteile zu vermeiden sucht, wird auf der Gebäudewand eine Lattung befestigt. An die Lattung werden zeilenweise Befestigungsschienen geschraubt, die die Platten aus speziell geformten Zementriemchen hintergreifen. Dadurch ist die Hauswand auch nach Anbringen der Riemchenplatten zwar belüftet, jedoch ist der Montageaufwand erheblich größer.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riemchen- oder Kachelplatte der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei ausreichender Belüftung eine vereinfachte Montage zuläßt und die kostengünstig herzustellen ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flächengebilde aus einem Material erhöhter Festigkeit besteht, das eine Lochrasterung aufweist, und das auf der dem Riemchen oder den Kacheln abgewandten Seite mit einer den Verputzdurchtritt durch die Löcher sperrenden Beschichtung versehen ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 Querschnittsansicht der Riemchen- oder Kachelplatte nach der Erfindung,
Fig. 2 Querschnittsansicht der montierten Kachelplatte gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 Vorderansicht der Lattung gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit (1) bezeichnete Riemchen- oder Kachelplatte nach der Erfindung dargestellt. Bezugszeichen (2) bedeutet eine Lochplatte, die aus einem nicht rostendem Metall hergestellt ist, und in die eine Vielzahl von Löchern (3) gestanzt ist. Die Löcher (3) dienen einerseits dem Luft- und Feuchtigkeitsdurchlaß und andererseits der Befestigung an einer noch zu beschreibenden, an einem Mauerwerk (5) angebrachten Lattung (4). Auf die Lochplatte (2) sind mit Bezugszeichen (6) bedeutete Riemchen oder Kacheln aufgeklebt, von denen jede um die Breite einer Fuge (7) von ihren jeweils benachbarten Riemchen (6) beabstandet ist. Die Fugen (7) werden bei der werkseitigen Herstellung der Riemchen- oder Kachelplatte offen gelassen, d. h. nicht mit Mörtel verfugt.
Auf der den Riemchen oder Kacheln (6) gegenüberliegenden Seite der Lochplatte (2) ist auf diese eine Beschichtung (8) aufgetragen, die feuchtigkeits - und luftdurchlässig ist, wobei Feuchtigkeit bevorzugt in Richtung von Riemchen bzw. Kacheln (6) weg in den von der
• ■ · · ■
Lattung (4) gebildeten Zwischenraum (9) zum Mauerwerk (5) durchgelassen wird, die dort von einem kaminartigen Zug abgeführt werden kann.
Darüber hinaus kann der Beschichtung eine schalldämpfende Wirkung eigen sein,
5
Zur Montage der Riemchen- oder Kachelplatte (1) wird diese an der mit dem Mauerwerk (5) verbundenen Lattung (4) befestigt, indem Schrauben durch solche Löcher (3) in die Lattung gedreht werden, die sich sowohl im Fugenbereich zwischen den Riemchen bzw. Kacheln (6) als auch vor einer Latte (4) befinden.
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Die Riemchen- oder Kachelplatte (1) kann an der Baustelle aufgrund der stabilen, metallenen Lochplatte (2) bequem geschnitten werden, um so auch komplizierte Flächen des Mauerwerks (5) abdecken zu können.
Bei besonders großflächigen Gebäuden kann es sinnvoll sein, in Abständen von 10 Metern jeweils eine Dehnungsfuge vorzusehen, beispielsweise in Form von Silikon.
Die Montage wird abgeschlossen durch Verfugen in bekannter Weise. Hierbei wirkt die Beschichtung (8) als Stopper für den Mörtel, der andernfalls durch Löcher im Fugenbereich eindringen könnte.
Die Lattung (4) ist aus waagerechten und senkrechten Latten (4a) und (4b) zusammengesetzt, wobei vorzugsweise wesentlich mehr senkrechte als waagerechte Latten (4b, 4a) vorzusehen sind. Dadurch wird der oben erwähnte kaminartige Zug begünstigt - und somit auch das Abführen von Feuchtigkeit -, weil weniger waagerechte Latten (4a) die senkrecht verlaufende Luftströmung stören, die durch den kaminartigen Zug hervorgerufen wird.
Obwohl die erfindungsgemäße Riemchen- oder Kachelplatte (1) ihre besonderen Vorzüge an Außenwänden zeigt, kann Sie auch mit Vorteil im Hausinneren Anwendung finden, beispielsweise als Fußboden. Für diesen Anwendungsfall kann herstellerseitig die Beschichtung entfallen.
Desweiteren kann die erfindungsgemäße Riemchen- oder Kachelplatte (1) aufgrund ihrer den Schall reflektierenden , dämmenden und dämpfenden Eigenschaften bei der Errichtung von Lärmschutzwänden mit Vorteil Verwendung finden.

Claims (5)

S lOOölGbm Johannes Marszalek, Weststraße 8a, 33189 Schlangen Riemchen- oder Kachelplatte Schutzansprüche:
1. Riemchen- oder Kachelplatte, bei der die Riemchen oder die Kacheln auf einem Flächengebilde fugenbildend angeordnet sind, insbesondere zur Verwendung als Hausfassadenplatte, die auf einer an der Hauswand angebrachten Lattung aus Holz oder dergleichen befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (1) aus einem Material erhöhter Festigkeit besteht, das eine dem Feuchtigkeitsdurchlaß und der Befestigung dienende Lochrasterung (3) aufweist, und das auf der den Riemchen oder Kacheln abgewandten Seite mit einer den Verputzdurchtritt durch die Löcher (3) sperrenden Beschichtung (8) versehen ist.
2. Riemchen- oder Kachelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material erhöhter Festigkeit des Flächengebildes (1) Metall ist.
3. Riemchen- oder Kachelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung (8) wenigstens in einer Richtung wasserdurchlässig ist.
4. Riemchen- oder Kachelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (8) in beiden Richtungen feuchtigkeitsdurchlässig ist.
5. Riemchen- oder Kachelplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dessen Lattung aus senkrecht und waagerecht verlaufenden Latten zusammengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl senkrechter Latten (4b) größer als die der waagerechten Latten (4a) ist.
DE9318452U 1993-12-02 1993-12-02 Riemchen- oder Kachelplatte Expired - Lifetime DE9318452U1 (de)

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DE59406317T DE59406317D1 (de) 1993-12-02 1994-11-11 Riemchen- oder Kachelplatte

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DE (2) DE9318452U1 (de)
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Also Published As

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DE59406317D1 (de) 1998-07-30
ES2117191T3 (es) 1998-08-01
EP0656452B1 (de) 1998-06-24
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