DE931705C - Vorrichtung zum Verschieben eines Walzgeruestes - Google Patents

Vorrichtung zum Verschieben eines Walzgeruestes

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DE931705C
DE931705C DESCH11288A DESC011288A DE931705C DE 931705 C DE931705 C DE 931705C DE SCH11288 A DESCH11288 A DE SCH11288A DE SC011288 A DESC011288 A DE SC011288A DE 931705 C DE931705 C DE 931705C
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DE
Germany
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roll stand
rolling
roll
stand
stroke
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Expired
Application number
DESCH11288A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Peter Lemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH11288A priority Critical patent/DE931705C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE931705C publication Critical patent/DE931705C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verschieben eines Walzgerüstes Es ist bekannt, Walzgerüste quer zur Walzrichtung zu verschieben, um auf eine an sich feststehende Walzseele oder Walzlinie ein neues Kaliber der eingespannten Walzen einzurichten. Es ist bekannt, bei dieser Verschiebung einen Teil der Antriebsmittel, z. B. die Antriebsspindeln oder auch die Spindeln einschließlich des KammwalzgerÜstes, mit zu verschieben. Es bleibt dann lediglich das bei Walzwerken schwere Getriebe ortsfest.
  • Darüber hinaus ist es beispielsweise bei Walzwerken zum Auswalzen von Rohren bekannt, die einzelnen Walzgerüste mit einer Verschiebeeinrichtung zu versehen, die es gestattet, die Walzgerüste völlig außer Wirkung zu bringen. Bei größeren Walzgerüsten würden derartige Verschiebevorrichtungen einen der Größe des Hubes beim Ausfahren der Walzgerüste aus der Walzenstraße entsprechenden baulichen Aufwand erfordern. Die langhübigen Verschiebevorrichtungen sind zudem sehr störanfällig. Deshalb werden die Verschiebevorrichtungen für größere Walzgerüste nur so bemessen, daß deren Hub eben zum Einstellen der verschiedenen Kaliber des Walzgerüstes auf die Walzlinie ausreicht. Das Ausfahren der Walzgerüste aus der Walzenstraße wird dann mittels Kran vorgenommen, indem das Kranseil, welches um eine an der Sohlplatte befestigte Umlenkrolle geführt ist, an dem Walzgerüst befestigt wird. Da mit dem Kran jeweils nur ein Gerüst ausgefahren werden kann, treten beispielsweise beim Umbau einer Walzenstraße auf ein anderes Walzprogramm erhebliche Wartezeiten auf.
  • Ziel der Erfindung ist es, kurzhübige Verschiebevornichtungen, deren Hub also kleiner ist als der zum Ausfahren der Walzgerüste aus der Walzenstraße benötigte Hub, auch zum Ausfahren der Walzgerüste verwendbar zu machen.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Verschiebestange der Verschiebevorrichtung so auszubilden, daß sie bei ihren Hinuhdhergängen mit dem Walzgerüst kuppelbar ist und diese absatzweise um der Hublänge entsprechende Strecken verschiebt. Beim Einstellen der verschiedenen Kaliber des Walzgerüstes auf die Walzlinie werden Walzgerüst und Kammwalzengerüst zweckmäßigerweise miteinander verbunden und in bekannter Weise gemeinsam durch die Verschiebevorrichtung bis zur einfachen Hublänge verschoben.
  • Die Erfindung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise derart verwirklichen, daß Walzgerüste und Kammwalzengerüst auf einer gemeinsamen Platte angeordnet ,werden, die zum Einstellen auf die einzelnen Kaliber mittels eines ganzen oder eines Teilhubes der Einstellvorrichtung verschoben werden kann. Die Verschiebevorrichtung kann dann nach Lösen von der Platte zum Verschieben des Gerüstes auf der Platte dienen, beispielsweise derart, daß die Stange das Gerüst durch mehrere Arbeitshübe auf der Platte verschiebt. _.
  • Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgedanken. Eine Platte i ist auf dem Fundament 2 verschiebbar. Sie trägt das Walzgerüst 3 und das Kammwalzgerüst 4. Das Getriebe ist mit 5 bezeichnet und steht fest auf der Sohle. Als Verschiebevorrichtung dient eine Verschiebestange 6, die von nicht gezeichneten Kolben in den Druckzylindern 7 und 7a verschiebbar ist. Die Stange 6 trägt einen Anschlag 8, der mittels eines von Hand verstellbaren Zapfens 9 mit der Verschiebeplatte i gekuppelt, aber auch von dieser gelöst werden kann.
  • Außerdem befinden sich auf der Stange 6 unten Nocken io, die rechts abgeschrägte und links rechteckige Anlaufflächen besitzen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Stange befinden sich Nocken ii, die links schräge und rechts rechtwinkelige Anlaufflächen haben. Mit dem Fuß des Walzgerüstes 3 starr verbunden ist eine Klinke 12, die mit einem Zapfen nach unten reicht. Bei jeder Hinbewegung der Stange 6 hebt ein Nocken i i die Klinke 12 an, und bei jeder Herbewegung schiebt der Nocken ii das Walzgerüst 3 über die Klinke 12 weiter nach rechts. Soll das Walzgerüst nach links verschoben werden, so wird die Stange 6 um 18o'°' gedreht, so daß das Walzgerüst durch die Hinundherbewegung der Stange 6 auf der Platte i nach links verschoben wird. Soll die Platte i selbst verschoben werden, so wird sie nach Ausrücken der Klinke 12 durch den Zapfen 9 mit der Platte i verbunden, so daß die Platte i um den Betrag, den die Zylinder 7 und 7a zulassen, hin und her geschoben werden kann. Dieser Betrag ist so bemessen, daß er ausreicht, wahlweise sämtliche Kaliber der Walzen des Gerüstes 3 auf die Walzseele einzustellen. Soll das Gerüst 3 aus der Walzenstraße entfernt werden, so wird der Zapfen 9 gelöst und das Gerüst 3 mit Hilfe der Nocken i i auf der Platte i nach rechts verschoben, und zwar beispielsweise bis in die in der Zeichnung dargestellte Lage. In dieser Stellung ist die Verbindung des Walzgerüstes mit dem Kammwalzengerüst 4 bereits unterbrochen, so daß der Platz neben dem Walzgerüst 3 zum Auswechseln der Walzen ausreicht.
  • Es ist bei einer anderen Ausführung des Erfindungsgedankens möglich, den gewünschten Raum zwischen Walzgerüst und Antriebsmitteln für den Ausbau bzw. Umbau der Walzgerüste dadurch zu schaffen, daß die Antriebsmittel (4, gegebenenfalls 4 und 5) aus ihrer Arbeitsstellung mit Hilfe der Verschiebestange 6 verschoben werden. Die Verschiebung kann beispielsweise in gleicher Weise erfolgen wie bei dem Ausführungsbeispiel die Verschiebung des Walzgerüstes 3. Auch hier können mehrere Hübe der Verschiebestange 6 zur Anwendung kommen. Es können dann beispielsweise das Kammwalzengerüst 4 und das Getriebe 5 auf einer gemeinsamen- Platte angeordnet werden, die mit Hilfe der Verschiebestange 6 nach links verschoben wird, während das Walzgerüst 3 nur in dem Maße verschiebbar ist, das erforderlich ist, um die einzelnen Kaliber der vorhandenen Walzen auf die Walzseele einzustellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verschieben eines Walzgerüstes und gegebenenfalls dessen Kammwalzengerüstes quer zur Walzrichtung zum Einstellen der verschiedenen Kaliber des Walzgerüstes auf die Walzlinie und zum Ausfahren des Walzgerüstes aus dem Bereich der Walzenstraße mit einem Hub, der kleiner ist als der zum Ausfahren des Walzgerüstes benötigte Hub, und einer von ihr benötigten Verschiebestange, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebestange mit dem Walzgerüst bei ihren Hin- oder Hergängen kuppelbar ist und diese absatzweise um der Hublänge entsprechende Strecken verschiebt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Kammwalzengerüst und das Walzgerüst zwecks gemeinsamer Verschiebung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Gerüste durch die Verschiebevorrichtung in bekannter Weise um die einfache Hublänge verschiebbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 620 o68, 678 o92.
DESCH11288A 1952-12-18 1952-12-18 Vorrichtung zum Verschieben eines Walzgeruestes Expired DE931705C (de)

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