DE9312890U1 - Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen - Google Patents
Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in SchienenfahrzeugenInfo
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Description
J.C.F. Kaufmann
Wuppertal / BRD
Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen
Die Erfindung betrifft einen Behälteraufbau, insbesondere einen Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen, der an einer Halteeinrichtung
verschwenkbar angebracht ist.
Es ist bekannt, derartige Abfallbehälter zum Entleeren nach vorne in eine Schräglage nach unten zu verschwenken, worauf
der Behälter in eine aufrechte Stellung zurückgeschwenkt wird, in der er arretiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Behälteraufbau so auszubilden, daß er für eine Intensivreinigung
oder für andere Zwecke leicht abgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch
1 gelöst. Durch die beidseitige Führung des Behälters wird dieser zuverlässig in der Gebrauchsstellung gehalten,
während er durch die mit der Führung gekoppelte Entriegelungseinrichtung bequem abgenommen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen und in der folgenden Beschreibung angegeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach-
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Behälter mit Halteeinrichtung ,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig.
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig.
1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Führungsschiene längs der Linie B-B in Fig. 1, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Entriegelungseinrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Außenbehälter bezeichnet, der beispielsweise
in einen Ausschnitt der Innenwand 2 eines Schienenfahrzeugs so eingesetzt ist, daß er einen Hohlraum in der
Wand begrenzt. Dieser Außenbehälter hat einen etwa rechteckigen Grundriß und eine in Richtung der offenen Seite schräg
nach oben verlaufende obere Begrenzungswand 3. Dieser Außenbehälter 1 kann aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Der Außenbehälter 1 bildet eine Halteeinrichtung für einen Abfallbzw.
Innenbehälter 4, der längs des vorderen unteren Randes beispielsweise über U-förmig ausgebildete Laschen 5 auf einer
Kippachse 6 aufliegt, die im Außenbehälter 1 fest angebracht ist. Beiderseits des Innenbehälters 4 sind auf den Seitenwänden
des Außenbehälters 1 bogenförmige Führungsschienen 7 beispielsweise mittels Schrauben befestigt, die mit einer entsprechend
einem Radius um die Kippachse 6 gekrümmten Führungsnut 8 versehen sind, in die jeweils ein Führungsstift
9 eingreift, der am Innenbehälter 4 angebracht ist. Durch Verschwenken des Innenbehälters 4 aus dem Außenbehälter 1 heraus
um die Kippachse 6 in die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien wiedergegebene Stellung kann der Innenbehälter 4 abgenommen
werden, wobei die Führungsstifte 9 in der an den gegenüberliegenden
Enden geschlossenen Führungsnut 8 gleiten und den Innenbehälter 4 in den beiden Schwenkstellungen halten.
Damit der Innenbehälter 4 aus dem Außenbehälter 1 herausgenom-
men werden kann, sind die beiden Führungsstifte 9 verschiebbar am Innenbehälter 4 angebracht. Wie Fig. 4 zeigt, sind die gegenüberliegenden
Führungsstifte 9 in einem Rohrstück 10 angeordnet, wobei zwischen den innenliegenden Enden der Führungsstifte 9 eine Druckfeder 11 angeordnet ist, die die beiden
Führungsstifte nach außen beaufschlagt. Jeder Führungsstift
ist mit einem Griffelement 12 versehen, das durch ein Langloch 13 des Rohrstückes 10 nach außen ragt. Durch
Gegeneinanderdrücken der beiden Griffelemente 12 entgegen der Kraft der Feder 11 können die gegenüberliegenden Führungsstifte
9 aus den Führungsnuten 8 herausbewegt werden, so daß der nach vorne gekippte Innenbehälter 4 von der Kippachse 6 abgehoben
werden kann.
Vorzugsweise wird diese Entriegelungseinrichtung nach Fig. 4 auf der Rückseite des Innenbehälters 4 angebracht, so daß nur
eingewiesenes Reinigungspersonal Lage und Funktion dieser Entriegelungseinrichtung
kennt und diese zu handhaben weiß. Die beiden vorstehenden Griffelemente 12 können auch mit
Schutzhandschuhen bequem betätigt werden, so daß der Innenbehälter 4 für eine Intensivreinigung leicht aus dem Außenbehälter
1 entnommen werden kann.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine der Führungsschienen 7 längs der Führungsnut 8. Die Führungsschienen 7 sind auf
der außenliegenden Seite mit einer abgeschrägten Fläche 14 versehen, die eine Einweishilfe beim Einsetzen des Innenbehälters
4 in den Außenbehälter 1 bildet. Beim Einsetzen des Innenbehälters 4 werden die Führungsstifte 9 durch die abgeschrägten
Flächen 14 zurückgedrückt, so daß das Einsetzen schnell und einfach vorgenommen werden kann. Nahe dem innen
liegenden Ende ist auf dem Boden der Führungsnut 8 ein Sperrnocken 15 ausgebildet, der eine Raste für die in Fig. 1 durch
ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung des Innenbehälters 4 bildet und ein unbefugtes Herausschwenken des Innenbehälters
erschwert.
Der Innenbehälter 4 kann mit einem Deckel versehen sein, der beispielsweise am oberen innen liegenden Rand angelenkt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Deckel 16 etwa am unteren Ende der oberen schrägen Wand 3 des Außenbehälters
1 angelenkt, der in die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien wiedergegebene Stellung nach oben geschwenkt werden
kann, in der er etwa parallel zur schrägen Wand 3 des Außenbehälters 1 liegt. Die offene Oberseite des Innenbehälters 4
ist nach vorne abgeschrägt ausgebildet, damit beim Hochklappen des Deckels 16 eine ausreichend große Öffnung für das Beschicken
vorhanden ist.
Zweckmäßigerweise wird in den Innenbehälter 4 ein Müllsack eingehängt, der zum Entleeren des Innenbehälters 4 entnommen
werden kann. Längs des oberen Randes des Innenbehälters 4 ist ein im Querschnitt etwa kreisförmiger Klemmring 18 ausgebildet,
über den der Rand des Müllsackes 17 gelegt wird. Der Deckel 16 ist auf der Anlageseite mit einer zu dem Klemmring
18 komplementär geformten Rille 19 versehen, die bei Anlage an dem Klemmring 18 einen weitgehend geruchsdichten Verschluß des
Innenbehälters 4 bildet.
Auf der Unterseite des Innenbehälters 4 sind Gleitleisten 20 angebracht, die das Einsetzen des herausgenommenen Innenbehälters
4 im Außenbehälter erleichtern, wobei die Gleitleisten über die Kippachse 6 gleiten.
Auf der Vorderseite des Innenbehälters 4 ist über Haltelaschen 21 eine auswechselbare Frontplatte 22 angebracht, die entsprechend
dem Material der Innenwand des Schienenfahrzeugs gestaltet sein kann. Die Frontplatte 22 kann bei einer Beschädigung
durch Lösen von Schrauben an den Haltelaschen in kurzer Zeit ausgetauscht werden, so daß sich nur ein geringer Aufwand für
die Reparatur ergibt und die Instandhaltungskosten verringert werden, da nicht der gesamte Innenbehälter 4 ausgetauscht werden
muß.
Zweckmäßigerweise werden die Oberfläche des Innen- wie auch des Außenbehälters mit einer Oberflächenbeschichtung wie Pulverbeschichtung,
Lackierung oder dgl. versehen, die eine Reinigung erleichtert. Der Innenbehälter 4 wie der Außenbehälter
1 können aus Kunststoff oder Metall bestehen. Die Führungsschienen 7 bestehen vorzugsweise aus einem gleitfähigen, verschleißfesten
Kunststoff.
Durch die Kompaktbauweise des beschriebenen Behälteraufbaus können auch ohne weiteres mehrere Innenbehälter nebeneinander
angeordnet werden, beispielsweise für die Abfallsortierung. Hierbei ist es möglich, beispielsweise, drei Innenbehälter
nebeneinander in einem größeren Außenbehälter 1 anzuordnen, wobei zwischen den einzelnen Innenbehältern die Führungsschienen
angeordnet sind, die an einer senkrechten Frontleiste des Außenbehälters und dessen Rückwand befestigt sein können.
Ebenso ist es möglich, mehrere Außenbehälter 1 nebeneinander zur Aufnahme jeweils eines Innenbehälters in kompakter Anordnung
vorzusehen.
Anstelle eines Innenbehälters 4 kann auch ein anderer Aufbau, beispielsweise ein kastenförmiger Aufbau, mit der beschriebenen
Schnellentriegelung versehen werden. Hierbei ist es auch möglich, die Führungsnuten 8 nicht gekrümmt, sondern gerade in
horizontaler Richtung auszubilden, so daß der Behälter gerade nach vorne aus der Halteeinrichtung bzw. dem Innenbehälter 1
herausgezogen werden kann, wobei die Gleitleisten 20 auf dem Boden des Außenbehälters 1 gleiten.
Claims (12)
1.) Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter, der an
einer Halteeinrichtung abnehmbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits des Behälters (4) Führungsnuten (8) in der Halteeinrichtung (1) ausgebildet sind, in die Führungsstifte
(9) eingreifen, die zur Freigabe des Behälters (4) gegeneinander verschiebbar sind, wobei der Behälter (4) in seinem Bodenbereich
von der Halteeinrichtung (4) abgestützt ist.
2.) Behälteraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (4) über eine U-förmige Lagerstelle (5) auf einer Kippachse (6) aufliegt, die an der Halteeinrichtung (1)
befestigt ist, wobei die Führungsnuten (8) auf einem Radius um die Kippachse gekrümmt ausgebildet sind.
3. ) Behälteraufbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung als Außenbehälter (1) ausgebildet ist, in dem die Führungsnuten (8) ausgebildet sind und der den
Behälter (4) aufnimmt.
4.) Behälteraufbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstifte (9) mit vorstehenden Griffelementen (12) versehen und auf der Rückseite des Behälters (4) angebracht
sind.
5.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Führungsstiften (9) eine Feder (11) angeordnet ist, welche die Führungsstifte (9) nach außen drückt.
6.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den gegenüberliegenden Innenseiten des Außenbehälters
(1) Führungsschienen (7) beispielsweise mittels Schrauben befestigt sind.
7.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem innen liegenden Ende der Führungsnuten (8) ein Sperrnocken (15) für die Führungsstifte (9) ausgebildet ist.
8.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß längs des oberen Randes des Behälters (4) eine Klemmleiste (18) zum Einhängen eines Müllsackes (17) ausgebildet ist und
ein Deckel (16) mit einer entsprechend gestalteten Rille (19) auf der Klemmleiste (18) aufliegt.
9.) Behälteraufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (16) am Außenbehälter (1) angelenkt ist und der Außenbehälter (1) eine schräg nach vorne ansteigende obere
Begrenzungswand (3) aufweist.
10.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Bodenseite des Behälters (4) Gleitleisten (20) vorgesehen sind.
11.) Behälteraufbau nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Vorderseite des Behälters (4) eine Frontplatte
8 (22) austauschbar angebracht ist.
12.) Behälteraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten (8) etwa in horizontaler Richtung gerade verlaufen und der Behälter (4) über Gleitleisten (20) auf der
Halteeinrichtung (1) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312890U DE9312890U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9312890U DE9312890U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9312890U1 true DE9312890U1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6897335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9312890U Expired - Lifetime DE9312890U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Behälteraufbau, insbesondere Abfallbehälter in Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9312890U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0657370A1 (de) * | 1993-12-09 | 1995-06-14 | Duewag Aktiengesellschaft | Einrichtung zur Aufnahme von Abfall, insbesondere zur Verwendung in Schienenfahrzeugen |
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- 1993-08-27 DE DE9312890U patent/DE9312890U1/de not_active Expired - Lifetime
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