DE931020C

DE931020C - Rollenlagerkaefig

Info

Publication number: DE931020C
Application number: DEV5235A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Dipl-Ing Meyer
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1952-12-12
Filing date: 1952-12-12
Publication date: 1955-07-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Käfig für Rollenlager, der aus gezogenem Rohr geringer Wandstärke, das parallel zur Rohrachse verlaufende, der Rollenanzahl entsprechend auf dem Umfang. verteilte Wellen oder Falten besitzt, angefertigt wird.
Die üblichen Käfige für Rollenlager werden, falls es sich um Blechkäfige handelt, .aus Blechstreifen (meist Tiefziehbandstahl) durch Ausstanzen, Ziehen und ähnliche spanlose Formgebung hergestellt. Es entstehen, bedingt durch Herstellverfahren und Gestaltung, größere Abfälle. Bei Massivkäfigen wird von Ringen öder Rohrabschnitten ausgegangen, die durch Drehen, Bohren, Fräsen, gegebenenfalls auch durch Räumen ihre endgültige Form erhalten. Massivkäfige erfordern großen Material- und Fertigungsaufwand.
Bei den bekannten Ausführung werden entweder, wie z. B. nach der französischen Patentschrift 542 315, nur die Käfigwände sinusförmig gewellt und die Käfigtaschen ausschließlich durch Stanzen hergestellt oder, gemäß deutscher Patentschrift 372 175, durch ein schlangenförmig gewelltes Band das Herausfallen der Rollen aus dem Käfig verhindert, während die eigentliche Führung der Rollen durch einen massiven Käfig erfolgt. Die bekannten Käfigausführungen können in keiner Weise mit .dem erfindungsgemäßen Käfig verglichen werden. Infolge der grundsätzlich anderen Gestaltung und Herstellungweise können Taschen und Stege nie mit der gleichen Genauigkeit parallel laufen wie beim Erfindungsgegenstand. Bei letzterem ist sowohl durch das als Ausgangsmaterial verwendete gezogene Rohr mit parallel zur Rohrachse verlaufenden, der Rollenanzahl entsprechend auf dem Umfang verteilten Wellen oder Falten wie auch infolge des für das Anbringen der Käfigtaschen verwendeten Arbeitsganges Gewähr für genau paralleles Fluchten der Taschen und Stege gegeben.
Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung der Käfige von in Umfangsrichtung gewelltem Rohr ausgegangen, von dem der Käfigbreite entsprechende Abschnitte abgelängt werden. Das als Ausgangshalbzeug dienende Rohr hat verhältnismäßig geringe Wandstärke. Parallel zur Rohrachse verlaufen entsprechend den im Käfig unterzubringenden Rollen mehrere Wellen oder Falten. Zwischen den Falten wird der Rohrmantel durch Stanzen, Drehen, Fräsen od. dgl. in Rollenlänge entfernt. Durch die sich auf diese Weise bildenden Fenster treten die in die Rollentaschen eingesetzten Wälzkörper durch. Der Abstand zwischen den Stegen ist so bemessen, daß die Rollen leicht federnd in die Rollentaschen einschnappen. Käfige dieser Art sind nicht nur sehr leicht, sie erfordern auch geringsten Zeitaufwand für ihre Herstellung, der Abfall ist minimal. Durch die Erfindung ist ein Käfig geschaffen, dessen Gestaltung und Herstellung eine weitgehende Ersparnis an Stoff und Fertigungszeit sowie eine genaue achsparallele 'Führung der Rollen ermöglicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. 1 ist ein Radialschnitt durch den Käfig, Abb. 2 ein Axialschnitt.
Es sind, ohne den Erfindungsinhalt zu ändern, weitere Ausführungen möglich. Insbesondere können die Wellen bzw. Falten statt auf der Innenseite auf der Außenseite des Rohres angeordnet sein (s. rechte und linke Hälfte der Abb. 1). In Abb. 1 ist auch gezeigt, wie die Fenster sowohl durch Ausstanzen als auch durch Ausdrehen erhalten werden. Das Herstellen der Käfigtaschen durch Stanzen, Drehen oder Fräsen ist auch bei anderen Käfigausführungen bekannt, desgleichen das federnde Einsetzen der Rollen in die Taschen. Für die Ansprüche :2 und 3 wird ein selbständiger Schutz nicht beansprucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollenlagerkäfig, insbesondere auch für Walzenkränze und Nadellager, dadurch gekennzeichnet, daß für den Käfig gezogenes Rohr geringer Wandstärke verwendet wird, das parallel zur Rohrachse verlaufende, der Rollenzahl entsprechend auf dem Umfang verteilte Wellen oder Falten besitzt.
2. Käfig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenfenster sowohl durch Ausstanzen als auch durch Ausdrehen oder Ausfräsen des Rohrmantels hergestellt werden können.
3. Käfig nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die- Stege, so gestaltet und ihr Abstand so bemessen ist, daß die Rollen beim Einsetzen in den Käfig leicht federnd einschnappen und mit geringem Spiel gehalten werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 46o 958, 372 145; französische Patentschrift Nr. 542 3i5.