DE1062069B

DE1062069B - Massivfensterkaefig mit in Kaefigfenstern einzeln gefuehrten und gehaltenen Waelzkoerpern, insbesondere Nadelrollen

Info

Publication number: DE1062069B
Application number: DED14485A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Elges; Alfred Witte
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1953-03-04
Filing date: 1953-03-04
Publication date: 1959-07-23

Description

Massivfensterkäfig mit in Käfigfenstern einzeln geführten und gehaltenen Wälzkörpern, insbesondere Nadelrollen Die Erfindung bezieht sich auf Massivfensterkäfige zur genauen achsparallelen Führung der in, den Käfigfenstern durch Vorsprünge gegen Herausfallen gesicherten Wälzkörper, insbesondere langgestreckter zylindrischer Walzen oder Rollen kleinen Durchmessers, sogenannter Nadelrollen.
Die Wandungsstärke massiver Nadellagerkäfige ist gewöhnlich nur um ein geringes kleiner als der Nadelrollendurchmesser, so daß der Käfig nahezu den gesamten Raum zwischen der Außenlaufbahn und der Innenlaufbahn ausfüllt. Das dadurch bedingte Fehlen von Fettvorratskammern hat zur Folge, daß die Lager in relativ kurzen. Zeitabständen nachgeschmiert werden müssen. Schwierigkeiten bereiten weiterhin die Rollenhaltevorsprünge, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer einwandfreien Formgebung als auch hinsichtlich ihrer Stabilität.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Massivkäfigs für Nadellager, der sich durch längere Nachschmierfristen der Lagerung, also geringere Wartungskosten, auszeichnet und dessen Rollenhaltevorsprünge so geformt sind, daß sie eine absolut einwandfreie Geradführung der Wälzkörper gewährleisten, allen auftretenden Beanpruchungen genügen und leicht herzustellen sind. Zur Erreichung dieses Zieles sind erfindungsgemäß auf den Trennstegen des Käfigringes von der Mantelseite her eingearbeitete, in Umfangsrichtung verlaufende Ringnuten vorgesehen, die als Fettkammern dienen und die zwischen sich in Umfangsrichtung verlaufende Rippen einschließen. Diese Mantelrippen finden an den senkrecht zur Käfigachse verlaufenden Begrenzungsflächen der Trennstege ihre Fortsetzung in radial verlaufenden Rippen, die durch nachträgliches teilweises Wegarbeiten die inneren und zusammen mit den Mantelrippen auch die äußeren Rollenhaltevorsprünge bilden. Die äußeren Rollenhaltevorsprünge können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal durch zusätzliches Verformen der Mantelrippen, z. B. durch Anstauchen der Rippenenden, gebildet werden.
Die Ausbildung von Fetträumen ist bei einem Nadellager, bei dem an Stelle eines Käfigs einzelne stabförmige Abstandstücke zwischen den Nadelrollen eingelegt sind, bereits bekanntgeworden. Im vorliegenden Fall dienen die Ringnuten aber nicht nur der Bildung von Fetträumen, sondern durch Ausfräsen oder Anstauchen der zwischen den Ringnuten gebildeten Rippen gleichzeitig der Erzeugung von äußeren Haltevorsprüngen.
Es sind auch bereits massive Nadelrollen-Fensterkäfige, insbesondere aus Leichtmetall, bekannt, bei denen die Rollen außen oder innen oder außen und innen durch in die Fenster hineinragende Haltevorsprünge gegen Herausfallen gesichert sind. Die Haltevorspünge werden durch Anrollen oder Anstauchen aus den Trennstegen herausgequetscht. Bedingt durch die Art ihrer Erzeugung sind diese gratartigen Haltevorsprünge untereinander ungleichmäßig und beim Einschnappen der Rollen in die Käfigfenster bruchgefährdet. Wenn die beim Einschnappen der Rollen beschädigten Vorsprünge nach dem Einbau des Lagers abbrechen, dann besteht die große Gefahr, daß das Lager rasch zerstört wird. Demgegenüber sind die Haltevorsprünge des erfindungsgemäßen Käfigs durch ihre positive Formgebung vollkommen gleichmäßig, dem Nadeldurchmesser genau angepaßt und wesentlich stabiler. Anrißstellen, wie sie beim Herausquetschen der Vorsprünge leicht entstehen können, sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung und Erzeugung nicht zu befürchten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. Es zeigt Fig. 1 den an einer Stelle aufgeschnittenen Käfig in schaubildlicher Darstellung; Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Käfig nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 ein Querschnitt durch ein Käfigfenster in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 ein Querschnitt durch ein Fenster, gemäß einer abgeänderten Ausführungsform ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.
Bei der Herstellung des in Fig.1 dargestellten Nadelrollenkäfigs wird von einem zylindrischen Ring 1 ausgegangen, welcher beispielsweise von einem Rohr abgeschnitten ist. Auf der Seite der äußeren Mantelfläche sind in den Käfigring 1 Nuten 2, 3 und 4 eingestochen, die zur Gewichtsverminderung und als Fettvorratskammern dienen. In den so vorbereiteten Ring 1 werden anschließend die Fenster 5 radial durchgestanzt. Die: Fenster 5 weisen an gegenüberliegenden Stellen Querschnittsverengungen auf, die in Form von Rippen 6 aus der Fensterwandung 7 herausragen. Diese Rippen 6 werden in einem zweiten Arbeitsgang teilweise weggearbeitet, und zwar derart, daß lediglich kleine Haltenasen 8 übrigbleiben.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform befinden sich die Nasen 8 am äußeren und inneren und halten die in die Fenster 5 einzufedernden Rollkörper sowohl nach innen als auch nach außen. Das herauszuarbeitende Material 9 wird in diesem Fall durch axiales Fräsen, Räumen oder Schaben entfernt. Die Einführung des Werkzeuges erfolgt beispielsweise durch den mittleren Abschnitt des Fensters 5, d. h. zwischen den beiden Rippenpaaren 6. von wo aus es nach beiden Fensterenden zu axial bewet wird.
Eine andere Ausführungsform zeigt die Fig. 4, gemäß der die Rippen 6 so weit weggearbeitet werden, daß nur noch am inneren Käfigumfang kleine Haltenasen 8 stehenbleiben. Bei dieser Käfigausführung kann das Herausarbeiten des Rippenprofils durch radial arbeitende Werkzeuge erfolgen. Um die Rollkörper bei dieser Ausführung auch nach außen zu halten, ist es erforderlich, auf der Außenseite des Käfigringes kleine Vorsprünge aus den begrenzenden Käfigstegen herauszuarbeiten, was durch Anstauchen der Mantelrippen 10 erfolgen kann. Dieses Andrücken der äußeren Nasen kann vor oder nach dem Einlegen der Rollkörper erfolgen.
Die Anordnung der Rippen 6 kann beliebig ausgeführt w-erden. Bei demn dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf jeder Seite zwei Rippen vorgesehen, die gewissermaßen eine Fortsetzung der Mantelrippen 10 darstellen. An Stelle von zwei Rippen kann jedoch auch eine breite Rippe vorgesehen werden, so daß keine einzelnen Haltenasen, sondern eine Halteleiste entsteht. Das Einführen des Werkzeuges zum Herausarbeiten der Rippen erfolgt in diesem Falle an demn einen Stirnende des Fensters und das Ausheben am anderen Ende.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Massivfensterkäfig mit in Käfigfenstern einzeln geführten und gehaltenen Wälzkörpern, insbesondere Nadelrollen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Trennstegen des Käfigringes von der Mantelseite her eingearbeitete, in an sich bekannter Weise in Umfangsrichtung verlaufende, als Fettkammern dienende Ringnuten (2, 3, 4) zwischen sich in Umfangsrichtung verlaufende Rippen (10) einschließen, die an den senkrecht zur Käfigachse verlaufenden Begrenzungsflächen (7) der Trennstege ihre Fortsetzung in radial verlaufenden Rippen (6) finden, welche durch nachträgliches teilweises Wegarbeiten die inneren und zusammen mit den Mantelrippen (10) die äußeren Rollenhaltevorsprünge bilden.
2. Massivfensterkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Rollenhaltevorsprünge durch teilweises Wegarbeiten der radial verlaufenden Rippen (6) gebildet sind, während die äußeren Rollenlialtevorsprünge durch zusätzliches Verformen der Mantelrippen (10), z. B. durch Anstauchen der Rippenenden, gebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 857 458, 8-19 500, 645 942, 576 513, 391671, 389 559; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1434 406; österreichische Patentschrift Nr. 104 273 ; niederländische Patentschrift Nr. 50 211.