DE930857C

DE930857C - Kupplungsverschluss fuer Verbundfluegel von Fenstern od. dgl.

Info

Publication number: DE930857C
Application number: DEV5478A
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1953-02-18
Filing date: 1953-02-18
Publication date: 1955-07-25

Description

Kupplungsverschluß für Verbundflügel von Fenstern od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungsverschluß für Verbundflügel von Fenstern od. dgl. mit einem in dem einen der Kupplungsteile gelagerten und hinter einen Wandteil oder Vorsprung am anderen Kupplungsteil tretenden Schließ- oder Riegelhaken. Bei den bisher üblichen Ausführungen dieser Art wird der in einem Gehäuse gelagerte Schließhaken, z. B. mittels eines Steckschlüssels, um seine Achse geschwenkt und dadurch mit einem vorspringenden Wandteil des Schließbleches in Eingriff gebracht. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß bei Kräften und Erschütterungen, welche in Richtung der Trennfuge wirken, sehr leicht ein Rückdrehen des Schließhakens und damit ein ungewolltes Öffnen des Kupplungsverschlusses auftritt.
Des weiteren ist ein Kupplungsverschluß bekannt, bei dem das Kuppeln mittels eines Schiebers erfolgt, welcher in Richtung der Trennfuge der beiden Kupplungsteile am Schließblech schiebbar gelagert ist.
Ferner ist eine Kupplung für Verbundfenster bekannt, bei der ein mit einer Öffnung versehener Schließschieber an dem einen Kupplungsteil schiebbar gelagert ist und hierbei mit einem am anderen Kupplungsteil fest angeordneten Haken zusammenwirkt. Auch weisen die Teile Schrägflächen auf, durch welche sie beim Schieben des Kupplungsschiebers in Entkupplungsrichtung senkrecht zur Trennfugenebene voneinander abgedrückt werden. Diese bekannte Ausführung ist jedoch verhältnismäßig unbequem zu bedienen und neigt zum Verklemmen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht im wesentlichen darin, daß der Schließhaken in Form eines Schließschiebers durch einen Exzenter oder ein entsprechendes Betätigungsfeld in Richtung der Trennfuge der zu kuppelnden. Teile schiebbar ist, insbesondere derart, daß sich der Exzenter in den Endlagen des schiebbaren Schließschiebers in seinen Totpunktlagen oder ungefähr in diesen (oder auch jenseits derselben) mit Bezug auf die Schieberichtung befindet. Ein in Fugenrichtung wirkender Druck kann daher den Schließschieber, sobald er sich in seinen Endstellungen befindet, nicht mehr verschieben. Auch Drücke in anderen Richtungen können die Lage des Schließschiebers oder Riegelhakens nicht beeinflussen.
Es sind zwar Exzenterbetätigungen für Hebevorrichtungen bekannt, wobei die Exzenter in ihren Endstellungen über den Totpunkt hinaus bewegt werden, doch wurden derartige Exzenterbetätigungen bei Türen oder Fenstern nur in Verbindung mit Hebevorrichtungen verwendet, nicht aber für Kupplungen von Verbundflügeln, bei denen wesentlich andere Bewegungs- und Kraftverhältnisse vorliegen. Durch die Verwendung eines Exzenters oder eines ähnlichen drehbaren Betätigungsgliedes kann jedoch das Kuppeln mittels eines Schiebers ohne Gefahr eines Verklemmens zuverlässig vorgenommen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigt Fig. r einen Schnitt nach der Linie 1-i in Fig. 3 in Schließstellung des Kupplungsverschlusses, Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt in Öffnungsstellung des Kupplungsverschlusses, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. r, Fig. 4 eine Ansicht auf das S.ehließblech von der Innenseite her, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. i und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. i. Der Kupplungsverschluß besteht aus den beiden Kupplungsteilen io und 1i, wobei der den Schließhaken .enthaltende Kupplungsteil io als Gehäuseteil im einen Fensterflügel 12 und der als Schließblech dienende Kupplungsteil i i im anderen der beiden zu verbindenden Fensterflügel 13, z. B. eines Ver= bundfensters, befestigt ist. Der Gehäuseteil io ist in U-Form oder Kastenform. aus Blech, zweckmäßig einteilig, hergestellt. In Öffnungen 14 der Seitenwände des Gehäuses ist ein mit einer Vierkantbohrung 15 versehener Exzenter 16 gelagert, welcher in einen Schlitz 17 eines Schließschiebers 18 eingreift, der zwischen Führungswänden 19, 2o bzw. 21, 22 des Gehäuses seitlich geführt ist und auf seiner einen Seite den Schließhalten 23 trägt. Letzterer greift hierbei durch eine Öffnung 24 zwischen den Stegteilen 2o und 22 des Gehäuses io sowie in eine Öffnung 25 des als Schließblech dienenden Kupplungsteiles i r ein. Die Öffnung 25 im Schließblech i i wird hierbei einerseits durch einen in die Öffnung 24 des Gehäuses hineinragenden oberen Vorsprung 26 und eine nach der entgegengesetzten Seite gerichtete, schräge untere Abbiegung 27 gebildet, derart, daß das obere, hakenförmige Ende 28 des Schließhakens mit dem Vorsprung 26 und der schräge Rücken 29 des Schließhakens mit der Schrägfläche 27 des Schließbleches zusammenwirkt. Ein im Gehäuse io eingenieteter Paßstift 30 greift in eine Bohrung 31 des Schließbleches ein. Löcher mit versenkten Rändern 32, 33 bzw. 34, 35 in Ansätzen des Gehäuses io bzw. des Schließbleches dienen zur Befestigung der betreffenden Kupplungsteile in den zugehörigen Fensterflügeln.
In Fig. i befindet sich der Schließschieber 18 mit dem Schließhaken 23 in seiner oberen Endstellung, wobei der Exzenter 16 in die obere Tötpunktlage gedreht ist. Das obere Ende 28 des Schließhakens 23 greift infolgedessen hinter den Vorsprung 26 des Schließbleches i i, wodurch die Fensterflügel r2 und 13 miteinander gekuppelt sind. Auch etwa in Eugenrichtüng F wirkende Kräfte oder Erschütterungen können eine Verstellung des Schiebers 18 infolge der Totpunktlage des Exzenters 16 nicht verursachen.
Zum Entkuppeln der Fensterflügel wird der Exzenter 16 in die untere Totpunktlage entsprechend Fig. 2 gedreht. Hierdurch wird der Schließschieber 18 um einen solchen Hub nach abwärts geschoben, daß das obere Ende 28 des Schließhakens 23 unter die untere Kante des Vorsprunges 26 tritt und dadurch ein Schwenken des Fensterflügels 13 mit Bezug auf den Fensterflügel 12 in horizontaler Richtung H freigibt.
Noch bevor der Schließschieber seine untere Stellung erreicht, berührt der Rücken 29 des Schließhakens 23 die Schrägfläche 27 des Schließbleches, so daß bei weiterem Abwärtshub des Schließschiebers z8 das Schließblech 1i und damit der Flügel 13 zwangläufig in Pfeilrichtung H abgedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplungsverschluß für Verbundflügel von Fenstern od. dgl. mit .einem in dem einen Kupplungsteile gelagerten und hinter einen Wandteil oder Vorsprung des anderen Kupplungsteiles tretenden Schließhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließhaken (23) durch einen Exzenter(16) oder ein entsprechendes Betätigungsglied in Richtung der Trennfuge der" Kupplungsteile (io, 1i) schiebbar ist.
2. Kupplungsverschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anschläge für die Endstellung des Exzenters (16) od. dgl., bei welchen sich der Exzenter (z6) in den Endlagen des schiebbaren Schließschiebers (18) in bzw. über seinen Tötpunktlagen mit Bezug auf die Schieberichtung befindet.
3. Kupplungsverschluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schiebbare Schließschieber (18) zwischen nach innen abgebogenen Wandteilen (19, 21) und den Stegteilen (20, 22) des z. B. aus Blech hergestellten, im wesentlichen U-förmigen Gehäuses (io) geführt wird.
4. Kupplungsverschluß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schließblechöffnung (25) zur Aufnahme des Schließhakens (23) in Riegelstellung enthaltende Kupplungsbeil (i i) siowie der Schließschieber (18) mit an sich bekannten zusammenwirkenden Abdrückflächen (27, 29) versehen sind, von denen mindestens die eine Fläche eine Konusfläche ist, und welche beim Schieben des Schließschiebers (i8).in die entriegelte Stellung ein Abdrücken beider Kupplungsteile (io, ii) voneinander bewirken.
5. Kupplungsverschluß nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg des im wesentlichen U-förmigen Schließbleches (i I) anschließend an die Schließblechöffnung (25) mit einem nach außen und einem nach innen ausgebogenen Wandteil (26, 27) versehen ist, von denen der erstere (26) als vorspringender Wandteil zur Verriegelung des Schließhakens (28) in der Riegelstellung und der zweite (27) als Abdrückfläche beim Schieben des Schließschiebers (18) in die entriegelte Stellung dient. Angezogene Druckschriften: Schwedische Patentschrift Nr. 136 897; schweizerische Patentschrift Nr. 176 579.