DE930809C - Hydraulische Blechziehpresse mit Gummikissen - Google Patents

Hydraulische Blechziehpresse mit Gummikissen

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DE930809C
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DE
Germany
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pressure
hydraulic press
valve
press according
cam
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Expired
Application number
DEP44650A
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English (en)
Inventor
Richard Burt Schulze
Mahlson Alpheus Winter
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Glenn L Martin Co
Original Assignee
Glenn L Martin Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/10Stamping using yieldable or resilient pads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Hydraulische Blechziehpresse mit Gummikissen Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse zum Formen von Blechen u. dgl. mit einer in einem feststehenden Pressenrahmen sitzenden Patrize und einer demgegenüber hin und her beweglichen Matrize und kennzeichnet sich im wesentlichen durch ein Kopfstück mit einem büchsenähnlichen, einen Block aus gummiähnlichem, nachgiebigem Material enthaltenden Gehäuse sowie durch einen diesem Kopfteil gegenüberliegenden, die Patrize umgebenden Blechhalter zum Halten des über die Patrize zu formenden Bleches, der von hydraulisch betätigten Mitteln getragen wird, die durch den hydraulischen Druck regelnde Vorrichtungen so gesteuert werden, daß sie sich erst dann bewegen, wenn der Druck eine bestimmte Größe überschreitet, der dann über Regelvorrichtungen steuernde Steuermittel in Anpassung an die fortschreitende Formgebung des Materials geregelt wird.
  • Vorteilhaft besteht der gummiähnliche nachgiebige Block aus mehreren Schichten unterschiedlicher Härte, und. zwar aus einer weichen, nachgiebigen Außenschicht, einer härteren, gummiähnlichen Innenschicht und mindestens einer aus weichem, nachgiebigem Werkstoff bestehenden Rückseite für die härtere Schicht.
  • Weiter wird im Sinne der Erfindung der Blechhalter von im Unterteil in hydraulischen Zylindern sitzenden Kolben getragen und sind die Zylinder mit einem Druckbehälter durch ein in sich geschlossenes Leitungsnetz verbunden, welches mehrere Leitungen enthält, von denen jede ein Druckentlastungsventil aufweist, das die Flüssigkeit bei einem vorher bestimmten Druck hindurchläßt, wobei Abschlußventile in mindestens einer der Leitungen angeordnet sind und durch die Steuereinrichtungen zum Regeln des auf den Blechhalter und die Patrize ausgeübten Druckes betätigt werden.
  • Ferner ist ein Steuerglied vorgesehen, das in Abhängigkeit von der Bewegung einer von den in den hydraulischen Zylindern sitzenden Kolben getragenen Druckplatte arbeitet, deren Bewegung der Tiefe des über die Patrize gezogenen Flansches entspricht, wobei die Steuerteile so miteinander verbunden sind, daß die Abschlußventile in Abhängigkeit von der Bewegung des Steuergliedes betätigt werden. Dabei werden die Absperrventile vorteilhaft von Solenoiden betätigt und über Schalter gesteuert.
  • Die nach der Erfindung ausgebildete, vorstehend in großen Zügen gekennzeichnete hydraulische Presse, deren Einzelheiten sich aus der weiter folgenden Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele ergeben, ermöglicht es, Bleche mit zusammengesetzten Krümmungen und tiefgezogenen Flanschen so zu formen, daß keine Falten auftreten. Ferner findet eine Steuerung des Preßdruckes in vorher festgelegter Folge während des Formvorganges statt. Der Preßbalken der hydraulischen Presse ist die einzige Druckquelle für den Formvorgang. Die Zeit zum Einstellen der Vorrichtung zur Herstellung eines besonders geformten Gegenstandes ist auf ein äußerst geringes Maß beschränkt. Der Gegendruck wird in vorher festgelegter Weise entsprechend dem Fortschreiten des Formvorganges selbsttätig und veränderlich gesteuert. Weiterhin ist es möglich, einen Gegendruck gegen das Gummidruckpolster durch den Flüssigkeitsdruck zu erzeugen, der von der Abwärtsbewegung des Preßbalkens abgeleitet und selbsttätig durch ein einziges, nockengesteuertes, den veränderlichen Druck bestimmendes Ventil entsprechend dem Fortschreiten des. Formganges geregelt wird. Dabei ist der zur Steuerung des Druckes dienende Nocken so- eingerichtet, daß er mehrere einstellbare Teile enthält, die zusammen die wirksame Nockenfläche ergeben. Die Nockenform und die dadurch gesteuerten Gegendrücke lassen sich leicht ändern, wodurch das Einstellen der Maschine erleichtert wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellten Erfindung.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch die beiden als Patrize und Matrize dienenden Stempel der hydraulischen j Presse; Fig. 2 ist ein Grundriß des Unterstempels; Fig.3 zeigt den Unterstempel in Ansicht von vorn mit den zur Betätigung der Mikroschalter des Steuerstromkreises dienenden Teilen; Fig.4 ist ein Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3; Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach Linie 5-5 von Fig. 3 ; Fig. 6 ist ein Druckmittelschaltschema; Fig. 7 zeigt das Druckregelventil im Schnitt; Fig. 8 ist ein elektrisches Schaltschema für die Steuerung des Druckmittelumlaufs; Fig. 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. io zeigt in größerem Maßstab den in der Vorrichtung nach Fig. 9 zu pressenden Gegenstand; Fig. i i zeigt die Verwendung zweier gleicher Einheiten mit einem abgeänderten Oberteil zum Pressen großer Stücke; Fig. 12 zeigt den Rohling aus Blech vor dem Pressen; Fig. 13 zeigt das daraus in der Vorrichtung hergestellte Werkstück; Fig. 14 ist ein Schnitt durch eine nockengesteuerte Gegendrucksteuerventilanordnung für eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. 15 zeigt schematisch eine Vorrichtung in abgeänderter Ausführungsform mit Verwendung der Ventilanordnung der Fig. 14; Fig. 16 zeigt in größerem Maßstab als Einzelheit einen Schnitt durch ein bei der Ausführungsform der Fig. 15 benutztes Abstreifsteuerventil; Fig. 17 zeigt den Unterteil der in Fig. 15 dargestellten Vorrichtung in Seitenansicht.
  • Bei der in Fig. 14 bis 17 dargestellten Ausführungsform wird ein einziges, von einem Nocken gesteuertes Gegendruckventil zum beliebigen Verändern des Preßdrucks gezeigt. Diese Ausführungsform enthält auch Mittel zum selbsttätigen Abstreifen des fertigen Werkstücks aus der Presse.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält einen Oberteil i zur Aufnahme eines Gummidruckpolsters 2. Der das Polster tragende Oberteil i ist am oberen beweglichen Preßbalken 3 einer üblichen hydraulischen Presse befestigt. Der die Matrize tragende Unterteil 4 ist auf der Grundplatte 5 der hydraulischen Presse befestigt.
  • Der Oberteil i enthält eine obere Platte 3o, die am Preßbalken der Presse befestigt ist. Eine Seitenwand 31 ist an der Platte 3o angebracht und bildet einen Kasten, in dem das Gummipolster :2 untergebracht ist. Unten an der Wand 31 sitzt ein Abschlußring 32 mit einer Öffnung 33, die etwas kleiner als der Hohlraum ist, so daß das Gummipolster gehalten wird. Die Öffnung 33 entspricht dem Umfang des Füllstücks 29 und bildet eine Gleitführung für die Außenfläche der Polsterplatte 21.
  • Das Gummipolster kann aus mehreren Schichten aus Gurizmi oder gummiähnlichem Werkstoff bestehen. Es ist notwendig, daß der elastomerische Werkstoff einen solchen Durometerhärtegrad hat, daß er um das zu pressende Metall herumfließen und es auf eine beträchtliche Tiefe der Matrize formen kann. Der Werkstoff muß solche elastischen Eigenschaften haben, daß seine Verzerrung nicht seine Fähigkeit zur Rückkehr in die in Fig. i dargestellte Schichtform zerstört. Ein Beispiel für ein solches Gummipolster für diesen Zweck würde ein aus mehreren Lagen zusammengesetzter Gummiblock sein. Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist die Schicht 35 aus gummiähnlichem Werkstoff und ungefähr i Zoll (25,4 mm) dick bei 4o Durometer. Die nächste Schicht 36 hat ebenfalls die Stärke von i Zoll bei 7o Durometer. Über diesen Schichten liegen weitere Schichten 37 je 11l2 Zoll (etwa 38 mm) dick aus elastomerischem Werkstoff mit 4o Durometerhärtegraden.
  • Der Unterteil 4 besteht aus einem zylindrischen Block io, in dem vier symmetrisch angeordnete Zylinder i i vorgesehen sind, die durch Kanäle 12 miteinander verbunden sind. Ein Kanal 13 verbindet die Zylinder mit dem Druckmittelsteuersystem, das später beschrieben wird. In den Zylindern sind Kolben 14 beweglich, deren Unterteile 15 größeren Durchmesser haben. Am Umfang ist jeder Teil 15 mit einer Ringabdichtung in Sparrenform 16 versehen, welche die Kolben in den Zylindern flüssigkeitsdicht abdichten. Eine Abdeckplatte 17 hat Öffnungen, durch welche die oberen Teile der Kolben 14 mit ihren kleineren Durchmessern hindurchgehen und die zur Begrenzung der Bewegung der Kolben in den Zylindern dient. Auf der Platte 17 ist ein Seitenteil 18 angeordnet, der eine bewegliche Platte ig umgibt, die auf den Kolben 14 ruht und durch sie bewegt wird. Auf dem Seitenteil 18 ruht eine Polsterplatte 2i, die durch einen Mittelzapfen 2o gestützt wird und Öffnungen 22 aufweist, die über die ganze Fläche der Platte 21, soweit sie über der Platte ig liegt, verteilt sind. Die Öffnungen 22 sind oben bei 23 erweitert. Durch einen Teil der Öffnungen 22 ragen auf der Platte ig ruhende Zapfen 25. Bei den nicht mit Zapfen 25 besetzten Öffnungen 22 sind in den erweiterten Teilen 23 Pfropfen 24 eingesetzt. Die Zapfen 25 tragen eine Schablone 26.
  • Die Matrize 27 kann beliebige Gestalt und äußere Begrenzungen haben und ruht auf der Polsterplatte 21. Die Schablone 26 umgibt die Matrize 27 und wird von den Zapfen 25 so gehalten, daß ihre Oberfläche in derselben Ebene liegt wie die Oberfläche der Matrize 27. Ein zu formendes Metallstück ist mit 28 bezeichnet. Der Teil 29 kann ein aus einem Stück oder aus mehreren Stücken bestehender Block sein, der den die Schablone 26 und die Matrize 27 umgebenden Raum ausfüllt. Diese Füllstücke sind entsprechend den zu formenden Werkstücken oder entsprechend der Formvorrichtung verschieden gestaltet. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung sind derartige Füllstücke nicht erforderlich. Ist die Matrize 27 klein, dann ist auch die Schablone 26 klein. Die Zapfen 25 werden dann durch Öffnungen 22, die näher zur Mitte der Polsterplatte liegen, geführt, um die kleinere Schablone 26 zu halten. Umgekehrt werden in diesem Fall die Füllstücke 29 größer ausgeführt, um den größeren Raum auszufüllen, der die Matrize und die Schablone umgibt.
  • Aus der Draufsicht der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Matrize 27 beispielsweise so gestaltet ist, daß das darauf zu formende Bleckstück die Gestalt einer Nasen- oder Zwischenrippe für ein Flugzeug annimmt. Die Matrize kann aus hartem Holz oder aus gepreßten Holzzusammensetzungen oder aus Metall bestehen, je nach dem Grad des Widerstandes, der bei der Formung erforderlich ist. Fig. 2 zeigt weiter die die Matrize umgebende Schablone 26, die durch Zapfen z5 getragen wird, welche in ausgewählten Öffnungen 22 der Polsterplatte so sitzen, daß die Belastung der Schablone über die bewegliche Platte ig beim Ausüben des Preßdrucks beim Formvorgang verteilt wird. Der Raum außerhalb der Schablone 26 ist durch die Füllstücke 29 ausgefüllt. Wenn die Schablone 26 unregelmäßige Gestalt hat, können Hilfsfüllstücke 29' verwendet werden.
  • Beim Pressen eines Werkstückes mit der beschriebenen Vorrichtung ist es beim Vorliegen verwickelter Formen wichtig, den vom Gummi beim Formvorgang für verschiedene Tiefen der Form ausgeübten Druck zu regeln oder zu verändern. Der zu pressende Teil sei z. B. 3 Zoll (etwa 76 mm) tief. Die Gestalt der Matrize kann so sein, daß es erwünscht ist, einen Anfangsdruck auszuüben, ehe der Formvorgang beginnt. Während des ersten Drittels der Abwärtsbewegung des Preßbalkens kann der durch den Gummi ausgeübte Druck eine gewisse Größe haben. Für das folgende Drittel des Abwärtsganges kann es wünschenswert sein, den Druck zu vergrößern oder zu verringern, während es für das letzte Drittel des Abwärtsganges erwünscht sein kann, den vom Gummi ausgeübten Druck beträchtlich zu ändern. Dies wird durch die in Fig. 3 bis 8 dargestellte elektrische Druckmittelsteuervorrichtung bewirkt.
  • Fig. 3 zeigt einen Schlitz 4o in der Außenfläche des Seitenteiles 18 des Unterteiles 4. Durch den Schlitz 4o ragt ein Stift 41 nach außen, der in der Kante der beweglichen Platte ig befestigt ist und das Gabelende eines Teiles 42 trägt, der bei 43 am Seitenteil 18 angelenkt ist. Ein Zeiger 44 dient zum Anzeigen der Höhe der Bewegung der beweglichen Platte ig auf einer Skala 45 und ferner zum Betätigen von Mikroschaltern 46, 47 und 48. Diese Schalter sind auf einem Halter 49 angebracht, der eine Flügelschraube 5o trägt (Fig. 4). Stangen 51 und 52 haben eine abgeflachte Kante, so daß beim Anziehen der Schrauben 5o der Halter 49 und damit der Schalter in einer bestimmten Stellung festgehalten wird. Jeder Schalter hat eine Federklammer 54, die über einen Schalterknopf 55 faßt. Ein Ende dieser Federklammer ist am Schalterkörper um den Knopf herum befestigt, während das freie Ende der Feder so gestaltet ist, d.aß bei [email protected] des, Zeigers 44 .an den Schaltern vorbei infolge der Bewegung der beweglichen Plattform ig die Schalter betätigt werden und den elektrischen Kontakt im Steuerstromkreis entweder herstellen oder unterbrechen. Die Stangen 51 und 52 werden von Schienen 56 und 57 am Unterteil 4. gehalten. Die Schalter 46 bis 48 können auf den Stangen verschoben und so festgestellt werden, daß der elektrische Steuerstromkreis für jede Höhe der Bewegung der Platte ig geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Bedeutung dieser Maßnahme wird aus einer Betrachtung des Druckmittelkreislaufs klar, mit dem der elektrische Stromkreis zusammenwirkt. In Fig. 6 ist der Unterteil 4 mit der beschriebenen Tiefenanzeigevorrichtung und den Mikroschaltern gezeigt. Mit dem Kanal 13 ist eine Leitung 6o verbunden, in der ein Druckmesser 61 vorgesehen ist, zum Anzeigen des Drucks im Druckmittelkreislauf. Mit der Leitung 6o sind drei parallele Leitungen 62, 63 und 64 verbunden, die zwischen dem Unterteil 4 und einem Druckbehälter 65 liegen. Die Betrachtung des Aufbaus des Unterteils und des Oberteils der Presse zeigt, daß beim Niederdrücken des Oberteils auf den Unterteil der auf das zu formende Stück 28 ausgeübte Druck vergrößert wird. Die Schablone 26, gehalten durch die Zapfen 25 auf der Platte i9 und damit auf den Kolben 14, widersteht einer Formänderung des Werkstücks 28. Die Druckflüssigkeit in den Zylindern i i wird natürlich einem Druck unterworfen, wenn der Oberteil durch die Presse auf den-Unterteil zu bewegt wird. Der Druck entsteht durch die vom Oberteil auf das Werkstück 28 und die Schablone 26 ausgeübte Kraft. Die Funktion des mit der Druckflüssigkeit in den Zylindern i i in Verbindung stehenden Drucksystems ist es, den Widerstand der Schablone 26 gegenüber- dem vom Oberteil ausgeübten Druck zu steuern. Bei den Pressen bekannter Bauart würden die Kanten des Werkstücks 28, soweit sie die Matrize 27 überragen, in Gestalt eines stark gefalteten oder geriefelten Flansches nach unten gebogen werden. Widersteht das Drucksystem dem Flüssigkeitsstrom, so daß ein bestimmter Druck in den Zylindern i i aufgebaut werden kann, dann kann ein starker Druck vom Gummiblock 2 auf das Werkstück 28 ausgeübt werden. Oberhalb eines bestimmten Drucks wird das Drucksystem ein gewisses Fließen in sich zulassen, so daß die Schablone unter dem Druck nach unten geht und der vorher bestimmte Anfangsdruck das Werkstück 28 um die Matrize 27 herumlegen wird. Beim Weiterabwärtsgehen der Platte ig unter der Wirkung des Oberteils der Presse, kann das Fließen der Druckflüssigkeit aus den Zylindern i i durch die drei parallelen Wege des Drucksystems durch die elektrische Steuereinrichtung so gesteuert werden, daß verschiedene Möglichkeiten der Zunahme oder Abnahme des Drucks gegeben sind, wenn das Metall weiter nach unten über die Seitenflächen der Matrize 27 geformt wird.
  • Das in Fig.6 dargestellte Drucksystem mit seinen drei parallelen Wegen 62, 63 und 64 enthält Entlastungsventile 70, 7 1 und 72, die so eingestellt werden können, daß Druckflüssigkeit durch das System unter verschiedenen Druckverhältnissen fließen kann. Ventile 73 und 74 sind von Magnetspulen betätigte Absperrventile, die gewöhnlich offen sind, wenn die Magnetspulen ohne Strom sind, während sie geschlossen werden, wenn die Spulen Strom führen, um den Durchgang von Druckflüssigkeit durch diesen Teil des Systems abzusperren.
  • Die Ventile 70, 71 und 72 haben gleiche Bauart, die in Fig. 7 dargestellt ist. Jedes Ventil hat einen rohrförmigen Körper 8o mit einem Abschlußstück 8 1 an einem Ende, in das das Rohr 62 eingeschraubt ist und das innen eine Abflachung 82 und eine Bohrung 83 hat. Ein Kugelventil 84 ist in einer Aussparung am Ende eines kolbenartigen Teiles 85 gelagert, der im Rohr 8o gleiten kann. Im Teil 85 sind zum Ausgleich des Drucks auf beiden Seiten öffnungen 86 vorgesehen. Im Rohr 8o kann weiter ein zur Spannungsveränderung dienender kolbenartiger Teil 87 gleiten. Zwischen diesem und dem Teil 85 ist eine Feder 88 angeordnet. Eine Kappe 89 ist auf das Ende des Rohrs 8o aufgeschraubt und mit einer Gewindebohrung go versehen, durch die eine Gewindestangegi hindurchragt, auf deren Ende ein Zylinder 92 so befestigt ist, daß er mit der Stange 9z drehbar ist. Der Zylinder 92 erstreckt sich über den Umfang der Kappe 89, und seine abgeschrägte Kante 93 gleitet bei Drehung des Zylinders 92 auf einem Kissen 94, das außen auf dem Rohr 8o sitzt. Die Drehung des Zylinders 92 verschiebt den Teil 87 gegenüber dem Teil 85, wodurch die Spannung der Feder 88 vergrößert oder verringert wird. Durch diese Regelung der Feder kann die Kugel 84 auf ihren Sitz gedrückt werden, um das Fließen von Druckflüssigkeit aus der Leitung 62 in die Leitung 66 über einen weiten Druckbereich zu verhindern. Das Kissen 94 weist eine Einteilung auf, die zusammen mit Angaben auf der schrägen Kante 93 die Einstellung des Zylinders 92 derart ermöglichen, daß das Ventil über einen weiten Bereich bestimmter Drücke einstellbar ist.
  • Mit einem solchen Entlastungsventil können die Ventile 70, 71 und 72 auf verschiedene Drücke eingestellt werden.
  • Beim Aufbauen des Drucks im Drucksystem als Folge der von der Presse beim Preßvorgang ausgeübten Kraft öffnen sich die Ventile 70, 71 und 72 in vorher bestimmter Reihenfolge entsprechend dem Druck, auf den jedes eingestellt ist, und entsprechend der Stellung der Ventile 73 und 74 je nachdem, ob diese offen oder geschlossen sind. Beispiele der Betätigung des Systems folgen weiter unten.
  • Zu dem in Fig. 8 dargestellten elektrischen Steuerstromkreis gehören außer den Ventilen 73 und 74 und den Schaltern 46 bis 48 ein Auswählschalter 95 und Relais 96 und 97. Die Ventile 73 und 74 sind gewöhnlich offen und lassen Druckflüssigkeit durchströmen, wenn ihre Spulen stromlos sind. Die Schalter 46 und 47 sind gewöhnlich ebenfalls offen, während der Schalter 48- gewöhnlich geschlossen ist. Wird dieser Schalter betätigt, dann wird der Stromkreis geöffnet, der die Relais stromlos macht, wodurch die - Ventile in die übliche offene Stellung gebracht werden. Ist der Schalter 95 in der »Aufwärts«-Stellung, dann sind die Ventile 73 und 74 offen und werden erst geschlossen, wenn die Schalter 46 und 47 betätigt werden. Ist -dagegen der Schalter 95 in der »Abwärts«-Stellung, dann sind die Ventile 73 und 74 geschlossen- und werden erst geöffnet, wenn die Schalter 46 und- 47 zwecks Stromzufuhr zu den Relais 96 und 97 betätigt werden. Das heißt die Schalter 46 und 47 versehen die Relais 96 und 97 mit Strom, und je nach Stelfwng des Schalteris.95 werden die Ventile 73 und 74 bei Betätigung der Schalter 46 und 47 geöffnet oder geschlossen. Ein Handschalter 98 kann den Schalter 48 ein- oder ausschalten. Schalter 9g ist ein Netzschalter.
  • Ventile ioo und ioi dienen zum Regeln des Flüssigkeitsstroms durch das Entlastungsventil. Durch Einstellen der Ventile ioo und ioi kann die Druckanstiegkurve von einer Stufenform je nach der Einstellung der Entlastungsventile in eine nahezu glatte, ununterbrochene Kurve geändert werden, wenn der Flüssigkeitsstrom beim Öffnen der Ventile 71 und 72 gedrosselt wird, statt daß es durch einen plötzlichen Zufluß beim Öffnen des Entlastungsventils herbeigeführt wird. Mit i02 ist in Fig. 6 eine Flüssigkeitsdruckquelle, z. B. eine Pumpe oder ein Akkumulator od. dgl., angedeutet zum Durchdrücken von Druckflüssigkeit über ein Rückschlagventil 103 in die Zylinder i i zum Anheben der Kolben i4., wenn der Oberteil der Presse nach Beendigung des Formvorganges aufwärts geht. Der von der Ouelle i02 stammende Flüssigkeitsdruck bietet somit ein ausgezeichnetes Mittel zum Abstreifen des geformten Werkstücks von der Matrize.
  • Als Beispiel für einen typischen Formvorgang der Vorrichtung sei angenommen, daß ein Werkstück gepreßt werden soll, das einen gleichmäßigen Widerstand über den ganzen Preßhub von z. B. 3000 PSI (2i0 kg/CM2) benötigt. Die Einstellbuchsen der Entlastungsventile 70, 71 und 72 Sollen so eingestellt werden, daß sie bei 3000 PSI (2i0 li:g/cm2) für einen gleichmäßigen Widerstand über den ganzen Hub öffnen. Eine elektrische Steuerung des Druckmittelkreislaufs wird nicht benötigt. Da der Stromkreis stromlos ist, ist die Betätigung der Schalter 46 bis 48 ohne Wirkung. Das zu formende Stück wird über die Matrize in die richtige Stellung gebracht. Der Preßbär wird herabgelassen, worauf sich sofort Flüssigkeitsdruck im System auf 3000 PSI einstellt. Beim Weiterabwärtsgehen des Preßbärs wird der Druck durch die Ventile 70, 71 und 72 aufrechterhalten, und der Überschuß der Druckflüssigkeit wird durch sie abgeleitet. Alle drei Wege 62, 63 und 6.1 im Druckflüssigkeitssystem sind offen, da die Ventile 73 und 74 gewöhnlich offen sind.
  • Wenn der Formvorgang im Anfang einen Widerstand von 2000 PSI (i40 kg/cm2) benötigt und dieser Widerstand am Ende des Hubs oder in dessen Nähe allmählich bis auf 5ooo PSI (35o kg/cm2) anwachsen soll, dann wird die folgende Einstellung benötigt. Das Entlastungsventil 70 wird so eingestellt, daß es bei 5000 PSI (35o kg/CM2) öffnet, während die Ventile 71 und 72 zum Öffnen bei 2000 PSI (i40 kg/CM2) eingestellt werden. Die Ventile ioo und ioi werden so eingestellt, daß der Flüssigkeitszufluß zu den Ventilen 71 und 72 beschränkt wird. Durch richtige Einstellung der Ventile ioo und ioi, welche den Flüssigkeitsstrom durch diese Wege bemessen, kann jede Art einer ansteigenden Druckkurve entwickelt werden. Eine Betätigung -des elektrischen Stromkreises ist nicht erforderlich. Wenn der Formvorgang eine Zunahme im Anwachsen des Widerstandsdruckes in bestimmten Stufen und an bestimmten Stellen des Hubes erfordert, wenn z. B. im Anfang 2ooo PSI (1q.0 kg/CM2) und nach Erreichen einer bestimmten Tiefe der Form ein Druck von 5000 PSI (35o kg/cm2) benötigt werden, dann muß wie folgt eingestellt werden. Der Schalter 95 wird in die »Aufwärts«-Stellung gebracht. Das Ventil 70 wird zum Öffnen bei 5ooo PSI (35o kg/CM2) eingestellt, während das Ventil 71 zum Öffnen bei 2ooo PSI (iq.o kg/CM2) eingestellt wird und das Ventil 72 zum Öffnen bei 3000 PSI (2i0 kg/cm2). Der Schalter 46 wird zum Schließen des Ventils 73 eingestellt, wenn der Formvorgang 1/s Zoll (etwa 3 mm) vorgeschritten ist. Der Schalter 47 wird so eingestellt, daß er das Ventil 74 schließt, wenn der Formvorgang i Zoll (25,q. mm) vorgeschritten ist. Auf diese Weise wird ein Druck von 2ooo PSI während des Beginns des Formvorganges und unmittelbar danach aufrechterhalten, und der Druck erreicht 5ooo PSI, wenn der Formvorgang auf i Zoll Tiefe vorgeschritten ist. Darauf wird für den Rest des Hubes der Druck von 5000 PSI beibehalten. Natürlich können die Ventile ioo und ioi dazu verwendet werden, den Übergang von 2ooo auf 3000 und auf 5000 PSI bei diesem Vorgang glatt zu gestalten.
  • Wird für den Formvorgang im Anfang 4ooo PSI (28o kg/CM2) benötigt und soll dann der Druck auf 3000 PSI (2i0 kg/CM2) verringert werden, nachdem i Zoll Tiefe erreicht ist, und soll dann ferner der Druck nach Erreichen von i1/2 Zoll Tiefe auf 2000 PSI (i40 lcg/cm2) ermäßigt werden, der für den Rest des Hubes beibehalten werden soll, dann stellt man wie folgt ein. Der Auswählschalter 95 muß in die »Abwärts«-Stellung gebracht werden, wodurch beide Ventile 73 und 74 geschlossen werden. Das Entlastungsventil 70 wird zum Öffnen bei 4000 PSI (28o kg/cm2) eingestellt, während das Ventil 71 bei 3000 PSI und das Ventil 72 bei 2000 PSI (i40 kg/CM2) öffnen soll. Der Schalter 46 wird auf der Stange 52 so verschoben, daß er durch den Zeiger ,44 betätigt wird, wenn der Formvorgang die Tiefe von i Zoll erreicht hat. Der Schalter 47 wird so eingestellt, daß er betätigt wird, wenn der Formvorgang auf i1/2 Zollvorgeschritten ist. Durch die Betätigung der Schalter 46 und 47 an den vorher festgelegten Stellen werden die Ventile 73 und 74 geöffnet, so daß der im Anfang des Formvorganges gewünschte hohe Druck eintritt, während die folgenden Vorgänge bei den verringerten Drücken erfolgen.
  • Die in Fig. g dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. i darin, daß sie größer und so durchgebildet ist, daß die Füllstücke 29 nicht mehr erfoirderlich sind. Der Unterteil ioq. entsp,ri,dht dem bisher beschriebenen Unterteil, nur hat er vielmehr Kolben 114. Die bewegliche Platte i 1g liegt wieder auf den Kolben 114 und wird durch sie bewegt. Ein Stift 141 ist in der Kante des Teiles i ig befestigt und wirkt ebenso in Verb,i,ndu,ng m,itt dem Zeiger -..l und mit Schaltern 146, 147 und 148, wie es bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Eine Polsterplatte 121 entspricht in Gestalt und Wirkung der Platte 21. Eine Schablone 126 unterscheidet sich von der Schablone der ersten Ausführungsform darin, daß sie die Öffnung 133 im Oberteil 131 ausfüllt. Die Matrize 127 hat bei dieser Ausführungsform eine Gestalt, die nötig ist, um einen Auspuffstutzen für eine Flugzeugmaschine zu gestalten. Die Schablone 126 umgibt die Matrize 127 und hält ein zu formendes Stück über der Matrize; bis der durch die Bewegung der Presse erzeugte Druck denj enigen Druck überschreitet, auf den das Druckmittelsystem als Widerstand eingestellt ist. Die Schablone bewegt sich dann nach unten, so daß der Rohling über die Matrize geformt werden kann. Die Außenkanten der Schablone 126 passen in die Öffnung der Platte 132 des Oberteils 131. Die Füllstücke und die Abmessungen der Polsterplatte der ersten Ausführungsform werden somit nicht benötigt. Die öffnung im Oberteil 132 kann kleiner gemacht werden, um kleinere Schablonen aufzunehmen, wodurch der zum Formen schwererer Werkstücke zur Verfügung stehende Druck je Flächeneinheit wesentlich vergrößert wird.
  • Fig. io zeigt das mit Hilfe einer solchen Matrize nach Fig. g geformte Preßstück vor der Endbearbeitung.
  • Fig. i i zeigt zwei Unterteile 104 4 nebeneinander, wobei ihre Druckmittelsysteme 16o und 16o' an ein gemeinsames System angeschlossen sind, wie es in Fig. 6 bis 8 beschrieben ist. Die Zylinder 114 tragen eine bewegliche Platte 2rg doppelter Größe. Die Polsterplatte 221 und die Schablone 226 entsprechen den in Verbindung mit Fig. g beschriebenen Teilen. Der Oberteil 231 hat einen Dichtungsring 232 mit einer Öffnung 233, die den Außenabmessungen der Schablone 226 entspricht. Mit dieser Anordnung kann man entweder ein großes Stück und/oder gleichzeitig mehrere kleine Stücke formen. Wird ein großes Stück geformt, dann ist empfehlenswert, die kleineren Stücke über die zur Verfügung stehende Fläche zu verteilen, um während des Formvorganges einen Ausgleich zu erzielen.
  • Fig. 12 zeigt einen Rohling, der über Einstellstifte der Matrize gelegt werden kann, um das mit Flansch versehene Stück der Fig. 13 zu erzielen. Der Rohling ist so bemessen, daß er über die Seitenkanten der Matrize ragt und daß der fertige Flansch am Stück gebildet werden kann, ohne daß eine Nachbearbeitung erforderlich ist.
  • In der schematischen Darstellung der Fig. 15 ist der Oberteil i' mit dem Gummipolster 2' gezeigt. Der Unterteil 4' enthält die Zylinder i i' mit darin befindlichen Kolben i4', die wieder oben die bewegliche Platte ig' tragen. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen trägt die Platte i g' eine Schablone 26' mit Hilfe von Zäpfen 25', die durch Öffnungen im oberen Teil der Grundplatte q.' gleiten. Die Schablone 26' umgibt dicht die Matrize 27', die starr von der Grundplatte gehalten wird, wobei die Oberfläche der Matrize und der Schablone in der Ruhelage in derselben Ebene liegen. Ein Füllstück 2g', das starr auf der Grundplatte ruht, umgibt die Schablone 26'. Eine Leitung 6o' führt den Zylindern i i Druckflüssigkeit zu oder aus ihnen heraus unter Steuerung durch das nöckengesteuerte Gegendruckventil 301 und ein Abstreifsteuerventil 3o6. Die Leitung 6o' ist mit dem Gegendruckventil 3oi durch eine Leitung 300 verbunden, während vom Ventil 301 eine Abflußleitung zu einem Behälter 303 führt. Eine Pumpe 304 kann Druckflüssigkeit aus diesem Behälter absaugen und sie bei verhältnismäßig niedrigem Druck ineine Niederdruckleitung 305 pumpen, die zum Ventil 3o6 führt. In der Leitung 305 ist ein von Hand zu betätigendes Absperrventil 305' vorgesehen, um das selbsttätige Abstreifen nach Wunsch auszuschließen. Ein Druckentlastungsventil307 in einer Nebenleitung 3o8 begrenzt den Druck in der Leitung 305. Das Ventil 3o6 steht unmittelbar mit der Leitung 6o' in Verbindung, in der ein Druckmesser 61' angebracht ist.
  • Das Abstreifsteuerventil (Fig. 15 und 16) besteht aus einem Ventilkörper Sog; der an der Grundplatte q.' starr gehalten ist und eine senkrechte Bohrung 31o aufweist, die unten mit der Niederdruckleitung 305 in Verbindung steht. Die Leitung 6o' endigt in einem Stutzen 316, der seitlich in die Bohrung 31o mündet. Ein Kolben 311 ist in der Bohrung 310 verschiebbar und durch Lenker 312 an einem Hebel 313 angelenkt, der bei 314 an der Grundplatte 4' gelenkig befestigt ist. Der Hebel 313 trägt eine Rolle 314', mit der ein starr am Oberteil i' befestigter Arm 315 zusammen arbeitet. Der Arm ist gegenüber dem Oberteil und der Rolle 31q.' so eingestellt, daß der Kolben 311 nach unten bewegt wird, um die Bohrung des Stutzens 316 kurz vorher zu schließen, ehe der Oberteil das zu formende Stück berührt, und diese Stellung des Kolbens beizubehalten, bis der Oberteil sich von der Matrize nach Beendigung des Formvorganges ablöst. Somit ist während des Formvorganges der Flüssigkeitsstrom aus den Zylindern i i nur unter der Kontrolle des nockengesteuerten Gegendruckventils 301.
  • Diese Ventilanordnung besteht im wesentlichen aus einem nockengesteuerten Luftverstärker (follow-up type of air booster), welcher der Druckfeder eines Kugeldruckentlastungsventils veränderliche Spannung erteilt.
  • Diese Ventilanordnung 301 wird von einer Rolle 325 gesteuert, die an einem Nocken 317 entlang gleitet, der in einem geschlitzten Halter 3 i 8 gehalten ist. Der Nocken und sein Halter sind so angeordnet, daß sie sich proportional der Abwärtsbewegung der Schablone 26' gegenüber der Matrize bewegen können, was in Fig. 17 dargestellt ist.
  • Ein Hebelarm 31g hält den Nockenhalter 318 starr an seinem Außenende und ist bei 32o auf der linken Seite der Grundplatte 4' angelenkt. Das innere Ende dieses Hebels ist gegabelt und umfaßt das Außenende eines in der beweglichen Platte ig' befestigten Stiftes 321, der durch einen Schlitz 322 in der Grundplatte 4' nach außen ragt. Bei Bewegung der Platte und der Schablone ;nach unten während des Formvorganges bewegt sich also der Nocken nach oben. Sein Profil bestimmt die Lage der Rolle 325 zu einer bestimmten Zeit. Der Nocken besteht aus einer Anzahl verhältnismäßig dünner geschlitzter Platten 323, die im Schlitz 3i8' des Halters 3i8 üb ereinanderliiegen und darin durch einen Flügelmutterbolzen 324 festgehalten werden, der durch die Schlitze 323' der Platten 323 geht und in ein Gewinde eines Klemmstücks 324' hineinragt. Die Platten 323 sind mit ihren Kanten so eingestellt, daß sie die Rolle 325 berühren. Durch Lösen des Bolzens 324 und durch Verschieben der einzelnen Platten 323 gegenüber der Rolle kann die Gestalt des Nockens leicht verändert werden, um den Gegendruck für einen bestimmten Formvorgang in gewünschter Weise zu steuern.
  • Das Gegendrucksteuerventil selbst hat ein Gehäuse 325', das in das Ende eines Zylinders 326 eingeschraubt ist. Beide Teile werden von einem Lagerarm 327 starr gehalten, der an der Vorderfläche der Grundplatte q.' durch Schrauben 328 befestigt ist. Das Gehäuse 325' ist an den dem Zylinder 326 abgekehrten Ende durch eine Kappe 329 geschlossen, die eine Längsbohrung 33o aufweist, mit der die Leitung 300 verbunden ist. Das innere Ende der Bohrung 33o kann durch eine Kugel 33 i verschlossen werden, die durch eine Druckfeder 332 auf den Sitz gedrückt wird, welche zwischen zwei kolbenartigen Einsätzen 333 und 334 gehalten wird, die im Gehäuse 325' gleiten können. Eine Öffnung 331' ist in der unteren Wand des Gehäuses und im Lagerarm 327 vorgesehen und verbindet den Raum zwischen dem Einsatz 333 und der Kappe 329 mit der Auslaßleitung 302.
  • Der Zylinder 326 weist einen Kolben 335 auf, der eine hohle Kolbenstange 335' trägt, die sich vom Ventilgehäuse weg durch eine Dichtung in einer Abschlußkappe 336 erstreckt. Der Kolben 335 trägt weiter einen in ihn eingeschraubten Zapfen 337, der am Einsatz 334 anliegt. Eine Mutter 338 dient zum Festlegen des Bolzens in der gewünschten Lage gegenüber dem Kolben 335.
  • Die Bohrung 34o der Kolbenstange 335' steht mit dem Innern des Zylinders 326 durch Kanäle 340' in der Nähe des Kolbens in Verbindung. Innerhalb des äußeren größeren Teiles 35o der Kolbenstange ist eine Ventilstange 339 gleitbar angeordnet, die eine Längsbohrung 341 aufweist, welche mit dem Innern 34o der Kolbenstange in Verbindung steht und weiter durch Ouerkanäle mit einer am Umfang vorgesehenen Nut 343 verbunden ist. Der Auslaß 345 und der Einlaß 351 sind einander gegenüber so angeordnet, daß der zwischen ihnen in Längsrichtung der Ventilstange vorhandene Raum etwas größer ist als die Breite der Aussparung 343. An der Seite der Ventilstange in der Nähe des Einlasses 351 ist eine Abflachung 344 vorgesehen, um die Breite der Aussparung 343 auf dieser Seite wirksam zu vergrößern. Eine biegsame Luftleitung 352 fährt dem Einlaß 351 Druckluft zu.
  • Das Außenende 346 der Ventilstange ist mit Gewinde versehen und trägt den Rollenhalter 347 mit der Rolle 325 auf einem Zapfen 348, so daß die Rolle auf den Enden der Nockenplatten 323 gleiten kann. Der Rollenhalter 347 wird durch eine Sperrmutter 349 auf der Ventilstange in der richtigen Lage gehalten.
  • Wenn der Nocken 317 die Rolle 325 und damit die Ventilstange 339 nach rechts bewegt, dann wird die Ringnut 343 zum Einlaß 35 i hin verschoben, so daß Druckluft in den Zylinder 326 eingelassen wird durch die Kanäle 341, 340 und 34o'. Hierdurch wird der Kolben 335 ebenfalls nach rechts verschoben, so daß die Spannung der Feder 332 vermehrt wird. Die Druckluft wirkt auch gegen das innere Ende der Ventilstange und hält die Rolle in ständiger Berührung mit dem Nocken 317. Bei seiner Bewegung nach rechts verschiebt der Kolben die Kolbenstange ebenfalls nach rechts, bis der Einlaß 351 und der Auslaß 345 beide wieder geschlossen sind, wenn die Stange eine neue Lage rechts von der in Fig. 14 dargestellten Lage erreicht, und zwar um einen Betrag, der der Anfangsbewegung der Ventilstange 346 und der Rolle 325 gleichkommt. Die Spannung der Feder wird um einen Betrag vermehrt, der der ursprünglichen Bewegung der Nockenrolle proportional ist.
  • Wenn andererseits die Gestalt des Nockens an einer bestimmten Stelle so ist, daß er sich von der Rolle .entfernt, wird die Ventilstange durch die Druckluft im Zylinder verschoben, so daß die Nut 343 gegenüber dem Auslaß 345 liegt. Dann wird Luft aus dem Zylinder austreten, und der Kolben bewegt sich unter der Wirkung der Feder 332 nach links. Bei dieser Bewegung wird der Auslaß 345 wieder verschlossen, wenn der Kolben über die linke Kante der Nut 343 hinausbewegt wird. Inzwischen hat sich beim Ausdehnen die Spannung der Feder auf einen Betrag verringert, der proportional der Bewegung der Nockenrolle nach links ist.
  • Man kann also die Spannung der auf das Kugelventil 331 wirkenden Feder selbsttätig in unmittelbarer Beziehung zur Gestalt des Nockens verändern. Dadurch kann man auch, da der Kanal 330 in un--mittelbarer Verbindung mit der in den Grundplattenzylindern i i befindlichen Flüssigkeit steht, den Gegendruck der Flüssigkeit, der der Abwärtsbewegung der Schablone widersteht, zwangläufig und ununterbrochen so steuern, daß jede gewünschte Druckkurve beim Fortschreiten des Formvorganges eingehalten wird. Nachdem die Flüssigkeit durch das Gegendruckventil geströmt ist, wird sie durch die Öffnung 331' und die Leitung 3o2 dem Behälter zugeführt.
  • Wenn das Ende des Formhubes erreicht ist, wird der Pressenoberteil in der üblichen Weise nach oben bewegt, um einen anderen Formvorgang vorzubereiten. Bei dieser Ausführungsform jedoch bleiben die Kolben 14 mit der Platte ig und der Schablone 26 in gesenkter Stellung, da das Abstreifventi13o6 geschlossen bleibt und keine Druckflüssigkeit in die Zylinder eintreten kann. Kurz nachdem der Oberteil die Oberfläche der Matrize freigegeben hat, bewegt indessen der Arm 315 sich von der Rolle 314' fort, wenn Hebel 313 den Kolben 311 in die in Fig. 15 und 16 dargestellte obere Lage zurückkehren läßt und damit den Durchlaß 316 zur Niederdruckleitung 305 freigibt. Daher wird Druckflüssigkeit in die Zylinder strömen, so daß die Schablone nach oben bewegt wird, um das fertiggeformte Werkstück von der Matrize abzustreifen und den nächsten Preßvorgang vorzubereiten.
  • Die Verwendung des Luftdruckverstärkerzylinders zum Steuern des Druckes der auf das Kugelventil wirkenden Feder ermöglicht eine selbsttätige Steuerung des sehr hohen Gegendrucks, der zum zufriedenstellenden Formen wesentlich ist, und zwar durch einen verhältnismäßig einfachen und leichten Nocken, der nur einen verhältnismäßig geringen Druck auf die an ihm anliegende Rolle ausübt. Und doch kann man eine Steuerung mit außerordentlich glatten Übergängen über einen ziemlich weiten Druckbereich leicht erzielen. Außerdem ist bei dieser Anordnung die Frage des Einstellens der Maschine auf eine besondere Arbeit wesentlich vereinfacht. Die Presse kann an jeder SteDle des Arbeitsvorganges angehalten und zwecks Untersuchung des zu bildenden Werkstücks geöffnet werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der auf den Gummi im Oberteil übertragene Gegendruck durch den Nocken in bestimmter Stellung zur Bewegung der Schablone gegenüber der Matrize gesteuert wird, nicht aber nur durch den Widerstand des Rohlings gegenüber dem Formvorgang. Selbst wenn der Arbeitsvorgang unterbrochen und wieder aufgenommen wird, wird der Druck an einer bestimmten Stelle des Arbeitsvorganges stets im wesentlichen der gleiche sein. Stellt man das Auftreten von Rissen oder Falten zu irgendeinem Zeitpunkt des Formvorganges fest, dann kann man die Lage der Nockenplatten 323', die, dieser Stelle im Arbeitsvorgang entsprechen, in ihrem Halter durch Hinausschieben oder Einziehen verändern, um den Gegendruck zu vermehren oder zu vermindern, der nötig ist, um ein richtiges Fließen des Metalls zu erzielen. Man kann dabei dasselbe schon zum Teil geformte Werkstück (wenn es nicht ernstlich gesprungen oder mit zu starken Falten versehen ist) oder - falls nötig - einen neuen Rohling in die Maschine einsetzen und kann dann die Presse entsprechend dem späteren Zeitpunkt im Formvorgang wieder arbeiten lassen und eine weitere Prüfung vornehmen. Auf diese Weise kann man die richtige Nockenform für eine bestimmte Arbeit schnell dadurch festlegen, daß man in kleinen Stufen den gesamten Arbeitsvorgang durchgeht und den zu formenden Gegenstand prüft sowie am Schluß jeder Stufe die erforderliche Berichtigung in der Nockenform vornimmt. Wenn die Nockenform für eine bestimmte Arbeit festgelegt ist, kann sie dafür aufgezeichnet werden, oder man kann eine Schablone machen, die zum Einstellen des Nockens für dieselbe Arbeit oder für ähnliche in der Zukunft dient. Ein Bedienungsmann wird durch Beobachten der Wirkung der Änderungen im Gegendruck auf das Formen von Gegenständen bestimmter Größe und bestimmter Gestalt bald imstande sein, die Nockenplatten im Anfang für eine bestimmte Arbeit so einzustellen, daß keine weitere Einstellung des Nockens oder höchstens verhältnismäßig kleine Nockenverstellungen erforderlich werden, um völlig von Sprüngen, Falten oder anderen Fehlern freie Gegenstände herzustellen.
  • Die Erfindung sieht also eine Vorrichtung vor, durch die Gegenstände mit Hilfe eines Gummidruckpolsters gebildet werden können und bei der die einzige Druckquelle von der Bewegung des Pressenoberteils abgeleitet wird und bei der ferner der Druckverlauf für bestimmte Preßtiefen durch Steuern des Verlaufs des Druckflüssigkeitswiderstandes in der Grundplatte gegenüber der Kraft des abwärts gehenden Pressemobenteils geändert werden kann.
  • In den beschriebenen und dargestellten Vorrichtungen können gewisse Änderungen, Abweichungen und Ersatzmaßnahmen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Presse mit einer in einem feststehenden Preßrahmen sitzenden Patrize und eileer demgegenüber !hinundher beweglichen Matrize, gekennzeichnet durch ein Kopfstück (i) mit einem büchsenähnlichen, einen Block (2) aus gummiähnlichem, nachgiebigem Material enthaltenden Gehäuse (3i) sowie durch einen diesem Kopfteil gegenüberliegenden, eine Patrize (27) umgebenden Blechhalter (26) zum Halten des über die Patrize zu formenden Bleches, der von hydraulisch betätigten Mitteln (i4) getragen wird, die durch den hydraulischen Druck regelnde Vonrich tungen (7o, 74 72 und 63, 64 oder 301) so gesteuert werden, daß sie sich erst dann bewegen, wenn der Druck eine bestimmte Größe überschreitet, der dann über die Regelvorrichtungen (63, 64) steuernde Steuermittel (46, 47, 48 usw.) in Anpassung an die fortschreitende Formgebung des Materials geregelt wird.
  2. 2. Hydraulische Presse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Unterteil (4) sich erstreckende Zapfen (25) zum Trägen des Blechhalters (26), deren unteres Ende mit den hydraulisch betätigten Mitteln (ii bis 14) verbunden sind, die in dem Unterteil sitzen.
  3. 3. Hydraulische Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (26) das Rohblech (28) trägt, das über der Patrize (27) tiefgezogen werden soll.
  4. 4. Hydraulische Presse nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (26) mit Gleitsitz teleskopartig verschiebbar in dem Gehäuse (3i) sitzt.
  5. 5. Hydraulische Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gummiähnliche, nachgiebige Block (2) aus mehreren Schichten nachgiebigen Werkstoffes unterschiedlicher Härte besteht, und zwar aus einer weichen, nachgiebigen Außenschicht, einer härteren, gummiähnlichen Innenschicht und mindestens einer aus weichem, nachgiebigem Werkstoff bestehenden Rückseite für die härtere Schicht.
  6. 6. Hydraulische Presse nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (26) von den im Unterteil (4.) in hydraulischen Zylindern (i i) sitzenden Kolben (14) getragen wird, und die Zylinder mit einem Behälter (65) durch ein in sich geschlossenes Leitungsnetz (6o usw.) verbunden sind, welches mehrere Leitungen (62, 63, 64) enthält, von denen jede ein Druckentlastungsventil (70, 71, 72) aufweist, welches die Flüssigkeit bei einem vorher bestimmten Druck ih.indurchläßt, wobei Abschlußvenfile (63, 64) in mindestens einer der Leitungen angeordnet sind und durch die Steuereinrichtungen (46, 47, 48) zum Regeln des auf den Blechhalter (26) und die Patrize (27) ausgeübten Druckes betätigt werden.
  7. 7. Hydraulische Presse nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine von den Kolben getragene Druckplatte (i9) und eine über dieser sitzende Abstandplatte (21), deren Außenkanten entsprechend der Öffnung am Boden des Gehäuses (31) des Oberteiles (i) geformt sind, wobei die Abstandplatte (21) eine Anzahl Öffnungen (22) enthält und einen Tiefziehblock (27) aufnimmt, der die Patrize bildet, über die das Werkstück (28) tiefgezogen wird, wobei der Blechhalter (26) von durch die Öffnungen (22) der Abstandsplatte (21) ragenden Teilen unterstützt wird, die sich gegen die Druckplatte (19) abstützen, so daß ihre Oberfläche im wesentlichen in der Oberflächenebene der Patrize liegt. B.
  8. Hydraulische Presse nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Steuerglied (42 oder 317), das in Abhängigkeit von .der Bewegung der Druckplatte (i9) arbeitet, deren Bewegung der Tiefe des über die Patrize gezogenen Flansches entspricht, wobei die Steuerteile (46, 47, 48) so miteinander verbunden sind, daß sie die Abschlußventile (63, 64) in Abhängigkeit von der Bewegung der Steuerglieder (42 oder 317) betätigen.
  9. 9. Hydraulische Presse nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen den Blechhalter (26) umgebenden, auf der Führungsplatte (21) liegenden Ring oder eine Hülse (29), dessen Höhe etwa derjenigen der Patrize (27) und des über der Abstandsplatte (21) liegenden Teiles des Blechhalters entspricht. io.
  10. Hydraulische Presse nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch von Solenoiden betätigte und über Schalter (46, 47, 49) gesteuerte Absperrventile (63, 64). i i.
  11. Hydraulische Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Block (2) seitlich über die Patrize (27) hinausragt und beim Formen des Rohlings über der Patrize die Matrize bildet.
  12. 12. Hydraulische Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (26) die Patrize (27) eng umschließt und die Ausdehnung des in dem Gehäuse (31) sitzenden Gummiblockes (12) begrenzt, über den sich der Druck im wesentlichen gleichmäßig nach allen Richtungen fortpflanzt, so daß er den Rohling faltenlos um die Patrize formt.
  13. 13. Hydraulische Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Steuermitteln ein Nocken (3r7) mit einstellbarer Steuerkurve igelhört und ferner ein an dem Nocken anliegendes Andrückglied (325) vorgesehen ist zur Einstellung des Ventils (3o1) in Abhängigkeit von der Steuerkurve des Nockens.
  14. 14. Hydraulische Presse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (3z7) sich in Abhängigkeit von dem fortschreitenden Ziehvorgang bewegt und seine Steuerkurve von Hand einstellbar ist, so. daß der Druck des gummiähnlichen Blockes (2) auf das Werkstück so regelbar ist, daß er einer beliebigen, vorher bestimmten Druckkurve folgt.
  15. 15. Hydraulische Presse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (301) eine Spannfeder (332) enthält und ein Druckverstärker, beispielsweise Servomotor (326), vorgesehen ist, der von dem Nocken (317) gesteuert wird, um die Spannung der Feder (332) und dementsprechend auch den Druck des Blockes (2) gegen das Werkstück (28) zu ändern.
  16. 16. Hydraulische Presse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor (326) ein mit einer Druckmittelquelle verbundenes Ventil (341) und eine von dem Nocken (317) gesteuerte Stößelstange (339) sowie einen Servozylinder mit einem darin beweglichen Kolben (335) enthält, der unter dem Einfluß des Ventils (335') arbeitet, wobei die Stößel,stange und der Kolben so, angeordnet sind, daß eine in Abhängigkeit von der Nockenkurve erfolgende Bewegung der Stange gegenüber dem Kolben den Druckmittelfluß zum oder vom Zylinder und damit die Kolbenbewegung steuert und ferner Mittel zum Ändern der Spannung des druckgesteuerten Ventils (335') in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung vorgesehen sind.
  17. 17. Hydraulische Presse nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein einstellbares, am Kolben (335) sitzendes, mit einer Druckmittel-- quelle verbundenes Druckregelventil (335'), in dem eine durch den Nocken (317) gesteuerte Ventilspindel (343) verschiebbar gelagert ist, um den Druckmittelzu- und -abfluß zwecks Betätigung des Kolbens (335) zu steuern.
  18. 18. Hydraulische Presse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (332) entgegen dem Druck des vom Einlaß (33o) zum Auslaß (331') strömenden Druckmittels auf das Druckmitteleinlaßventil (331) wirkt und die Kolbenstange des Kolbens (335) mit einem Hohlraum (34o) versehen ist, der mit der Innenseite des Servomotors (326) in Verbindung steht und je eine außerhalb desselben liegende, in axialer Richtung der Kolbenstange zueinander versetzte Ein- und Auslaßöffnung (35I, 345) besitzt, deren Verbindung mit dem Hohlraum (34o) durch einen in der Kolbenstange verschiebbaren Ventilstößel (343) absperrbar oder wahlweise herstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 474 354 537 095, 616 266, 713 #22I; britische Patentschrift Nr. 569 773. ,
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