DE9307715U1

DE9307715U1 - Transport- und Verkaufsbehälter

Info

Publication number: DE9307715U1
Application number: DE9307715U
Authority: DE
Original assignee: Melitta Haushaltsprodukte GmbH and Co KG
Current assignee: Melitta Haushaltsprodukte GmbH and Co KG
Priority date: 1993-05-21
Filing date: 1993-05-21
Publication date: 1993-07-15
Anticipated expiration: 2003-05-22

Description

. Patentanwälte

Dr.. Loesenbeck (198O) "' *"* :'*: ":· DipUng. Stracke - &igr; - ..." * '.'.'"..'· Dipl.-Ing. Loesenbeck

Jöllenbecker Str. 164,4800 BieieteüJ &igr;

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Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co. KG, Ringstraße 99, 4950 Minden

Transport- und Verkaufsbehälter

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Verkaufsbehälter für längliche Stapelware wie Schachteln oder dergleichen. Viele längliche Verkaufsgüter, beispielsweise Folienrollen, Tuben, Röhrchen oder dergleichen werden in Schachteln verpackt verkauft. Vielfach werden derartige Schachteln liegend in präsentationsgerechter Form drei- oder vierlagig in Transport- und Verkaufsbehältern, beispielsweise auch im Karton, zur Verkaufsstätte transportiert und dort dem kaufenden Publikum präsentiert. Derartige Transport- und Verkaufsbehälter haben dabei mindestens eine, oft zwei einander gegenüberliegende Seitenwände mit Sichtöffnungen. Ein aufsetzbarer Behälterdeckel wird zur verkaufsgerechten Präsentation abgenommen. Der Käufer kann die Schachteln problemlos in Augschein nehmen und aus dem Behälter entnehmen .

Da die in Frage stehenden Schachteln in liegender Anordnung nicht selbsttragend sind, müssen der Transport- und Verkaufsbehälter und auch der Deckel in beträchtlichem Maße mittragend ausgebildet sein. Von daher können höchstens zwei Seitenwände ausgespart werden, die dann die Sichtöffnungen zur Inaugscheinnahme der gestapelten Schachteln bilden.

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Es besteht nun das Problem, daß im Transport- und Verkaufsbehälter bei mehrlagiger Packweise der Schachteln Preisauszeichnungen nur von der Stirnseite der Schachteln her möglich sind. Hier kann aber eine entsprechende Seitenwand des Behälters nicht auch ausgestanzt oder mit einer großen Öffnung zwecks Preisauszeichnung versehen werden, da sonst die Tragfähigkeit des Behälters nicht mehr gewährleistet wäre. Zur Preisauszeichnung müssen von daher bislang bei derartigen Behältern die Schachteln entnommen und nach der Preisauszeichnung wieder eingelegt werden - oder ohne Behälter präsentiert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Transport- und Verkaufsbehälter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der unter Berücksichtigung der Stabilitätserfordernisse eine schnelle und einfache Preisauszeichnung der im Behälter befindlichen Stapelware wie Schachteln und dergleichen gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß eine die Stirnflächen der Stapelware abdeckende Seitenwand des Behälters mittels Sollbruchlinien in den angrenzenden Seitenwänden und einer deren Enden verbindenden Rillinie im Behälterboden abklappbar ausgebildet sind. Dank dieser Ausgestaltung kann nach Abnahme des Deckels die in Frage stehende Seitenwand des Behälters unter Trennung längs der Sollbruchlinien mittels der bodenseitigen Rillinie insgesamt nach unten weggeklappt werden. Die eine Stirnseite aller Stapelwaren im Behälter, beispielsweise der Schachteln , stehen vollkommen frei zur Preisauszeichnung zur Verfügung. Danach kann die Seitenwand wieder hochgeklappt werden. Durch Aufstellen auf einer Unterlage wird der Transport- und Verkaufsbehälter in geschlossener Lage gehalten und zwar mit einer für diese Benutzungsphase (Verkaufsrepräsentation) völlig ausreichenden Stabilität.

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Während Transport und Lagerhaltung ist der Behälter, da die Sollbruchlinien noch geschlossen sind, ebenfalls ausreichend stabil, wobei insbesondere auch der aufsetzbare Deckel in dieser Nutzungsphase verhindert, daß es zu einem ungewollten Aufbrechen längs der Sollbruchlinien kommt. In zweckmäßiger Ausgestaltung hat zu diesem Zweck der Deckel des Behälters eine zumindest die abklappbare Behälterseitenwand übergreifenden Randstreifen. Besonders zweckmäßig ist ein Deckel, der mit einem Randstreifen aus Stabilitätsgründen alle vier Seitenwände des Behälters übergreift.

Zweckmäßig ist auch eine Ausgestaltung, bei der zwei einander gegenüberliegende Behälterseitenwände mit den Sichtöffnungen versehen sind und die Sollbruchlinien durch Perforationslinien gebildet sind, die sich jeweils vom unteren Sichtöffnungsrand bis zum Boden erstrecken. Es werden dabei nur kurze Perforationslinien benötigt. Hierzu trägt in zweckmäßiger Ausgestaltung auch bei, daß die Seitenwände am unteren Sichtöffnungsrand eine V-förmige Einkerbung aufweisen und die Perforationslinien in Verlängerung des einen V-Schenkels schräg zum Boden verlaufen. Sowohl die Einkerbungen wie die kurzen schrägen Perforationslinien wie auch die Rillinie quer über die Bodenfläche können bei der üblichen Stanzung des Zuschnittes des

Behälters problemlos erzeugt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Transport- und Verkaufsbehälters gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezungahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Es zeichen
Figur 1 einen Transport- und Verkaufsbehälter gemäß der Erfindung in perspektivischer Seitenansicht mit geschlossenen Seitenwänden bei

abgenommenem Deckel,
Figur 2 den Transport- und Verkaufsbehälter nach Figur 1 mit abgeklappter, die Stirnseiten der darin verpackten Schachteln freigebender Seitenwand.

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Der aus einem Zuschnitt aus Karton oder dergleichen! gebildete Transportiind Verkaufsbehälter hat im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 1, die jeweils eine große Sichtöffnung 2 haben, durch die hindurch in der Präsentations- und Verkaufsphase die darin verpackte Stapelware, beispielsweise Faltschachteln 3, auch von der Seite her gut vom kaufenden Publikum in Augscheinnahme genommen werden können.

Da die Schachteln 3 in liegender Packlage nicht selbsttragend sind, muß der Transport- und Verkaufsbehälter seinerseits in hohem Maße tragend ausgebildet sein, so daß nicht auch noch eine seiner Seitenwände 4, die eine der Stirnflächen der Schachteln 3 überdeckt, mit großflächigen Aussparungen versehen sein kann.

Um nun zum Zwecke einer denkbar einfachen Preisauszeichnung trotzdem die Stirnflächen der Schachteln 3 in ihrer Packlage im Behälter frei zugänglich zu haben, ist erfindungsgemäß eine der Seitenwände A des Behälters abklappbar (siehe Figur 2) ausgebildet. Hierzu sind in den angrenzenden Seitenwänden 1 des Behälters Sollbruchlinien mittels Perforationslinien 5 gebildet. Diese verlaufen bis zum Behälterboden und ihre bodenseitigen Enden sind durch eine Rillinie 6, die über den Behälterboden verläuft, miteinander verbunden.

In zweckmäßiger Ausgestaltung sind im dargestellten Ausführungsbeispiel am unteren Rand der Sichtöffnungen 2 der entsprechenden Seitenwände 1 des Behälters V-förmige Kerben 7 vorgesehen und die Perforationslinien 5 verlaufen in Verlängerung eines der V-Schenkel schräg zum Boden des Behälters hin bis zur über den Boden verlaufenden Rillinie 6.

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Wie in Figur 2 illustriert, genügt es, wenn die Preisauszeichnung an den Stirnflächen der Schachteln 3 erfolgen soll, den Deckel 8 vom Behälter

abzunehmen und ihn in einfacher Weise so an der Kante einer Unterlage, beispielsweise eines Tisches, zu plazieren, daß sich die Rillinie 6 und die Tischkante decken. Durch einen entsprechend kräftigen Zug auf die Oberkante der betroffenen Seitenwand 1 kommt es zu einem Aufreißen längs der Perforationslinien 5, so daß die Seitenwand 4 dann insgesamt mit der Rillinie 6 als Drehachse nach unten abgeklemmt werden kann und die Preisauszeichnung an den Stirnflächen der Schachtel 3 erfolgen kann.

Danach wird die Seitenwand 4 wieder hochgeklappt. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß an der Abklappung und Hochklappung der Seitenwand 4 unmittelbar angrenzende Teilbereiche der Seitenwände 1 teilnehmen.

Stellt man, wie in Figur 1 illustriert, danach den Behälter insgesamt wieder vollflächig auf die Unterlage, gibt dem dies eine für die jetzt erfolgende Präsentations- und Verkaufsphase völlig ausreichende Stabilität, und zwar auch dannn, wenn der Deckel 8 abgenommen bleibt.

Für die Phase des Transportes und der Lagerhaltung verleiht bei dieser Ausgestaltung der Deckel 8 dem Behälter ein hohes Maß an Stabilität. Der Deckel 8 hat dabei zweckmäßig aimindest einen die abklappbare Seitenwand 4 übergreifenden Randstreifen 9. In zweckmäßiger Ausgestaltung ist der Randstreifen 9 umlaufend vorhanden, so daß er alle vier Seitenwände des Behälters übergreift. Dank dieser Deckelausgestaltung ist ein unzeitiges unbeabsichtigtes Abklappen der Seitenwand 4 unter Aufreißen der Perforationslinien 5 nicht möglich.

Claims

Melitta Schutzansprüche

1. Transport- und Verkaufsbehälter für längliche Stapelware wie Schachteln oder dergleichen, mit einem aufsetzbaren Deckel (8) und mindestens einer mit einer Sichtöffnung (2) versehenen Seitenwand (1), dadurch gekennzeichnet, daß eine die Stirnfläche der Stapelware (3) abdeckende Seitenwand (4) des Behälters mittels Sollbruchlinien (5) in den angrenzenden Seitenwänden (1) und einer deren Enden verbindenden Rillinie (6) im Behälterboden abklappbar ist.

2. Transport- und Verkaufsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (1) des Behälters mit Sichtöffnungen (2) versehen sind und die Sollbruchlinien durch Perforationslinien (5) gebildet sind, die sich vom unteren Sichtöffnungsrand bis zum Behälterboden erstrecken.

3. Transport- und Verkaufsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5) schräg auf den Boden zu verlaufen.

4. Transport- und Verkaufsbehälter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1) am unteren Sichtöffnungsrand eine V-förmige Einkerbung (7) aufweisen und die Perforationslinien (5) in Verlängerung des einen V-Schenkels zum Boden verlaufen.

5. Transport- und Verkaufsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) des Behälters einen zumindest die abklappbare Behälterseitenwand (4) übergreifenden Randstreifen (9) aufweist.

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6. Transport- und Verkaufsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) einen alle Behälterseitenwände übergreifenden Randstreifen (9) hat.