DE9306662U1 - Kunststoffbehälter mit einer in der Umrandungsleiste integrierten Vertiefung zur Einlage eines Etiketts - Google Patents
Kunststoffbehälter mit einer in der Umrandungsleiste integrierten Vertiefung zur Einlage eines EtikettsInfo
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Description
Kunststoffbehälter mit einer in der Umrandungsleiste integrierten Vertiefung zur Einlage eines Etiketts
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Behälter is z.B. in dem deutschen Gebrauchsmuster 8900310 beschrieben. Das Etikett gibt z.B. Auskunft
über den Inhalt, den Erzeuger, die Bestimmung, den Eigentümer usw. und kann ferner ein Logogramm oder einen Streifencode
oder derartiges aufweisen. Bei diesem bekannten Behälter kann das Etikett ziemlich einfach von dem Behälter entfernt
werden, was aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter
der eingangs erwähnten Art zu verschaffen, bei dem dieser Nachteil zweckmäßig behoben wird.
Zu diesem Zweck ist der Behälter nach der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet durch die Maßnahmen gemäß des
Kennzeichens des Anspruchs 1.
Auf diese Weise wird erreicht, daß es nahezu unmöglich ist das Etikett ohne irreparabele Beschädigung zu entfernen,
so daß Misbrauch nahezu ausgeschlossen ist. Das Etikett is durch versenkte Montage in der Vertiefung durch die Umran-0
dungsleiste völlig geschützt und ist dadurch viel weniger empfindlich für Beschädigung. Das Anbringen des Etiketts ist völlig
automatisch auszuführen..
Die Erfindung wird hiernach weiter erläutert anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele gezeigt
sind.
Fig. 1 ist ein in perspektivischer Ansicht gezeigtes Beispiel eines Behälters, in dessen Umrandung gemäß der Erfindung
eine Vertiefung zur Aufnahme eines Etiketts integriert is.
Fig. 2 is ein im Durchschnitt wiedergegebener Detail von Fig.l, mit einem teilweise in die Vertiefung geschobenen
Etikett.
Fig. 3 ist ein Durchschnitt durch die Umrandungsleiste gemäß Ebene III-III in Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Umrandungsleiste gemäß Ebene IV-IV in Fig. 2 und 3.
Fig. 5 ist ein mit Fig. 3 übereinstimmender Durchschnitt der Umrandungsleiste von einer alternatieven Ausführung
des Behälters gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist perspektivisch ein Behälter 1 gezeigt, der in diesem Beispiel als Tray für beispielsweise Topfplanzen,
ausgeführt ist. Andere Beispiele eines Behälters sind ein Haraß, ein Stapelkasten oder ein Container. Der Behälter 1 ist
von einem ganz oder teilweise rund um die Peripherie des Behälters
1 laufenden Rand 2 versehen, der bei den Fußteilen des Trays eine deutlich sichtbare Breite hat.
Außer als Rahmen für den Behälter, um zu verhüten, daß dieser durchbiegt, kann der Rand 2 auch verschiedenen anderen
Zwecken dienen. Er kann z.B. als Stützrand oder als schützender Stoßrand zum Stapeln oder zur Benutzung auf z.B.
Rollenbahnen dienen, aber auch als Griffleiste oder als Fuß.
In den Rand 2 sind auf einer oder mehreren Stellen der Umrandung entlang, Etiketten 3 vorgesehen, die aus einem
einigermaßen biegsamen, weiter jedoch willkeurigen Material gefertigt sind. Derartige Etiketten sind an sich allgemein
bekannt. Obwohl sie in diesem Beispiel rechteckig sind, können sie im Grunde genommen jegliche Form haben und je nach Wunsch
vorgedruckt sein mit z.B. einem Text, einem Logogram, einem Streifencode, usw. Sie können auch mit einer Schutzschicht
abgedeckt sein.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, in der ein Detail eines Durchschnitts durch Fig. 1 gezeigt wird, hat der Rand 2 ein
Profil 4 in der Form eines umgedrehten U1S. Die zwei Schenkel
und der Steg dieses Profils 4 bestehen jeweils aus einer inneren Flansche 5, die eventuell mit einer Wand des Behälters 1
zusammenfallen kann, einer daran im wesentlichen parallel laufenden äußeren Flansche 6 und einer Verbindungsflansche 7.
In den Rand 2 ist ein schaftförmiger Aufnahmeraum oder Vertiefung 8 integriert. Diese wird durch mindestens drei
Wände begrenzt und ist an einer Seite durch eine Aussparung in der äußeren Flansche 6, offen, wodurch das Etikett 3 in die
Vertiefung 8 eingeführt werden kann.
Die Vertiefung 8 ist im Durchschnitt entlang Ebene III-III in Fig. 3 dargestellt. Darin is deutlicher zu sehen,
daß die drei Wände der Vertiefung 8 aus jeweils der Verbindungsf!ansehe
7, der inneren Flansche 5 und einer nahezu senk-
recht darauf aangebrachten unteren Flansche 9 bestehen, die sich mindestens über die ganze Länge der Aussparung in der
äußeren Flansche 5 erstreckt und an die äußere Flansche 6 anschließt. Das Profil 4, in der Form eines umgekehrten U's geht
also an der Stelle der Vertiefung 8 über in ein Profil 4', in
der Form eines liegenden U's, zwischen dessen Schenkeln sich die Vertiefung 8 befindet.
Durch die Anwesendheit der untersten Flansche 9 ist deshalb der Rand 2 an der Stelle der Vertiefung 8 an der Unterseite
glatt und kann deswegen mit ergonomischem Vorteil als Handgriff benützt werden.
Die Vertiefung 8 ist an ihren Schaftenden begrenzt durch quer auf die Schenkel 5, 6, 7 und 9 stehende und mit
diesen ein Ganzes bildende, Endwände 10, die in Fig. 2 und 3 jedoch nicht zu sehen sind. Der gegenseitige Abstand zwischen
diesen Endwänden 10 ist so, daß dazwischen ein Etikett 3 der Länge nach aufgenommen werden kann.
Um das Etikett 3 auf seinem Platz zu halten in der Vertiefung 8, ist diese versehen von Nuten 11. Zu diesem Zweck
sind in den Schenkeln des liegenden U-förmigen Profils 4·, d.h. den Schenkeln 7 bzw. 9, Nuten 11 vorgesehen. Es wäre allerdings
auch möglich gewesen diese in oder auf den Endwänden 10 vorzusehen.
Die Nuten 11 liegen vorzugsweise in einer Ebene parallel an die äußere Flansche 6 und werden zwischen vorderen
Rippen 12 und hinteren Rippen 13 gebildet. Die Rippen 12, 13 ragen über die Schenkel 7, 9 hinaus, könnten jedoch auch gebildet
werden als Wände einer in den Schenkeln 7, 9 angeordneten Rinne. In beiden Fällen sind die vorderen Rippen 12, aus
0 einem Grund der sogleich erklärt werden wird, vorzugsweise kürzer ausgeführt als die hinteren Rippen 13.
Der Rand 2, mit der darin integrierten Vertiefung 8
ist in Fig. 4, die ein Querschnitt durch Ebene IV-IV in Fig. und 3 ist, nochmals gezeigt. Das Etikett ist dabei teilweise
in die Vertiefung 8 eingeführt über die Nuten 11, von denen in dieser Figur nur die Nute 11 im untersten Schenkel 9 zu sehen
ist. Wenn das Etikett 3 in die Nuten 11 geschoben wird, wirken die übereinanderligenden Rippen 13 als Anschlag für das Etikett
3, so daß dies um die Enden der vorderen Rippen 12 hin biegen kann. Um am Anfang beim Einschieben des Etiketts 3 das
"Suchen" nach den Nuten 11 zu vereinfachen, sind die vorderen Rippen 12 kürzer ausgeführt als die hinteren Rippen.
Wenn das Etikett 3 fast ganz in die Nuten 11 geschoben ist, wird sein noch herausragendes Ende durch Anwendung
von etwas Kraft über eine, mit der äußeren Flansche 6 fluchtenden angebrachten Arretiernase 14, gedrückt. Am gegenüberliegenden
Ende der Vertiefung 8 ist eine zweite Arretiernase 14 vorgesehen, so daß das Etikett 3 schließlich ganz in der
Vertiefung 8 eingeschlossen ist.
Zur Unterstützung des Etiketts 3 quer über seine Länge, und um eine senkrechte Kraftleitung zwischen der unteren
Flansche 9 und der oberen Flansche 7 zu bewirken, ist die Vertiefung 8 in der Höhenrichtung mit Tragrippen 15, versehen.
Diese sind auf der inneren Flansche 5 angeordnet und bilden mit dieser ein Ganzes. Dank des Übergangs von einem umgedrehten
U-förmigen Profil in ein liegendes U-förmiges Profil ist eine Kraftleitung zwecks der Torsionsteifheit der Umrandung
gewährleistet.
Zum Endanschlag für das Etikett sind Tragkanten 16 vorgesehen, die mit den jeweiligen Endwänden 10 ein Ganzes
bilden. Die Arretiernasen 14 bilden deshalb in Kombination mit den Tragkanten 16, ein zweites Paar Nuten in der Vertiefung 8,
so daß der ganze Umfang des Etiketts 3 tatsächlich in den Nuten aufgenommen ist.
Es wird deutlich sein, daß das Etikett 3 nur dadurch aus der Vertiefung 8 genommen werden kann, daß man es z.B. mit
einem spitzen Objekt aus den Nuten 11 schüttelt. Dabei wird das Etikett jedoch nahezu irreparabel beschädigt, so daß es
unmöglich wieder eingeschoben werden kann, ohne daß dies deutliehe
auffällt.
Deshalb bietet die Erfindung eine äußerst zweckmäßige Lösung für eine einfache, leimlose Befestigung eines Informationsetiketts
3 im Rand 2 eines Behälters 1, welches Etikett schwierig zu entfernen ist ohne es irreparabel zu beschädigen.
Dank der Tatsache, daß ein Etikett in den Nuten 11 hinter den Rippen 12 bzw. den Arretiernasen 14 angebracht wird, ist es in
der Vertiefung 8 versenkt, wodurch es nicht einfach durch z.B. Stoßen, mit anderen Objekten in Kontakt kommen kann und dadurch
weniger empfindlich für Beschädigungen ist. Der Behälter 1 mit der in der Umrandungsleiste 2 integrierten Vertiefung 8
hat darüberhinaus noch den Vorteil, daß er matrizentechnisch vollständig als Ganzes gefertigt werden kann.
Vorzugsweise ist das Material aus dem das Etikett 3 gefertigt wird zu vereinigen mit dem des Behälters 1, so daß
dieser einschließlich eines oder mehrerer Etiketten im Ganzen zur Wiederverwendung geeignet ist. Eine vorteilhalfte Kombination
wäre z.B. ein Behälter aus Polyäthyleen und ein Etikett mit einem Kern aus Polyäthyleen oder Polypropyleen, zweiseitig
lamelliert, mit einem transparenten Film aus Polypropyleen der damit ein Ganzes bildet.
In Fig. 5 ist eine besonder vorteilhafte Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung gezeigt, wobei die
Vertiefung 8 nahezu ohne eingreifenden Übergang in die Umrandungsleiste integriert ist. In diesem Fall ist das liegende U-Profil
41 dadurch erhalten, daß der äußere Schenkel 6 über
eine kleine Strecke nach innen verlegt wurde, wodurch das nach innen verlegte Teil des äußeren Schenkels 6 den Steg des U-Profils
4' bildet. Dieser Steg dient dann gleichzeitig als Unterstützung des Etiketts 3. Die Schenkel 7, 9 des liegenden
U-Profils 41 sind in diesem Fall bedeutend kürzer und tragen
Rippen 20 die zusammen mit dem Steg des U-Profils 41 die Nuten
11 bestimmen. Diese Rippen 20 entsprechen den Rippen 12 von der Ausführungsform gemäß Fig. 1-4. Die Vertiefung 8 ist an
den Enden durch Endwände 10 abgeschlossen, die vorzugsweise bis zum inneren Schenkel 5 durchlaufen. Um das Etikett 3 vollständig
einzuschließen sind auch in diesem Fall an den Enden der Vertiefung 8, in Fig. 5 nicht zu sehende Arretiernasen 14,
vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf verschiedene Weisen variiert werden können.
Claims (8)
1. Kunststoffbehälter, wie ein Haraß, ein Stapelkasten oder dergleichen, mit einer Umrandungsleiste, die als
Stütze oder Stoßrand oder als Handgriff wirken kann, welche Umrandungsleiste ein umgekehrtes U-förmiges Profil aufweist,
das aus einer inneren Flansche oder Wandteil und einer daran im wesentlichen parallel laufenden äußeren Flansche besteht,
wobei Mittel vorgesehen sind zur Aufnahme eines biegsamen Etiketts, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel aus
einer in der Umrandungsleiste integrierten Vertiefung bestehen, zur versenkten Aufnahme eines Etiketts in die Umrandungsleiste,
welche Vertiefung aus einem liegenden U-Profil besteht, dessen Schenkel nach außen gerichtet sind, wobei in die
Schenkel des liegenden U-Profils Nuten zur Aufnahme der Ränder des Etiketts vorgesehen sind.
2. Behälter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Schenkel des umgedrehten U-Profils den Steg des liegenden U-Profils bildet, wobei zwischen den Schenkeln des
liegenden U-Profils Rippen zur Verstärkung der Umrandungsleiste und als Stütze des Etiketts vorgesehen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des liegenden U-Profils durch den nach innen versprungenen
äußeren Schenkel des umgedrehten U-Profils gebildet wird, welcher äußerer Schenkel als Stütze des Etiketts funktioniert.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung an ihren Enden von
quer auf die Schenkel stehenden und damit ein Ganzes bildenden Endwänden begrenzt wird, deren gegenseitiger Abstand ungefähr
der Länge des Etiketts entspricht.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung an beiden Enden mit
einer an die Nuten zur Aufnahme der Etikettränder anschließenden Einführungsöffnung für das Etikett versehen ist.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung an der Außenseite
der Einführungsöffnungen mit Arretiernasen zum Einschließen des Etiketts versehen ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Ganzes aus Polyäthyleen
hergestellt ist.
8. Ein Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüehe,
dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett aus Propyleen oder Polyäthyleen hergestellt und von einem, damit ein Ganzes
bildenden, transparenten Polypropyleenfilm versehen ist.
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DE9306662U1 true DE9306662U1 (de) | 1993-08-19 |
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DE9306662U Expired - Lifetime DE9306662U1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Kunststoffbehälter mit einer in der Umrandungsleiste integrierten Vertiefung zur Einlage eines Etiketts |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9306662U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL9301655A (nl) * | 1993-09-24 | 1995-04-18 | Dynoplast Bv | Kunststof houder, voorzien van een omtreksrand met een opneemruimte voor een buigzame kaart. |
WO1996025335A2 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-22 | Schoeller Plast Transportbehälter Systeme AG | Behältersystem für briefe |
-
1993
- 1993-05-03 DE DE9306662U patent/DE9306662U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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NL9301655A (nl) * | 1993-09-24 | 1995-04-18 | Dynoplast Bv | Kunststof houder, voorzien van een omtreksrand met een opneemruimte voor een buigzame kaart. |
WO1996025335A2 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-22 | Schoeller Plast Transportbehälter Systeme AG | Behältersystem für briefe |
WO1996025335A3 (de) * | 1995-02-17 | 1996-11-07 | Schoeller Plast Transportbehae | Behältersystem für briefe |
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