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Weihnachtsalender
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Die Erfindung betrifft einen Weihnachtskalender mit einer Schachtel
als öffnungsfähigen Umhüllung und Halter sowie vorbereiteten Fenstern entsprechend
Vorweihnachtsdaten und mit einem Einsatz mit Ausnehmungen hinter den Fenstern-und
zur Aufnahme von Gegenständen.
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Solche Gegenstände sind in bekannten AusfUhrungen Konfekt, Figuren
oder dergleichen, die einem den Weihnachtskalender benutzenden Kind bei öffnung
eines Fensters die Vorfreude auf kommende Festtage vermitteln.
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Der Aufwand bekannter Weihnachtskalender dieser Art ist verhältnismäßig
groß. Der gesamte Kalender aus einer Schachtel mit dem Einsatz muß genügend Stabilität
haben, damit er entweder mit an einem Rand des Schachtelbodens angeordneten Aufhängeösen
an einer Wand aufgehängt werden kann oder mittels eines am Schachtelboden abklappbaren
Ständers auf einer Platte aufgestellt werden kann, ohne daß eine Verformung erfolgt.
Eine solche Verformung wäre einerseits unschön,
aber sie könnte
auch zu einer Verzerrung im Bereich der Fenster führen, die mit durch Prägungen
vorbereiteten Klappen versehen sind, so daß dann entweder keine einwandfreie öffnung
möglich ist, vielleicht schon eine teilweise Öffnung unbeabsichtigt erfolgt oder
in anderen Fällen eine solche Verschiebung zwischen den Fenstern und den Ausnehmungen
eintritt, daß eine einwandfreie Entnahme von Gegenständen nicht mehr gewährleistet
ist. Diese Nachteile ergeben sich insbesondere dadurch, daß die ganze Anordnung
einer Krümmung unterworfen wird.
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Daher sind die bekannten Weihnachtskalender relativ teuer, weil eine
genügende Festigkeit notwendig ist.
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Weiterhin ergibt sich bei der Benutzung der Weihnachstkalender, auch
im Zusammenhang mit vorstehend genanntem Aufwand eine Beeinträchtigung in der gewerblichen
Anwendung, weil viele ähnliche Weihnachtskalender vorhanden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weihnachtskalender
der eingangs angegebenen Art mit einer Ausgestaltung zu versehen, welche die Benutzungsfreude
erhöht und somit den gewerblichen Einsatz verbessert, und auch ferner so auszugestalten,
daß die bekannten Teile des Weihnachtskalenders preiswert auch aus schwachen Materialien
herstellbar sind, aber ihre Form behalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem
Schachtelboden und der Rückseite des Einsatzes eine Verstärkungseinlage aus flächigem,
im Vergleich zum Schachtel- und Einsatzmaterial, festerem Material angeordnet ist
und daß
diese Einlage aus flächigen, zusammensteckbaren Teilen besteht,
die zu einer Krippe zusammensetzbar sind, wobei die Erstreckung der Schachtel der
Flächenerstreckung von Krippenbauteilen entspricht.
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Durch die Verstärkungseinlage wird selbst bei einer Schachtel aus
sehr schwachem Karton gewährleistet, daß immer die ebene Form in der gaupterstreckung
gewahrt ist, so daß dadurch die Ausrichtung zwzhen Ausnehmungen und Fenstern gewährleistet
bleibt. Vor allem führt aber die Ausbildung der Verstärkungseinlage aus Teilen eines
im Zusammenhang mit als Figuren ausgeführten Gegenständen zu einem erhöhten Benutzungsanreiz,
weil nämlich nach öffnung aller Fenster die zunächst als Halter geschlossene Schachtel,
die beispielsweise durch Verklebung geschlossen ist, geöffnet wird und dann die
obige Vorteile mit sich bringende Verstärkungseinlage zu einem weihnachtlichen Gegenstand
zusammenfügbar ist, in den die vorher entnommenen Teile, Figuren, die zu einer Krippe
gehören, im Sinne der Verwendung, besonders in einem zusätzlichen figürlichen Rahmen,auSstellbar
sind.
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Selbst wenn die Verstärkungseinlage auch gerade in Form der Teile
einer zusammensetzbaren Krippe ein zusätzliches Element darstellt, das in die Kosten
eingeht, ergibt sich aber die Möglichkeit, die Schachtel und den Einsatz aus gegenüber
bekannten Ausführungen weitaus kostengünstigerem Material herzustellen.
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Beispielsweise besteht der Einsatz aus einem Gitter, dessen Streben
aus Pappe oder Kunststoff ausgeführt sind. Hierbei
kann ein Stecksystem
verwendet werden. Bevorzugt wird, dai3 der Einsatz in bekannter Weise aus einem
Kunststoff-Preßteil besteht, der napfartige Vertiefungen aufweist. Auch hier kann
ein Einsatz aus ganz schwachem Material erstellt werden, da die Verfestigung durch
die Verstärkungseinlage gewährleistet ist.
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In diesem Zusammenhang wird hervorgehoben, daß eine Abstimmung zwischen
der Erstreckung der Schachtel hinsichtlich der Bodenabmessung auf die Flächenerstreckung
von Krippenbauteilen vorgenommen ist, so daß eine randweise Verspannung der Schachtel
bei Einbringung der Verstärkungseinlage entsteht.
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Der Effekt kann dadurch noch verbessert werden, daß vorteilhaft an
der Rückseite des Einsatzes insbesondere stufenartige Profilierungen vorgesehen
sind, welche entsprechend der Schichtung der Krippenteile bemessen und als Halterung
für die Krippenteile zwischen Einsatz und Schachtelboden vorgesehen sind. Schon
diese stufenartigen Profilierungen bei einem Kunststoff-Preßteil als Einsatz führen
zu einer Verfestigung desselben, aber auch die Zusammenfügung in solchen Profilierungen
mit Verspannungen zwischen den Schachtelrändern trägt zu einer besonderen Versteifung
bei.
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In diesem Zusammenhang werden auch andere Festlegungsmittel für Teile
der Einlage einbezogen, beispielsweise Klebestreifens durch welche Streben, die
jetzt zu den Krippenteilen gehören, flächig und insbesondere im Bereich ihrer Enden
mit dem Schachtelboden oder der Rückseite eines Kunststoff-Preßteils verbunden werden.
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Im Falle der Ausführung eines Einsatzes als Gitter mit Streben aus
Pappe und Kunststoff mit einbezogen, daß die Rückseite eines solchen Gitters durch
eine entsprechende Verteilung der zerlegten Krippenteile eine Rckseite des Einsatzes
bilden, wobei dann in der angegebenen Weise auch eine Festlegung an der Rückenseite
des Gitters vorgesehen ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht eines Weihnachtskalenders mit
schematisch dargestellten inneren Teilen.
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Fig. 2 : eine Draufsicht auf den Kalender nach Fig. 1 in schematischer
Darstellung, wobei die Krippenteile in einer Art der Unterbringung als Versteifungseinlage
gezeigt sind.
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Fig. 3 : eine schematische, perspektivische Ansichteiner Krippe zur
Erläuterung der Hauptteile.
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Fig. 4 : eine der Fig. 2 entsprechende schematische Draufsicht zur
Erläuterung einer anderen Anbringung der Krippenteile.
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Fig. 5 : ein Schnitt längs der Linie V - V durch Fig. 4, Fig. 6 :
eine perspektivische Ansicht einer speziellen Ausführung des Einsatzes aus streifenförmigen
Streben,
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Der Weihnachtskalender nach Fig. 1 besteht aus einer größeren Schachtel
1 mit einem Deckel 2 und einem Schachtelunterteil 3 mit dem Schachtelboden 4. Die
Seitenwände des Unterteils 3 übergreifende Seitenwände 5, 6 des Oberteils 2 sind
im zusammengesetzten Zustand mit den Seitenwänden des Unterteils zusammengeschlossen,
beispielsweise verklebt bzw. durch einen Klebestreifen zur Verbindung überdeckt.
Eine weitere Ausführung der Verbindung besteht darin, daß die Schachtell insgesamt
mit einer Umhüllung aus einer glasklaren Folie verstehen ist.
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In der Oberseite 7 des Oberteils 2 sind vorgestanzte Fenster, insbesondere
24 Fenster 8, 9, lo, 11.. angeordnet, wobei im Falle der Anordnung einer Umhüllung
entsprechend vorbereitete öffnungsabschnitte in dieser vorgesehen sind. Diese Fenster
sind in einer für Weihnachtskalender üblichen Weise mit Vorweihnachtsdaten, beispielsweise
1 - 24 für die Dezembertage bis zum ChristSest 9 versehen. Wenn beispielsweise vier
Fenster 8, 9 in einer Reihe angeordnet sind, so sind in der Oberseite sechs Reihen
vorhanden. Die Fenster brauchen nicht die gleiche Größe zu haben. Es wird einbezogen,
Fenster 8 - 11 verschiedener Größe anzuordnen, um in darunter befindlichen Ausnehmungen
Gegenstände verschiedener Größe anordnen zu können.
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Unmittelbar unter der Oberseite 7 des Oberteils 2 befindet sich ein
in Fig. 1 gestrichelt dargestellter Einsatz 12, beispielsweise als Kunststoff-Preßteil
mit zu den Fenstern offenen und zu diesen ausgerichteten Ausnehmungen 13, 14, 15..
bzw. 16, 17.. Diese Ausnehmungen können napfartig sein. Insbesondere haben sie in
Draufsicht eine viereckige Kontur. Bei verschiedenen Fenstergrößen sind sie auch
verschieden bemessen.
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Wie aus Fig. 6 hervorgeht, kann der Einsatz 25 aus kreuzweise angeordneten
Streben oder Streifen beispielsweise aus Pappe bestehen, von denen die Streben 18
- 21, die in einer Richtung verlaufen, an den Kreuzungsstellen Einschnitte von oben
bis zu halber Höhe haben und die anderen Streben 22 - 24,., die rechtwinklig dazu
quer verlaufen, Einschnitte von unten bis in halbe Höhe aufweisen. Dadurch ist eine
flächige Zusammensteckung möglich. Hierbei kann durch die Anordnung der Einschnitte
auch der Abstand jeweils zu benachbarten Streben beispielsweise 22 - 24 in verschiedener
Größe festgelegt sein, um eine Anpassung an die Fensteranordnung und -ausführung
zu erhalten.
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Zwischen dem Schachtelboden 4 und der Rückseite des Einsatzes 12 bzw.
25 befindet sich eine im ganzen mit 26 bezeichnete Verstärkungseinlage, die sich
wenigstens abschnittsweise über den gesamten Schachtelboden, d. h.
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bis zu den Seitenrändern der Schachtel, erstreckt.
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Diese Verstärkungseinlage 26 besteht aus mehreren Teilen einer zerlegten
Krippe, die nach der Zusammensetzung entsprechend der Darstellung in Fig. 3 ausgeführt
ist.
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Aus Figo 3 ist erkennbar, daß es sich um eine Bodenplatte 27 mit vorbereiteten
Stecköffnungen 28 - 31 für seitlich angebrachte Flachsäulen 32 - 35, eine Rückwand
36 mit einem oberen unregelmäßig giebelartigen Teil und zwei Dachplatten 37, 38
handelt. Letztere haben zweckmäßig gleiche Länge, so daß der seitliche Überstand
verschieden groß ist. Für die Rückwand kann in der Bodenplatte 27 eine Nut 39 angeordnet
sein, so daß der Fuß der Rückwand einsetzbar ist. Die Festlegung der Dachplatten
37, 38, die ggf. mit Stroh, Irish Moos oder dergleichen beschichtet sind, erfolgt
durch vorbereitete Profilierungen auf den Flachsäulen 32 - 35 und an der Rückwand
36.
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Es ist erkennbar, daß der größte Bauteil der Krippe die Rückwand 36
ist. Auf die Abmessung dieses Bauteils ist die Schachtel 1 in ihrer Bodenbemessung
abgestimmt.
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Dles gilt für Fig. 2, in welcher der Umriß der Schachtel 1 und die
eingebrachte Rückwand 36 erkennbar sind, welche mit ihrer Bodenlänge mit dem Schachtelrand
40 übereinstimmt, so daß die Seitenwände 41, 42 gleichzeitig abgestützt sind. Der
First 43 erreicht die Seitenwand 44 des Schachtelunterteils.
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Die beiden Dachplatten 37, 38 sind zweckmäßig in einer Länge ausgeführt,
so daß sie ebenfalls zwischen die Seitenwände 41, 42 passen, wobei beide Dachplatten
37, 38 nebeneinander angeordnet sind, Beispielsweise sind neben dem Dachfirst 43
die vier Flachsäulen 32 - 35 eingebracht> so daß eine weitgehend gleichmäßige
Schichtung entsteht. Einbezogen wird in diesem Zusammenhang, daß die Dachplatten
37, 38 eine Breite gleich der Hälfte der Schachtelbreite in Erstreckung der Seitenränder
41, 42 haben.
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Ferner ist in die Schichtung bei 27 die so bezeichnete Bodenplatte
eingebracht.
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In der Ausführung nach Fig. 4 sind im Umriß der Schachtel 3 die entsprechenden
Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dabei ist wiederum die Abstimmung der
Rückwand 36 auf die Gesamtschachtelabmessung, die Länge der Dachplatten 37, 38 auf
den Abstand zwischen zwei Seitenwänden 41, 42 erkennbar, wobei in dieser Ausführung
neben den Dachplatten 37, 38 die Bodenplatte 27 angeordnet ist, so daß in dieser
Ausführung eine besondere Versteifung auch zwischen den Seitenrändern 40, 44 der
Schachtel parallel zur Längsrichtung der Seitenlänge der Dachplatten 37, 38 und
der Bodenplatte 27 vorgesehen ist.
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Die Flachsäulen 32, 33, 34, 35 sind im Bereich der Ecken durch besondere
Festlegungsmittel, beispielsweise durch Klebebänder 45, 46 festgelegt. Entsprechend
kann auch eine Sicherung dieser Teile in der Ausführung nach Fig. 2 vorgesehen sein.
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Der Schnitt der Linie V - V läßt erkennen, daß der Einsatz 12 mit
seinen in einer Reihe angeordneten Ausnehmungen 47 - 50 an seinem Boden 51 eine
dem Schachtelboden 4 zugekehrte Profilierung 52 in Form einer Stufe hat, die bei
der Anordnung des Schnittes im verlauf der; Dachfirstlinie liegt, daß dadurch noch
eine besondere verschiebungsseitige Verankerung erfolgt. Einbezogen werden auch
abgetreppte stufenartige Profilierungen, um eine mehrschichtige Einlage mit verschiedenen
Konturen der Einlagenteile festzulegen. Dies ist auch vorteilhaft bei der Ausführung
des Einsatzes als Gitter mit streifenförmigen Streben aus Pappe und Kunststoff,
weil dadurch die Winkelstabilität verbessert wird.