DE9305852U1

DE9305852U1 - Isolierglasanordnung mit Sonnenschutz für Schrägfenster

Info

Publication number: DE9305852U1
Application number: DE9305852U
Authority: DE
Original assignee: Flachglasveredlung Conzelmann & Co Kg 7460 Balingen De GmbH
Current assignee: Flachglasveredlung Conzelmann & Co Kg 7460 Balingen De GmbH
Priority date: 1993-04-20
Filing date: 1993-04-20
Publication date: 1993-07-08
Anticipated expiration: 2003-04-21

Description

Flachglasveredelung Conzelmann GmbH & Co. KG

Weidenweg 43
7460 Baiingen

Isolierglasanordnung mit Sonnenschutz für Schrägfenster

Die Erfindung betrifft eine Isolierglasanordnung mit Sonnenschutz für Schrägfenster, bei welcher zwischen zwei Scheiben eine mit ihrem einen Ende mit einem Abschluß-Hohlprofilstab verbundene Sonnenschutzfolie auf- und abbewegbar angeordnet ist, wobei der Hohlprofilstab über mit zwei Rollen bestückte, einsteckbare Endstücke in U-förmigen Führungsschienen auf den Schenkeln der U-Schienen rollbar gelagert ist.

Eine Isolierglasanordnung der vorstehend genannten Art ist aus der DE-OS 40 31 031 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist vorgesehen, daß die Sonnenschutzfolie in beiden Bewegungsrichtungen durch eine Zugeinrichtung angetrieben wird. Eine solche Antriebsvorrichtung ist jedoch aufwendig, aber nur in den seltenen Ausnahmefällen eines waagerechten oder nahezu waagerechten Einbaues der Isolierglasanordnung unumgänglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolierglasanordnung der genannten Art so auszubilden, daß die Abwärtsbewegung der Sonnenschutzfolie allein durch Schwerkraftwirkung auf den Abschluß-Hohlprofilstab möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden gegen die Schenkel einer U-förmigen Führungsschiene anlegbaren Rollen auf ihrer von dem benachbarten Hohlprofilstabende entfernten Stirnseite von einem mit Spiel in die Füh-

G 7560 - 2 -

rungsschiene passenden Schutzsteg weitgehend abgedeckt sind, in welchem eine über die Schutzstegaußenfläche hinausragende und gegen die Basis der Führungsschiene anlegbare dritte Rolle, deren Drehachse senkrecht zu den Drehachsen der beiden anderen Rollen verläuft, gelagert ist. Zusätzlich können mindestens die erstgenannten beiden Rollen kugeloder wälzgelagert sein.

Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Isolierglasanordnung ist der Abschluß-Hohlprofilstab der Sonnenschutzfolie über als stabile Rollenschlitten ausgebildete Endstücke in den Führungsschienen nach drei Seiten über Rollen abstützbar und dadurch äußerst leichtgängig geführt, so daß erfindungsgemäß ausgebildete Isolierglasanordnungen in Schrägfenstern bis zu einer Neigung von nur 20° gegenüber der Horizontalen eingebaut werden können, ohne daß für die Abwärtsbewegung der Sonnenschutzfolie eine Zugvorrichtung erforderlich ist. Die Ausgestaltung der Endstücke macht den Abschluß-Hohlprofilstab der Sonnenschutzfolie so leichtgängig, daß er sich allein unter seinem Eigengewicht abwärts bewegt und die Sonnenschutzfolie mit sich zieht. Ein Antrieb ist nur für die Aufwärtsbewegung oder Rückbewegung der Sonnenschutzfolie und ihres Abschluß-Hohlprofilstabes erforderlich.

Der Schutzsteg der in die offenen Enden des Abschluß-Hohlprofilstabes einsteckbaren Endstücke kann über die starren Achsen der beiden erstgenannten Rollen mit dem einsteckbaren Körper des Endstückes verbunden sein, und die dritte Rolle ist vorteilhafterweise zwischen den Achsen der beiden erstgenannten Rollen an oder in dem Schutzsteg gelagert. Zweckmäßig erfolgt die Lagerung der dritten Rolle in einem Schlitz eines verbreiterten Mittelteiles des Schutzsteges. Mit den durch den Schutzsteg stabilisierten Endstücken ist auch eine Anpassung der Endstücke an Längenabweichungen des Abschluß-Hohlprofilstabes möglich, indem auf den starren Achsen die erstgenannten beiden kugelgelagerten Rollen jeweils neben zusätzlichen

G 7560 - 3 -

Distanzrollen angeordnet werden können. In jedem Falle ist eine achsstabile Lagerung sämtlicher Rollen in den Endstücken gewährleistet, und durch den Schutzsteg ist ein Verbiegen von Rollenachsen beim Zusammenbau der Isolierglasanordnung ausgeschlossen .

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Endstückes für einen Abschluß-Hohlprofilstab einer eingangs genannten Isolierglasanordnung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Endstückes senk

recht zur Bewegungsebene des mit ihm bestückten Abschluß-Hohlprofilstabes;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine mit dem Endstück

belegte U-förmige Führungsschiene entlang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Führungs

schiene entlang der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenan

sicht einer abgewandelten Ausführungsform des Endstückes.

In Fig. 1 ist der beidseitig mit einem Endstück 10 versehene Abschluß-Hohlprofilstab 11 für eine zwischen zwei Einzelscheiben einer Isolierglasanordnung ausfahrbare Sonnenschutzfolie nur mit strichpunktierten Linien und im Profil P 11 dargestellt. Er besteht in bekannter Weise aus zwei miteinander verrastbaren Teilen, die an einer Schmalseite zwischen sich einen Schlitz 12 zum Einklemmen des Endes der nicht darge-

G 7560 - 4 -

stellten Sonnenschutzfolie begrenzen. Das Endstück 10 besteht aus einem Steckkörper 13 mit zwei ungleich breiten Steckvorsprüngen 14 und 15, die sich an den offenen Enden des Abschluß-Hohlprofilstabes 11 in dessen Hohlräume 16 und 17 passend einstecken lassen. Auf seiner anderen Seite ist das Endstück 10 durch einen sich über die ganze Breite des Schutzsteges 18 erstreckenden Schutzsteg 18 abgeschlossen. Der Schutzsteg 18 ist mit dem Steckkörper 13 des Endstückes 10 über zwei Achsen 19 und 20 verbunden, auf welchen zwischen dem Steckkörper 13 und dem Schutzsteg 18 angeordnete Rollen 21, 22 kugelgelagert sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, stehen die beiden kugelgelagerten Rollen 21 und 22 beidseitig über den Schutzsteg 18 vor und erlauben ein Abrollen des Endstückes 10 auf den beiden Schenkeln 23.2 und 23.3 einer aus Fig. 3 im Querschnitt ersichtlichen U-förmigen Führungsschiene 23.

Der Schutzsteg 18 weist abgerundete Enden und einen aus Fig. 1 ersichtlichen verbreiterten Mittelteil 18.1 auf, der mit einem aus Fig. 2 ersichtlichen Durchgangsschlitz 24 versehen ist. In diesem Schlitz ist eine dritte Rolle 25 um eine Achse 26 drehbar gelagert, die senkrecht zu den beiden Achsen 19 und 20 verläuft. Die dritte Rolle 25 ragt aus dem Schlitz 24 über die Außenfläche 18.2 des Schutzsteges 18 hinaus und erlaubt eine Anlage des Endstückes 10 gegen die Basis 23.1 der Führungsschiene 23. Die Endstücke 10 erlauben also eine Rollenabstützung des Abschluß- Profilstabes 11 nach allen Seiten der für ihn vorgesehenen Führungsschienen 23.

Fig. 4 zeigt eine Ausführung eines Endstückes 10', das sich von dem Endstück 10 durch verlängerte Achsen 19' und 20' unterscheidet, also durch eine größere Entfernung des Schutzsteges 18' von dem Steckkörper 13' des Endstückes 10'. Der Abstand der kugelgelagerten Rollen 21' und 22' von dem Steckkörper 13' ist durch auf die Achsen 19' und 20' aufgesetzte Distanzrollen 30 überbrückt.

Claims

G 7560 - 5 - Schutzansprüche :

1. Isolierglasanordnung mit Sonnenschutz für Schrägfenster, bei welcher zwischen zwei Scheiben eine mit ihrem einen Ende mit einem Abschluß-Hohlprofilstab (11) verbundene Sonnenschutzfolie auf- und abbewegbar angeordnet ist, wobei der Abschluß-Hohlprofilstab (11) über mit zwei Rollen (21, 22) bestückte, einsteckbare Endstücke (10) in U-förmigen Führungsschienen (23) auf den Schenkeln (23.2, 23.3) der U-Schienen rollbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegen die Schenkel (23.2, 23.3) einer U-förmigen Führungsschiene (23) anlegbaren Rollen (21, 22) auf ihrer von dem benachbarten Hohlprofilstabende entfernten Stirnseite von einem mit Spiel in die Führungsschiene (23) passenden Schutzsteg (18) weitgehend abgedeckt sind, in welchem eine über die Schutzstegaußenfläche (18.2) hinausragende und gegen die Basis (23.1) der Führungsschiene (23) anlegbare dritte Rolle (25), deren Drehachse (26) senkrecht zu den Drehachsen (19, 20) der beiden anderen Rollen (21, 22) verläuft, gelagert ist.

2. Isolierglasanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzsteg (18) über die Achsen (19, 20) der beiden erstgenannten Rollen (21, 22) mit dem Steckkörper (13) des Endstückes (10) verbunden ist und die dritte Rolle (25) zwischen den Achsen (19, 20) der beiden erstgenannten Rollen (21, 22) an oder in dem Schutzsteg (18) gelage'rt ist.

G 7560 - 6 -

3. Isolierglasanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzsteg (18) sich mindestens über die Breite des Abschluß-Hohlprofilstabes (11) erstreckt und abgerundete Enden aufweist.

4. Isolierglasanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Rolle (25) in einem Schlitz (24) eines verbreiterten Mittelteiles (18.1) des Schutzsteges (18) angeordnet ist.

5. Isolierglasanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die erstgenannten Rollen (21, 22) kugel- oder wälzgelagert sind.

6. Isolierglasanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannten beiden Rollen (21¹, 22') jeweils neben zusätzlichen Distanzrollen (30) auf ihren starren Achsen (19', 20') gelagert sind.