DE929883C - Motorgetriebener Haecksler mit Foerderlade - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit motorgetriebenen Häckslern mit Förderlade. An diesen ist für den Antrieb der Schneideinrichtung meist ein Elektroantriebsmotor nebst Schalter zum Ein- und Ausschalten vorgesehen. Dabei muß der Schalter unmittelbar von Hand betätigt werden, so daß die Bedienungsperson hierfür stets den Weg von ihrem Standort an der Förderlade zum Schalter abschreiten muß, was äußerst umständlich und auch zeitraubend¹ ist, da der Schalter sich beim oder auf dem Motor am anderen Ende des Häckslers zu befinden pflegt. Berücksichtigt man nun noch, daß dem Häcksler das Schneidgut oft auch von einem Heuwagen aus zugeworfen wird, so ist das Ein- und Ausrücken des Anlassers noch lästiger, insbesondere das Ausrücken, da die meist allein arbeitende Bedienungsperson dann gezwungen ist, hierzu vom Heuwagen abzusteigen.

Durch die Erfindung wird dieser Nachteil behoben, und zwar durch eine Einrichtung, mit der durch bloßes Niederdrücken von längs der Förderlade angeordneten, entgegen einer Federkraft niederdrückbaren Griffen über ein Gestänge das Ein- und Ausschalten der Antriebskraft bewirkt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf einen Rahmen eines fahrbaren Häckslers,

Fig. 2 eine Stirnansicht in Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles.

Beim Ausführungsbeispiel ist vom fahrbaren Häcksler nur der Rahmen I mit Rädern 2 und 3 dargestellt. Die Förderlade ist in Fig. 2 und eine Schneideinrichtung in Form einer Messerschnecke 4 in Fig. ι in strichpunktierten Linien

angedeutet. Am fahrbaren Rahmen ι ist stirnseitig ein Elektromotor 5 für den Antrieb angeordnet, der durch nicht dargestellte Übertragungsmittel die Messerschnecke 4 treibt. Außerdem ist neben dem Motor ein Ein- und Ausschalter 6 vorgesehen, der mit einem hin und her schwenkbaren Schalthebel 10 mit Handgriff 7 durchlaufend fortschaltbar ist. Dieser Schalter 6 kann aber auch von einem am Rahmen 1 vorgesehenen Gestänge, aus bedient werden.

Zu diesem Zweck sind entlang den beiden Seiten des Rahmens 1 und damit der Förderlade als Griffe 8 und 9 ausgebildete Stangen vorgesehen. Diese sind beiderends an Schwenkhebeln befestigt und dadurch um Zapfen 11 in am Rahmen 1 vorgesehenen Lagerböcken 12 schwenkbar. Die Schwenkhebel sind verbunden mit Zugfedern 13, die andererseits am Rahmen 1 so befestigt sind, daß sie die Griffe 8 und 9 in die Stellung nach der Zeichnung ziehen. Dann können die Griffe 8 und 9 entgegen der Wirkung dieser Federn 13 um die Zapfen 11 geschwungen werden, indem man sie niederdrückt.

Der Schwerikgriff 8 ist mittels eines losen Verbindungsmittels, z. B. einer Kette 14, mit einem am Rahmen 1 über den Zapfen .15 schwenkbar gelagerten dreiarmigen Hebel 16, 17, 18 (Fig. 1), und zwar mit dem Arm 16 verbunden, während der Arm 18 mit dem anderen Schwenkgriff 9 durch eine Stange 19 und ein loses Verbindungsmittel, ζ. B. eine Kette 20, in Verbindung stellt. Der dritte Arm 17 wirkt schließlich durch eine Stange 21 auf den Arm 23 eines von einer Feder 22 in die gezeichnete Lage gezogenen doppelarmigen Hebels 23, 24. Dieser ist über den Zapfen 25 am Rahmen 1 gelagert. An dem Hebelarm 24 greift eine Stange 26 an, die an den Schalthebel 10 angelenkt ist.

Soll der Motor 5 über den Schalter 6 eingeschaltet werden, dann kann dies entweder mit Hilfe des Handgriffs 7 ani Doppelhebel 10 geschehen oder durch Niederdrücken einer der. beiden Stangen 8 und 9. Da diese entlang den beiden Seiten der Förder lade liegen, so kann von jeder beliebigen Stelle des Häckslers der Schalter betätigt und damit der Motor in Gang gesetzt oder abgestellt werden. Wird z. B. die Stange 8 niedergedrückt, dann wird- mit Hilfe des dreiarmigen Hebels 16, 17, 18 und des doppelarmigen Hebels 23, 24 der Schalthebel 10 einmal geschwenkt, ohne daß dabei die Stange 9 beeinflußt wird. Beim Loslassen der Stange 8 gehen diese und der Schalthebel 10 unter Federwirkung und ohne Auslösung eines Schaltvorganges in ihre Ausgangslage zurück. Soll dagegen über die Stange 9 der Schalter 6 betätigt werden, dann drückt man diese Stange 9 nieder, die alsdann mit Hilfe der Kette 20 und der Stange 19 den dreiarmigen Hebel 16, 17, 18 verschwenkt, wodurch alsdann über den doppelarmigen Hebel 23, 24 und den Hebel 10 der Schalter 6 betätigt wird. Das Ausschalten des Motors 5 erfolgt -schließlich bei der durchlaufenden Schaltungsweise des Schalters 6 in der gleichen Weise, d. h. durch nochmaliges Niederdrücken einer der beiden Stangen 8 oder 9.

Wenn nun der Häcksler z.B. längs des Heuwagens steht, von welchem das Schneidgut mit Hilfe einer Heugabel auf die Förderlade geworfen werden soll, so hat es die Bedienungsperson auf dem Heuwagen in der Hand, von diesem aus mit Hilfe der Heugabel entweder die Stange 8 oder 9 zu betätigen, da es nur erforderlich ist, die Heugabel auf diese zu stützen und sie dann niederzudrücken. Auf diese Art kann also vom Heuwagen aus der Schalter 6 bedient und somit der Motor 5 ein- und ausgeschaltet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Motorgetriebener Häcksler mit Förderlade, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mit der durch bloßes Niederdrücken von längs der Förderlade angeordneten, entgegen einer Federkraft (13) niederdrückbaren Griffen

(8 und 9) über ein Gestänge (14 bis 26) das Ein- und Ausschalten der Antriebskraft (5) bewirkt werden kann.

2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe aus beiderends an Schwenkhebeln befestigten, in der Länge etwa der Förderlade entsprechenden Stangen (8 und 9) bestehen, die unter Förderladenhöhe angeordnet sind.

3. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (8 und 9) beiderseits der Förderlade vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 522 6.