DE614219C

DE614219C - Strohpresse o. dgl. mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen angetriebenen schwingenden Presskolben und einem durch Verlaengerungen der Schubstangen bewegten Zufuehrungsrechen

Info

Publication number: DE614219C
Application number: DEK134077D
Authority: DE
Original assignee: C A KLINGER AKT GES
Current assignee: C A KLINGER AKT GES
Priority date: 1934-05-10
Filing date: 1934-05-10
Publication date: 1935-06-04

Description

Es ist bei Strohpressen bekannt, als Bahnkurven des Zuführungsrechens Koppelkurven nutzbar zu machen, indem der Zuführungsrechen mit Verlängerungen der zum Antrieb des Preßkolbens dienenden Schubstangen fest verbunden wird. Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Kurve, die der Rechen beschreibt, zu kurz ist und daher das Stroh unausgerichtet vor den Kolben gelangt. Infolgedessen hängen die gepreßten Ballen durch Hahne zusammen, was unerwünscht ist.

Der erwähnte Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Bahn des Rechens verlängert wird. Infolge der Verlängerung der Rechenbahn wird das vom Rechen erfaßte Stroh von dem nachfolgenden Stroh besser getrennt, so daß nicht zusammenhängende gut abgeteilte Preßballen erzielt werden.

Durch die Verlängerung der Bahn wird außerdem die Leistung der Presse wesentlich gesteigert, weil der Einfalltrichter größer ausgeführt werden kann.

Die größtmögliche Länge der von dem Zuführungsrechen beschriebenen Kurvenbahm wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Zinken des Zuführungsrechens auf Querstangen befestigt sind, die einerseits durch! Gelenkstücke mit den einen stumpfen Winkel mit den Schubstangen bildenden Verlängerungen dieser Stangen, andererseits durch Gelenkstangen mit den den Preßkolben tragenden Schwinghebeln an einer Stelle ,verbunden sind, die außerhalb des Angriffpunktes der Schubstangen an diesen Hebeln liegt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Presse in einer Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeig't die Presse im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und

Abb. 2 im Schnitt nach der Linie C-D* der Abb. i. In den

Abb. 3 bis 6 sind verschiedene Stellungen der Teile der Presse während des Arbeitsvorganges veranschaulicht.

Der Preßkanal der Presse ist mit 1, der Strohzuführungskanal mit 2 und die Kurve, welche der Zuführungsrechen beschreibt, mit I und der das Stroh auffangende, mit Schlitzen für die Zinken 4 des Zuführungsrechjens versehene Tisch mit 3 bezeichnet.

Der Preßkolben 6 ist mittels Arme 7, 8 auf einer in den Seitenwangen der Presse ruhenden Achse 9 schwingbar gelagert und wird von den Antriebsrädern io₅11 mittels Kurbelzapfen 12, 13 und Schubstangen 14, 15 angetrieben, die an eine mit dem. Kolben verbundene Stange 16 gelenkig angreifen.

Die Schubstangen 14, 15 sind über die Stange 16 hinaus verlängert, und zwar bilden die Verlängerungen 17, 18 einen stumpfen Winkel mit den Schubstangen.

An den freien Enden der Verlängerungen sind Hebel 19, 20 gelenkig befestigt, mit denen eine die Rechenzinken tragende Stange 5 starr verbunden ist.
Auf der Stange 16 des Kolbens 6 sind ferner Hebel 21, 22 befestigt, deren freies Ende durch Gelenkstangen 23, 24 mit der die Rechenzinken tragenden Stange 5 in Verbindung steht.

Die Zinken des Zuführungsrechens werden durch die Verlängerungen 17,18 der Schubstangen 14,15 sowie durch die Gelenkstangen 23, 24 so bewegt und gesteuert, daß sie die in den Abb. 3 bis 6 veranschaulichten Bewegungen ausführen und ihre Spitze die in der Abb. ι dargestellte Bahn I beschreibt.

Bei kleinen Pressen können nur die auf einer Seite der Presse liegenden, zum Bewegen und Steuern des Zuführungsrechens, dienenden Teile verwendet werden.

Claims

Patentanspruch :

Strohpresse o. dgl. mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen angetriebenen schwingenden Preßkolben und 'einem durch Verlängerungen der Schubstangen bewegten Zuführungsrechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (4) des Zuführungsrechens auf einer Querstange (5) befestigt sind, die einerseits durch Gelenkstücke (19 bzw. 20) mit den einen stumpfen Winkel mit den Schubstangen (14 und 15) bildenden Verlängerungen (17 bzw. 18) dieser Stangen, andererseits durch Gelenkstangen (23 und 24) mit den den Preßkolben (6) tragenden Schwinghebeln (7 und 8) an einer Stelle verbunden sind, die außerhalb des Angriffpuriktes der Schubstangen an diesen Hebeln liegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen