-
Wasserdichte Fassung für Leuchtstofflampen Die Erfindung bezieht sich
auf eine wasserdichte Fassung für Leuchtstofflampen und bezweckt, die Verwendung
derjenigen,- an sich bekannten dichtungslosen und vorzugsweise runden Stiftsockelfassungen,
bei welchen der Ausgleich von Lampenlängstoleranzen ohne Verstellung der Fassungsbefestigung
durch einen in Richtung der Lampenlängsachse unterFederdruck beweglichenFassungsstein
erfolgt, auch auf feuchte Räume, wie Keller, Garagen, Küchen, Industrieanlagen usw..
auszudehnen. Nach den VDE-Vorschriften werden dann bestimmte, die Eigenart solcher
Räume berücksichtigende Forderungen hinsichtlich der Isolationseigenschaften gestellt,
die hauptsächlich darauf hinausgehen, ein Eindringen von Feuchtigkeit in die die
spannungsführenden Kontakte enthaltenden Fassungsteile zu verhindern, um der Gefahr
einer Bildung von Kriechströmen vorzubeugen.
-
Diesen Forderungen entsprechen die vorgesehenen Stiftsockelfassungen
nicht ohne weiteres, weil bei ihnen die Fassungsteile, welche die Kontakte enthalten,
nur von einfachen metallenen Kaschierungshülsen umschlossen sind, die keinen Schutz
gegen Feuchtigkeit bieten.
-
Die nach der Erfindung ausgebildete Fassung ist daher gekennzeichnet
durch ein Gehäuse, in das an seiner der Leuchtstofflampe zugekehrten Seite unter
Beilegung eines Dichtungsringes eine Buchse eingeschraubt ist, die an ihrem vom
Gehäuse abgewandten Ende, das den Leuchtstofflampenkolben zur Abdichtung umgibt,
einen mit Innengewinde versehenen Absatz aufweist, in den ein den Kolben der Leuchtstofflampe
umfassender Dichtungsring eingelegt ist, der durch einen Schraubring an die Leuchtstofflampenwand
gepreßt wird, und ferner gekennzeichnet durch eine solche Formgebung des Gehäuseinnern,
daß in das Gehäuse dichtungslose, vorzugsweise runde Stiftsockelfassungen einsetzbar
sind, bei welchen der Ausgleich von Lampenlängentoleranzen ohne Verstellung der
Fassungsbefes.
tigung- durch einen -inRichtung der Lampenlängsachse
unter Federdruck beweglichen Fassungsstein erfolgt.
-
Die Halterung der Stiftsackelfassung in dem Gehäuse kann entweder
durch in dem .Gehäuse vorgesehene, den Ausnehmungen der Fassung .entsprechende Rippen,
Zentrierungen u. dgl. erfolgen, oder es kann ein besonderes, mit der Stiftsockelfassung
verbundenes Halterungsteil vorgesehen sein.
-
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung erhebliche fabrikationstechnische
Vorteile mit sich bringt, da sie es gestattet, die Anwendungsmöglichkeit einer normal
verwendeten Stiftsockelfassung durch ein Zusatzteil bedeutend zu erweitern. Bei
den bekannten Ausführungen wasserdichter Leuchtstofflampenfassungen ist dies nicht
der Fäll. Hier bildet das die Kontakte tragende Fassungsteil meist einen organischen
Bestandteil des Gesamtgehäuses und kann nicht, wie das beim Erfindungsgegenstand
zutrifft, zum Aufbau einer auch normal verwendbaren Fassung benutzt werden.
-
In der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erläutert.
-
Fig. i ist ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 durch ein nach
der Erfindung ausgebildetes Gehäuse mit in gestrichelten Linien angedeuteter eingebauter
Fassung und Leuchtstofflampenende; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. i ; Fig. 3 ist die Draufsicht auf den zur Hälfte geschnittenen Gehäusekörper;
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Mittelachsschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung nach Linie IV-IV in Fig. 5 ; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie
V-V in Fig. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 ; Fig. 7 zeigt
die Stirnansicht eines Spreizrings, welcher in der nach Fig. 5 ausgebildeten Ausführungsform
der Erfindung Verwendung findet; Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie VIII-VIII in
Fig. 7; Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 7. Bei der Ausführungsform
nach Fig. i bis 3 weist das Gehäuse einen aus Isolierstoff bestehenden hohlzylindrischen
Gehäusekörper i mit horizontal liegender Achse auf, der mit einer ausgesparten,
vom Gehäusekörper gebildeten Auflagefläche 2 und zwei seitlichen, von einer ringförmigen
Verstärkung 3 ausgehenden, halbkreisförmig begrenzten Ansätzen 4 versehen ist, in
denen zur Aufnahme von Halteschrauben abgesetzte zylindrische Bohrungen 5 vorhanden
sind.
-
Eine an der Rückseite des Gehäusekörpers i in das Gehäuseinnere hineinragende,
topfartige und mit Innengewinde versehene Verlängerung 6 dient zur Einführung und
gleichzeitigen Abdichtung des Stromzuführungskabels. Die Abdichtung übernimmt ein
aus elastischem Material, z. B. Gummi, bestehender Dichtungsring 7, der über eine
Ringscheibe, 8 von einer durchbohrten,, vorzugsweise ebenfalls aus Isolierstoff
bestehenden - Druckschraube 9 zusammengepreßt wird, sich dabei elastisch an das
durch Schraube, Ringscheibe und Dichtungsring geführte Kabel legt und dieses abdichtet.
-
Im Gehäuseinnern sind in der horizontalen Achsenebene zwei gegenüberliegende,
mehrfach stufenförmig abgesetzte rechteckige Rippen 1o angeordnet, die zur Führung
und Sicherung der im Gehäuse aufgenommenen, in Fig. i mit gestrichelten Linien angedeuteten
Stiftsockelfassung i1 dienen. Dabei dient die senkrecht ,zur Gehäuseachse liegende
Stufenfläche z2 als hinterer Anschlag, die beiden gewölbten konzentrischen Flächen
13 zur seitlichen Zentrierung und die Rippenabsätze 14 zur mittigen Halterung und
Sicherung gegen Verdrehung der von der vorderen Gehäuseöffnung her eingeschobenen
Stiftsockelfassung i i, die entsprechende seitliche Ausnehmungen aufweist.
-
Die vordere, von der ringförmigen Verstärkung 3 umgebene Gehäuseöffnung
trägt ein Innengewinde, in. das. eine vorzugsweise zylindrische, aus dem Gehäusewerkstoff
bestehende Buchse 15 unter Beilegung eines Dichtungsringes 16 eingeschraubt ist.
Diese Buchse liegt mit ihrer Endfläche gegen einen entsprechenden ringförmigen Absatz
der eingeschobenen Stiftsockelfassung an und sichert diese somit gegen axiale Verschiebungen,
während ein von der hinteren Endfläche ausgehender Innenbund 17 eine weitere zentrierende
Führung bildet. Die Buchse 15 besitzt eine solche Länge, daß sie auch ein
Stück der Leuchtstofflampe umschließt. Ein im vorderen Ende der Buchse befindlicher,
mit Innengewinde versehener Absatz nimmt einen das Leuchtstofflampenkolbenende 2o
umgebenden Dichtungsring z8 auf, der durch eine hohle Druckschraube z9 zusammengepreßt
wird, sich an den Lampenkolben elastisch anlegt, diesen abdichtet und dem Kolben
eine zusätzliche Führung und Befestigung verleiht.
-
Bei der in Fig. 4 bis 6 gezeigten verbesserten Ausführungsform der
Erfindung sind im Innern des Gehäuses i in der horizontalen Achsenebene ebenfalls
zwei rechteckige, abgesetzte Rippen 21 angeordnet; die im Zusammenwirken mit den
an der Stiftsockelfassung i i vorgesehenen Ausnehmungen nur zur groben Lagebestimmung
der von der Gehäuseöffnung her eingeschobenen Fassung i i dienen. Die endgültige
Halterung und Zentrierung der Fassung im Gehäuse übernimmt ein über die Fassung
i i geschobener und vorzugsweise mit dieser fest verbundener Spreizring 22, der
mit seinen vier federnden Zungen 23 in vier diametral gegenüberliegende Nuten 26
des inneren Absatzes 27 der die Gehäuseöffnung umgebenden ringförmigen Verstärkung
3 eingreift.
-
Der ein winkelförmiges Profil aufweisende Spreizring 22 liegt mit
seinem Rand 24 an der vorderen Abschlußfläche der Gehäuseöffnung an und wird dort
von der zylindrischen Buchse 28 festgeklemmt. Diese ist unter Beilegung eines
Dichtungsringes
16 über den ein Gewinde tragenden äußeren Absatz 29 der ringförmigen Verstärkung
3 des Gehäuses i geschraubt.
-
Der in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Spreizring 22 gibt durch seine
federnden Zungen 23 Gewähr dafür, daß die Fassung i i zentrisch und ohne Verklemmungen
in das Gehäuse eingesetzt werden kann.
-
Der Spreizring ist zweckmäßig aus Blech geformt, z. B. durch spanlose
Formung, und vorzugsweise mittels seiner Augen 25 an der Fassung in der Weise befestigt,
daß die die Fassungsteile zusammenhaltenden Schrauben durch die Augen 25 gesteckt
sind.
-
Die Buchse 28 i.st an ihrem vorderen, den Lampenkodben umgebenden
Ende mit der gleichen Dichtungsvorrichtung ausgerüstet, wie eine solche bei der
in Fig. i dargestellten Ausführungsform beschrieben ist.
-
Beim Zusammenbau wird zweckmäßig zuerst die Buchse 15 oder 28 mit
dem Dichtungsring 18, bzw. bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 3 auch mit dem
Dichtungsring 16, und der zunächst nur lose eingeschraubten Druckschraube i9 auf
das Lampenende aufgeschoben. Danach wird die Lampe mit aufgeschobener Buchse 15
in das Gehäuse eingeführt, in dem bereits die Fassung i i eingesetzt und das Zuleitungskabel
angeschlossen worden ist. Dann wird die komplette Buchse 15 bzw. 28 mit dem Gehäusekörper
i verschraubt und zuletzt die Druckschrauben 9 und i9 bis zur Anlage der Dichtungsringe
am Kabel und Lampenkolben angezogen. Das Gehäuseinnere mit der Stiftsockelfassung
i i ist damit wasserdicht verschlossen.