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Anordnung zur drehbaren Halterung von Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockeln
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur drehbaren Halterung von Leuchtstofflampen
mit Zweistiftsockeln. Es sind insbesondere für Reflektor-Leuchtstofflampen solche
Anordnungen bekanntgeworden, die aus einem auf den Lampensockel aufsteckbaren Zwischensockel
und einer zugehörigen feststehenden Fassung bestehen, die unter Verwendung von Schleifkontakten
die stufenlose Drehung der Lampe gegenüber der Fassung ohne Unterbrechung der Kontaktgabe
gestatten. Bei diesen bekannten Anordnungen ist der Zwischensockel zwar einsetzbar
und gegebenenfalls herausnehmbar, indessen muß das Herausnehmen stets im Wege der
Montage erfolgen.
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Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Anordnung der Zwischensockel
als drehbarer. Teil einer Drehsteckkupplung einerseits mit Kontaktbuchsen zur Aufnahme
der Lampensockelstifte und andererseits mit zwei einander konzentrisch umschließenden
Kontakten, die mit den Kontakten der feststehenden Fassung den Schleifkontakt bilden,
versehen und in seiner in die Fassung eingeführten Betriebslage in einem entsprechenden
Gegenstück der Fassung kraftschlüssig klemmend drehbar gehalten. Hierdurch kann
die Leuchtstofflampe mit dein Zwischensockel um 360° verdreht werden, und gleichzeitig
ist auch das Herausnehmen der Leuchtstofflampe zusammen mit dem Zwischensockel aus
der Fassung sehr einfach.
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Zweckmäßig sind der Zwischensockel und das entsprechende Gegenstück
am feststehenden Fassungsteil kegelmantelförmig ausgebildet, wodurch sich beide
Teile gegeneinander zentrieren können und form- und kraftschlüssig miteinander verbunden
sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Anordnung nach der Erfindung
ergeben sich aus den an Hand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Lampenfassung mit eingesetztem
Zwischensockel im Schnitt, Fig. 2 eine Lampenfassung mit Starteraufnahme und eingesetztem
Zwischensockel im Schnitt, Fig. 3 einen ungefederten Zwischensockel im Schnitt,
Fig.4 einen gefederten Zwischensockel im Schnitt, Fig. 5 eine Variante der Lampenfassung
ohne Starteraufnahme und des zugehörigen eingesetzten Zwischensockels im Schnitt,
Fig. 6 eine Variante der Lampenfassung mit Starteraufnahme und des zugehörigen eingesetzten
Zwischensockels im Schnitt.
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Die Leuchtstofflampenhalterung nach Fig. 1 besteht aus drei voneinander
lösbaren Hauptteilen, dem Fassungskörper F, dem Zwischensockel Z und der Fassungskappe
K. Der Fassungskörper F setzt sich zusammen aus dem Haltewinkel 1 mit seinem Montagefuß
2 und der darauf befestigten Abdeckung 3. In dem Zwischenraum 4 zwischen dem Haltewinkel
1 und der Abdeckung 3 sind die Anschlußklemmen 5, 5' angeordnet, in denen die elektrischen
Zuführungsleitungen 6, 6' mittels der Kontaktschrauben 7, 7' befestigt werden können.
Der Haltewinkel 1 hat in seinem oberen Teil eine Aussparung 8, in die der Zwischensokkel
Z eingeschoben werden kann. Am Haltewinkel 1 ist eine Schenkelfeder 9 befestigt,
die sich um den Zwischensockel Z legt und diesen und damit die Leuchtstofflampe
L am Fassungskörper F in der Art eines Rastgesperres festhält.
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Der aus Isolierstoff bestehende Zwischensockel Z ist vweckmäßigerweise
mehrteilig ausgebildet und wird durch ein Niet 10 zusammengehalten. In seinem lampenseitig
gelegenen Teilstück 11 sind die Kontaktbuchsen 12, 12' für die Lampensockelstifte
13, 13' befestigt. Das Endstück 14 des Zwischensockels Z hat einen Hals 15, der
in die Aussparung 8 des Haltewinkels 1 paßt und dem Ganzen Führung und Halt gibt.
Im Zwischensockel Z liegt sowohl zwischen dem Teilstück 11 und dem Mittelstück 16
als auch zwischen dem Mittelstück 16 und dem Endstück 14 je ein Ringkontakt 17,17'.
Der eine Ringkontakt 17 ist mit der Kontaktbuchse 12 und der isoliert davon liegende
andere Ringkontakt 17' mit der Kontaktbuchse 12' elektrisch verbunden. Die elektrische
Verbindung von den Ringkontakten 17,17' am Zwischensockel Z zu den in dem Zwischenraum
4 des Fassungskörpers F liegenden Anschlußklemmen 5, 5' mit den daran befestigten
Kontaktfedern 18, 18' wird durch die federnden Kontaktschienen 19; 19' hergestellt,
die auf der Kappe K befestigt sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Fassung
mit grundsätzlich gleichem Aufbau wie die Fassung nach Fig. 1. Wie diese, besteht
sie ebenfalls aus dem Fassungskörper F, in den der -Zwischensockel, Z eingesetzt
ist, und der Kappe K.
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Die Kappe K und der Zwischensockel Z sind gleich wie die entsprechenden
Teile der Anordnung nach Fig.1 gebaut. Im Unterschied zu dieser ist diese Fassung
jedoch mit einer Kontaktvorrichtung für den Starter S. versehen. Die Anschlußklemmen
5, 5' mit ihren Kontaktschrauben 7, 7' und den Kontaktfedern 18; 18' sind in dem
Zwischenraum 4 zwischen der Abdeckung 3 und dem Haltewinkel 1 in bekannter Weise
untergebracht. Die elektrische Verbindung von den Ringkontakten 17, 17' des Zwischensockels
zu den Kontaktfedern 18, 18' der Fassung erfolgt gleichermaßen wie nach Fig.1 durch
die Kontaktschienen 19, 19', die an der Kappe K befestigt sind und zusammen mit
dieser abgenommen werden. Da beim Auswechseln der Leuchtstofflampe L stets zuerst
die Kappen K entfernt werden müssen, ist die Leuchtstofflampe L auf diese Weise
von der Netzspannung bereits getrennt. Diese Sicherheitsmaßnahme ist insbesondere
bei kapazitiver Schaltung der Leuchte von großem Vorteil.
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- In der Fig. 3 ist die Leuchtstofflampe L mit dem auf das Lampenende
-aufgesetzten Zwischensockel Z dargestellt. Beim Auswechseln - der Leuchtstofflampe
L werden zunächst die in den Fig.1 und 2 dargestellten Kappen K abgenommen und anschließend
die Lampe L mit den fest auf den Kontaktstiften 13,13' sitzenden Zwischensockeln
Z aus den rastgesperrartig wirkenden Schenkelfedern 9 herausgezogen. Anschließend
werden die Zwischensockel Z von der alten Leuchtstoff Lampe L axial abgezogen und
auf die neue Leuchtstoff-Lampe L aufgesetzt. Das Einsetzen geschieht in umgekehrter'Reihenfolge.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform dieses Zwischensockels
Z dargestellt: Im Unterschied zum in Fig. 3 beschriebenen Zwischensockel Z ist dieser
durch die Feder 20 axial gefedert. Auf .diese Weise können die Längentoleranzen
der Leuchtstofflampe L aufgenommen werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung im Sinne der Erfmdung
zeigt die Fig. 5: Grundsätzlich besteht diese Variante aus zwei Hauptteilen, nämlich
dem eigentlichen feststehenden Fassungskörper F und dem darin einsetzbaren Zwischensockel
Z. Obwohl auch diese Ausführungsform in nicht abgedichteter Bauart ohne weiteres
in gleicher Weise funktioniert, ist sie in Fig. 5 mit Dichtungen ausgestattet und
damit Wasser- und Fremdkörperschutz der stromführenden Teile erreicht. Zu diesem
Zweck ist der Haltewinkel 22 mit einer Dichtung 23 ausgekleidet und für die Leitungseinführung
eine abdichtende Tülle 24 eingesetzt. Lampenseitig wird der Fassungskörper F durch
die auf dem Haltewinkel befestigte Abdeckkappe 25 abgeschlossen. Zwecks besserer
Zugänglichkeit ist die Abdeckkappe 25 unterhalb der Leuchtstofflampe L mit einer
Öffnung versehen, die durch den Verschluß 26 unter Zwischenlage einer Dichtung 27
verschließbar ist. In dem Zwischenraum 28 liegen die Anschlußklemmen 29; 29' mit,
ihren Kontaktschrauben 30, 30'. Mit den Anschlußklemmen 29, 29' fest verbunden und
gegeneinander isohert.sind die Kontaktfedern 31, 31'. In der kegelmantelförmigen
Erhöhung 32 der Abdeckkappe 25 ist eine ringförmige Kontaktbuchse 33 ein- c gesetzt,
die mit der Kontaktfeder 31' elektrisch verbunden ist, während die Kontaktfeder
31 mit einem zentrisch von der ringförmigen Kontaktbuchse 33 umschlossenen Mittelkontakt
des Zwischensockels zusammenwirkt.
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Die Fig. 6 zeigt im Prinzip eine Lampenfassung mit gleichem Aufbau
wie diejenige nach Fig. 5. Im Gegensatz zu dieser ist jedoch eine Aufnahme für den
Starter S eingebaut; in der dieser in bekannter Weise gehalten und elektrisch verbunden
ist. Der Starter S wird mit einer Schraubkappe 32 abgedeckt, die mittels der Dichtung
34 den Starter S abdichtet. Der zu dieser Fassung zugehörige Zwischensockel Z besteht
aus einem äußeren Zylinder 35 mit einem kegelförmigen Boden 36, der in seiner Form
der kegeligen Erhöhung 33 der Abdeckkappe 25 der Fassung angepäßt ist. Im Zylinder
35 ist ein Kontaktsockel 36 mittels der Federn 37, 37' elastisch befestigt. Im Bodenstück
38 des Zylinders 35 ist ein zentral angeordneter Kontaktstift 39 befestigt, um den
isoliert ein zentrisch dazu eingesetzter Kontaktring 40 gelegt ist. Vom Kontaktstift
39 und dem Kontaktring 40 gehen beweglich gelagerte elektrische Verbindungen zu
den die Lampensockelstifte aufnehmenden Kontaktbuchsen 41, 41'. Die Sokkelstifte
42, 42' der Leuchtstofflampe L haben somit über die Lampenkontaktbuchsen 41, 41'
und den Kontaktstift 39 bzw. den Kontaktring 40 des Zwischensockels leitende Verbindung
zu den Kontaktfedern 43, 43' der Fassung, die in bekannter Weise mit den im unteren
Teil der Fassung liegenden Anschlußklemmen verbunden sind: Im Boden des Zylinders
35 sitzt eine weitere ringförmige Dichtung 44, die gegen die Abdeckung 25 abdichtet.
Ferner ist eine Dichtungsmanschette 45 zwischen die Leuchtstofflampe L und den Zylinder
35 eingelegt, die lampenseitig: alle stromführenden Teile gegen Wasser und Fremdkörper
dichtet.
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Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, kann die Leuchtstofflampe in ihrer
Halterung, die durch die kegeligen Flächen der Abdeckung 32 und des Zylinderbodens
36 gebildet wird; gut zentriert werden. Durch Zurückschieben des Zylindermantels
35 auf den Lampenkolben wird der Zwischensockel Z elektrisch und mechanisch von
dem feststehenden Fassungsteil F gelöst, und die Leuchtstofflampe L kann einschließlich
der vorläufig auf ihren Sockeln festsitzenden Zwischensockel Z entfernt werden.
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Allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Halterung ist gemeinsam,
daß der auf den Lampensockel_aufsteckbare und von der feststehenden Fassung lösbare
Zwischensockel dem Zweistift-Lampensockel durch die einander konzentrisch umschließenden
Kontakte den Charakter eines Einstift Lampensockels verleiht, wodurch es möglich
wird, eine ununterbrochene, stufenlose Drehung der in die Fassung eingesetzten Lampe
zu erreichen. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die erfindungsgemäße Anordnung in
abgedichteter oder nicht abgedichteter Ausführung angefertigt sein kann und daß
ein gefederter oder ungefederter Zwischensockel verwendet werden kann.