DE928714C

DE928714C - Kuehlschranktuer

Info

Publication number: DE928714C
Application number: DEW13969A
Authority: DE
Inventors: Eugen Wendt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-14
Filing date: 1954-05-14
Publication date: 1955-06-10

Description

Kühlschranktür Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für Kühlschränke, die eine raumsparende Ausführung ermöglicht.
Nach der Erfindung wird der Kühlschrank nicht mit der üblichen schwenkbaren Tür sondern mit einer jalousieartig ausgebildeten Rolltür versehen, so daß für das öffnen und Schließen kein zusätzlicher Platz in dem Raum, in dem der Kühlschrank aufgestellt ist, vorgesehen zu werden braucht. Jalousieartige Rolltüren sind an sich im Möbelbau z. B. als Schreibtischverschluß allgemein bekannt. Die jalousieartig ausgebildete Rolltür bei dem Kühlschrank nach der Erfindung dagegen ist mit einer Isoliereinlage zwischen zwei biegsamen Außenwänden versehen. Dabei sind zwischen den Wänden außer dem Isoliermittel zweckmäßig Distanzstücke eingefügt.
Die Distanzstücke können aus beliebigem Material hergestellt sein. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich jedoch, wenn die Außenwände der Rolltüren aus elastischem Werkstoff und die Distanzstücke in Form von Ouerstegen gleichfalls aus elastischem Werkstoff, z. B. Kautschuk, hergestellt und durch ein Klebmittel oder durch Vulkanisieren mit den Außenwänden verbunden sind. Es entsteht dann eine Vielzahl von Hohlzellen, die auf beiden Seiten durch einen dichten elastischen Streifen bzw. eine aufgeklebte, beide Wände übergreifende Gummidichtung geschlossen sein können.
Als Isolierung kann beliebiges geeignetes Material in die Hohlräume zwischen beiden Wandungen gestopft werden. Ebensogut können statt dessen auch Luftzellen als Wärmeschutz dienen.
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. i bis 3 schematisch verschiedene beispielsweise Anordnungen einer Rolltür nach der Erfindung bei einem Kühlschrank; Fig.4 einen Teilquerschnitt durch die Anordnung nach Fig. i ; Fig.5 einen senkrechten Teilschnitt der Anordnung nach Fig. i, von der Seite gesehen.
Fig. i zeigt einen Kühlschrank i mit einer nach oben zu öffnenden Rolltür 2. Der Handgriff 2o ist dabei an der unteren Abschlußleiste der Tür- angebracht. Ebensogut kann eine entsprechende Tür auch zum Öffnen nach unten angeordnet werden, wie dies in Fig. i durch den gestrichelt gezeichneten Handgriff 2i angedeutet ist. Welche Anordnung im Einzelfall vorzuziehen ist, hängt von der Handlichkeit im Hinblick auf die Größe des Kühlschranks und auch von der günstigsten Unterbringungsmöglichkeit für die beim Öffnen sich aufrollende Tür ab. Im allgemeinen wird hierfür genügend Raum neben dem Kühlaggregat zur Verfügung stehen, so daß die Gesamtbauhöhe durch den Einbau der Rolltür nicht größer zu werden braucht.
Fig. 2 zeigt einen Kühlschrank i, bei dem die Rolltür zweiteilig zum Öffnen nach oben und unten ausgebildet ist, mit zwei Türteilen 23 und 22 und Fig.3 eine entsprechende zweiteilige Tür 24, 25 zum Aufschieben nach den Seiten.
Bei allen drei Anordnungen ist mit der die Tür aufnehmenden Rolle (nicht dargestellt) ein Federwerk verbunden, das sich beim Öffnen der Tür selbsttätig spannt und gegen unerwünschtes Zurückschlagen durch eine Sperre gesichert ist. Diese Sperre ist von außen, etwa mittels eines Betätigungsknopfes, lösbar, wodurch die Tür selbsttätig schließbar ist. Durch geeignete Federvorspannung kann dabei zugleich für ein dichtes Aufliegen der Türführungskante 26 bzw. =kanten 26, z6' gesorgt werden. Die Vorder- oder Führungskanten 26,:26' der Tür sind mit Dichtungsauflagen 27, 27' vorzugsweise in Gestalt hohl aufliegender, flach U-förmiger Kautschukprofile versehen.
Die Ausführung der dargestellten Tür geht aus Fig. 4 und 5 hervor. Auf zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wände 3, 4 aus elastischem Werkstoff sind jeweils auf der Außenseite quer zur Bewegungsrichtung der Tür 2 Profilschienen 6 bzw. 6' angeordnet. Diese bestehen aus einander überlappend angeordneten Metallschienen mit je einer in Längsrichtung verlaufenden Stufe 8 und sind durch Niete 12 fest mit den elastischen Wänden 3 bzw. 4 verbunden. Die Wände 3 und 4 sind durch aufvulkanisierte Kautschukstege 7 miteinander verbunden. Die aus den Wänden 3 und 4 und den dazwischen angeordneten 'Stegen 7 gebildeten Zellen sind seitlich durch eine beide Wände übergreifende, auf diese äufgeklebte Gummidichtung ii geschlossen.
In die Hohlräume der Tür zwischen den Wänden 3, 4 wird geeignetes übliches Isoliermaterial, beispielsweise loses Korkmaterial oder ähnliches, eingefüllt. Auch ist es möglich, an Stelle eines festen Isoliermaterials Luftzellen zu verwenden, deren Wandungen zum Teil von den Wänden 3," 4 und den'-Stegen 7 gebildet sein können.
Die in bekannter Weise beidseitig im Kühlschrankkörper i geführte Tür 2 ist nach der Erfindung dadurch ausreichend abgedichtet, daß die Führungsbahnen im Kühlschrankkörper i mit Kautschukauflagen io, io' bzw. 9, g' versehen sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel einer biegsamen Rolltür nach der Erfindung zeigt, daß es möglich ist, eine solche Tür für Kühlschränke mit guter Isoliereigenschaft und ausreichender Abschlußdichtung herzustellen. Dabei ist die Erfindung im einzelnen nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt, sondern es können in der Konstruktion und auch in den verwendeten Materialien .Änderungen erfolgen, beispielsweise die Stege auch in Metall oder die Profilschienen zur Querversteifung der Wände aus beliebigem geeignetem Material hergestellt sein. Die Stege können über die ganze Breite der Tür durchlaufend oder nur in kurzen Stücken angeordnet und mit den elastischen Außenwänden verklebt oder in beliebiger geeigneter Weise verbunden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlschrank, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür als an sich bekannte jalousieartige Rolltür (2, 22, 23, 24, 25) ausgebildet und mit einer Isoliereinlage (5) zwischen zwei biegsamen Außenwänden (3, 4) versehen ist.
2. Kühlschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus elastischem Werkstoff bestehendenWände (3, 4) auf ihren Außenseiten quer zur Bewegungsrichtung durch einander überlappende Profilschienen (6, 6') versteift und durch Distanzstücke (7) in gegenseitigem Abstand gehalten sind.
3. Kühlschrank nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen aus Metallprofilen (6, 6') mit einer in Schienenlängsrichtung verlaufenden Stufe (8) bestehen.
4. Kühlschrank nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (6, 6') mit der Außenwand (3, 4) punktweise, vorzugsweise durch Niete (i2) verbunden sind.
5. Kühlschrank nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Querstege (7) als Distanzstücke vorgesehen sind.
6. Kühlschrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (7) an der Innenseite der Wände (3, 4) festgeklebt sind.
7. Kühlschrank nach Anspruch 5 oder, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus elastischem Werkstoff, z, B.. Kautschuk, hergestellten. Stege (7) auf die Innenseite der Wände (3, 4) aufvulkanisiert sind.
8. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsflächen der Tür (2) im :Möbelkörper (i) mit Kautschuk (9, 9', io, io') belegt sind. g. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Außenwänden der Rolltür (3, q.) seitlich durch eine elastische Wandung, vorzugsweise einen aufgeklebten Gummistreifen (i i), geschlossen ist. io. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliereinlage (5) in an sich bekannter Weise aus losem Kork oder ähnlichem Material besteht. i i. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Außenwänden der Rolltür in ebenfalls bekannter Weise als Isolation luftgefüllte Zellen enthält. i2. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schließrichtung der Tür vordere Führungskante (27, 27') eine Dichtung, vorzugsweise in Gestalt eines hohl aufliegenden, flach U-förmigen Kautschukprofils trägt. 13- Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise vorgespanntes Federwerk mit der die Tür beim Aufschieben aufnehmenden Rolle gekoppelt ist, derart, daß es beim Öffnen gespannt wird und beim Auslösen einer Sperrung von Hand die Tür automatisch wieder schließt.