DE927661C - Entaster - Google Patents
EntasterInfo
- Publication number
- DE927661C DE927661C DEB21271A DEB0021271A DE927661C DE 927661 C DE927661 C DE 927661C DE B21271 A DEB21271 A DE B21271A DE B0021271 A DEB0021271 A DE B0021271A DE 927661 C DE927661 C DE 927661C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- saw
- tree trunk
- support frame
- rollers
- pruner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/095—Delimbers
- A01G23/0955—Self-propelled along standing trees
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Ecology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Entaster
Die Erfindung behandelt einen Entaster, insbesondere zum Entasten lebender Nadelbäume, mit
einem den Baumstamm klammerartig umfassenden Traggestell.
In der Forstwirtschaft besteht die Aufgabe, die im Laufe der Jahre beim Baumwuchs anfallenden
dürren Äste am Unterteil des Baumes rechtzeitig zu entfernen. Andernfalls wächst der Astansatz
immer tiefer in das Holz hinein und erschwert
ίο später, nach dem Fällen des Baumes, den Holzverkauf,
weil der Astansatz beim Brettschnitt als unerwünschter Knorpel erscheint. Die Forstleute entfernen
deshalb tote Äste rechtzeitig mit Hilfe von langen Stangensägen.
Die Arbeit mit solchen Stangensägen ist recht anstrengend, weil die dürren Äste oft bis zu 5 und
10 m über dem Erdboden sitzen. Man hat deshalb bereits Baumsägen entwickelt, die sich von Hand,
mittels einer Seilwinde, am Baumstamm hochziehen lassen und ein ebenfalls von Hand betriebenes
Sägeblatt tragen, das sich tangential dicht am Baumstamm dreht und die dürren Äste abschneidet.
Damit man alle rings um den Baumstamm verteilten dürren Äste mit der Säge erfassen kann, ist das
Sägeblatt auf ein Traggestell aufgesetzt und an diesem Traggestell rings um den Baum schwenkbar.
Nun sind die Bäume im allgemeinen aber nicht zylindrisch, sondern konisch, d. h. sie verjüngen
sich von unten nach oben. Die bekannten Entaster greifen aber nur an zylindrischen Baumprofilen..
Außerdem ist das Hochfahren solcher Entaster von Hand zeitraubend und mühevoll. Man benötigt dazu
Kettenzüge, die sich bei mehrmaligem Schwenken des Entasters leicht um den Baum verwickeln und
dann erst wieder gelöst werden müssen.
Der Entaster nach der Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß das Traggestell für
die Säge mit Hilfe eines aufsitzenden Motors selbst-
fahrend ausgebildet und die Säge vom Motor angetrieben
ist. Der Entaster nach der Erfindung arbeitet damit vollautomatisch. Man muß ihn lediglich
am Fuß des Baumes ansetzen, worauf er von selbst in die Höhe klettert und dabei die Äste mit
seiner Säge abschneidet.
Um nun alle rings um den Baumumfang verteilten dürren Äste zu erfassen, hat das Fahrgestell zwei
gegeneinander in der Laufrichtung derart versetzte ίο Laufrollenpaare, daß dem Fahrgestell dadurch beim
Hoch- und Niederfahren längs des Baumstammes eine schraubenförmige Bewegung rings um den
Baumstamm aufgezwungen wird, deren Steigung durch die Versetzung der Laufrollen in der Laufl-S
richtung bestimmbar ist. Wenn man den Motor etwa in Höhe des unteren Laufrollenpaares am Gestell
aufsetzt, wird das Fahrgestell mit seiner Längsachse infolge der Versetzung der beiden Laufrollenpaare
etwas gegenüber der Längsachse des Baumes ao verkippt. Das Fahrgestell bleibt deshalb bei jedem
Baumdurchmesser am Baum verklammert, wobei sich nur die Kipplage immer mehr vergrößert. Die
Verjüngung des Baumes nach oben kann deshalb die Steigfähigkeit des Entasters nicht behindern.
Beim Hochfahren treibt der Motor beim Entaster nach der Erfindung das obere Laufrollenpaar
an, beim Tieffahren das untere Laufrollenpaar. Der Antrieb erfolgt über ein Wendegetriebe und Kreuzgelenkwellen.
Die Umschaltung des Wendegetriebes auf Hoch- oder Tieffahrt kann von Hand oder selbsttätig erfolgen. Zum selbsttätigen Umschalten
trägt das Fahrgestell einen Taster, der bei Überschreitung einer bestimmten Kipplage den Baumumfang
berührt und das Wendegetriebe von Hochauf Tieffahrt umsteuert. Der Entaster läuft dann
wieder selbsttätig nach unten, bis er den Baumfuß • erreicht, wo ihn die Bedienungsperson stillsetzt.
Als Astsäge kann man die üblichen Kreisfräser oder Kettensägen benutzen. Die Astsäge sitzt am
oberen Teil des Fahrgestells und ist über eine biegsame Welle zum Antrieb mit dem Motor gekuppelt.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, wobei der Antrieb des Entasters
durch einen Benzinmotor erfolgt und die Säge als Kreissäge ausgebildet ist. Dabei zeigt
Fig. ι den Entaster am Baumstamm von der Seite,
Fig. 2 den Entaster in Draufsicht und Fig. 3 den Entaster von der Seite, jedoch unter
Weglassung des Motors und des Getriebes, zur besseren Herausstellung des Trag- und Fahrgestells.
Am Trag-Fahr-Gestell 1 sitzen der Antriebsmotor 2, z.B. ein Benzinmotor, und die Säge 3, z.B.
eine Kreissäge. Das Traggestell 1 läuft mit einem oberen Laufrollenpaar 4 und einem unteren Laufrollenpaar 5 längs des Baumstamms' 6. Die am
Baumstamm 6 angreifenden Laufflächen der Laufrollen 4 und 5 sind geriffelt, damit die Laufrollen an
glatten Bäumen besser fassen können. Die Welle 7 von Motor 2 trägt eine Schnecke 8, die zusammen
mit den beiden Schneckenrädern 9, 10 ein Herzwendegetriebe
bildet. Die beiden Schneckenräder 9, 10 sind durch Kreuzgelenkwellen 11, 12 mit dem
oberen und unteren Laufrollenpaar 4, 5 gekuppelt. Die Schnecke 8 ist von Hand oder durch einen am
Baumstamm auflaufenden Taster 13 auf die •Schneckenräder 9, 10 nach Wahl oder selbsttätig
umschaltbar.
Die Laufrollenpaare 4, 5 haben horizontal und vertikal solchen Abstand voneinander, daß der Entaster
an den üblichen Bäumen jüngeren Alters in der Stellung gemäß Fig. 1 (in folgendem als Horizontallage
bezeichnet) ansetzbar ist. Dabei sind die Zentren der oberen und unteren Laufrollenpaare4,5
bei Verbindung mit der Linie A-B um den Winkel α gegenüber der Horizontallage C-D versetzt.
Die Motorwelle 7 isf direkt oder über ein Übersetzungsgetriebe
mit der Kreissägenwelle 14 gekuppelt, die am anderen Ende an die Kreissäge 3
angeschlossen ist. Die Kreissäge 3 ist im Arm 15 des Trag-Fahr-Gestells 1 gelagert. Die Kreuzgelenkwellen
11, 12 übertragen ihre Drehung mittels bekannter Kegelradübersetzungen od. dgl. auf die
beiden Lauf rollenpaare 4, 5.
Zum Astschneiden kippt man das Gerät aus der Horizontallage C-D, worauf man es um den Baumstamm
legen kann. Das Wendegetriebe 8, 9, 10 wird dann so geschaltet, daß das obere Laufrollenpaar 4
angetrieben wird, während das untere Laufrollenpaar 5 frei mitläuft. Gleichzeitig dreht sich auch die
Kreissäge 3. Der Entaster läuft in mehr oder weniger engen Schraubenwindungen um den Baum
hoch. Dabei schneidet die Säge 3 alle ihr im Wege stehenden Äste ab. Die Säge liegt möglichst tangential
dicht am Baumstamm, damit sie die Äste unmittelbar an der Wurzel über dem Baumumfang abschneidet.
Wenn alle toten Äste abgeschnitten sind, steuert man das Wendegetriebe 8, 9, 10 von Hand
oder elektrisch um, worauf die Laufrollen 4 ausgekuppelt und die unteren Laufrollen 5 eingekuppelt
werden. Da sich die unteren Laufrollen im umgekehrten Sinn wie die oberen drehen, läuft der Entaster
wieder nach unten zur Bedienungsperson. Man kann die Umsteuerung nach einer bestimmten Laufhöhe
aber auch automatisch herbeiführen. Hierzu ist ein Taster 13 vorgesehen, der das Wendegetriebe
8, 9, 10 umsteuert. Der Taster 13 hat zunächst, d. h. solange sich der Entaster noch knapp
über der Baumwurzel befindet, Abstand vom Baumumfang. Beim Hochklettern des Entasters
kippt das Gerät immer mehr im Sinne einer Vergrößerung des Kippwinkels α, dabei nähert sich der
Taster 13 immer mehr dem Baumumfang und läuft schließlich am Baumumfang auf. Der Baum drückt
jetzt den Taster 13 zurück und schaltet dabei das Wendegetriebe 8, 9, 10 auf Rücklauf, worauf der
Entastet selbsttätig wieder zur Erde zurückkehrt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Entaster, insbesondere zum Entasten lebender Nadelbäume, mit einem den Baumstamm umfassenden Traggestell für eine dicht am Baumstamm geführte Säge, dadurch gekennzeichnet, daß das den Baumstamm klammerartig umgreifende Traggestell mit Hilfe eines auf-'sitzenden Motors selbstfahrend ausgebildet und die Säge vom Motor angetrieben ist.
- 2. Entaster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (ι) zwei Laufrollenpaare (4, 5) hat, die gelenkig am Traggestell gegeneinander so horizontal und vertikal versetzt sind, daß sie dem Traggestell beim Hoch- und Niederfahren längs des Baumstamms eine schraubenförmige Bewegung um den Baumstamm herum aufzwingen, deren Steigung durch die gegenseitige \rersetzung der Laufrollen bestimmbar ist.
- 3. Entaster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge als Drehsäge (Kreissäge) ausgebildet und über eine biegsame Welle vom Motor angetrieben ist.
- 4. Entaster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge als Kettensäge ausgebildet und über eine biegsame Welle vom Motor angetrieben ist.
- 5. Entaster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Laufrollenpaare (4 und 5) über Kreuzgelenkwellen (11, 12) und ein von Hand oder selbsttätig steuerbares Wendegetriebe (8, 9, 10) mit dem Antriebsmotor (2) gekuppelt sind.
- 6. Entaster nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Umsteuerung des Wendegetriebes (8, 9, 10) durch einen Taster (13) erfolgt, der durch das Kippen des Trag-Fahr-Gestells (1) am sich verjüngenden Baumstamm verstellbar ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 836 716.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 502 5.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21271A DE927661C (de) | 1952-07-22 | 1952-07-22 | Entaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21271A DE927661C (de) | 1952-07-22 | 1952-07-22 | Entaster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927661C true DE927661C (de) | 1955-05-12 |
Family
ID=6960588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21271A Expired DE927661C (de) | 1952-07-22 | 1952-07-22 | Entaster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927661C (de) |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE836716C (de) * | 1950-07-27 | 1952-04-15 | August Kueffner | Entastungssaege |
-
1952
- 1952-07-22 DE DEB21271A patent/DE927661C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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