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Wickel- und Einrollvorrichtung für Zigarrenmaschinen Die Erfindung
betrifft Vorrichtungen zum Bilden und Einrollen von Wickeleinlagen für Zigarrenmaschinen,
insbesondere solcher für Langeinlagetabak. Sie bezweckt die Schaffung einer verbesserten
Vorrichtung derjenigen Art, in der die Wickeleinlagen von einer senkrechten, durch
Vereinigung aufeinanderfolgender Tabakmengen oder -wickellängen gebildeten Tabaksäule
abgetrennt werden und bei der die Bildung und Abgabe der Wickeleinlagen in verbesserter
und vereinfachter Weise und mittels einer wesentlich kleineren Anzahl von Arbeitsgliedern
erfolgt.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Sammelvorrichtung, mit
der aufeinanderfolgende Wickellängenabschnitte von Einlagetabak untereinander zwecks
Bildung einer senkrechten Tabaksäule von unten her zusammengebracht werden, und
durch eine Vorrichtung, mit der aufeinanderfolgende Zigarrenwickeleinlagen von dem
oberen Säulenende abgetrennt werden.
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Die Erfindung weist in weiterer Ausgestaltung fernerhin eine senkrecht
bewegbare Tragfläche auf, die aufeinanderfolgende Tabakwickellängen aufzunehmen
und unter Anheben innerhalb der Vorratskammer an das untere Ende der Tabaksäule
anzufügen ermöglicht, und weiterhin ein in die Vorratskammer einfuhrbares Glied,
das die darin befindliche Tabaksäule während der Zeit trägt, in der die Tragfläche
zwecks
Aufnahme einer neuen Wickellänge gesenkt und zwecks Anfügung derselben an die Säule
angehoben wird.
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Erfindungsgemäß ist weiter eine Kammer vorgesehen, in der eine senkrechte
Tabaksäule zusammengepreßt werden kann, sowie ein Förderer, der absatzweise Wickellängenabschnitte
vom vorderen Ende der Tabakschicht über eine Abtrennvorrichtung, welche von der
Schicht Wickellängenabschnitte zur Anfügung an die Säule abtrennt, hinaus in die
Kammer einführt, wobei die Antriebsmittel des Förderers eine Vorrichtung enthalten,
die nach Einführung einer bestimmten Schichtlänge in die Kammer den Antrieb unterbricht.
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Insbesondere werden die Wickeleinlagen von der Tabaksäule durch ein
waagerecht bewegliches Messer abgetrennt, das dünn genug ist, um eine Verdichtung
der Einlage oder der Säule während der Einlagenabtrennung zu vermeiden und zwecks
Verdichtung der abgetrennten Einlage ein mit dem Säulenquerschnifit übereinstimmendes
Ausmaß aufweist.
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Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrollvorrichtung ist in
weiterer Ausgestaltung eine bewegbare Tragfläche mit einer gelochten oder perforierten
Oberseite und einer darunterliegenden Saugkammer vorgesehen, fernerhin ein Rollband
mit einem perforierten Abschnitt, der zwecks Aufnahme einer Wickeleinlage normalerweise
über der Tragflächenoberseite angeordnet ist, wobei die Wickeleinlage durch den
durch die Öffnungen oder Perforationen wirkenden Kammersaugzug gegen den Bandabschnitt
und dieser gegen die Tragfläche gedrückt wird, sowie eine Vorrichtung zum Anheben
von Tragfläche und Bandabschnitt in die Einlagenaufnahmestellung und zum Herabsenken
von Tragfläche, Rollband und Einlage in die Einrollstellung.
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Schließlich ist erfindungsgemäß eine Platte vorgesehen, die sich mit
dem Rollstift hin und her bewegt und um dessen Achse schwingt und in ihrer Grundstellung
als Stützfläche für die geradlinig auf das Rollband bewegte Wickeleinlage dient,
und endlich eine Vorrichtung, die diese Platte herum und an die Einlage heranschwingen
läßt, um diese gegen das Rollband zu pressen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Wickel- und Einrollv orrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Aufsicht
auf die Vorrichtung, Fig. i a eine Teilansicht eines Saugzugsteuerventils im Schnitt,
Fig. r b eine Teilaufsicht auf den Wickelrolltisch, Fig.2 eine vergrößerte Seitenansicht
auf den Tabakförderer, Fig. 3 eine Endansicht im Schnitt auf den Förderer längs
der Linie 3-3 in Fig. 2, die Fig. 4, 5, 6 und 7 Teilschnitte bzw. Teilansichten
der den Förderer antreibenden Kupplung; und zwar Fig. 4 längs der Linie 4-4 in Fig.
3 und Fig. 7 längs der Linie 7-7 in Fig. 6; Fig. 8 eine Schnittansicht der Anhebetragfläche
und des Verdichters längs der Linie 8-8 in den Fig. i und 2, Fig. g eine vergrößerte
Seitenansicht im Schnitt längs der Linie 9-g in Fig. i, den Antrieb für das Einlagenabtrennmesser
und die Einlagenübertragungsvorrichtung zeigend, Fig. io eine Endansicht-im Schnitt
der Anhebetragfläche längs der Linie io-io in Fig. g, Fig. ii eine Endansicht im
Schnitt des Messerantriebes längs der Linien i 1-i i in den Fig. i und g, Fig. i2
eine Endansicht der Einlagenübertragungs- und Wickelbildungsvorrichtung im Schnitt
längs der Linien 12-r2 in den Fig. i und g, Fig. 12 a eine Teilansicht eines Teiles
der Wickelbildungsvorrichtung im Schnitt, Fig. 13 eine Seitenansicht der Wickelbildungsvorrichtung
im Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12, Fig. 14 eine Teilseitenansicht eines
Teiles der Wickelbildungsvorrichtung im Schnitt, Fig. 15 eine Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform der Wickelbildungsvorrichtüng im Schnitt, Fig. 16 eine Endansicht
im Schnitt der hierbei verwendeten Anhebetragfläche längs der Linie 16-16 in Figg.
15, Fig. 17 eine Aufsicht im Schnitt längs der Linie 17-17 in Fig. 15, die Fig.
18 und ig Teilansichten des. Lagers für den Wickelrollstift, und zwar Fig. ig eine
Aufsicht im Schnitt längs der Linie ig-ig in Fig. 18.
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Die in-den Fig. i, 2-und 3 dargestellte Maschine weist einen Tabakförderkanal
auf, der aus dem waagerecht und über die Riemenscheiben 16; 17, 18 und ig laufenden
Förderband i5 und den senkrecht und über die Riemenscheiben 22, 23 bzw. 24, 25 laufenden
und durch Schutzbleche 63 umschlossenen Seitenbändern 2o und 21 gebildet wird (s.
Fig. i). Die Achse 26 der Riemenscheibe 16 läßt sich durch Schrauben 27 waagerecht
verstellen, und die die Riemenscheiben 22 und 24 tragenden Bolzen 28 sitzen waagerecht
einstellbar- in Schlitzen 2,9.
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Die Förderbänder werden absatzweise durch eine Sperrklinkenkupplung
(s. die Fig. 3 bis 7) angetrieben, deren äußeres angetriebenes Glied 36 auf der
Achse 3o der Riemenscheibe 18 des Förderbandes 15 befestigt ist. Die Achse ruht
in Lagern eines an der Grundplatte 35 der Zigarrenmaschine befestigten Rahmens 34
und treibt über Kegelräder 31, 32 die Achsen 33 der Riemenscheiben 23 und 25 der
Bänder 2o und 2i (s. Fig. 3). Das innere, antreibende Kupplungsglied 37 trägt auf
seiner Nabe Zähne 38, die mit einer Zahnstange 39 im Eingriff stehen. Diese
ist mit einer Stange 40 verbunden, die durch einen mittels einer Kurve gesteuerten
Hebel senkrecht auf und ab bewegt wird. Eine Scheibe 41 trägt Rollen 42, die in
spitz zulaufende Kerben 43 am Umfang des Antriebsgliedes 37 hineinragen, und weist
ein Loch 44 auf, in welchem ein Stift 45' sitzt. Dieser Stift trägt an dem einen
Ende einen exzen-` trischen, in einen Radialschlitz 46 des Gliedes 37 hineinragenden
Köpf 45 und an dem anderen Ende einen Hebel 47 mit einem eine Rolle 48 tragenden
Stift 49. An der Nabe des Hebels sitzt eine Nase 54 und ein Ansatz 471, der normalerweise
durch, eine zwischen dem Stift 49 und einem Stift 53 an der
Scheibe
41 ausgespannte Feder 52 gegen die Nabe der Scheibe 41 gedrückt wird. In dieser
Stellung befindet sich die Rolle 48 über einem von einem Arm 51 getragenen Finger
5o (s. die Fig. 4 und 8).
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Bei der später beschriebenen Betätigung des Armes 51 bewegt der Finger
5o die Rolle 48 aufwärts in die punktierte Stellung 48' (s. Fig. 4), wobei die Bewegung
durch die Feder 52 vervollständigt wird, die die Rolle in dieser Lage festhält.
Infolge des Eingriffs des Kopfes 45 in den Schlitz 46 des in diesem Zeitpunkt feststehenden
Gliedes 37 werden beim Drehen des Hebels 47 der Stift 45' und die Scheibe 41 entgegen
dem Uhrzeigersiinn gedreht, so daß sich dieRollen42 In denKerben43 zwischen den
Gliedern 36 und 37 festkeilen und die Achse 30 im Uhrzeigersinn angetrieben
wird und die Fördervorrichtung, bestehend aus den Förderbändern 15, 2o und 21, bei
der nächsten Abwärtsbewegung der Zahnstange betätigt. Am Schluß dieser Abwärtsbewegung
stößt die Nase 54 in ihrer punktierten Lage 54' gegen einen Stift 55 an einer ortsfesten
Scheibe 56, wodurch der Hebel 47 unter dem Einfluß der Feder 52 in seine Ausgangssitel.lung
zurückkehrt, der Stift 45' und die Scheibe 41 gegenüber dem Glied 37 im Uhrzeigersinn
gedreht, die Rolle 42 in die Tiefe der Kerben 43 bewegt und der Antrieb des Gliedes
36, der Achse 30 und der Förderbänder 15, 2o und 21 unterbrochen wird. Gegen
Ende der Abwärtsbewegung der Zahnstange 39 drückt eine an der Scheibe 41 befindliche
Rolle 58 den Finger 5o und den Arm 51 in ihre Ausgangsstellungen zurück. Während
der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 39 ist die Kupplung unwirksam, und die Scheibe
41 und der Hebel 47 werden durch das über den Kopf 45 wirkende Glied 37 in ihre
Ausgangsstellung zurückgebracht. Die Scheibe 56 ist zwecks Veränderung der Stellung
des Stiftes 55 und damit der Unterbrechungszeit des Antriebes der Förderbänder 15,
2o und 21 mittels durch Schlitze 57 hindurchgreifender Bolzen einstellbar am Rahmen
34 befestigt. Die zwischen dem Glied 36 und dem Rahmen 34# liegenden Teile sind
von einem Schutzgehäuse umgeben.
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Der Förderkanal ist an seinem Eintrittsende mit einem Schutzblech
6o und an seinem Abgabeende mit einer Deckplatte 61 versehen, die den im Kanal befindlichen
Tabak verdichtet und am Auseinandergehen hindert. Er weist fernerhin seitliche,
zur Tabakverdichtung dienende Führungen 62 und an einem Ende eine Tabakaufgebeplatte
64 auf.
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Die Förderbänder 15, 2o und 2i führen den vorderen Teil des im Förderkanal
gebildeten Tabakstroms bzw. -streifens über eine Brückenplatte 255 (Fig. 2) auf
die Anhebetragfläche bzw. den Verdichter 65 (s. die Fig. 8 bis io), der mit Längsschlitzen
66 und an dem der Platte 255 benachbarten Ende mit einem gewellten Schneidmesser
67 versehen ist. Die Platte 255 weist eine der Messerwellung entsprechende Wellung
auf. Das Vorderende der Tabakschicht wird bis an die mittels Schrauben einstellbar
an einer Wand 168 (Fig. i) befestigte geschlitzte Wand 83 herangeführt. Durch Einstellung
der Wand 83 zu der Platte 255 hin oder von ihr weg und durch Einregulierung der
Förderbewegung der Förderbänder durch passende Einstellung von Scheibe 56 und Stift
55 wird eine Tabakmenge von passender Wickellänge unter dem Messer 67 hindurch auf
die Tragfläche gefördert.
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Die Tragfläche 65 sitzt am Kopf 68 eines Tauchkolbens 69, der durch
eine Deckplatte 72 innerhalb eines senkrecht beweglichen Gleitschiebers
70 untergebracht ist und sich gegen die Wirkung einer in einem Kolbenausschnitt
angeordneten Zugfeder 71 nachgiebig abwärts bewegen kann. Der Gleitschieber
70 wird durch eine kurvengesteuerte Stange 74 innerhalb eines Führungsabsatzes
73 auf und ab bewegt, wobei im Körper 73 angeordnete und an die Maschinensaugzuganlage
angeschlossene Taschen 75 zur Abführung aller- während des Schneidens ünd Verdichtens
der Tabakwickellängen entstehenden Abfall- und Staubteilchen dienen (Fig. 9). Das
untere Ende des Tauchkolbens 69 ist mit einer am Boden durch einen Stopfen 77 verschlossenen
Ölkammer 76 versehen, die nach Entfernung einer Verschlußschraube 79 durch eine
abgedeckte Öffnung 78 in der Deckplatte 72 gefüllt werden kann. Innerhalb dieser
Kammer befindet sich ein Kolben 8o, der durch eine Schraube 81 in der Deckplatte
72 in bestimmter Lage gehalten wird und eine enge Bohrung 82 aufweist. Durch die
bei der Bewegung des Tauchkolbens 69 zwangläufig auftretende Ölförderung durch die
Bohrung 82 hindurch tritt eine Dämpfung dieser Bewegung ein (Fig. io).
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Oberhalb _der Tragfläche 65 ist eine Übertragungsvorrichtung
95 (Meßtasche) angeordnet, die eine nach oben hin nachgiebige Wand 98 aufweist,
welche von durch die Deckplatte der Übertragungsvorrichtung hindurchragende und
mit einstellbaren Muttern versehene Stangen 99 geführt und normalerweise durch eine
Feder abwärts gedrückt wird. Diese Feder ist zwischen einem an der Wand 98 angebrachten
und in einem Fortsatz der Deckplatte gleitenden Zapfen ioo und einer auf den Fortsatz
aufgeschraubten Mutter ioi eingespannt. Die Aufwärtsbewegung der Wand 98 wird durch
das Antreffen des Zapfens ioo an die Mutter ioi begrenzt, und in dieser Lage bestimmt
die Wand die Dicke der in später beschriebener Weise abzutrennenden Wickeleinlagen.
Durch Verdrehen der Mutter, die durch eine in Axialschlitze eingreifende Feder io2
festgestellt werden kann, kann die oberste Stellung der Wand 98 und damit die Einlagendicke
eingestellt werden.
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Während der Aufwärtsbewegung der Tragfläche wird durch Zusammenwirken
des Messers 67 mit einem ortsfesten, gewellten Messer 84 von dem durch die Förderbänder
vorgeschobenen Tabakstrom eine Wickellänge abgetrennt und dann zwischen der Tragfläche
und der nachgiebigen Wand 98 in angehobener Stellung durch die Feder 71 auf eine
bestimmte Dichte zusammengepreßt. Da jede Wickellänge eine größere Dicke als eine
Wickeleinlage aufweist, bleibt beim jeweiligen Abtrennen einer Wickeleinlage ein
Tabaküberschuß zurück, der sich zu einer Tabaksäule ansammelt, von der im zwischen
Tragfläche 65 und Wand 98 zusammengepreßten
Zustand tatsächlich
die Wickeleinlagen abgetrennt werden. Das Messer 84 sitzt an einer am Rahmen 34
befestigten Stütze 85.
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Der Tauchkolben 69 ist mit einer einstellbaren Schraube 86 versehen,
die von einem durch einen Schlitz in der Deckplatte 72 hindurchragenden Ansatz 87
getragen wird und mit einem Stift 88 an einem drehbar gelagerten Klinkenglied 89
in Berührung zu kommen vermag. Dieses Glied 89 berührt unter dem Einfluß zweier
Federn 9o und 92 (s. Fig. 8) in Normalstellung einen Klinkenhebel 9i, der an einer
Achse 93 befestigt ist, welche fernerhin den mit einem Finger 5o versehenen Arm
51 trägt.
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Wenn während des Arbeitsganges die zwischen der Tragfläche 65 und
der beweglichen Wand 98 zusammengepreßte Tabakmenge eine solche Bewegung der Tragfläche
65 zuläßt, daß die Schraube 86 an den Stift 88 stößt, dann wird 'das Klinkenglied
89 angehoben und gibt den Klinkenhebel gi frei. Der Hebel wird daraufhin durch die
Feder 92 gedreht und läßt über den Arm 51 und den Finger 5o die Zahnkupplung 36,
37 in früher beschriebener Weise einfallen, so daß die Förderbänder 15, 2o und 21
beim nächsten Arbeitsgang eine Tabakwickellänge auf die Tragfläche und an die vorhandene
Tabaksäule heran fördern. Wenn jedoch die Tabakmenge in der Säule so groß ist, daß
die Bewegung der Tragfläche abgestoppt wird, bevor die Schraube 86 den Stift 88
berührt, wird der Klinkenhebel 9i nicht freigegeben, die Zahnkupplung 36, 37 bleibt
geöffnet, und die Förderbänder bleiben in Ruhe und fördern beim nächsten Arbeitsgang
keinen zusätzlichen Tabak an die Tabaksäule. Hierdurch wird die Höhe der Tabaksäule-innerhalb
bestimmter Grenzen gehalten, so daß der Tabak, von dem die Wickeleinlagen abgetrennt
werden, unter der Wirkung der Feder 71 praktisch gleichmäßig verdichtet wird. Die
Bewegung des Klinkenhebels 9i wird durch eine einstellbare .Schraube 94 begrenzt,
und -jedesmal, wenn der Hebel freigegeben war, wird er durch Zusammenwirken der
Rolle 58 der Zahnkupplung mit dem Finger 5o in die Sperrstellung zurückgeführt.
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Die Tabaksäule wird an ihren Seiten durch Seitenwände 167 und 168
verdichtet, zwischen denen die Tragfläche bzw. der Verdichter 65 sich bewegt (s.
Fig. 12) und die Wand 83 einstellbar ist (Fig. i). Die Wand 167 ist mit einer Tür
169, vorzugsweise aus durchsichtigem Material, versehen, die mittels Knopf 170 verschoben
werden kann und den Zutritt zur Tabakvorratskammer zwecks erforderlicher Reinigung
derselben freigibt.
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Die Übertragungsvorrichtung (Meßtasche) 95 ist waagerecht und quer
zur Förderrichtung der Tabakschicht T verschiebbar, um die abgetrennten Wickeleinlagen
nacheinander an die Wickelrollvorrichtung abzugeben. Zu diesem Zweck ist die übertragungsvorrichtung
mit Schiebern96 und 97 (s. Fig: 9) versehen, welche in Führungen 103 und 104 gleiten,
an welchen die Vorratskammerseitenwände 167 und i68 befestigt sind. Die Führung
104 weist eine besondere Keilschiene 105 auf zum Zweck erleichterten Zusammenbaus.
Der Schieber 97 ist an einer Seitenplatte tob einer endlosen über Zahnräder io8
und iog laufenden Kette 107 (s. die Fig. 9 und 1ä) befestigt. Das Zahnrad iog sitzt
auf einer Achse 118, die von einer durch Schraube i2o verstellbar an der Führung
104 angeordneten Stütze iig getragen wird. Das Zahnrad io8 sitzt an einer Achse
iio, die von einem an der Grundplatte 35 befestigten Ständer i i i getragen wird,
und trägt ein Zahnrad 112, das mit einer Zahnstange 113 im Eingriff steht, welche
über einen Lenker 114 mit einem kurvengesteuerten Hebel 115 verbunden ist. Die Zahnstange
113 wird durch eine Deckplatte 116 in dem Ständer i i i gehalten und geführt und
durch ein am Konsolenkopf befestigtes Gehäuse 117 .abgeschirmt. Die senkrechte Aufundabbewegung
der Zahnstange 113 bewirkt demgemäß ein waagerechtes Hinundhergehen der Übertragungsvorrichtung
95 zwischen der Einlageriaufnahme- und -abgabestellung.
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Die Wickeleinlagen werden von der Spitze der Tabaksäule während deren
Verdichtung mit Hilfe eines Messers 121 abgetrennt, welches aus dünnem Blattmaterial
besteht und so dünn ist, daß die Einlage ohne Störung der Blattlage und ohne zusätzliche
Verdichtung des Tabaks in der Einlage oder der Säule abgetrennt werden kann. Das
Messer 121 hat eine langetten- oder sägezahnartige Schneidkante und wird in Längsrichtung
der Wickeleinlage durch den Tabak hindurchgeführt und gleichzeitig quer zu ihrer
Vorwärtsbewegung hin und her bewegt, und zwar zwischen der Unterkante der übertragungsvorrichtung
95 und den Oberkanten der Wände 83, 167 und 168. Das Messer 121 ist an seinem hinteren
Ende an einer.Stütze 122 befestigt, die am oberen Ende einer senkrechten Achse 123
sitzt. Diese läuft in Lagern 124 eines Schiebers 125,
der durch eine Führung
127 in waagerechten Nuten eines an der Grundplatte 35 befestigten Führungsrahmens
126 gehalten wird. Die waagerechte Hinundherbewegung des Schiebers 125 und des Messers
121 wird durch einen bei 131 drehbar gelagerten und durch eine kurvengesteuerte
Stange 133 betätigten Gelenkhebel 13o bewirkt, der an seinem oberen Ende mit einem
Lenker 129 verbunden ist, welcher auf einem am Schieber 125 befestigten Zapfen i28
drelhbair gelagert ist. Zur Erzielung der Querschwingungen des Messers 121 ist ein
zwischen den Lagern 124 an der Achse 123 befestigter Arm 134 mit einem Kugelzapfen
135 versehen, der durch eine Sockelschraube 136 und Muttern 137 mit einer Gelenkstange
138 verbunden ist, welche an ihrem anderen Ende an einer exzentrischen Achse 139
zwischen den gegabelten Naben 14o einer am Schieber 125 befestigten Stütze 141 angeordnet
ist, so daß die Stange 138 während des Hinundherganges des Schiebers 125 längs der
Achse 139 frei hin und her gleiten kann. Die Achse 139 wird von Ständern 142 des
Rahmens 126 getragen und absatzweise durch eine Riemenscheibe 143 angetrieben, die
durch einen Riemen 144 mit einer Riemenscheibe 145 auf einer Achse 146 verbunden
ist, welche in einem Unterrahmen 132 gelagert ist und ein Drucklager i47 besitzt.
Die Achse 146 wird über eine Kupplung 148 (s. die Fig. i und 2) angetrieben,
deren
einer, lose auf der Achse sitzender Teil ein Kegelrad 149 trägt, welches mit einem
auf der Maschinenhauptwelle 151 sitzenden Kegelrad 15o im Eingriff steht, und deren
anderer, an der Achse befestigter Teil durch die Gabelenden 152 eines Hebels 153
gesteuert wird, welcher bei 154 drehbar gelagert ist urid eine Rolle trägt, welche
durch eine die Achse 146 umgebende und auf das angetriebene Kupplungsglied einwirkende
Feder i55 gegen eine auf der Achse 157 sitzende Kurvenscheibe 156 gedrückt wird.
Die Achse 151 wird von einer am Rahmen 132 angebrachten Stütze 158 getragen. Bei
dem Hinundhergehen des Messers 121 gestattet die Kurvenscheibe 156 der Feder 155
die Betätigung der Kupplung 148; dadurch wird die exzentrische Achse 139 angetrieben
und läßt die Gelenkstange 138, die Achse 123 und das Messer 121 hin und her schwingen.
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Die unterhalb des Messers 121 befindliche Säulenstützvorrichtung (vgl.
Fig. 9) besteht aus einer Gruppe von waagerechten fingerartigen Stangen 161, die
in die Schlitze 66 der Tragfläche 65 einzugreifen vermögen. Die Stangen sind am
oberen Ende eines Halters 16o befestigt, der in einer T-förmigen Nut 159 auf der
Vorderseite des Schiebers 125 senkrecht verschiebbar ist. Der Halter trägt an seinem
unteren Ende einen Zapfen 162, der in den Schlitz einer am Kopf einer Stange 164
befestigten waagerechten Schiene 163 eingreift. Die Stange 164 wird durch eine kurvengesteuerte
Stange 166 in einer an der Grundplatte 35 befestigten Stütze 165 senkrecht auf und
ab bewegt. Infolgedessen bewegen sich die Finger 161 zusammen mit dem Messer 121
vor und zurück und sind gleichzeitig zwischen den in Fig. 9 in vollen bzw. punktierten
Linien dargestellten Stellungen auf und ab bewegbar. Unter der Annahme, daß eine
Wickeleinlage von der in der Vorratskammer befindlichen Tabaksäule abgetrennt worden
ist, daß die Tragfläche 65 zwecks Aufnahme einer neuen Wickellänge in ihre unterste
Stellung zurückgekehrt ist und daß das Messer 12i eine vorderste Stellung oberhalb
der Vorratskammer eingenommen hat, befinden sich die Stangen 161 in ihrer vorderen
Tiefstellung, wie in Fig. 9 bei 161" dargestellt, und tragen die Tabaksäule. Die
sich nun anschließenden Bewegungen der die Wickeleinlagen bildenden und abtrennenden
Vorrichtung sind in Beschreibung und Fig. 9 zwecks leichteren Verständnisses mit
römischen Ziffern dargestellt.
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I. Die Förderbänder werden angetrieben und fördern eine Wickellänge
Tabak auf die Tragfläche 68, wobei die Wickellänge durch die Stellungen der Wand
83 und des Stiftes 55 der Zahnkupplung 36, 37 festgelegt ist. Die Wand 83 weist
Schlitze auf, durch die die Stangen 161 hindurchgreifen.
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II. Die Tragfläche wird in mittlerer Stellung angehoben, um durch
Zusammenwirken der Messer 67 und 84 die Wickellänge abzutrennen.
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III. Die Stangen 161 werden aus der Vorratskammer aus Stellung 161
in Stellung 161" zurückgezogen und legen dabei den Tabak der Säule auf . die neue.
Wickellänge ab. Gleichzeitig wird natürlich das Messer 121 in seine Ruhestellung
zurückgezogen.
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IV. Die Tragfläche 65 vollendet ihre Aufwärtsbewegung und verdichtet
dabei die Tabaksäule einschließlich der neu hinzugekommenen Wickellänge zwischen
sich und der in ihre oberste Stellung bewegten Wand 98. Die durch die Einstellung
der Mutter ioi festgelegte oberste Stellung der Wand 98 bestimmt das Ausmaß der
oberhalb der Ebene des Messers 121 liegenden verdichteten Tabaksäule und damit die,
Dicke. der vom Messer abgetmennten Wickeleinlage. Kurz vor Beendigung der Aufwärtsbewegung
der Tragfläche 65 bewirkt die Schraube 86, sofern die Tabakmenge in der Säule es
zuläßt, die Freigabe des Klinkenhebels 9i und die Betätigung des Fingers 5o zwecks
Einschaltung der Zahnkupplung 36, 37, durch die beim nächsten Arbeitsgang der Maschine
eine weitere Wickellänge gefördert wird. Wenn reichlich Tabak in der Säule vorhanden
ist und der Klinkenhebel durch die Schraube 86 nicht ausgelöst wird, werden die
Förderbänder beim nächsten Arbeitsgang nicht betätigt und die Tabaksäule ohne Zugang
einer weiteren Wickellänge zwecks Abtrennung einer weiteren Wickeleinlage zwischen
der Tragfläche 65 und der Wand 98 verdichtet.
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V. Die Stangen 161 werden in die in Fig. 9 in vollen Linien dargestellte
Lage angehoben, in der sie mit den Schlitzen 66 der Tragfläche 65 in einer Höhe
liegen. VI. Das Messer 121 wird zwecks Abtrennens einer Wickeleinlage von der Tabaksäule
vorwärts und gleichzeitig quer schwingend bewegt und fördert die abgetrennte Einlage
in die Tasche der Übertragungsvorrichtung 95. Gleichzeitig bewegen sich die Stangen
161 vorwärts in die Stellung 161"', wobei sie in die Schlitze 66 der Tragfläche
eindringen.
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VII. Die Tragfläche 65 wird in ihre untere Stellung herabbeweigt,
um eine neue Wickellänge aufzunehmen, sofern die Förderbänder beim nächsten Arbeitsgang
betrieben werden, wobei die Tabaksäule auf die Stangen 161 abgesetzt und von diesen
getragen wird.
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' VIII. Die Stangen 161 werden dann in die Stellung 161 bewegt, in
der sie zur Ablage des Tabaks auf die Tragfläche 65 oder eine auf ihr liegende neue
Wickellänge bei der nächsten Aufwärtsbewegung der Tragfläche bereit sind.
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Nach dem Abtrennen einer Wickeleinlage wird die tTbertragungsvorrichtung
95 betätigt und bewegt eine Einlage quer über das Messer 121 in die Abgabestellung.
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Die Wickelerzeugungsvorrichtung (s. die Fig. 12 und 13) enthält einen
Wickelrolltisch 173, der an einer Grundplatte 172 befestigt ist, welche an einem
geschlitzten, an der Grundplatte 35 angeordneten Block 171 sitzt. Der Block 171
ist mit Leisten versehen, die einen waagerecht beweglichen Schieber 174 tragen,
der mit Führungsrollen 175 versehen ist und Stützen 176 und 177 trägt, welche durch
die Schlitze des Blocks 171 hindurchreichen und an
ihrem oberen
Ende mit Lagergliedern 178 für die Zapfen 179 des Rollstiftes i8o versehen sind.
Die Stütze 177 ist mittels Kugelzapfen 181 mit einer Stange 182 verbunden, die durch
einen kurvengesteuerten Hebel 183 zur Erzielung einer waagerechten Hinundherbewegung
des Rollstiftes i8o über den Rolltisch 173 bewegt wird, wodurch in an sich bekannter
Weise durch Zusammenwirken von Rollstift 173 und Rollband 2o2 jede Wickeleinlage
in ein Umblatt eingerollt und in einen Zigarrenwickel umgewandelt wird. Das Rollband
2o2 ist mit seinem einen Ende an dem Abgabeende des Rolltisches 173 und mit seinem
anderen Ende an einer Trommel 2o1 befestigt, die durch- eine endlose Kette 2o5 und
ein Kettenrad 2o4 zwecks Regelung des Festziehens und Loslassens des Rollbandes
betätigt wird. Die Achse Zoo der Trommel 2o1 -ruht in Stützen 198 und T99 der Grundplatte
172.
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An den Zapfen 17g sind Stützen 184 mit einer daran sitzenden Platte
185 befestigt. In der in Fig. 12 in vollen Linien dargestellten Ausgangsstellung-des
Rollstiftes iSo greift ein flacher Vorsprung 186 an einem der Zapfen 179 in einen
Schlitz einer von einem Ständer 188 getragenen Achse 187 ein (s. die Fig. i und
13). Diese Achse trägt ein Zahnrad 189, das mit einer durch einen Lenker igi und
einen kurvengesteuerten Hebel 192 (s. Fig. 12) senkrecht bewegbaren Zahnstange igo
im Eingriff steht. Die Achse 187 wird derart betätigt, daß sie die Zapfen 179 und
die Platte 185 um eine halbe Drehung zwischen den in Fig. 12 in vollen, 185, bzw.
gestrichelten Linien 185' dargestellten Stellungen bewegt. Einer der Zapfen 179
trägt fernerhin einen Arm 193, der nach dem Drehen der Platte 185 und dem Vorrücken
des Rollstiftes i8o eine von einem Arm 195 an dem Ständer 188 getragene Rolle 194
berührt und dadurch die Platte 185 in ihre Ausgangsstellung zurückdreht. Diese Stellung
wird durch eine einstellbare Schraube 196 festgelegt, welche eine Leiste 197 an
der Stütze 177 berührt, so daß die Platte 185 normalerweise in der Ebene der Oberkante
der Kammerwand 168 liegt.
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Neben dem Aufnahmeende des Rolltisches 173 ist eine mit einer Saugzugkammer
2io versehene, senkrecht bewegbare Tragfläche 2i1 angeordnet, die von einer an ihr
befestigten und in eine Bohrung des Sockels 213 an der Grundplatte 172 passenden
Stange 212 und einem in einem Sockel 215 an derselben Grundplatte gleitenden rohrförmigen
Glied 214 geführt wird. Das Glied 214 verbindet die Saugzugkammer 2io mit einem
Kanal 216 in der Grundplatte 172, der über Rohre 217 und 218 mit dem Maschinensaugzugsystem
in Verbindung steht. An das Saugzugsystem ist fernerhin über ein in eine Öffnung
21g der Grundplatte reichendes Rohr eine Kammer in der Grundplatte 172 angeschlossen.
Die Deckfläche der Tragfläche 2ii und der Rolltisch 173 sind ebenso wie entsprechende
Abschnitte des Rolltuches 2o2 perforiert oder geschlitzt, so daß durch diese Tuchöffnungen
hindurch auf eine Baraufliegende Einlage bzw. Umblatt Saugzug ausgeübt werden kann.
Die Tragfläche 2i i ist durch einen Lenker 2o9 mit einem Hebel 2o8 verbünden, der
an einer Achse 207 befestigt ist, welche in einen Lager 2o6 an der Stütze 198 ruht
und einen weiteren Arm 222 trägt. Dieser Arm ist über eine Stange 223 mit einem
kurvengesteuerten Hebel 22q verbunden; dessen Betätigung das Heben und Senken der
Tragfläche bewirkt.
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Nachdem eine Wickeleinlage T" in die Tasche der Übertragungsvorrichtung
95 abgelegt worden ist, wird die Vorrichtung durch die Kette 107 nach rechts im
Sinne der Fig. 12 bewegt und bringt dadurch die Ladung in die Abgabestellung T,",
wobei diese sich über das Messer 121, die Oberkante der Wand 168 und die Platte
185 hinweg direkt auf den durchlochten Teil des Rollbandes 2o2 oberhalb der Tragfläche
211 bewegt. Die Tragfläche befindet sich dabei in ihrer oberen Stellung, und der
Rollstift 18o nimmt die in vollen Linien dargestellte Ausgangslage ein. Jetzt wird
Saugzug an die Kammer 21o angeschaltet, wodurch die Einlage gegen das Rollband und
dieses gegen die Kammer gedrückt wird, die Tragfläche in die mit vollen Linien dargestellte
Lage herabgesenkt, durch Betätigung der Trommel toi eine Schleife 2o2' im Rollband
gebildet und durch Bewegen der Wand 98 mittels ihrer Feder die Einlage aus der Übertragungstasche
herausgestoßen wird. Dann wird durch Betätigung der Achse 187 die Platte 185 in
die Stellung 185' gedreht, in der sie die Einlage auf das Rolltuch herunterdrückt
und so lange festhält, wie der Rollstift in die Lage 18o' wandert und die Einlage
kreis- oder, spiralförmig, wie bei T"' dargestellt ist, einrollt. Wenn der Rollstift
18o bei 18o' angekommen ist, berührt der nach 193' gelangte Arm 193 die Rolle 194
und dreht die Platte während der weiteren Rollstiftbewegung in ihre Ausgangsstellung
zurück, während das Rollband durch Betätigung der Trommel 2o1 um die zusammengerollte
Einlage gespannt wird. Während des weiteren Fortschreitens des Rollstiftes in seine
Extremstellung 18o" wird die Einlage durch Einrollen in ein Umblatt B zum
fertigen Wickel B' umgewandelt, der nach Verfestigung durch einen letzten
Arbeitsgang der Trommel 2oi an eine Wickelübertragungsvorrichtung abgegeben wird.
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Wie aus den Fig. 18 und ig hervorgeht, werden die Lagerglieder für
die Zapfen 179 des Rollstiftes 18o vorzugsweise aus zwei Teilen 178 und 178d gebildet,
von denen die einen, 17811, senkrecht zu den anderen, 178, bewegbar und durch in
die Teile 178 eingesetzte und durch Schlitze 178b in den Teilen 178a hindurchreichende
Schrauben lagenenstellbar sind. Fernerhin sind die Teile 178 mit Zapfen versehen,
die in Öffnungen der Stützen 176 und 177 eingeklemmt sind, so daß die Lagerglieder
um die Zapfenachsen gedreht werden können. Durch diese Anordnung lassen sich die
erforderlichen Einstellungen durchführen, -um die Lagerglieder 178 mit den
Zapfen entweder der bei flachen Rolltischen üblichen zylindrischen Rollstifte oder
der bei gebogenen Rolltischen üblichen zugespitzten Rollstifte zum richtigen Zusammenarbeiten
zu bringen.
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Vorzugsweise ist auch die Achse 187 in bezug auf die richtige Aufnahme
des Ansatzes 186 des
Zapfens 179 bei dessen verschiedenen Einstellungen
einstellbar und zu diesem Zweck, wie in Fig. 12 a dargestellt, in einem Lagerglied
188a untergebracht, das in bezug auf den Sockel 188 senkrecht einstellbar mit einer
oder mehreren Schrauben lagenfeststellbar ist.
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Die Tragfläche 211 und der Rolltisch 173 sind vorzugsweise
mit Abfallsammelkanälen 22o ausgestattet, die durch an ihnen befestigte Seitenschienen
221 (s. die Fig. i und 14) gebildet werden. Zur Vermeidung übermäßiger Abfalltabakmengen
in diesen Kanälen können die Stützen 176 und 177 des Rollstiftes i8o,
wie in Fig. ib dargestellt, mit Wischern 253 versehen sein, die während der Rollstiftbewegung
in den Kanälen entlang wandern und den Abfalltabak in eine mit dem Saugzugsystem
der Maschine verbundene Fallrinne 254 schieben.
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Fig. i a zeigt die Ventilanordnung zur Steuerung der abwechselnden
Anlegung des Saugzuges an die Tragfläche 2i i oder die Taschen 75, um Abfall und
Staub von der Führungsstütze 72 unterhalb der Wickellängenanhebetragfläche 65 zu
entfernen. Ein mit der Saugzuganlage verbundenes Rohr 246 führt in ein Gehäuse 245,
von dem ein Abzweig zu dem mit der Tragflächensaugzugkammer 2io verbundenen Rohr
2i8 und zwei weitere Abzweige zu den Taschen 75 führen. Eine mit einer Drehachse
248 verbundene Ventilplatte 247 läßt sich so bewegen, daß entweder der zum Rohr
218 führende Abzweig oder die mit den Taschen 75 verbundenen Abzweige an das Saugrohr
246 angeschlossen sind, so daß der Saugzug an die Taschen angelegt wird, wenn er
nicht in der Tragflächenkammer nötig und von ihr abgeschlossen ist. Das Ventil 247
wird zu diesem Zweck von einem Arm 249 betätigt, der an der Achse 248 befestigt
ist und durch einen Lenker 25o mit einem Hebel 251 verbunden isst, welcher durch
eine Kurvenscheibe und eine Feder 252 gemeinsam gesteuert wird.
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Es isst zu, beachten, daß das, Einlagenabtrenumesser 121 so dünn ist,
daß es leicht zwischen den Blättern oder Lamellen der verdichteten Tabaksäule hindurchgeführt
werden kann, ohne daß die Einlage oder die Tabaksäule zusätzlich gedrückt oder die
Lage der Tabakblätter gestört wird. Die Messerbewegung in Längsrichtung der Einlage
andererseits verhindert das Zerbröckeln oder Abbrechen der gekrümmten Blattenden.
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Die Fig. 15 bis 17 zeigen eine etwas abgeänderte Form der Vorrichtung,
bei der das obere gezackte Messer 84 nicht ortsfest ist, sondern an einer durch
einen kurvengesteuerten Stab 226 senkrecht auf und ab gehenden Stange 225 sitzt.
Die Stange 225 trägt fernerhin eine Stütze 227, an der ein Druckfuß 228 hängt, der
unter dem Einfluß einer Feder 229 auf die Tabakschicht T drückt. An den Druckfuß
228 ist eine Platte 23o angelenkt und mit der Stütze 227 durch einen Lenker 231
verbunden. Diese Platte 23o drückt beim Herabsenken der Stange 225 von oben her
auf die herankommenden Tabakblätter, und der Druckfuß 228 verdichtet den vor der
Tragfläche 65 befindlichen Tabakanteil. Das Messer 84 klemmt die Einlageschicht
gegen die ausgezackte Brückenplatte 255, so daß der Tabak an dieser Stelle festgehalten
wird, wenn die Plattform 65 sich aufwärts bewegt und das Messer 67 im Zusammenwirken
mit dem Messer 84 eine Wickellänge auf der Tragfläche abtrennen läßt.
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Die bewegliche Wand 98 der Übertragungsvorrichtung 95 ist an ihrer
linksseitigen Kante in Linie mit den inneren Enden der in den abgetrennten Wickellängen
gebildeten Zacken ausgeschnitten und anschließend an dieses Wandende ist eine besondere
Platte 239 vorgesehen, die mit den Auszackungen des Messers 84 übereinstimmende
Zacken aufweist und damit in die Auszackungen der in der Tasche der Übertragungsvorrichtung
verdichteten Wickeleinlage paßt. Die Platte dient somit zur Verhinderung jedmöglIcher
seitliicher Verschiebung der die Einlage bildenden Blätter durch die Einwirkung
des schwingenden Messers i2i und stützt gleichzeitig die Zackenteile der Einlage
gegen die Vorwärtsbewegung des Messers. Die Platte 239 hängt an Stiften 24o der
Deckplatte der übertragungsvorrichtung und wird durch Federn 242 heruntergedrückt,
wobei Muttern auf den Stiften 24o diese Bewegung begrenzen und die Platte oberhalb
des Arbeitsbereiches des Messers 121 halten. Eine am Kopf der Stange 225 befestigte
Platte 244 legt sich an die Platte 239, wenn das Messer 84 sich in der durch eine
Anschlagschraube 243 festgelegten unteren Stellung befindet, und bildet zusammen
mit dem oberen Teil des Messers 84 eine Führung für das Messer 121 in seiner Vorwärtsstellung.
Das Messer 121 und die Stangen 161 werden aus ihrer äußersten Vorwärtsstellung so
weit zurückgezogen, daß sie noch die Tabakeinlage und die Tabaksäule tragen, gleichzeitig
aber die Aufwärtsbewegung des Messers 84 während der Auflieferung des Tabaks auf
die herabgesenkte Tragfläche 65 nicht hindern. Die Federn 242 lassen die Platte
239 beim Anheben des Messers 84 zurückweichen. Während der seitlichen Verlagerungsbewegungen
der Einlagenübertragungsvorrichtung 95 wird das Messer 84 zur Vermeidung von Störungen
herabgesenkt.
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Die Tragfläche 65 sitzt an einem Kolben 232, der mittels Stange 74
in der Führungsstütze 73 senkrecht auf und ab bewegbar ist. Die Stange 74
ist mit dem geschlitzten Ende eines kurvengesteuerten Hebels 234 verbunden, wobei
eine Feder 235 zwischen diesem Hebelende und der Grundplatte 35 ausgespannt ist.
Der Kolben 232 hat einen Ansatz 233, der die bereits in der ersten Ausführungsform
beschriebene und mit dem Klinkenglied 89. zusammenwirkende Schraube 86 trägt, und
fernerhin Ansätze 236 mit einstellbaren Schrauben 237, die im Zusammenwirken mit
einer an der Grundplatte 35 sitzenden Platte 238 die Auf- und Abwärtsbewegungen
des Kolbens und der Tragfläche 65 begrenzen. Der kurvengesteuerte Hebel 234 gerät,
nachdem er den Kolben 232 so weit angehoben hat, daß das Messer 67 zusammen mit
dem Messer 84 eine Tabakwickellänge abgeschnitten hat, aus dem Bereich der Steuerkurve
heraus und gestattet der Feder 235, auf den Kolben 232 und die Tragfläche 65 einzuwirken
und dadurch die Tabaksäule auf
das vorgeschriebene Maß zu verdichten.
Durch Verstellung der die Feder 235 mit dem Hebel 234 verbindenden Ösenschraube
'können die Federspannung und damit der Verdichtungsgrad des Tabaks und der Wickeleinlagen
eingestellt werden.