DE9218167U1 - Elektrofotografisches Druckgerät mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Description

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Siemens Nixdorf Informationssysteme AG

Elektrofotografisches Druckgerät mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers

Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Druckgerät mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige automatische Papiereinlegeeinrichtungen für eine elektrofotografische Druckeinrichtung sind aus der EP-Al-0432298 bekannt. Bei der bekannten Einrichtung bilden zum automatischen Einfädeln des Endlospapieres in eine elektrofotografische Druckeinrichtung durch Umdruckstation und Fixierstation bis zu einem Ablagetisch, bei Aufruf einer Einlegeprozedur die Elemente des Papiertransportweges und die Aggregate wie Fixierstation und Umdruckstation einen Papiereinlegeweg, durch den das Endlospapier mit Hilfe des Traktorantriebes der Umdruckstation geschoben werden kann.

Das Papier wird dann von Papiertransportrollen einer Abstapeleinrichtung erfaßt und bedarfsweise abgelegt. Der Einlegevorgang wird durch eine mikroprozessorgesteuerte Anordnung gesteuert.

Es wird weiterhin in Japan Abstract Vol. 7, Nr. 23 (P-171) (1168) vom 29.Jan.1983, Japan-Patent 57-176067 eine Papiereinlegeeinrichtung zum Einlegen eines Endlospapieres in eine Druckeinrichtung beschrieben, bei der zum Einlegen des Endlospapieres die Umdruckstation verschwenkt wird. Dadurch 5 wird eine im Druckbetrieb vorhandene Papierkanallücke zwischen Umdruckstation und Fixierstation geschlossen und es entsteht ein durchgehender Papierkanal.

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Bei den bekannten Einlegevorrichtungen besteht das Problem, daß zum automatischen Einlegen des Endlospapieres in die Druckeinrichtung nicht der übliche bereits vorhandene Papierkanal verwendet werden kann, sondern daß zum Einlegen ein besonderer Papierkanal gebildet werden muß. Dies ist aufwendig und erfordert zusätzliche Maßnahmen wie die Anordnung zusätzlicher Elemente oder andere Maßnahmen wie das Verschwenken der Umdruckstation, um so einen für den Einlegevorgang passenden durchgehenden Kanal zu erzeugen.

Ein weiteres Problem beim automatischen Einlegen in die Druckeinrichtung besteht darin, daß beim Einlegevorgang das Endlospapier exakt geführt werden muß, um einen Papierstau zu vermeiden. Ist das Papier nicht richtig eingelegt, führt dies zu Störungen beim Druckbetrieb. Da diese Störungen erst später im Druckbetrieb festgestellt werden, ist es notwendig den Druckbetrieb zu unterbrechen und in aufwendiger Weise den Einlegevorgang zu wiederholen bzw. das eingelegte Papier in seiner Einlegeposition zu korrigieren.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein elektrofotografisches Druckgerät mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus einer Einlegeposition in eine Abstapeleinrichtung bereitzustellen, bei dem ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen der für den Druckbetrieb notwendige Papierkanal auch als Einlegekanal für den Einlegevorgang verwendet werden kann und bei dem der Einlegevorgang überwacht wird, so daß Störungen sofort behoben werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer elektrofotografischen Druckeinrichtung der eingangs genannten Art gemäß mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

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Hat der Papierkanal ausgehend von der Umdruckstation bis zu einem Eintrittsbereich zur Abstapeleinrichtung eine durchgehend weitgehend unterbrechungsfreie Auflagefläche, die aus im Druckbetrieb notwendigen Aggregateelementen wie Umdruckstation, Schiaufenzieher, pneumatische Bremse, Vorwärmsattel usw. besteht, so gleitet beim Vorschub der Papieranfang des Endlospapiers entlang dieser Auflagefläche und zwar geschoben durch den Traktorantrieb der Umdruckstation. Damit wird die Papierbahn sicher und exakt geführt und zwar analog zum eigentlichen Druckbetrieb. Damit entspricht die Einlegelage exakt der Druckbetriebslage. Zusätzliche Maßnahmen bei der Aufnahme des Druckbetriebes sind nicht notwendig. Da außerdem der Einlegevorgang exakt überwacht wird und zwar in seinem kritischen Bereich bis zur Zufädelung zur Ablageeinrichtung , können evtl. auftretende Papierlaufstörungen sofort erkannt und korrigiert werden, ohne daß es zu Papierverlusten kommt und ohne daß später in aufwendiger Weise die Papierposition im Drucker korrigiert werden muß.

Um bei langen Papierkanälen eine sichere Zuführung zu den einzelnen Aggregaten zu gewährleisten, kann es günstig sein, im Papierkanal zusätzliche Aufzeichnungsträgertransportelemente mit Friktionselementen anzuordnen, wobei in einem 5 Einlegezustand die Friktionselemente den Vorschub des Aufzeichnungsträgers beim Einlegen unterstützen und im Druckbetrieb die Friktionselemente sich nicht in Friktionskontakt mit dem Aufzeichnungsträger befinden. Zu diesem Zwecke sind Friktionselemente als Friktionswalzen ausgebildet, die einseitig eine Abplattung aufweisen. Beim Einlegevorgang wird der Aufzeichnungsträger zusätzlich über die Walzen transportiert. Vor Aufnahme des Druckbetriebes erfolgt eine Positionierung der Walzen derart, daß der abgeflachte Teil der Walzen mit der Auflagefläche einen Durchführungskanal bildet, so daß über die Friktionswalzen das Tonerbild auf dem Aufzeichnungsträger nicht verwischt wird.

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Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung eines elektrofotografischen Druckgerätes mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers,

Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung von im Papierkanal angeordneten Aufzeichnungsträgerzusatztransportelementen und

Figur 3 im Blockschaltbild eine Steuer- und Überwachungsanordnung für den automatischen Einlegevorgang.

Eine elektrofotografische Druckeinrichtung enthält einen Vorratstisch 10 zur Aufnahme eines Vorratsstapels 11 aus vorgefaltetem Endlospapier 12 , sowie eine mit einer Papierteilereinrichtung 13 versehene verschwenkbare Betätigungsschwinge 14 zur Zuführung des Endlospapieres 12 zu einer Umdruckstation 15, über die auf einem Fotoleiter 16 erzeugte Tonerbilder auf das Endlospapier 12 übertragen werden. Die Umdruckstation 15 enthält zum Transport des Endlospapieres einen Traktorantrieb 17 mit zwei seitlichen in die 5 Randperforationen des Endlospapieres 12 eingreifenden Traktorbändern mit darauf angeordneten Transportnippeln. Zur Sicherung und zum Einlegen des Endlospapieres in die Umdruckstation sind vier schwenkbar gelagerte Traktorklappen 18 angeordnet, die das Endlospapier im Bereich der Perforationsfläche gegen die Traktorbänder drücken. Der Umdruckstation 15 nachgeordnet ist eine Fixierstation zum Fixieren der losen Tonerbilder auf dem Endlospapier. Diese enthält einen Schlaufenzieher 19, der die Aufgabe hat, den Papierlauf zu stabilisieren. Weiterhin eine Unterdruckbremse 20, die über einen Unterdruckkanal 21 mit einem Vorwärmsattel 2 2 der Fixierstation in Verbindung steht. Der Vorwärmsattel

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22 enthält dabei einen ortsfesten Vorheizsattel 23 sowie einen schwenkbar gelagerten Heizsattel 24.

Die eigentliche Fixierung der Tonerbilder erfolgt in einem dem Vorwärmsattel 22 in Papierlaufrichtung nachgeordneten Fixierspalt zwischen einer beheizten Fixierwalze 25 und einer an- und abschwenkbaren Andruckwalze 26. Nach dem Verlassen des Fixierspaltes wird das Endlospapier 12 durch eine Kühleinrichtung, bestehend aus einem Kühlsattel 27 und einem Kühlprofil 28, geführt. In dieser Kühleinrichtung wird das Endlospapier nach dem Verlassen des Fixierspaltes mit dem darauf fixierten Tonerbild auf der Vorder- und Rückseite mit Kühlluft angeblasen,um das Endlospapier mit dem Tonerbild abzukühlen. Dies ist erforderlich, um beim nachfolgenden Abstapeln des Endlospapieres ein Aufeinanderkleben der einzelnen Formulare des Endlospapieres zu verhindern .

Im Auslaufbereich der Fixierstation befindet sich eine Abstapeleinrichtung mit einer festen Abstapelfläche 29 und einer relativ zur Abstapelfläche 29 anhebbar und absenkbaren Zuführeinrichtung 30. In der Zuführeinrichtung 30 sind motorisch angetriebene Papiertransportwalzen 31 angeordnet mit einem Papierdetektor 32, z.B. in Form von einer Lichtschranke. Um das positionsrichtige Ablegen des Papieranfanges zu erleichtern, ist außerdem auf der Abstapelfläche 29 ein Reiter in Form eines Ablenkelementes vorgesehen.

Sämtliche Aggregateelemente,wie Umdruckstation 15, Schiaufenzieher 19, Unterdruckbremse 20, Vorwärrasattel 22, Kühleinrichtung 27, bilden eine durchgehende Auflagefläche 40 für den Aufzeichnungsträger, wobei die durchgehende Auflagefläche 40 Bestandteil eines von der Umdruckstation 20 bis zum Eintrittsbereich zur Abstapeleinrichtung führenden Papierkanales 5 ist. Die eine Wandfläche des Papierkanales wird dabei durch die Auflagefläche 40 gebildet, die andere Wandfläche durch Papierleitelemente 34.

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Zur Unterstützung der Schubbewegung des Papierbandes durch die Fixierstation kann im Übergangsbereich zwischen Vorheizsattel 23 und Heizsattel 24 eine Aufzeichnungsträgerzusatztransporteinrichtung 35 angeordnet sein. Diese Aufzeichnungsträgerzusatztransporteinrichtung enthält, wie in der Figur 2 dargestellt, eine über einen Motor 36 angetriebene Friktionswalze 37, die eine segmentartige Abflachung 38 aufweist. Sie ist in einem Gestell der Druckeinrichtung gelagert und enthält ein Papierleitelement 39. Sie ist nun derart in einem Abstand zur Gleitfläche und damit zur Auflagefläche 40 des Vorheizsattels 23 gelagert, daß zum Transportieren des Endlospapieres 12 beim Einlegevorgang, angetrieben durch den Motor 36,die Friktionswalze 37 mit ihrer Mantelfläche in Friktionskontakt mit dem Endlospapier 12 gelangt. Beim eigentlichen Druckbetrieb wird die Friktionswalze 37 mit ihrer segmentartigen Abflachung 38 so positioniert, daß sich ein Durchführungskanal öffnet, so daß die Friktionswalze 37 sich nicht in Berührungskontakt mit der die losen Tonerbilder tragenden Oberfläche des Endlospapieres 12 befindet.

Gesteuert wird das Einlegen des Endlospapieres 12 in das Druckgerät und der Papiertransport durch eine Anordnung,wie sie in der Figur 3 dargestellt ist. Die Ansteueranordnung kann insgesamt Bestandteil einer mikroprozessorgesteuerten Gerätesteuerung sein mit den folgenden Funktionsblöcken: Ein mikroprozessorgesteuerter Gerätesteuerungsblock 41, wie er z.B. aus der EP-A-0432298 bekannt ist, ist über Busleitungen mit einer peripheren Eingabeeinrichtung 42 gekoppelt. Die Eingabeeinrichtung kann eine Tastatur aufweisen, sowie sonstige Eingabeelemente. Weiterhin ist sie gekoppelt mit den verschiedenen Aggregaten der Druckeinrichtung, wie Umdruckstation 15, Unterdruckbremse 20, Fixierstation mit den zugehörigen Aggregaten,wie Vorwärmsattel 22, Fixierwalze 25 etc. und der Abstapeleinrichtung. Über eine weitere Busleitung 5 steht sie in Verbindung mit der eigentlichen, den Einlegevorgang steuernden Ansteueranordnung 43. Sie enthält unter anderem einen Zähler 44, dessen Funktion später erläutert

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wird. Gekoppelt ist sie mit dem Papierdetektor 32 der Zuführeinrichtung 30 der Abstapeleinrichtung und der Aufzeichnungsträgerzusatztransporteinrichtung 35. Da die gesamte Anordnung der Figur 3 als programmgesteuerte Anordnung ausgebildet ist, sind hier nur schematische Funktionsblöcke dargestellt.

Die Funktion der Anordnung wird nun im folgenden anhand des chronologischen Ablaufes des Einlegevorganges näher erläutert:

Nachdem der Operator den Endlospapierstapel 11 auf der Ablagefläche 10 positioniert hat, legt er den Anfang des Endlospapieres 12 in die Umdruckstation 15 in eine mit A bezeichnete Einlegeposition ein. Zu diesem Zwecke ist die Umdruckstation abgeschwenkt und es öffnet sich ein Durchführkanal zwischen Fotoleitertrommel 16 und Umdruckstation 15. Die Papiertransportschwinge 14 befindet sich dabei in der Abschwenkposition A. Nach Verschwenken der Papiertransportschwinge 14 in die Position B beginnt der eigentliche Einfädelvorgang. Dieser kann ausgelöst werden durch Auslösen einer entsprechenden Taste am Bedienfeld 42 oder aber automatisch durch Abtasten der Position der Papiertransportschwinge 14. Die Zuführeinrichtung 30 der Abstapeleinrichtung fährt in die mit unterbrochenen Linien dargestellte oberste Position angrenzend an die Fixierstation. Gleichzeitig wird über die Gerätesteuerung 41 in der Ansteueranordnung 43 ein Line-Zähler gestartet, der die von der Gerätesteuerung 41 ausgelöst en 1/6 Zoll Line-Impulse des Papiertransportes 10 zählt. Die Zeilenimpulse sind dabei die Impulse, die zur Festlegung der einzelnen Schreibzeilen auf dem Endlospapier dienen. Sie werden in der Gerätesteuerung im Zusammenhang mit dem Zeichengenerator generiert. Da eine Formularlänge, d.h. ein Blatt des Endlospapieres eine vorgegebene Anzahl von 5 Schreibzeilen enthält, außerdem durch die Positionierung in der Einlegeposition A die Ausgangslage des Endlospapieres hinsichtlich des ersten Formulares genau festliegt, können

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diese Zeilenimpulse zur Ermittelung der Vorschublänge verwendet werden. Gesteuert von der Gerätesteuerung 41 schiebt der Traktorantrieb 17 das Endlospapier 12 über dessen Randperforationen mit einer Ladegeschwindigkeit in Richtung Fixierstation. Dabei gleitet der Anfang des Endlospapieres, d.h. das erste Formular auf der Auflagefläche der Aggregate. Die Ladegeschwindigkeit darf nicht zu schnell sein, da die träge Masse des Endlospapieres beim Beschleunigen zu Papierstaus führen kann. Sie darf auch nicht zu langsam sein, da sich sonst beim Durchlauf durch die warme Fixierstation das Papier zu stark verformen kann, was wiederum einen Papierstau verursachen kann. Eine optimale Papiergeschwindigkeit liegt,wie die Versuche zeigten, zwischen 0,3 m/sec. und 0,7 m/sec·

Das Endlospapier läuft unmittelbar nach dem Verlassen der Umdruckstation 15 in den Papierkanal aus Auflagefläche und Papierleitelementen. Die Papierleitelemente 34 sind so angeordnet, daß das geschobene Papier beim Umlaufen des Schlaufenziehers 19 nicht ausknicken kann. Zwangsgeführt durch die Aufl age fläche 40 in Verbindung mit den Papierleitelementen 34,erreicht der Papieranfang die Friktionswalze 37 der Aufzeichnungsträgerzusatztransporteinrichtung 35 und wird von dieser erfaßt und durch die Fixierstation transportiert. Der Heizsattel 24 ist von der Fixierwalze 25 abgeschwenkt, er befindet sich im Standby-Betrieb im beheizten Zustand. Ebenfalls abgeschwenkt ist die Andruckwalze 26. Nach Verlassen des Vorwärmsattels 22 erreicht der Papieranfang den Kühlsattel 27, gleitet an diesem entlang und läuft in den Bereich der Papiertransportrollen 31 der Zuführeinrichtung 30. Unmittelbar nach den Papiertransportrollen 31 befindet sich der Papierdetektor 32, welcher die Papierbahn erkennt und über die Ansteueranordnung 4 3 den Befehl an die Gerätesteuerung zum Stoppen des weiteren Transports des Endlospapieres 12 gibt.

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Sollte nach einer bestimmten Anzahl an transportierten Zeilen gezählt durch den Line-Zähler 44 (Bedingung: Line-Zählerstand dividiert durch Anzahl der Zeilen größer als die Strecke A-D') der Papiererkennungssensor 32 nicht angesprochen haben, so liegt ein Papierstau zwischen dem Traktorantrieb 17 und dem Papierdetektor 32 vor. Dieser Papierstau kann durch eine entsprechende Anzeige im Bedienfeld 42 angezeigt werden. Zum Beseitigen des Papierstaus kann der Papiertransportschacht über dem Vorwärmsattel 22 geöffnet werden. Liegt ein derartiger Papierstau nicht vor, gibt die Gerätesteuerung 41 in Verbindung mit der Ansteueranordnung 43 den Befehl, den Papieranfang des Endlospapieres 12 synchron mit der Zuführeinrichtung 30 nach unten in den Bereich der Abstapelflache 29 zu fahren. Dabei üben die Rollen 31 beständig eine Friktionskraft auf den Aufzeichnungsträger aus. Gesteuert wird die Synchronität über den Papierdetektor 32 durch synchronen Antrieb des Traktorantriebes 17 und durch synchrones Absenken der Zuführeinrichtung 30 über eine entsprechende synchrone Steuerung der Hebeeinrichtung für die Zuführeinrichtung 30.

Während die Zuführeinrichtung 30 (Stapleroberteil) nach unten fährt, wird der Stapelreiter 33 (Ablenkelement) in eine Einlegeposition positioniert, in der das Endlospapier 12 mit seinem ersten Formular falzgerecht abgelegt werden kann.

Die Papierzuführeinrichtung 30 fährt nun solange nach unten, bis die Abstapelflache 29 erreicht ist, was mittels eines Mikroschalters 45 abgetastet wird. Nachdem die Zuführeinrichtung 33 (Stapleroberteil) die Abstapelposition im Bereich der Abstapelflache 29 erreicht hat, wird noch soviel Endlospapier auf der Abstapelflache 29 abgestapelt, daß

a) das Ablenkelement 33 die Papierbahn falzgerecht in die entsprechende Richtung leitet »

b) mindestens die Papierstrecke A-B vom Papiertransport nach dem Line-Zählerstand transportiert worden ist ,

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c) der Papiertransport am Schluß ein ganzzahlig vielfaches der verwendeten Formularlänge transportiert hat.

Dies ist möglich,weil die Gerätteteuerung 41 in Verbindung mit der Ansteueranordnung 43 die Formularlänge und die Strecke A-B kennt bzw. diese Strecke in der Anordnung gespeichert wurde.

Nach dem Stop des Papiertransportes wird mittels eines Unterdruckventils Unterdruck an die Unterdruckbremse 20 und über den Unterdruckkanal 21 an den Vorwärmsattel 22 angelegt. Der Unterdruckkanal 21 des Vorwärmsattels 22 steht über entsprechende Öffnungen mit der Auflagefläche 40 in Verbindung. Durch Anlegen des Unterdruckes wird das Endlospapier 12 angesaugt und dadurch verschiebungssicher positioniert.

Nach dem Anlegen des Unterdruckes werden die Papiertransportrollen 31 abgeschaltet. Diese waren während des gesamten Einlegevorganges aktiv und sorgten so für einen friktionsbedingten Vorschub, wobei die Vorschubgeschwindigkeit durch den formschlüssigen Traktorantrieb 17 bestimmt wird.

Der Operator hat nun noch die Möglichkeit, das Druckformular, falls noch nicht geschehen, seitengerecht zu positionieren. Der Drucker ist nun druckbereit.

Claims (7)

92 G 6 O 7 6 DE 11 Schutzansprüche

1. Elektrofotografisches Druckgerät mit einer Anordnung zum automatischen Zuführen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus einer Einlegeposition (A) in eine Abstapeleinrichtung, wobei bei Aufruf einer Einlegeprozedur der Aufzeichnungsträgeranfang (12) über einer Umdruckstation (15) zugeordnete Vorschubelemente (17) in einem Papierkanal bis in den Bereich einer Zuführeinrichtung (30) für den Aufzeichnungsträger (12) durch das Gerät geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierkanal ausgehend von der Umdruckstation (15) bis zu einem Eintrittsbereich zur Abstapeleinrichtung eine durchgehend, weitgehend unterbrechungsfrei geführte Auflagefläche

(40) aus Aggregatelementen wie Umdruckstation (15), Schlaufenzieher (19), pneumatische Bremse (20), Vorwärmsattel (22) aufweist mit zugehörigen, der Auflagefläche (40) gegenüberliegend angeordneten Papierleitelementen (34), wobei die Auflagefläche (40) mit den Papierleitelementen (34) so ausgebildet ist, daß der Aufzeichnungsträger (12) beim Einlegen über die Auflagefläche (40) gleitet und daß die Anordnung Mittel (41, 43) zur Auslösung einer Aufzeichnungsträgervorschublänge bei Aufruf einer Einlegeprozedur aufweist, wobei die Vorschublänge derart bemessen ist, daß der Aufzeichnungsträger (12) bis in den Bereich der Zuführeinrichtung gelangen kann und Überwachungsmittel (32) , um nach Ablauf des Aufzeichnungsträgervorschubs zu überprüfen, ob der Aufzeichnungsträger (12) tatsächlich den Bereich der Zuführeinrichtung erreicht hat und daß Auswerte-0 mittel (41, 43) vorgesehen sind, über die in Abhängigkeit vom Überwachungsvorgang der weitere Vorschub unterbrochen und/oder ein Warnsignal (42) ausgelöst wird oder durch synchrone Ansteuerung der Umdruckstation (15) und der Zuführeinrichtung (30) der Aufzeichnungsträger in der Abstapeleinrich-5 tung bis zum Erreichen eines vorgegebenen Abstapelzustandes abgestapelt wird.

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2. Elektrofotografisches Druckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Papierkanal Aufzeichnungsträgerzusatztransportelemente (35) mit Friktionselementen (27) zugeordnet sind, derart, daß in einem Einlegezustand die Friktionselemente (27) den Vorschub des Aufzeichnungsträgers (12) beim Einlegen unterstützen und daß im Druckbetrieb die Friktionselemente (37) sich nicht in Friktionskontakt mit dem Aufzeichnungsträger (12) befinden.

3. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionselemente eine angetriebene Walze (37) mit einer segmentartigen Abflachung (38) aufweisen und daß im Druckbetrieb die Walzen derart positioniert werden, daß die segmentartige Abflachung (38) den Aufzeichnungsträger (12) freigibt.

4. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Abstapeleinrichtung auf einem Ablagetisch (29) für den Aufzeichnungsträger (12) ein den Aufzeichnungsträgeranfang in eine definierte Ablageposition führendes Ablenkelement (33) aufweist.

5. Elektrografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagefläche (40) eine Unterdrückerzeugende Einrichtung (21) derart zugeordnet ist, daß bei Aktivierung der Einrichtung (21) der Aufzeichnungsträger (12) gegen die Auflagefläche (40) gepreßt wird.

6. Elektrofotografisches Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Auflösung einer Aufzeichnungsträgervorschublänge

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einen Zähler (44) beinhalten, der zur Festlegung der Aufzeichnungsträgervorschublänge eine der Vorschublänge entsprechende Anzahl von Druckzeilen erfaßt.

7. Elektrografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstapelzustand der Abstapeleinrichtung derart bemessen ist, daß der Aufzeichnungsträger (12) bei der Einlegeprozedur ausgehend von der Einlegeposition (A) ein ganzzahlig Vielfaches seiner Formularlänge vorgeschoben wird.