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Die vorliegende Erfindung betrifft eine in einem
Abbildungsentwicklungs- und -verarbeitungsgerät eingebaute
Blattzuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Eine bekannte gattungsgemäße Blattzuführvorrichtung
ist in GB-A-2 190 363 offenbart. Diese
Blattzuführvorrichtung hat eine bewegbare Blattführungsplatte, die
bewegt wird, wenn durch eine Blattzuführwalze zugeführte
Blätter bezüglich der Zuführgeschwindigkeit der
Registerwalzeneinrichtung zu schnell zugeführt werden. Die
bewegbare Blattführungsplatte ist an ihrem einen stromaufwärts
gelegenen Endabschnitt drehgelenkig gelagert und nach dem
Schwenken um mehr als einen festgelegten Winkel erfaßt
eine Erfassungseinrichtung in Form eines Mikroschalters
einen Zustand, in dem die Zuführwalzen angehalten werden.
Jedoch können die transportierten Blätter bei der
Blattzuführvorrichtung gemäß GB-A-2 190 363 unterschiedlich
verbogen werden, und deshalb ist eine fehlerfreie
Erfassung des Zustandes, in dem die Zuführwalzen angehalten
werden müssen, nicht gewährleistet.
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Außerdem zeigt US-A-4 025 187 eine
Blattzuführvorrichtung die eine bewegbare Blattführungsplatte aufweist, die
an ihrem einen stromaufwärts gelegenen Endabschnitt
drehgelenkig befestigt ist. Diese Blattführungsplatte dient
zum Schieben und Glätten von Wellen eines zu
transportierenden Blatts. Im Grunde entspricht die mechanische
Arbeitsweise der Blattführungsplatte nach US-A-4 025 187
der nach GB-A-2 190 363. Eine derartige drehgelenkig
befestigte bewegbare Blattführungsplatte kann nicht an
ihrem einen stromabwärts gelegenen Endabschnitt
drehgelenkig befestigt sein, da die Zuführung der Blätter
blockiert werden würde.
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Durch eine in einem Abbildungsentwicklungs- und
-verarbeitungsgerät wie beispielsweise einem Kopiergerät,
einer Druckpresse o. dgl. eingebaute Blattzuführvorrichtung
kann im allgemeinen mittels einer selektiv angetriebenen
Blattzuführwalze eine Vielzahl von Blättern von einem auf
einer Blattzuführbasis positionierten Stapel zu einem
Paar von Registerwalzen oder Steuerwalzen einzeln
aufgenommen und zugeführt werden, um dann in einer zeitlichen
Abstimmung, die in zeitlich abgestimmter Beziehung zu der
Betätigung der Abbildungsentwicklungs- und
-verarbeitungseinrichtung ist, das Blatt durch die Registerwalzen
zu einer Abbildungsentwicklungs- und
-verarbeitungseinrichtung wie etwa einem Formzylinder oder einem
lichtempfindlichen Kopierelement zu transportieren. Diese
Ausführung von Blattzuführvorrichtungen ist im Stand der
Technik bekannt und wird zum Beispiel in der jäpanischen
Patentveröffentlichung Nr. 58-7582, der japanischen
offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 62-157147 u. ä.
gezeigt und beschrieben.
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In derartigen, wie vorstehend genannten,
Blattzuführvorrichtungen hält jedes von der Blattzuführbasis aus
durch die Blattzuführwalze auf die
Abbildungsentwicklungs- und -verarbeitungseinrichtung zu zugeführte Blatt
mit seinem vornliegenden Abschnitt bei Berührung mit den
Registerwalzen an den Berührungsabschnitten dazwischen
an, und wird durch die Registerwalzen, die in einer
festgelegten zeitlichen Abstimmung zu drehen beginnen, in
einer festgelegten zeitlichen Abstimmung zu der
Abbildungsentwicklungs- und -verarbeitungseinrichtung
transportiert. Da die Blattzuführwalze zumindest für eine
kleine Weile das Drehen fortsetzt, sogar nachdem ein
Blatt mit seinem vornliegenden Abschnitt die
Registerwalzen erreicht hat und sie berührt, erzeugt das Blatt in
sich selbst zwischen der Blattzuführwalze und den
Registerwalzen eine wulstähnliche Krümmung, die quer zu
seiner Bewegungsrichtung zunimmt, bevor die letzteren
Walzen das Blatt auf die Abbildungsentwicklungs- und
- verarbeitungseinrichtung zu zu transportieren beginnen.
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Um eine derartige Verformung des Blatts, wie
vorstehend genannt, zu ermöglichen, muß deshalb ein zwischen
der Blattzuführwalze und den Registerwalzen ausgebildeter
Blattführungsdurchgang einen relativ großen, in der
Richtung der Zunahme der Krümmung ausgedehnten Raum haben und
demgemäß ist eine obere Führungsplatte, die die obere
Begrenzung des Blattführungsdurchgangs ausbildet, im
allgemeinen an ihrem vorderen Teil nach oben gehogen, um den
oberen Raum des Durchgangs auszudehnen.
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Wenn der Blattführungsdurchgang wie vorstehend
konstruiert ist, stößt das Blatt, wenn der vornliegende
Endabschnitt des durch den Durchgang zugeführten Blatts
eingerollt ist, gegen den nach oben gebogenen Abschnitt der
oberen Führungsplatte und die weitere Bewegung wird
verhindert, was zu einer unnormalen Blattzufuhr führt und
einen Papierstau verursacht. Insbesondere kann, wenn eine
derartige Situation auftritt, wenn ein relativ hartes
Blatt wie beispielsweise eine Pappe o. dgl verwendet
wird, es wegen dem Stau nicht weiter zugeführt werden.
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Andererseits kann, wenn die Schrägstellung des nach
oben gebogenen Abschnittes der oberen Führungsplatte
reduziert wird und der ausgedehnte obere Raum in dem
Blattführungsdurchgang reduziert wird, der vorstehend eben
genannte Nachteil behoben werden. In diesem Fall wird
jedoch verhindert, daß das Blatt eine notwendige
bogenförmige Verformung erzeugt, was in einer ungeeigneten
Blattzuführung resultiert.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine
Blattzuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart
weiterzuentwickeln, daß während der Zuführung von Blättern
eine hohe Betriebszuverlässigkeit gewährlelstet ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß der Erfindung wird die übermäßige Zuführung des
Blatts durch eine flexible Verformung der bewegbaren
Blattführungsplatte erfaßt, die durch eine gebogene
konvexe obere Führungsplatte gehalten wird. Deshalb ist eine
exakt vordefinierte flexible Verformung gewährleistet, so
daß die Betriebszuverlässigkeit während der Zuführung von
Blättern beträchtlich erhöht wird. Gemäß der Erfindung
ist die Blattführungsplatte mit ihrem stromabwärts
gelegenen Endabschnitt an der oberen Führungsplatte
angebracht und wenn eine Verformung der Blattführungsplatte
auftritt, wird die Blattführungsplatte nahe der oberen
Führungsplatte hinter ihr angelegt. Da die
Erfassungseinrichtung an dem stromaufwärts gelegenen Endabschnitt der
Blattführungsplatte angebracht ist, wird ein Anhalten der
Zuführwalzen exakt dann bewirkt wenn es wirklich
erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung kann mittels der
Blattzuführvorrichtung verhindert werden, daß eine zu starke Krümmung
des Blatts erzeugt wird, wodurch das Auftreten einer
Blattzuführstörung aufgrund einer übermäßigen Krümmung
des Blatts vermieden wird.
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Außerdem dehnt gemäß der Erfindung die gemäß der
Zunahme der Krümmung des zugeführten Blatts bewirkte
Verschiebung des Blattführungselements gemäß der Zunahme der
Krümmung des Blatts den Raum in dem
Blattfuhrungsdurchgang aus, was es dem Blatt erlaubt, sich bogenförmig zu
verformen. Im Anfangsstadium des Blattzuführprozesses
bildet der Blattführungsdurchgang keinen übermäßigen Raum
aus, so daß verhindert wird, daß die Situation auftritt,
in der ein Blatt mit seinem vornliegenden Abschnitt gegen
die Oberfläche der Führungsplatte stößt die andernfalls
einen ausgedehnten Raum ausbilden würde, und demgemäß an
der Weiterbewegung gehindert wird, und in dem späteren
Stadium ermöglicht die Führungsplatte, daß das Blatt
bogenförmig verformt wird, womit eine positive
Blattzuführung erhalten bleibt.
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Das Ausmaß an zwischen der Blattzuführwalze und der
Registerwalzeneinrichtung ausgebildeter bogenförmiger
Verformung des Blatts kann auf der Basis der Verschiebung
des bewegbaren Blattführungselements eindeutig
nachgewiesen werden, und die Drehung der Blattzuführwalze wird
gestoppt, wenn ein vorbestimmtes Ausmaß der Krümmung
erreicht wurde, um zu verhindern, daß das Blatt über das
vorbestimmte Ausmaß hinaus verformt wird und um zu
verhindern, das eine Blattzuführstörung aufgrund einer
übermäßigen Krümmung des Blatts auftritt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, die ein
Ausführungsbeispiel der Blattzuführvorrichtung der Erfindung
im Vertikalschnitt zeigt;
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Fig. 2 eine schematische Draufsicht, die das
Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 gezeigten
Blattzuführvorrichtung zeigt; und
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Fig. 3 und 4 eine schematische Seitenansicht ähnlich
Fig. 1, die den Betrieb des Ausführungsbeispiels der in
Fig. 1 und 2 gezeigten Blattzuführvorrichtung zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Fig. 1 bis 4 zeigen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Blattzuführvorrichtung der Erfindung. Mit Bezug
auf diese Figuren bezeichnet 1 eine Blattzuführbasis, auf
der eine Vielzahl von Blättern P gestapelt ist und die
durch eine in den Figuren nicht gezeigte
Stelleinrichtung, die durch ein in den Figuren auch nicht gezeigtes
elektrisches Steuergerät gesteuert wird, in einer
geeigneten, im Stand der Technik bekannten Weise auf- und
abbewegbar ist. Eine vertikale Wandplatte 2 ist feststehend
an dem Endabschnitt der Blattzuführbasis 1 angebracht,
der beim Betrachten der Figuren der rechte Endabschnitt,
d. h., in der Richtung entlang der Blattzuführrichtung
betrachtet, der stromabwärts gelegene Endabschnitt ist,
und dient dazu, die vornliegenden Abschnitte der auf der
Basis 1 gestapelten Blätter P zu positionieren. Wie in
Fig. 1 gezeigt, ist der obere Endabschnitt der Wandplatte
leicht in der stromabwärts gelegenen Richtting gebogen.
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Oberhalb der Wandplatte 2 ist eine Blattzuführwalze 3
angebracht, die aus Gummi oder einem anderen ähnlich
geeigneten Material mit einem relativ hohen
Reibungskoeffizienten besteht. Die Blattzuführwalze 3 ist mit Hilfe
einer Lagerwelle 4 drehbar in den Seitenplatten 5
gelagert, die an beiden Seiten der Walze positioniert sind.
Die Lagerwelle 4 ist über einen Transmissionsriemen 7 mit
einer elektromagnetischen Kupplung 6 antreibend verbunden
und wird nur, wenn die Kupplung 6 in ihrem
Eingriffszustand ist, in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie in Fig. 1 zu sehen, drehend angetrieben. Folglich
wird während des Zeitabschnitts, in dem die
elektromagnetische Kupplung 6 aktiv ist, die Blattzuführwalze 3 in
der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 1 zu
sehen, drehend angetrieben. Der Betrieb dem Kupplung wird
auch durch das elektrische Steuergerät gesteuert.
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Nahe dem oberen Endabschnitt der Wandplatte 2 ist ein
Blattrennkissenhalter 8 angebracht, dessen obere Fläche
der äußeren zylindrischen Fläche der Blattzuführwalze 3
gegenüberliegt. Der Kissenhalter 8 wird durch einen an
der Wandplatte 2 befestigten Träger 9 gehaiten, so daß er
sich im wesentlichen in der Richtung entlang dem Radius
der Blattzuführwalze 3 relativ zu dem Träger bewegen
kann, und durch die durch eine Schraubendruckfeder 10
ausgeübte Kraft gegen die äußere zylindrische Fläche der
Walze 3 vorgespannt wird. Ein Blattrennkissen 11 ist
feststehend auf der oberen Fläche des Kissenhalters 8
befestigt. Das Kissen besteht aus einem Material mit einem
relativ hohen Reibungskoeffizienten wie beispielsweise
Gummi oder verwandten Materialien, oder Kork, und seine
obere Fläche liegt der äußeren zylindrischen Fläche der
Blattzuführwalze 3 gegenüber und ist im wesentlichen in
Anlage mit ihr.
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Durch die beiden feststehenden unteren und oberen
Führungsplatten 2a, 12 und eine bewegbare
Blattführungsplatte 17 wird stromabwärts der Blattzuführwalze 3 gelegen
und stromaufwärts des Abbildungsentwicklungs- und
-verarbeitungsteils gelegen, das aus einem Formzylinder 25 und
einer dazu entsprechenden Druckwalze 26 besteht, ein
Blattzuführungsdurchgang oder Blattführungsdurchgang 3
ausgebildet. Der Blattzuführungsdurchgang 13 erstreckt
sich von der Blattzuführwalze 3 auf das
Abbildungsentwicklungs- und -verarbeitungsteil zu und an einem Ort
nahe dem stromabwärts gelegenen Endabschnitt des
Durchgangs ist eine aus einem Paar von oberen und unteren
Walzenelementen 14 bzw. 15 bestehende
Registerwalzeneinrichtung 16 positioniert. Die Walzenelemente berühren
einander drehbar an ihren zylindrischen äußeren Flächen. Das
Walzenelement 14 ist eine durch eine in den Figuren nicht
gezeigte Stelleinrichtung in der Uhrzeigerrichtung, wie
in Fig. 1 zu sehen, selektiv gedrehte Antriebswalze und
das Walzenelement 15 ist eine durch das Element 14
gedrehte angetriebene Walze.
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Wie in Fig. 1, 3 und 4 gezeigt, schließt die
feststehende obere Führungsplatte 12 ein stromaufwärts gelegenes
und ein stromabwärts gelegenes Segment ein. Das
stromaufwärts gelegene Segment ist nach oben zwischen die
Blattzuführwalze 3 und die Registerwalzeneinrichtung 16
gebogen, so daß das zugeführte Blatt eine Krümmung im
wesentlichen quer zur Blattzuführrichtung erzeugen kann,
wie in Fig. 4 gezeigt. Das stromabwärts gelegene Segment
erstreckt sich im wesentlichen in horizontaler Richtung.
Ebenso schließt die feststehende untere Führungsplatte 2a
ein stromaufwärts gelegenes und ein stromabwärts
gelegenes Segment ein. Das stromaufwärts gelegenen Segment
verläuft, wie gezeigt, in der stromabwärts gelegenen
Richtung schräg abfallend und das stromabwärts gelegene
Segment erstreckt sich im wesentlichen in der horizontalen
Richtung.
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Die bewegbare Blattführungsplatte 17, die aus
irgendeinem flexiblen Material wie beispielsweise einer
Plastikfolie o. dgl. besteht, ist zwischen dem unteren
Führungsplatte 2a und der oberen Führungsplatte 12
positioniert und erstreckt sich im wesentlichen entlang dem
Blattzuführungsdurchgang 13. Die bewegbare Führungsplatte
17 ist an ihrem Endabschnitt 17a angrenzend der
Registerwalzeneinrichtung 16 an der unteren Fläche der oberen
Führungsplatte 12 befestigt und bildet nahe der Walze 3
an dem entgegengesetzten Endabschnitt 17b einen freien
Endabschnitt aus. Dadurch kann die Blattfüfrungsplatte
17, wie in Fig. 1 zu sehen, in den Richtungen nach oben
und nach unten elastisch verformt werden, um, wie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt, der gebogenen Verformung des Blatts
folgend, bogenförmig gebogen zu werden, und in ihrem
freien Zustand wird die normalerweise ebenere Form
beibehalten, um in Kombination mit der unteren Führungsplatte
2a den Blattzuführungsdurchgang 13 auszubilden, der im
wesentlichen eine keilförmige Form hat.
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Ein zungenähnliches bewegbares Element 19 eines
Krümmungsdetektors 18 ist an dem freien Endabschnitt 17b der
Blattführungsplatte 17 befestigt. Der Krümmungsdetektor
18 weist das vorstehend genannte bewegbare Element 19 und
einen an dem oberen Endabschnitt der oberen
Führungsplatte 12 befestigten photoelektrischen Sensor 20 auf. Obwohl
nicht im Detail in den Figuren gezeigt enthält der
Sensor einen Lichtsender und einen Lichtempfänger und
dazwischen ist ein Lichtdurchgang ausgebildet, der
selektiv durch das bewegbare Element unterbrochen wird.
Dadurch kann mittels des Detektors bestimmt werden, daß
durch die Verformung eines Blatts ein festgelegtes Ausmaß
an Krümmung erreicht wurde, wenn die bewegbare
Führungsplatte 17 eine bogenförmige elastische Verformung bis zu
einem festgelegten Ausmaß ausgeführt hat, d. h., in
diesein Ausführungsbeispiel, wenn die bewegbare
Führungsplatte 17 im wesentlichen derart elastisch verformt wurde,
daß sie in Anlage mit dem gebogenen Teil der oberen
Führungsplatte 12, wie in Fig. 4 gezeigt, ist und das
bewegbare Element 19 die Position erreicht, in der es in den
Lichtdurchgang des photoelektrischen Sensors 20 eintritt.
Wenn das bewegbare Element 19 die Eintrittsposition
erreicht hat, verändert der Sensors 20 seine
Ausgangsspannung, und führt ein Ausgangssignal dem elektrischen
Steuergerät zu, das wiederum sein Befehlssignal der
elektromagnetischen Kupplung zusendet, um sie außer Eingriff
zu bringen.
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Im Betrieb, wenn die elektromagnetische Kupplung 6 in
Eingriff ist, wird die Blattzuführwalze 3 drehend in der
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, wie in
Fig. 1 zu sehen. Das oberste der auf der Blattzuführbasis
1 gestapelten Blätter P wird durch die Walze 3 in der
Blattzuführrichtung zugeführt, um zwischen die Walze 3
und das Blattrennkissen 11 zu gelangen, und wird durch
die durch beide, die untere Führungsplatte 2a und die
Blattführungsplatte 17, begrenzte Führung auf die
Berührungsabschnitte zwischen den Walzenelementen 14 und 15
der Registerwalzeneinrichtung 16 zu transportiert. Da bei
diesem Zustand des Prozesses die bewegbare Führungsplatte
17 die normalerweise ebenere Form beibehält und zusammen
mit der unteren Führungsplatte 2a einen im wesentlichen
geraden keilförmigen Blattzuführungsdurchgang 13
ausbildet, kann, selbst wenn das zuzuführende Blatt P an seinem
vorderen Endabschnitt eingerollt ist, es nicht an
irgendeiner Fläche der den Blattzuführungsdurchgang 13
bildenden Platten anstoßen und wird nicht in der
Vorwärtsbewegung gehindert.
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Es sollte zur Kenntnis genommen werden, daß, wenn eine
Vielzahl von Blättern als ein Stoß zwischen die
Blattzuführwalze 3 und das Blattrennkissen 11 eintreten, nur ein
Blatt, das nächst der Walze 3 ist, d. h. das oberste
Blatt vorwärts auf die Registerwalzeneinrichtung zu
zugeführt wird, da der Reibungswiderstand zwischen dem Blatt
und dem Blattrennkissen 11 größer ist als der zwischen
den Blättern.
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Wenn der vordere Rand des Blatts P die
Berührungsabschnitte zwischen den Walzenelementen 14 und 15 der
Registerwalzeneinrichtung 16 erreicht, wird durch die
Walzenelemente, die noch nicht gedreht worden sind und ihren
stationären Zustand beibehalten, verhindert, daß der Rand
weiter vorwärtsbewegt wird, während andererseits die
Blattzuführwalze 3 zumindest für einen kleinen
Zeitabschnitt in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
fortsetzt zu drehen, wie in Fig. 1 zu sehen. Demgemäß wird in
dem zugeführten Blatt P eine wulstähnliche Krümmung
zwischen der Registerwalzeneinrichtung 16 und der
Zuführwalze 3 erzeugt. Wenn die gekrümmte Verformung des Blatts P
gesteigert wird, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wird die
Blattführungsplatte 17 durch die schiebende Einwirkung
des Blatts P elastisch, in der Figur nach oben, verformt,
wodurch es ihr ermöglicht wird, sich bogenförmig zu
verbiegen. Wenn die Krümmung des Blatts P ein festgelegtes
Ausmaß erreicht hat, ist die Blattführungsplatte 17 in
ihrem vollen Ausmaß elastisch verformt, wobei sie im
wesentlichen an dem gebogenen Teil der oberen
Führungsplatte 12, wie in Fig. 4 gezeigt, anliegt und nicht mehr
weiter verformt wird. Bei diesem Zustand des Prozesses
tritt das bewegbare Element 19 in den Lichtdurchgang des
photoelektrischen Sensors 20 ein, und der Sensor erkennt,
daß die Krümmung des Blatts ein festgelegtes Ausmaß
erreicht hat, und die elektromagnetische Kupplung 6 wird
außer Eingriff gebracht, um die Drehung der
Blattzuführwalze 3 in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie
in Fig. 2 zu sehen, zu beenden.
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Folglich wird, wenn die Krümmung des Blatts P zwischen
der Zuführwalze 3 und der Registerwalzeneinrichtung 16
ein festgelegtes Ausmaß erreicht hat, die Walze 3
angehalten, um zu verhindern, daß die Krümmung des Blatts
übermäßig ansteigt und um zu verhindern, daß der vordere
Rand des Blatts P aus den Berührungsabschnitten zwischen
den Walzenelementen 14 und 15 der
Registerwalzeneinrichtung 16 herausgezogen wird.
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Es wird aus der Funktion der Blattführungsplatte 17
deutlich, daß sie einerseits eine ausreichende
Flexibilität haben muß, um die elastische Verformbarkeit zu
sichern, die ihr erlaubt, sich gemäß der bogenförmigen
Verformung des Blatts zu biegen, das unter den
voraussichtlich verwendeten Blättern das geschmeidigste ist,
und andererseits eine ausreichende Steifigkeit haben muß,
um in dem freien Zustand ihre ebenere Form zu erhalten.
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Es ist verständlich, daß in den ersten bis dritten
Ausführungsbeispielen anstelle des photoelektrischen
Sensors ein Kontakt-Mikroschalter als ein Krümmungsdetektor
benutzt werden kann.
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Es ist auch zu bemerken, daß das bewegbare
Blattführungselement in der Form nicht auf eine Platte oder ein
Blatt beschränkt ist, es kann in jeder geeigneten Form
wie beispielsweise einer Vielzahl von Drahtelementen oder
einem sich zwischen der Blattzuführwalze und der
Registerwalzeneinrichtung erstreckenden Gitterelement
vorliegen.
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Es wird eine Blattzuführvorrichtung geschaffen, um
eine Vielzahl von Blättern von einem auf einer
Blattzuführbasis positionierten Stapel durch eine selektiv
angetriebene Blattzuführwalze einzeln zu einer
Registerwalzeneinrichtung aufzunehmen und zuzuführen und um das
Blatt durch die Registerwalzeneinrichtung zu einem
vorbestimmten Zeitpunkt zu einem
Abbildungsentwicklungsund -verarbeitungsgerät zu transportieren; wobei die
Zuführvorrichtung ein zwischen der Zuführwalze und der
Registerwalzeneinrichtung angebrachtes bewegbares
Blattführungselement aufweist, das durch die gebogene
Verformung eines Blatts zwischen der Zuführwalze und der
Registerwalzeneinrichtung in der Richtung der Zunahme der
gebogenen Verformung verschiebbar ist. Die
Zuführvorrichtung kann desweiteren aufweisen: eine
Erfassungseinrichtung zum Wahrnehmen der Verschiebung des
Blattführungselements, um auf Basis der Verschiebung
festzustellen, daß eine festgelegte Krümmung eines Blatts erreicht
wurde, und eine Einrichtung zum Stoppen der Drehung der
Zuführwalze in Antwort auf die Erfassung durch die
Erfassungseinrichtung, um zu verhindern, daß das Blatt
übermäßig verformt wird.