DE921669C - Steuervorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Landungsgestelle von Flugzeugen - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Landungsgestelle von Flugzeugen

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DE921669C
DE921669C DEB16579A DEB0016579A DE921669C DE 921669 C DE921669 C DE 921669C DE B16579 A DEB16579 A DE B16579A DE B0016579 A DEB0016579 A DE B0016579A DE 921669 C DE921669 C DE 921669C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Landungsgestelle von Flugzeugen Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Landungsgestelle von Flugzeugen, mit einem gegenüber einem festen Fahrgestellteil schwenkbaren Gestellteil.
  • Es ist bekannt, diesen festen Fahrgestellteil und den schwenkbaren Gestellteil durch Lenkerscheren miteinander zu verbinden, die eine teleskopische Wirkung der im allgemeinen vorgesehenen Stoßstrebe ermöglichen, aber eine Drehung des unteren Teiles der Strebe gegenüber ihrem oberen Teil verhindern. Unter Lenkerschere ist in den folgenden Ausführungen jedes Drehgelenk zu verstehen, das zwei untereinander drehbar verbundene Teile aufweist.
  • Die bekannten, für Landungsgestelleinrichtungen vorgesehenen, insbesondere durch ein Druckmittel betätigten Steuervorrichtungen bestehen gewöhnlieh aus Einheiten, die auf dem oberen Teil der Strebe so gelagert oder angeordnet sind, daß sie einen Halsring in Drehung versetzen, der das Drehmoment über die Lenkerschere oder das Vordrehgelenk auf den unteren Teil der Stoßstrebe überträgt.
  • Erfindungsgemäß wird die Schwenkbewegung der Lenkerschere durch eine Antriebsvorrichtung bewirkt, deren Länge sich beim Antrieb ändert und die mit ihrem einen Ende an einem Scherenschenkel, vorzugsweise in der Nähe des Scherengelenkes, und mit ihrem anderen Ende an einem Fahrgestellteil mit seitlichem Abstand von der Schwenkachse des genannten Scherenschenkels aasgelenkt ist. Auf diese Weise wird die unmittelbare Übertragung des Steuerdrehmomentes auf den mit dem Bodens in Berührung stehenden Teil verbessert. Es ergibt sich außerdem so eine einfachere, geringere Herstellungskosten bedingende Konstruktion, und schließlich wird das Gewicht wesentlich verringert, was gerade für den Flugzeugbau von besonders großer Bedeutung ist.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der Abbildung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Köpfradlandungsgestelles gezeigt ist. Es zeigt Fig. I ein mit einer; verbesserten Steuervorrichtung versehenes Kopfradlandungsgestell in einer Seitenansicht, Fig. 2 das Landungsgestell nach Fig. I in einer Vorderansicht, Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Fig. I zur Darstellung der Steuervorrichtung bzw. eines Scherenschenkels und des Scherengelenkes, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3. Wie die Fig. i und 2 zeigen, besteht das Landungsgestell aus einem oberen, mit dem Flugzeugkörper verbundenen Landungsgestellteil 12 und einem unteren, mit dem Boden in Berührung stehenden Landungsgestellteil I4. Um das Einziehen des Landungsgestelles. zu ermöglichen, kann der obere Teil 12 im Flugzeugkörper durch kugelförmige Verlängerungsstücke 16 gelagert sein, die auf der sich seitlich erstreckenden Schiene 18 gebildet sind, wobei die Einziehdrehbewegung des Landungsgestelles mittels eines geeigneten Gelenksystems erfolgt. Der untere Landungsgestellteil 14 besitzt ein mit dem Boden in Berührung stehendes Glied, wie z. B. ein Rad 22 und einen oberen rohrförmigen Teil 24, der in den rohrförmigen Teil 26 des oberen Landungsgestellteiles teleskopisch eingreift. Die miteinander teleskopisch verbundenen Teile 24 und 26 sind innerlich so gebaut und angeordnet, daß sie in der üblichen Weise als Stoßstrebe wirken.
  • Wie in den Zeichnungen gezeigt, besitzt der obere Landungsgestellteil zwei voneinander getrennte Lappen 28, die als Traglager für einen Achszapfen 3o dienen. Der Achszapfen 30 kann sich daher um eine waagerechte Achse drehen, ist aber durch geeignete Mittel, wie z. B. Halsringe 32 (s. Fig. 3), gegen axiale Verschiebung gesichert.
  • Das eine Ende eines Scherenschenkels 34 ist auf einem von dem Achszapfen 30 getragenen Drehzapfen 36 drehbar gelagert. Der Drebzapfen 36 ist in der Mitte des Achszapfens 3o angeordnet, und seine Achse bildet einen rechten Winkel mit dessen Achse. Das äußere Ende des Scherenschenkels kann sich gegenüber dem oberen Landungsgestellteil 1:2 entweder lotrecht oder seitwärts oder zusammen lotrecht und seitwärts bewegen; wenn auch die Anordnung mit einem Achszapfen und einem Drehzapfen eine besonders befriedigende Verbindung des Scherenschenkels mit dem oberen Landungsgestellteil bildet, so läßt sich jedoch auch eine beliebige andere Verbindung verwenden; bei welcher das innere Ende des Scherenschenkels in seiner Stellung festgehalten wird, aber lotrechte und bzw. oder seitliche Bewegungen des äußeren Endes dieses Scherenschenkels ermöglicht werden. Ein Kugelgelenk würde z. B. eine befriedigende Verbindung des Scherenschenkels mit dem oberen Landungsgestellteil bilden.
  • Der Scherenschenkel 34 erstreckt sich von seiner Drehverbindung mit dem Achszapfen 30 ab nach außen und nach unten, und sein unteres Ende ist mit dem äußeren Ende eines Scherenschenkels 38 durch ein Kugelgelenk verbunden. Das innere Ende des Scherenschenkels 38 ist mit dem unteren Landungsgestelltei1 24 bzw. 14 derart verbunden, daß dieser Scherenschenkel 38 eine Winkelbewegung gegenüber dem unteren Landungsgestellteil 14 in einer lotrechten Ebene auszuführen vermag, wobei sich dieser Landungsgestellteil unter dem Einfluß einer durch den Scherenschenkel 38 ausgeübten Steuerkraft um seine Achse drehen muß. Das zwischen dem Scherenschenkel 34 und dem Scherenschenkel 38 angeordnete Kugelgelenk kann aus einer am Ende des Scherenschenkels 34 befestigten Kugel 4o und einer am Ende des Scherenschenkels 38 vorgesehenen Kugelpfanne bestehen. Die Drehverbindung zwischen dem inneren Ende des Scherenschenkels 38 und dem unteren Landungsgestellteil 14 kann durch die in Fig. 4 gezeigte Anordnung gebildet werden, die aus einem Drehbolzen 44 besteht, welcher von einem breiten Lappen 46 getragen wird, der auf dem unteren Landungsgestellteil vorgesehen ist und sich durch öffnungen hindurch erstreckt, die in an den Enden der Scherenschenkelgabeln 5o vorhandenen Lappen 48 vorgesehen sind.
  • Das Kugelgelenk 4o-42 verbindet den oberen Scherenschenkel 34 mit dem unteren Scherenschenkel 38 in der Weise, daß der untere Scherenschenkel 38 und der untere Landungsgestellteil durch eine seitliche Bewegung des äußeren Endes des oberen Scherenschenkels 34 um die lotrechte Achse des Landungsgestelles gedreht werden. Gleichzeitig wird die teleskopische Wirkung des Landungsgestelles zusammen mit der Winkelbewegung des oberen Scherenschenkels 34 gegenüber dem unteren Scherenschenkel 38 vom Kugelgelenk aufgenommen. Das Kugelgelenk kann durch irgendein anderes Gelenk ersetzt werden, das in der gleichen Weise arbeitet.
  • Die zur Drehung des unteren Landungsgestellteiles nötige Steuerkraft wird auf den oberen Scherenschenkel 34 durch zwei hydraulische Stellmotoren, 52 und 54 ausgeübt, die je aus einem Zylinder 56 und einem in diesem Zylinder hin und her bewegbaren Kolben 58 bestehen. (Die innere Konstruktion der hydraulischen Stellmotoren, die vorzugsweise miteinander identisch sind, ist aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, in denen Schnitte durch einen der Stellmotoren gezeigt sind.) Jeder Kolben 58 isst an einer Kolbenstange 6o befestigt, die mit dem Achszapfen 3o neben einem Lager für diesen Achszapfen drehbar verbunden ist. Jeder Zylinder 56 besitzt eine Verlängerung 62, die mit dem oberen Scherenschenkel 34 neben seinem äußeren, d. h. unteren Ende drehbar verbunden ist. Die Kolbenstangen 6o sowie die Zylinderverlängerungen 62 sind auf Drehzapfen 64 drehbar gelagert, deren Achsen mit der Achse des Drehzapfens 36 parallel sind. Um die Reibung auf ein Mindestmaß . zu ermäßigen, können sämtliche Lagerstellen 64 und die Lagerstelle 36 mit Nadellagern versehen sein.
  • Die Kolbenstange des Stellmotors 52 ist mit dem linken und die Kolbenstange des Stellmotors 54 mit dem rechten Achszapfenende verbunden. Infolge der auseinanderlaufenden Winkel zwischen den Achsen der Motoren und des oberen Scherenschenkels 34 sucht ein innerhalb der Motoren entstehender Druck, der eine Verlängerung der einen und eine Verkürzung der anderen Verstellstrebe bewirkt, den oberen Scherenschenkel um die lotrechte Achse des Landungsgestelles zu drehen und auf das Kugelgelenk 4o-42 eine tangentiale Kraft auszuüben.
  • Gegebenenfalls kann die Stellung der Zylinder und der Kolben auch umgekehrt sein. Der Zylinder kann mit dem Achszapfen und der Kolben mit dem Scherenschenkel 34 drehbar verbunden sein. Außerdem können Kugelgelenkverbindungen verwendet werden, um die hydraulischen Motoren mit dem oberen Landungsgestellteil zu verbinden, vorausgesetzt, daß diese Verbindungen von der Mitte des Landungsgestelles genügend weit entfernt sind, damit die hydraulischen Motoren das erforderliche Steuerdrehmoment entwickeln können.
  • Wie Fig. 2 zeigt, sind die hydraulischen Motoren mit dem (nicht dargestellten) Steuerventil durch Steuerleitungen 68 und 70 verbunden. Das Steuerventil kann entweder auf dem Landungsgestell oder an irgendeiner verhältnismäßig entfernten Stelle des Flugzeuges angeordnet sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, daß das Steuerventil auf dem Flugzeugkörper angeordnet ist. Die Steuerleitung 68 steht mit dem äußeren, d. h. unteren Raum des Stellmotors 52 und mit dem inneren, d. h. oberen Raum 72 des Stellmotors 54 in Verbindung. Die Steuerleitung 70 ist mit dem äußeren Raum 74 des Motors 54 und mit dem inneren Raum des Stellmotors 52 verbunden. Jede Steuerleitung ist durch einen Seitenkanal 76 und einen (nicht dargestellten) durchkreuzenden Kanal mit dem äußeren Raum des zugeordneten Motors verbunden. Die Verbindung der entgegengesetzten Enden der entgegengesetzten Motoren miteinander erfolgt durch Leitungen 78, die, wie gezeigt, schleifenförmig ausgebildet sind, um bei einer Bewegung der Steuervorrichtung in der einen oder anderen Richtung Änderungen im Abstand der Leitungsendern voneinander auszugleichen. Der Innenraum eines jeden Stellmotors ist mit der zugehörigen Leitung 78 durch einen Kanal 8o (s. Fig. 5) verbunden.
  • Die verbesserte Steuervorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Wenn das Steuerventil, das von der üblichen Bauart sein kann, in der Weise betätigt wird, daß es die Steuerleitung 68 mit der Druckmittelquelle und die Steuerleitung 70 mit dem Ablaufbehälter verbindet, so gelangt Druckmittel in den Außenraum des Motors 52 und den Innenraum des Motors 54, was zur Folge hat, daß sich der Stellmotor auszudehnen und der Motor 54 zu verkürzen sucht. Die auf die beiden Motoren ausgeübte Gesamtkraft entwickelt somit ein Drehmoment, das bestrebt ist, den oberen Scherenschenkel 34, den unteren Scherenschenkel 38 und unteren Landungsgestellteil um die lotrechte Achse des Landungsgestelles entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
  • Wird das Steuerventil in der Weise betätigt, daß es die mit der Druckmittelquelle und die Steuerleitung 68 mit dem Ablaufbehälter verbindet, so gelangt Druckmittel in den Außenraum des Stellmotors 54 und in den Innenraum des Stellmotors 52, was zur Folge hat, daß sich der Stellmotor 54 auszudehnen und der Stellmotor 52 gleichzeitig zu verkürzen sucht. Die auf die beiden Motoren ausgeübte Gesamtkraft entwickelt somit ein Drehmoment, das bestrebt ist, den oberen Scherenschenkel 34, den unteren Scherenschenkel 38 den unteren Landungsgestellteil um die lotrechte Achse des Landungsgestelles im Uhrzeigersinn zu drehen.
  • Um eine Folgesteuerung der Steuervorrichtung zu können Folgeseile und 84 vorgesehen sein. Durch Verbindung der Seile in der gezeigten Weise mit dem oberen Scherenschenkel 34 und mit dem Steuerventilkörper kann bewirkt werden, daß das Steuerventilgehäuse bei einer Drehung des Scherenschenkels 34 dem Ventilelement folgt, wodurch das Ventil nach Erreichung des für die Winkelsteuerbewegung gewählten, Betrages in die Überdeckungsstellung gebracht wird.
  • In der Rollstellung des Fahrgestelles liegt der untere Scherenschenkel 38 zur Achse des Landungsgestelles im wesentlichen senkrecht. Bei dieser Anordnung besitzt durch den oberen Scherenschenkel 34 auf den unterem Scherenschenkel 38 ausgeübte Steuerkraft den größten Momentarm und infolgedessen auch das größte Steuerdrehmoment; während der ganzen Dauer der Arbeit der Steuervorrichtung kann das Landungsgestell lotrechte Abweichungsbewegungen frei ausführen, und die Größe des durch die Stellmotoren entwickelten Drehmomentes ändert sich nur wenig in der Nähe der statischen, d. h. normalen Stellung. Wenn sich das Landungsgestell ausdehnt, so wird das Drehmoment kleiner, aber das erforderliche Steuerdrehmoment ist auch kleiner.
  • Die Steuervorrichtung wirkt auch als Sch ude -bewegungsdämpfer, um die Drehschwingungen des unteren Landungsgeste ltei-les zu begrenzen. Wenn die Steuervorrichtung nicht zum Steuern benutzt so kann das Rad eine rollende Bewegung ausführen. Bei dieser rollenden Bewegung muB das Rad Druckmittel durch die Leitungen 78 in Bewegung setzen. Wird nun, wie gezeigt, der des Kanals 8o hinreichend klein gewählt, so kann der DruckmitteldurchfluB genügend weit verringert werden., um jedes Bestreben des Rades zum Schleudern zu dämpfen. Durch diese Anordnung des Drosselkanals wird zwar die Drehgeschwindigkeit während der Steuerung begrenzt, aber dieses Merkmal ist gerade wünschenswert, da hierdurch übermäßig scharfe Drehungen vermieden werden. Wenn das Steuerventil vom Landungsgestell getragen wird, so kann eine vereinigte Roll-und Schleuderdämpfungswirkung dadurch erhalten werden, daß das Steuerventil mit einem Drosselkanal versehen wird, der die Stellmotoren 52 und 54 miteinander verbindet, wenn sich das Ventil in der neutralen Stellung befindet.
  • Die aus dem einen Scherenschenkel 3.4 und den beiden Stellmotoren bestehende Steuervorrichtung kann, wenn dies vorgezogen wird, an die Stelle des unteren Scherenschenkels 38 treten, wobei ein üblicher oberer Scherenschenkel verwendet wird. Oder es können auch beide Scherenschenkel mit Steuervorrichtungen dieser Art versehen werden, wodurch der Winkelsteuerweg vergrößert wird. Es könnte auch ein einziger Steuermotor verwendet werden, wenn auch eine solche Anordnung gegenüber der dargestellten Vorrichtung gewisse Nachteile besäße.
  • Wenn es auch denkbar wäre, daß die hydraulischen Stellmotoren ohne den Scherenschenkel verwendet werden, so wird dieser jedoch in fast allen, wenn nicht in allen Anlagen für erforderlich gehalten, weil der Unterschied zwischen den wirksamen Oberflächen der oberen und der unteren Seite eines jeden Kolbens, infolge der Anordnung der Kolbenstange auf -der einen Seite, es ermöglichen würde, daß die größere Kraft, die den Motor auszudehnen sucht, die kleinere Kraft überwiegt; die bestrebt ist, den Motor zu verkürzen, was zur Folge hätte, daß die beiden Motoren ihre voll ausgedehnte Stellung gleichzeitig erreichen, wodurch die Steuervorrichtung unwirksam wäre.
  • Wenn auch die hier beschriebene, durch ein Druckmittel betätigte Vorrichtung hauptsächlich dann zweckmäßig ist, wenn die gesteuerten und feststehenden Teile des Fahrzeuges miteinander' teleskopisch verbunden sind, so kann die Vorrichtung auch in Verbindung mit einer Bauart verwendet werden, bei welcher die gesteuerten und die feststehenden Teile des Fahrzeuges nicht teleskopartig gegeneinander bewegbar sind.
  • Wenn auch eine besondere Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, so ist doch für den Fachmann selbstverständlich, daß der durch die Erfindung erstrebte Zweck auch durch andere Bauarten erreicht werden kann, die in gewissen Beziehungen von der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform verschieden sind, ohne daß hierbei von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Steuervorrichtung für Fahrgestelle, insbesondere für Landungsgestelle von Flugzeugen, mit einem gegenüber einem festen Fahrgestellteil durch eine Lenkerschere verbundenen schwenkbaren Gestellteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung durch eine Antriebsvorrichtung (52, 6o; 54, 6o) bewirkt wird, deren Länge sich beim Antrieb ändert und die mit ihrem einen Ende an einem Scherenschenkel (34), vorzugsweise in der Nähe des Scherengelenkes, und mit ihrem anderen Ende an einem Fahrgestellteil (I2) mit seitlichem Abstand von der Schwenkachse angelenkt ist.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einer durch ein Druckmittel betriebenen Kolben-Zylinder-Vorrichtung besteht.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Lenkerschere am Fahrgestell so angelenkt sind, daß sie eine Schwenkbewegung in einer Ebene durch die Schwenkachse und das Scherengelenk ausführen können.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite eines Scherenschenkels eine in der Länge veränderbare Strebe (52, 6o; 54, 6o) mit dem Fahrgestell über eine waagerechte Welle (30) verbunden ist; in deren Mitte auf einem Zapfen (36) der zugehörige Scherenschenkel (34) angelenkt ist, wobei die Verbindungen eine Schwenkbewegung der Streben und des Scherenschenkels um Achsen ermöglichen, die zur waagerechten Welle senkrecht liegen.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Steuerleitung (68) mit dem vorderen Zylinderraum des einen Arbeitszylinders und mit dem hinteren Zylinderraum des anderen Arbeitszylinders und eine zweite Steuerleitung (70) mit dem hinteren Zylinderraum des erstgenannten Arbeitszylinders und mit dem vorderen Zylinderraum des anderen Arbeitszylinders verbunden ist.
  6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselstellen (8o) in der Steuerleitung (68, 70, 78) zwischen dem hinteren Zylinderraum des einen Arbeitszylinders und dem vorderen Zylinderraum des anderen Arbeitszylinders vorgesehen sind, um den Durchfluß der Flüssigkeit zu begrenzen.
  7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenschenkel mit den längenveränderlichen Streben mit dem festen Fahrgestellteil (26) verbunden ist. B. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine Folgevorrichtung, die aus zwei an entgegengesetzten Seiten mit demjenigen Scherenschenkel (34), an dem die längenveränderlichen Streben angreifen, verbundenen Seilen (82, 84) besteht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047026B (de) * 1955-05-19 1958-12-18 Cleveland Pneumatic Tool Co Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugfahrgestells
DE1055374B (de) * 1955-09-16 1959-04-16 Cleveland Pneumatic Tool Co Vorrichtung zur Bodenlenkung von Flugzeugen
DE1295386B (de) * 1966-12-08 1969-05-14 Messerschmitt Werke Flugzeug U Lenkeinrichtung mit einem Daempfungszylinder, insbesondere fuer Bugraeder von Flugzeugen

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